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LUXUSUNDWERBUNG - Cote Magazine

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Begegnung-<strong>Cote</strong><br />

BEGEGNUNG - COTE<br />

70<br />

Seit Monaten ist die Soulsängerin Imany regelmässig im Radio zu hören, lässt sich an<br />

Festivals feiern und wird in sämtlichen <strong>Magazine</strong>n besprochen. Weshalb? Weil sie mit<br />

ihrer rauen, sinnlichen, direkten Stimme bezaubert, weil sie Soul- und Folkballaden von<br />

verführerischer Zerbrechlichkeit komponiert und weil sie ganz einfach schön ist. Sie<br />

stammt vom Archipel der Komoren und ist in Südfrankreich aufgewachsen. Von dort<br />

bewahrt sie sich den Duft der Pinien. Von Paris die Erinnerung ans wahrscheinlich ein<br />

wenig zu strenge Militärinternat. Mit 17 wurde sie in der Metro entdeckt und flog flugs<br />

nach New York, wo sie im Modelbusiness arbeitete. Das war nicht ihr Traumberuf,<br />

erzählt sie, sondern nur ein Job wie jeder andere. Schon damals war sie fasziniert von<br />

der Musik, ohne dass sie sich jemals aufzutreten getraute. Aber von New York nahm sie<br />

eine Gewissheit mit: Alles ist möglich, wenn man sich die Mittel dafür gibt! Also machte<br />

sie sich, unterstützt von ihrer Schwester Fatou, auf, die Musikwelt zu erobern. „Die<br />

Amerikaner verstehen es, einem die Komplexe zu nehmen. Sie sagten mir ‚Wenn du sin-<br />

gen kannst, kannst du auch schreiben!‘ Seither komponiere ich mit der Stimme!“ Imany<br />

arbeitet mit einem Technomusiker zusammen. „Er gestaltet einen Beat, ich finde die<br />

Melodie dazu“, erzählt sie. Als sie von New York zurück nach Paris kam, traf sie Malick<br />

N’diaye, den Ex-Produzenten von Ayo. Er gab sich zuerst zurückhaltend, besuchte aber<br />

alle ihre Konzerte. „Wir traten auf kleinen Bühnen auf, im Schnitt bestand das Publikum<br />

aus dreissig Leuten, Freunden und Familie. Bis zu dem Tag, an dem die Leute vor den<br />

Sentiers des Halles in Paris Schlange standen. Der Produzent war auch da, und ihm<br />

entfuhr ‚Aber ihr seid ja berühmt!‘ Wir unterschrieben sofort einen Vertrag.“<br />

Von 36 songs produzierte er 12<br />

Folk, Soul, manchmal ein bisschen Rock. „Ich mag das Akustische, ich werde nun nicht<br />

plötzlich elektronische Musik machen.“ Gewissenhaft schreibt Imany jeden Morgen drei<br />

Seiten Texte. „Das ist eine Art Therapie, wie ein Tagebuch. Es ist so meditativ.“ Imany<br />

bevorzugt in ihren Texten Englisch, weil sie es direkter findet. „Französisch ist kom-<br />

plexer, es ist eine Sprache für die Poesie.“ Weil sie sich weiter verbessern will, nimmt<br />

sie Gesangs-, Schauspiel- und seit neustem auch Gitarrenunterricht. Model zu sein und<br />

als Sängerin aufzutreten seien zwei sehr unterschiedliche Berufe, findet Imany. „Der<br />

Modeljob hat mich aber gelehrt, mich gegen Zurückweisung immun zu machen und hat<br />

mir ein Bewusstsein für Ästhetik vermittelt. Aber im Modegeschäft spielt man Theater,<br />

während man auf der Bühne ganz sich selbst ist. Man ist ganz nackt!“ Heute arbeitet<br />

sie pausenlos mit ihrer Band und ihrer heissgeliebten Schwester. „Man hat eigentlich<br />

wenig Zeit, den Erfolg zu geniessen. Bald gehen wir auf Europatournee. In<br />

Griechenland ist unser Album auf Platz 1, das ist doch verrückt!“<br />

Imany wird immer erfolgreicher, hört aber nach wie vor auf die eigenen Wünsche, nimmt<br />

die Metro und geniesst deren Anonymität – aber bis wann noch? „Heute werde ich noch<br />

oft gefragt: ‚Ach, das sind Sie?‘ Dann antworte ich lachend, ‘Ja, das bin ich.‘“ Ihr<br />

