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Biometrische und ophthalmologische Untersuchungen an Augen ...

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2.3.3 Ergebnisse der Ultraschallbiometrie beim H<strong>und</strong><br />

SCHIFFER et al. (1982) untersuchten 32 <strong>Augen</strong> von 17 H<strong>und</strong>en mit dem A-Mode <strong>und</strong><br />

konnten keinen Unterschied zwischen rechtem <strong>und</strong> linkem Auge feststellen. Die <strong>Augen</strong> der<br />

männlichen H<strong>und</strong>e waren aber deutlich länger als die der weiblichen Tiere. Für die<br />

Vorderkammertiefe ermittelten sie einen Wert von 4,95 ± 0,45 mm, für die Linsendicke 7,14 ±<br />

0,30 mm <strong>und</strong> für die Gesamtlänge des Bulbus 21,6 ± 0,77 mm.<br />

In einer Studie von NOWAK <strong>und</strong> NEUMANN (1987) betrug die mit dem<br />

Ultraschallkontaktverfahren (Appl<strong>an</strong>ationsverfahren) <strong>an</strong> wachen H<strong>und</strong>en gemessene mittlere<br />

Vorderkammertiefe 3,84 mm. Die Linse war im Mittel 7,06 mm dick <strong>und</strong> die Bulbuslänge<br />

ergab einen Mittelwert von 20,90 mm. Die Autoren geben jedoch weder die<br />

St<strong>an</strong>dardabweichung noch die Variationsbreite der erhaltenen Werte <strong>an</strong>.<br />

GAIDDON et al. (1991) untersuchten im Hinblick auf die Bestimmung der Intraokularlinsen<br />

(IOL)-Stärke bei 62 H<strong>und</strong>en (124 <strong>Augen</strong>) mit dem A-Mode die Tiefe der vorderen<br />

<strong>Augen</strong>kammer <strong>und</strong> die Axiallänge. Anfänglich führten sie ihre Messungen unter<br />

Allgemein<strong>an</strong>ästhesie, oder zumindest in Sedation durch, gingen aber mit zunehmender<br />

Erfahrung dazu über, die Tiere im Wachzust<strong>an</strong>d zu vermessen. Die von ihnen ermittelten<br />

Werte betrugen 4,23 ± 0,61 mm für die vordere <strong>Augen</strong>kammer <strong>und</strong> 20,43 ± 1,48 mm für die<br />

Axiallänge.<br />

Erste gezielte <strong>Untersuchungen</strong> zu einer bestimmten H<strong>und</strong>erasse liegen von EKESTEN (1994)<br />

vor. Dieser verglich die mit Hilfe des Appl<strong>an</strong>ationsverfahrens von sedierten <strong>und</strong> unsedierten<br />

Samojeden erhaltenen Meßwerte, wobei er nicht die gleichen H<strong>und</strong>e konsekutiv vermaß,<br />

sondern die 40 Tiere in zwei Gruppen aufteilte <strong>und</strong> entweder im Wachzust<strong>an</strong>d oder in Sedation<br />

untersuchte. Der Autor stellte eine deutliche Verkürzung der vorderen <strong>Augen</strong>kammer bei<br />

Messung im Wachzust<strong>an</strong>d fest. Die von der Linsendicke, der Glaskörperstrecke <strong>und</strong> der<br />

Bulbuslänge erhaltenen Werte unterschieden sich dagegen nicht. Aus den Erfahrungen dieser<br />

Studie empfahl der Autor die Ultraschallbiometrie beim H<strong>und</strong> in leichter Sedation<br />

durchzuführen, da es in Vollnarkose zu einem störenden Nickhautvorfall <strong>und</strong> einer<br />

Bulbusrotation kommt.

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