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Biometrische und ophthalmologische Untersuchungen an Augen ...

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vollständig zu entfernen <strong>und</strong> die kurze Dauer des operativen Eingriffs (GILGER et al., 1994).<br />

Diese Vorteile führen insgesamt zu einer geringeren postoperativen Entzündungsreaktion<br />

(KROHNE u. LINDLEY, 1993). Zudem resultiert aus der kleineren Inzision seltener ein<br />

postoperativer Astigmatismus <strong>und</strong> die Gefahr einer postoperativen Nahtdehiszenz sinkt<br />

(GWIN et al., 1983; DZIEZYC, 1990).<br />

5. Intraokularlinsenimpl<strong>an</strong>tation<br />

Seit RIDLEY (1950) 1949 beim Menschen die erste IOL impl<strong>an</strong>tierte, ist das Interesse <strong>an</strong> der<br />

Impl<strong>an</strong>tation von Kunstlinsen zur Korrektur einer Aphakie sowohl beim Menschen<br />

(BINKHORST, 1975; FECHNER u. FECHNER, 1983; APPLE, 1989; EISNER, 1990;<br />

SPITZNAS et al., 1991; WENZEL et al., 1995) als auch beim H<strong>und</strong> (DRAEGER et al., 1983;<br />

DAVIDSON et al., 1990, 1991; DZIEZYC, 1990; NASISSE et al., 1991, 1995 b; PEIFFER u.<br />

GAIDDON, 1991; VON PLETTENBERG et al., 1991; NELMS et al., 1994; GILGER et al.,<br />

1998 a, b; ZAHN, 1998; PEIFFER et al., 1999) stetig gewachsen.<br />

Vor einigen Jahren hat m<strong>an</strong> mit dem Einsetzen von Kunstlinsen beim H<strong>und</strong> begonnen<br />

(DAVIDSON et al., 1993). Erst in neuerer Zeit ist die Verwendung von Kunstlinsen jedoch<br />

Routine geworden, da nunmehr speziell für das H<strong>und</strong>eauge konzipierte Linsen zur Verfügung<br />

stehen (DZIEZYC, 1990; DAVIDSON et al., 1991; NASISSE et al., 1991; NEUMANN,<br />

1991; PEIFFER u. GAIDDON, 1991). In den USA werden nach GILGER (1997) heute<br />

jährlich 4000 bis 5000 Kataraktoperationen <strong>an</strong> H<strong>und</strong>en vorgenommen.<br />

Die Brechkraft einer beim H<strong>und</strong> postoperativ einen emmetropen Refraktionszust<strong>an</strong>d<br />

erzielenden Linse sollte nach Empfehlungen aus der Literatur ca. 41,5 dpt betragen<br />

(DAVIDSON et al., 1993; GAIDDON et al., 1996). Es wird davon ausgeg<strong>an</strong>gen, daß mit<br />

dieser Einheitslinse ein Großteil der H<strong>und</strong>eaugen refraktiv ausgeglichen werden k<strong>an</strong>n.<br />

Faktoren, die für diese im Vergleich zum Menschen wesentlich größere Linsenstärke<br />

ver<strong>an</strong>twortlich sind, sind eine meist kürzere Axiallänge, eine flachere Hornhautkurvatur <strong>und</strong><br />

eine größere Vorderkammertiefe des H<strong>und</strong>eauges (SCHIFFER et al., 1982; COTTRILL et al.,<br />

1989; GAIDDON et al., 1991).

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