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Unterrichtsmaterial für die Tour de Müll (pdf, 2.5

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Bioabfallkompostierungsanlage<br />

Station 3<br />

Biofilter (6) im Anlagenaußenbereich gereinigt wird. Bei<br />

<strong>de</strong>r Biofiltration zerlegen Mikroorganismen <strong>die</strong> Schadund<br />

Geruchsstoffe in harmlose Produkte wie Kohlendioxid<br />

und Wasser. Messungen im Abluftstrom geben<br />

Aufschluss über <strong>de</strong>n Rotteverlauf und erlauben über<br />

Mietenbewässerung und –belüftung eine gezielte<br />

Rotteprozesssteuerung. Das anfallen<strong>de</strong> Sickerwasser<br />

sowie das aus <strong>de</strong>m Entlüftungssystem anfallen<strong>de</strong><br />

Kon<strong>de</strong>nswasser wer<strong>de</strong>n gesammelt und <strong>de</strong>r Kläranlage<br />

zugeführt.<br />

Nach einer Min<strong>de</strong>strottezeit von 4 Wochen ist <strong>die</strong><br />

geruchsintensive Phase <strong>de</strong>r Kompostierung abgeschlossen.<br />

Als vollständig hygienisierter Frischekompost verlässt<br />

das Material nun <strong>die</strong> Rottehalle über ein För<strong>de</strong>rsystem<br />

(5). Die abschließen<strong>de</strong> Nachkompostierung von<br />

ca. fünf Monaten Dauer fin<strong>de</strong>t auf einer befestigten<br />

Freilandfläche statt, um einen pflanzenverträglichen und<br />

verkaufsfähigen Fertigkompost zu erhalten.<br />

Zum Zweck <strong>de</strong>r Qualitätskontrolle unterliegt <strong>de</strong>r<br />

gesamte Kompostierungsprozess einer wissenschaftlichen<br />

Begleitung. Das Endprodukt ist ein Dünge-Kompost,<br />

<strong>de</strong>r zur Bo<strong>de</strong>nverbesserung in <strong>de</strong>r Landwirtschaft<br />

eingesetzt wird.<br />

Zur Qualität trägt natürlich auch <strong>de</strong>r sorgsame<br />

Umgang <strong>de</strong>r Verbraucher mit <strong>de</strong>m Bioabfall bei. Die<br />

Biotonne ist ausschließlich <strong>für</strong> organische Küchenabfälle<br />

und kleinere Mengen Gartenabfälle gedacht. Es gehören<br />

hinein: Brot- und Kuchenreste, Eierschalen, Obst- und<br />

Gemüsereste, Kaffeesatz, Filtertüten und Teebeutel,<br />

Fisch-, Fleisch- und feste Essensreste (<strong>die</strong>se am besten in<br />

Zeitungspapier eingewickelt) sowie kleine Mengen<br />

Pflanzenabfall. Auf keinen Fall dürfen in <strong>die</strong> Biotonne:<br />

Plastiktüten und Gemüsenetze (auch keine biologisch<br />

abbaubaren), Tierstreu, Wurstpellen und Käserin<strong>de</strong>n,<br />

benutzte Taschentücher und Win<strong>de</strong>ln, Staubsaugerbeutel,<br />

Zigarettenkippen, Asche und Straßenkehricht. Das<br />

alles gehört in <strong>die</strong> Restmülltonne.<br />

Aussenansicht <strong>de</strong>r Anlage<br />

Anlieferung mit Störstoffen<br />

Herausgeber:<br />

Umweltbetrieb Bremen, Eigenbetrieb <strong>de</strong>r Stadtgemein<strong>de</strong> Bremen, Willy-Brand-Platz 7, 28215 Bremen<br />

Im Auftrag <strong>de</strong>s Senators <strong>für</strong> Umwelt, Bau, Verkehr und Europa<br />

<strong>Tour</strong> <strong>de</strong> <strong>Müll</strong><br />

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