Nicht einmal 15.000 Stimmen entschieden über ... - Helmstedter Blitz
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Seite 2 HELMSTEDTER BLITZ Mittwoch, den 23. Januar 2013<br />
Rene Lempereur gewinnt Gründerpokal des TTC<br />
Im Saal des Gemeindekruges Rieseberg wurde Anfang des Jahres der Gründer-Pokal im Tischtennis<br />
ausgespielt. Geübte und weniger geübte Mitglieder des Vereins kamen zusammen, um mit den<br />
kleinen Bällen am Tisch um Punkte zu kämpfen. Letztlich konnte sich Rene Lempereur im Finale<br />
gegen Alexander Hoppe durchsetzen. Den dritten Platz sicherte sich Hartmut Schulz vor Hella Jasef.<br />
Spartenleiter David Rosilius war mit dem Verlauf des Turniers sehr zufrieden. „Anfang des kommenden<br />
Jahres steht dann wieder die Ausspielung des Jupp Czekalla Pokals an. Wir wollen so an alte Traditionen<br />
anknüpfen und auch das Interesse an Tischtennis wecken“, resümierte David Rosilius abschließend.<br />
Die Jahresendabrechnung für das Jahr 2012<br />
Die Abfallabgabenbescheide<br />
werden zur Zeit versendet<br />
HELMSTEDT. Der Geschäftsbereich Abfallwirtschaft,<br />
Wasser und Umweltschutz des Landkreises macht darauf<br />
aufmerksam, dass zur Zeit die Abgabenbescheide <strong>über</strong> die<br />
Abfallentsorgungsgebühren versendet werden.<br />
Den jeweiligen Grundstückseigentümern<br />
gehen hierbei die<br />
Jahresendabrechnung 2012<br />
und die Jahresvorausveranlagung<br />
2013 zu. Beide Bescheide<br />
werden zusammen in einem<br />
Umschlag versendet. Wie aus<br />
den vorherigen Jahresendabrechnungen<br />
bekannt sein dürfte,<br />
wird auch bei der Jahresendabrechnung<br />
2012 unterstellt,<br />
dass alle im Veranlagungsjahr<br />
2012 festgesetzten und fälligen<br />
Abschlagszahlungen fristgerecht<br />
entrichtet wurden. Nur<br />
unter dieser Voraussetzung<br />
entspricht ein im Bescheid<br />
ausgewiesener Minderungsbetrag<br />
einem erstattungsfähigen<br />
Guthaben, eine ausgewiesene<br />
Nachforderung dem Nachzahlungsbetrag<br />
für das Abrechnungsjahr<br />
2012.<br />
Die Überweisung eines<br />
Guthabens erfolgt ausnahmslos<br />
auf ein Bankkonto. Eine<br />
Scheckzahlung findet nicht<br />
mehr statt. Wer nicht am<br />
Lastschrifteinzugsverfahren<br />
teilnehmt, für den ist die Angabe<br />
einer Bankverbindung<br />
erforderlich. Hinsichtlich der<br />
Jahresendabrechnungen wird<br />
des Weiteren darauf hingewiesen,<br />
dass im Falle einer<br />
vorliegenden Lastschrifteinzugsermächtigung<br />
eventuelle<br />
Guthaben von mehr als fünf<br />
Euro auf das der Kreiskasse<br />
vorliegende Bankkonto <strong>über</strong>wiesen<br />
und Nachforderungen<br />
vom Konto abgebucht werden.<br />
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Guthaben unter fünf Euro werden<br />
beim Lastschrifteinzug der<br />
ersten Abschlagszahlung 2013<br />
automatisch berücksichtigt, es<br />
wird ein verminderter Betrag<br />
eingezogen.<br />
Liegt keine Bankverbindung<br />
vor, erfolgt eine Verrechnung<br />
mit der ersten Abschlagszahlung.<br />
In diesem Fall kann der<br />
ausgewiesene Minderungsbetrag<br />
<strong>einmal</strong>ig in Abzug gebracht<br />
werden. Die Überweisung<br />
erfolgt zeitgleich mit dem<br />
Versand der Bescheide.<br />
Hierbei kann es dazu kommen,<br />
dass bereits für 2013 geleistete<br />
Zahlungen aufgrund<br />
des automatisierten Verfahrens<br />
zurück <strong>über</strong>wiesen werden. Es<br />
wird gebeten, Zahlungen für<br />
das Jahr 2013 erst nach Erhalt<br />
des entsprechenden Jahresbescheides<br />
zu leisten.<br />
Der Geschäftsbereich Abfallwirtschaft,<br />
Wasser und Umweltschutz<br />
bittet insbesondere zu<br />
berücksichtigen, dass aufgrund<br />
der Änderung der Landesgesetzgebung<br />
das Widerspruchsverfahren<br />
abgeschafft wurde<br />
und nunmehr sofort Klage erhoben<br />
werden müsste. Sollten<br />
offensichtliche Unrichtigkeiten<br />
(etwa falsche Tonnenzahl) im<br />
Abgabenbescheid festgestellt<br />
An Mindestlohn und<br />
IGS‘en wird gemessen<br />
Niedersachsen hat gewählt<br />
– und zwar mit einer hauchdünnen<br />
Mehrheit eine Koalition<br />