Wunsch ist es, auch international bekannt zu werden. Wir wünschen ihr diesen Erfolg,<br />

sie hat ihn verdient!<br />

März - April 2012 www.cotemagazine.com<br />

magic<br />

IMANY<br />

2PM AT THE THEATERHAUS,<br />

ZURICH. IMANY SINGS TONIGHT<br />

TOPPING THE BILL AT THE JAZZNOJAZZ<br />

FESTIVAL. BETWEEN REHEARSALS, SHE STOPS<br />

FOR A COFFEE BACKSTAGE WITH COTE…<br />

-/ Soul singer Imany has been electrifying the airwaves, treading the boards at<br />

music festivals, and filling the columns of the music press in recent months!<br />

Why? Because her no-frills, husky, sensual voice underscores a repertoire of<br />

seductively fragile soul and folk ballads. And because she is, quite simply, beau-<br />

tiful… Born in the Comoros Islands, she has lived in the south of France (loves<br />

the aroma of pine groves), and spent time at a military boarding school in the Ile<br />

de France (a little too strict, perhaps). Discovered at the age of 17 in the Paris<br />

metro, she flew to New York to work as a model – not an end in itself, she says,<br />

just a way to make money, like waiting tables…<br />

After a few years, Imany was drawn to the music business, but hesitated to take<br />

the plunge. She knew one great thing about New York, though: anything’s pos-<br />

sible if you try. And so she got started, with a little help from her sister Fatou.<br />

‘They told me, if you can sing, you can write songs! So I started to write with my<br />

voice.’ The girls worked as a duo, with a recording technician. ‘He set out the<br />

score, I found the melodies.’<br />

Back in Paris, Imany met Ayo’s former producer Malick N'diaye. He was reluc-<br />

tant to take her on at first, but went to all her shows. ‘We sang in small venues in<br />

front of a crowd of about 30 – mostly friends, family! Until one day, people were<br />

queueing at the Sentiers des Halles. The producer was there, and he said “But<br />

you’re stars!” We signed straightaway.’<br />

From an initial list oF 32 titles, n’diaye<br />

chose an album oF 12 songs:<br />

folk, soul, the occasional flash of rock. ‘I like the feel of acoustic music. I don’t<br />

see myself doing electro music any time soon’. Diligently, Imany writes three<br />

pages of music every morning. ‘It’s a kid of therapy, like a private journal. A<br />

form of meditation!’ She prefers to write in English, finding the language more<br />

direct. ‘French is more complex, it’s a language for poetry!’ Driven by a<br />

constant desire to improve her performance, Imany has taken singing, drama<br />

and guitar lessons. Modelling and singing are, she says, two completely dif-<br />

ferent things: ‘Modelling taught me to shrug off rejection, and gave me an<br />

aesthetic sensibility. In fashion, you’re play acting, but on stage you can only<br />

be yourself – you’re naked!’<br />

Today, she works tirelessly with her group and her beloved sister. ‘We don’t get<br />

much time to relax. We’re off on a European tour, the album is no. 1 in Greece –<br />

it’s wild!’ Imany is going places, but she hasn’t lost touch with her essential<br />

values – she still takes the metro, and appreciates her current anonymity. But for<br />

how much longer? ‘Today, people often stop me and say, “Oh my gosh, it’s you!”,<br />

so I say, “Yes, it’s me” and laugh about it!’ She dreams of developing an interna-<br />

tional career, and performing around the world. We wish her luck, and richly-<br />

deserved success…<br />

März - April 2012 www.cotemagazine.com<br />

PORTRÄT<br />

71

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