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EDITORIAL<br />

4<br />

«ein optimist sieht eine GeleGenheit in<br />

jeder schwieriGkeit, ein pessimist sieht<br />

eine schwieriGkeit in jeder GeleGenheit.»<br />

"A pessimist sees the difficulty in every opportunity; An optimist<br />

sees the opportunity in every difficulty."<br />

K rise, Rezession, schwelende Konflikte, Scheidungen,<br />

Naturkatastrophen – die Welt ist in Aufruhr, und die Zukunft<br />

scheint unsicherer denn je … Da die Welt aber sowieso bald untergeht,<br />

können wir die letzten Monate des Lebens genauso gut noch<br />

hemmungslos geniessen.<br />

«Pflückt noch heute die Rosen des Lebens», schrieb Ronsard in seinen<br />

«Sonetten für Hélène». Umso besser, ich war schon immer ein<br />

Anhänger des Carpe diem, ein unerschütterlicher Optimist. Nieder<br />

mit Schopenhauer und Cioran! Und Prophezeiungen von<br />

Nostradamus lassen mich kalt.<br />

An die Zukunft glauben, Vertrauen haben in die Menschen in meiner<br />

Umgebung, so, wie sie mir vertrauen, es wagen, Gelegenheiten<br />

beim Schopf zu packen, Herausforderungen anzunehmen. Kurz:<br />

Nicht in ständiger Angst vor dem Morgen leben, sich nicht von der<br />

allgemeinen Paranoia anstecken lassen, nicht auf die Kassandras<br />

hören, das ist zusammengefasst meine Lebensphilosophie.<br />

Wie Gyges mit seinem Ring habe ich mir zum Ziel gesetzt,<br />

Hindernisse sorglos anzugehen. «Ein Optimist sieht eine<br />

Gelegenheit in jeder Schwierigkeit, ein Pessimist sieht eine<br />

Schwierigkeit in jeder Gelegenheit», sagte Winston Churchill. Und<br />

im Gegensatz zu Antonio Gramsci neige ich zur Ansicht, dass der<br />

Wissenspessimismus dem Willensoptimismus schadet.<br />

Beruht das Rezept zum Glücklichsein auf einer angeborenen<br />

Fähigkeit nicht hinzusehen? Ist die existenzielle Angst das Privileg<br />

der Gebildeten? Ist Glückseligkeit jenen vorbehalten, die die<br />

Risiken mit unbewusster Entschlossenheit leugnen? Meiner be<br />

scheidenen Meinung nach besteht daran kein Zweifel.<br />

In diesem Fall kann man viel darauf wetten, dass mein unerschütterlicher<br />

Optimismus mich in den siebten Himmel führt – oder ins<br />

Verderben …<br />

März - April 2012 www.cotemagazine.com<br />

WINSTON CHURCHILL<br />

Olivier Cerdan, Herausgeber<br />

The Year is getting off to a turbulent start. Année noire, crisis,<br />

séparation, recession, rumblings of war, ecological disasters: the<br />

world is close to boiling-point, and the future seems more uncertain<br />

than ever… We're all going to die, probably without a cent to<br />

our names, so we might as well seize what little of life is left to us,<br />

with both hands. "Gather life's roses today", as Pierre de Ronsard<br />

put it in his Sonnets to Hélène.<br />

Fine by me – I've always been a devotee of the Carpe Diem<br />

approach to life, an incorrigible optimist. Down with<br />

Schopenhauer and Cioran!<br />

Fie on Nostradamus! Believe in the future, have confidence in<br />

those around me, as much as they have confidence in me, boldly<br />

seize the opportunities that no man has seized before, take a<br />

gamble, in short stop living in a state of perpetual dread that the<br />

sun won't come out tomorrow, immunise yourself against prevailing<br />

paranoia, stick your fingers in your ears when Cassandra<br />

hoves into view.<br />

My personal philosophy in a nutshell. Like Gyges with his ring, I<br />

approach obstacles with a carefree nonchalance. Or, as Winston<br />

Churchill put it: "A pessimist sees the difficulty in every opportunity;<br />

an optimist sees the opportunity in every difficulty." And<br />

unlike Antonio Gramsci, I tend to believe that the pessimism of<br />

intelligence undermines the optimism of will. Is an innate ability<br />

to blind oneself to reality the best recipe for happiness? Is existential<br />

anguish the exclusive preserve of the wise? Is true felicity<br />

attainable only by those whose reckless determination ignores<br />

the inherent risks?<br />

There can be, in my humble opinion, no doubt. In which case,<br />

who's betting that my exacerbated optimism will lead me to the<br />

seventh heaven… or perdition?

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