Karl Burgeff - Geldgeschichtliches Museum der Kreissparkasse Köln

Karl Burgeff: »Dömchen«, o. J. (1977)
Ansicht des Kölner Doms von der Ostseite, unten die tiefgelegte Straße „Am Domhof“
mit dem von Burgeff gestalteten Dionysos-Brunnen. Interessant die Wolken-Darstellung durch Faltenbildung.
Bronzeguss, einseitig, 13 cm.
Wir kennen heute Medaillen meistens als
Preis oder Auszeichnung für verdiente
Personen, Kriegs- oder Lebensrettungsmedaillen,
als Sportprämie oder als
Erinnerungsstücke an ein besonderes
Ereignis, wie ein Stadtjubiläum. Am bekanntesten
sind wohl die Medaillen der
Olympischen Spiele. Den meisten dieser
Stücke, in mehr oder weniger hoher Auflage
geprägt, mangelt es leider an künstlerischer
Qualität und Phantasie.
Titelbild: Karl Burgeff: Abreise (1962)
Am offenen Zugfenster stehende Frau mit Blumenstrauß
in der Hand. Interessante Gestaltung des
Außen-Innenbereichs in verschiedenen Ebenen,
dazu die Umsetzung des Blumenstraußes hinter
der Fensterscheibe.
Bronzeguss, einseitig, 11,2 x 7,9 cm.
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Eine ganz eigene Gruppe der Medaillen
hat mit diesen fabrikmäßig gestalteten
und hergestellten Objekten kaum mehr
als den Namen gemein. Es handelt sich
um die Kunstmedaillen. Sie werden von
bildenden Künstlern entworfen, im
Modell ausgeführt und oft in nur kleiner
Auflage sorgfältig gegossen. Auch sie
können der Ehrung einer Person dienen
oder ein Ereignis feiern. Viele Kunstmedaillen
wurden jedoch auch ohne einen
Anlass oder Auftrag aus einem inneren
Bedürfnis heraus geschaffen. Kunstmedaillen
sind, wie eine Plastik oder ein
Bild, als persönlicher Ausdruck eines
Künstlers zu verstehen.
Derartige Medaillen sind meistens nicht
geprägt, sondern gegossen. Die Technik