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Wolfgang Thomas: Performance-Marketing – Direktmarketing im Internet<br />

einer Botschaft. Auch wird die Bereitschaft zum Kauf per Kreditkarte bei einem<br />

Markenanbieter eher höher sein als bei einem namenlosen Powerseller. Umgekehrt<br />

können Performance-Marketing-Kampagnen auch als Nebeneffekt für eine hohe<br />

Sichtbarkeit im Netz sorgen und damit die Bekanntheit einer Marke unterstützen.<br />

Wohlgemerkt: Klassische Werbung ist keine Voraussetzung für Performance-<br />

Marketing, aber wenn ohnehin solche Kampagnen existieren, sollten diese möglichst<br />

eng mit dem Performance-Marketing abgestimmt und auch zeitlich synchronisiert<br />

werden, um einen optimalen Gesamteffekt zu erzielen.<br />

Für klassische Werber ist die Kleinteiligkeit der Kampagnenplanung sowie die<br />

Geschwindigkeit und Eindeutigkeit der Responsedaten oft irritierend. Das Glauben<br />

an die Richtigkeit eines Konzeptes wird durch einen schnellen Realitätstest ersetzt.<br />

Positiv ist hierbei sicher, dass definitive Irrwege in der Kundenansprache schneller<br />

identifiziert werden. Henry Fords berühmte alte Klage, er wüsste nicht welche<br />

Hälfte für Werbung er zum Fenster rausgeschmissen hätte, verliert so ein Stück weit<br />

seine Gültigkeit. Vorsicht ist aber trotzdem angebracht vor vorschnellen Schlüssen.<br />

Natürlich kann man eine Online-Kampagne schon am zweiten Tag auswerten und<br />

optimieren. Hier sollte aber insbesondere auf ausreichende Fallzahlen unbedingt<br />

geachtet werden, sonst regiert der Zufall über der Stringenz der Erkenntnisse.<br />

Kennzahlen im Performance-Marketing<br />

Zahlen regieren das Performance-Marketing. Das Verständnis dieser Größen<br />

ist essentiell, um dieses Marketingkonzept zu verstehen und richtig umsetzen<br />

zu können. Gerade weil das Internet eine solche Fülle von Daten en passant<br />

zur Auswertung zur Verfügung stellt, ist deren richtiges Verständnis und die<br />

Konzentration auf die wesentlichen Kennziffern (neudeutsch auch gern als Key<br />

Performance Indicators oder KPI zusammengefasst) so wichtig. Immer noch<br />

begegnet man Kunden, die den aktuellen Traffic ihrer <strong>Web</strong>site zwar mit „über<br />

200.000“ recht genau beziffern können, aber leider nicht wissen, was diese Zahl<br />

aussagen sollte: Page Impressions, Visits, User oder gar Hits. Daher zunächst die<br />

wichtigsten Messgrößen und Kennzahlen im Überblick:<br />

Eine Page Impression ist der Aufruf einer Seite. Dabei reicht es aus, wenn sich<br />

der wesentliche Teil des Bildschirms ändert, während die Navigation und das<br />

Basislayout unverändert auf dem Schirm bleiben. Historisch entstand dieser Begriff<br />

in den späten 90er Jahren, als sich der Bildschirm vieler <strong>Web</strong>sites aus sogennanten<br />

Frames zusammensetzte und damit beim Aufruf einer neuen Seite mitunter drei bis<br />

vier neue HTML-Seiten gleichzeitig aufgerufen wurden. Da der technische Aufbau<br />

eines Internet-Angebotes aber nicht die Nutzungszahlen verfälschen sollte, einigte<br />

sich die Internet-Branche seinerzeit auf die Definition der Page Impressions. Da<br />

Frames heute kaum noch vorkommen, entspricht die Anzahl der Page Impressions<br />

mittlerweile wieder den HTML-Seitenabrufen.<br />

AdImpressions sind dementsprechend die beim Nutzer geladenen und angezeigten<br />

Werbeflächen bei der Nutzung einer werbefinanzierten <strong>Web</strong>site. Ruft ein User<br />

zum Beispiel eine Ergebnisseite bei einer Suchmaschine ab, erhält er neben seinen<br />

Suchergebnissen auch bis zu zehn Textanzeigen. Eine PageImpression entspricht in<br />

561<br />

Werbekonzepte<br />

können durch die<br />

Eindeutigkeit der<br />

Responsedaten<br />

sehr schnell<br />

überprüft<br />

werden<br />

Das Verständnis<br />

und die Konzentration<br />

auf die<br />

wesentlichen<br />

Kennzahlen ist<br />

wichtig, um das<br />

Konzept des<br />

Performance-<br />

Marketing zu<br />

verstehen

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