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ZUCKERRÜBEN J O U R N A L

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Z u c k E R T E c h N I k A N B A u B E T R I E B S W I R T S c h A F T M A R k T P o l I T I k A k T u E l l E S<br />

Der Beetliner Max von kleine mit 40-m³-<br />

Bunker und 510-PS-Motor verzichtet auf ein<br />

Transportband zwischen der Vorderachse –<br />

das erledigen Siebsterne im Rahmen eines<br />

Sense-control-Systems. Die beiden hinterachsen<br />

tragen jeweils Zwillingsbereifung; durch<br />

den Doppelknick ist die Spur um 90 cm zu<br />

verschieben.<br />

renz. Das über viele Jahrzehnte etablierte<br />

Unternehmen nennt dies „Tradition im<br />

neuen Gewand“ und meint damit nicht<br />

nur neue Namen für alte Produkte. Trotz<br />

der schwerpunktmäßigen Erschließung<br />

der Ostmärkte in den letzten beiden Jahrzehnten<br />

wurden für die neuen Zuckerrübenvollernter<br />

und Reinigungslader englische<br />

Ausdrücke gefunden, die auf eine<br />

klare internationale Ausrichtung zielen.<br />

Bei der Beetliner-Serie handelt es sich um<br />

drei komplett neu entwickelte 6-reihige<br />

selbstfahrende Vollernter mit Bunkervolumen<br />

von 18 m³ (Compact), 30 m³ (Large)<br />

und 40 m³ (Max). Der Reinigungslader<br />

mit 10-m-Aufnahme beziehungsweise<br />

Mietenteiler heißt jetzt Cleanliner Mega.<br />

Die bisher bekannten Maschinen SF 10-2<br />

und RL 350 V werden nicht mehr gebaut<br />

und grundlegend neu konzipiert.<br />

Die Beetliner werden von Mercedes-<br />

Motoren mit Leistungen zwischen 428<br />

und 510 PS angetrieben, automotives<br />

Fahren und AdBlue-Technologie inklusive.<br />

Das Köpf-Rode-Aggregat verfügt über einen<br />

Kombiköpfer / -häcksler, die Rodegruppe<br />

ist mit Einzelschwinger und hydraulischer<br />

Steinsicherung ausgestattet.<br />

Der Nachköpfer wurde modifiziert und<br />

basiert auf der Vorgehensweise, dass der<br />

Häcksler noch kurze Stängel an den Rüben<br />

belässt. Das Opti-Cut-System kennt<br />

keine mechanische Druckfeder mehr,<br />

sondern pneumatisch wirkende Druckzylinder.<br />

Selbstverständlich sind Tastkamm-<br />

und Messer-Abstände, Schlegelhöhe, Rodetiefe<br />

von der Kabine aus einstellbar –<br />

wie bei den meisten anderen Herstellern.<br />

Ähnliches gilt bei der automatischen Führung<br />

der Maschine in den Reihen: Der<br />

Taster in Front steuert die Hinterachse,<br />

die Schare sind mit der Vorderachse ver-<br />

bunden. Das hydraulisch angetriebene<br />

Tastrad zur Kontrolle der Rodetiefe ist<br />

ebenfalls pneumatisch gedämpft. Die anschließende<br />

Walzenaufnahme kann<br />

parallelogrammgeführt ausweichen. Die<br />

im Anschluss befindliche Reinigungsstrecke<br />

besteht ausschließlich aus Siebensternen,<br />

also auch unter der Portalachse.<br />

Die Steuerung erfolgt über das eigens<br />

fixierte, vom Fahrer nutzbare Sense-Control,<br />

um Durchsatz und Rodequalität zu<br />

optimieren.<br />

Beet-, clean-, cargoliner<br />

Alle Selbstfahrer sind zukünftig mit neuen<br />

Mauser-Kabinen ausgestattet, die für<br />

Großräumigkeit, Geräuscharmut und<br />

Übersichtlichkeit stehen. Die Beetliner-<br />

Compact-Version ist mit klassischem<br />

Fahrwerk ausgerüstet, die Large- und<br />

Max-Variante mit Doppelknickgelenk,<br />

was den Wendekreis minimiert und spurversetztes<br />

Roden (90 cm) zulässt. Die<br />

Achsen unter den größeren Bunkern tragen<br />

konstant Zwillingsbereifung mit Luftdrücken<br />

unter 2 bar (jeweils 620 / 75R34).<br />

Ausgestellt war auch der Reinigungslader<br />

Cleanliner Mega mit Mietenteiler.<br />

Die neu verfolgte Modulbauweise greift<br />

auch über die Baureihen hinweg, siehe<br />

Kabine, Steuerung, Motor oder Antrieb.<br />

Erstmals sorgt die schwenkbare Antriebseinheit<br />

im Heck für noch mehr Stabilitätsoptimierung<br />

gerade bei ausgefahre-<br />

Der Ropa euro-Tiger V8-4 in 6- bis 9-reihiger Version wurde ebenfalls neu überarbeitet. Eine<br />

Anregung aus der Automobilindustrie wurde aufgegriffen: Der Ropa Distance control Assistant<br />

überwacht den heckraum, ultraschallsensoren an der Seite und hinten helfen dem Fahrer, in Verbindung<br />

mit einer kamera Gefahrenquellen zu erkennen und kollisionen zu vermeiden.<br />

LZ 50 · 2011 Z U C K E R R Ü B E N J O U R N A L | 19

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