Praktische Umsetzung der IFRS-Richtlinien zu ... - IFBC
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<strong>Praktische</strong> <strong>Umset<strong>zu</strong>ng</strong> <strong>der</strong> <strong>IFRS</strong>-<strong>Richtlinien</strong> <strong>zu</strong> Unternehmenskäufen 85<br />
CHF 8 Mio.) verbleiben CHF 5,5 Mio. an immateriellem Vermögenswert.<br />
Dieser Betrag ist in <strong>der</strong> Folge auf neu <strong>zu</strong> identifizierende immaterielle<br />
Vermögenswerte bzw. den Goodwill auf<strong>zu</strong>teilen.<br />
Buchwerte <strong>der</strong> Target AG<br />
UV<br />
900<br />
AV<br />
3000<br />
FK<br />
1900<br />
EK<br />
2000<br />
Kaufpreis<br />
EK<br />
8000<br />
Aufwertung<br />
Lager<br />
Aufwertung<br />
Immobilien<br />
5500<br />
Net Assets<br />
2500<br />
Fair Values <strong>der</strong> Target AG<br />
UV<br />
1000<br />
AV<br />
4000<br />
FK<br />
2500<br />
EK<br />
2500<br />
Goodwill o<strong>der</strong><br />
intangible Assets<br />
Abbildung 4: Beispiel: Bestimmung Fair Value <strong>der</strong> Net Assets<br />
Marktbewertung<br />
<strong>der</strong> Finanzinstrumente<br />
Fair Value of<br />
Net Assets<br />
(alle Zahlen in CHF ‘000)<br />
2.3.2 Identifikation neuer immaterieller Vermögenswerte<br />
Nach <strong>der</strong> Fertigstellung <strong>der</strong> Neubewertungsbilanz folgt in einem zweiten<br />
Schritt die Identifikation neuer immaterieller Vermögenswerte. Damit<br />
ein immaterieller Vermögenswert geson<strong>der</strong>t vom Goodwill bilanziert werden<br />
kann, müssen bestimmte Definitionskriterien erfüllt sein, welche in<br />
IAS 38 beschrieben sind. Konkret muss es sich um einen nichtmonetären<br />
Vermögensgegenstand handeln, welcher frei von physischer Substanz ist.<br />
Schliesslich muss <strong>der</strong> immaterielle Vermögenswert identifizierbar sein.<br />
Dies ist <strong>zu</strong>m einen <strong>der</strong> Fall, wenn er von <strong>der</strong> Einheit separiert werden<br />
kann (z.B. durch Kauf, Transfer, Lizenzierung, Miete o<strong>der</strong> Austausch).<br />
Zum an<strong>der</strong>n kann die Identifizierbarkeit auch durch vertragliche o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e rechtliche Ansprüche begründet sein.<br />
Zur Bilanzierung müssen <strong>zu</strong>sätzlich bestimmte Ansatzkriterien erfüllt<br />
sein. Erstens muss die Einheit in <strong>der</strong> Lage sein, den sich aus <strong>der</strong> Kontrolle<br />
des Vermögensgegenstands ergebenden wirtschaftlichen Nutzen<br />
für sich <strong>zu</strong> beanspruchen. Diese Kontrolle basiert im Normalfall auf juristischen<br />
Ansprüchen. Und zweitens muss eine hohe Wahrscheinlichkeit<br />
eines <strong>zu</strong>künftigen wirtschaftlichen Nutzens bestehen. Im Rahmen eines