aus SPD und Grünen. Als<br />
Wahlversprechen wurden im<br />
Bereich Wirtschaft und Soziales<br />
vor allem die geforderten 8,50<br />
Euro gesetzlicher Mindestlohn<br />
gefordert – auch, wenn es sich<br />
nicht auf Bundesebene durchsetzen<br />
lässt, dann zumindest<br />
auf Landesebene.<br />
Schulpolitisch will man, so<br />
die Aussagen vor der Wahl, die<br />
Oberschul-Forcierung auf Eis<br />
legen und sich dagegen der<br />
erneuten Einführung von Integrierten<br />
Gesamtschulen (IGS)<br />
widmen. Die Einrichtung dieser<br />
Schulform im ländlichen<br />
Raum gestaltet sich nach den<br />
aktuellen Vorgaben der bisherigen<br />
Landesregierung nämlich<br />
als praktisch unmöglich. Insbesondere<br />
Uwe Strümpel, (SPD)<br />
der für den Landkreis in den<br />
Landtag einziehen wird, muss<br />
werden, bittet der Geschäftsbereich<br />
Abfallwirtschaft, Wasser<br />
und Umweltschutz, sich an<br />
die Mitarbeiter des Landkreises<br />
zu wenden.<br />
Hierzu können auch Anfragen<br />
oder Mitteilungen<br />
unter der Fax-Nummer<br />
05351/1212607 oder per E-<br />
Mail hausmuellentsorgung<br />
@landkreis-helmstedt.de an<br />
den Geschäftsbereich Abfallwirtschaft,<br />
Wasser und Umweltschutz<br />
gesendet werden.<br />
Derartige Mitteilungen haben<br />
allerdings keine Auswirkungen<br />
auf den Ablauf der Rechtsbehelfsfrist.<br />
Im Übrigen wird<br />
gebeten, die Hinweise im Bescheid<br />
zu beachten.<br />
Bei Fragen zu Zahlungsvorgängen<br />
(Einzahlungen, Rückstände)<br />
stehen die Mitarbeiter<br />
des Geschäftsbereiches Finanzen<br />
unter der Telefonnummer<br />
05351/1211230 zur Verfügung.<br />
Fragen zur Veranlagung (Behälterbestand,<br />
Leerungsdaten)<br />
werden unter den Telefonnummern<br />
05351/1212514 (Bereiche:<br />
Stadt Helmstedt, Stadt<br />
Schöningen, SG Grasleben, SG<br />
Heeseberg, Gemeinde Büddenstedt<br />
und Gemeinde Lehre)<br />
sowie 05351/1212515 (Bereiche:<br />
Stadt Königslutter am<br />
Elm, SG Nord- Elm, SG Velpke)<br />
beantwortet. Aus besonderem<br />
Anlass wird gebeten, darauf zu<br />
achten, die vollständige Telefonnummer<br />
zu wählen.<br />
Kommentar<br />
sich dabei für das letztere Ziel<br />
stark machen, um glaubwürdig<br />
zu bleiben. Als ehemaliger Rektor<br />
der <strong>Helmstedter</strong> IGS hatte<br />
sich Strümpel stets eine Schulpolitik,<br />
in der Gesamtschulen<br />
gefördert werden, gewünscht.<br />
Aber auch für das Mindestlohn-<br />
Ziel hatte Strümpel gemeinsam<br />
mit seinen Parteigenossen an<br />
den Wahlständen geworben.<br />
Die Wählerstimmen gab es<br />
dabei natürlich nicht nur für<br />
diese beiden Themen, doch<br />
wiegen sie, besonders für den<br />
Landkreis Helmstedt schwer.<br />
Eine weitere IGS kann und wird<br />
die Schullandschaft nachhaltig<br />
verändern und auch die Einführung<br />
eines Mindestlohns hätte<br />
drastische Auswirkungen – daher<br />
ist es nun an all jenen, die<br />
Uwe Strümpel, der SPD und den<br />
Grünen ihr Vertrauen ausgesprochen<br />
haben, die Gewählten<br />
auch stets an ihre Versprechen<br />
zu erinnern. nj<br />
Das Programm der KVHS für 2013 vorgestellt<br />
Volkshochschule hat für jedes<br />
Alter das passende Angebot<br />
HELMSTEDT (lw/nj). Am Donnertag der vergangenen<br />
Woche luden die Vorsitzenden der Kreisvolkshochschule<br />
Helmstedt zum Pressetermin, um ihr neues Programm für<br />
das Frühjahr 2013 vorzustellen.<br />
Auch zu Zeiten des Fachkräftemangels<br />
und des demographischen<br />
Wandels erfreut sich<br />
die Kreisvolkshochschule großer<br />
Beliebtheit, betont Bernd<br />
Braun, Direktor der Einrichtung.<br />
Neben dem Weiterbildungseffekt<br />
wird auch der Spaß<br />
großgeschrieben und Wissen<br />
mit spielerischen Methoden<br />
vermittelt, so werden auch junge<br />
Teilnehmer angesprochen,<br />
denn die Zielgruppe ist inzwischen<br />
weit gefächert.<br />
Gerade für Kinder und Jugendliche<br />
gibt es spezielle Programme,<br />
die vor allem in den<br />
Ferien für spannende Stunden<br />
sorgen können. Die Kurse passen<br />
sich den Interessen der Teilnehmer<br />
an, so kann beispielsweise<br />
ein Kurs zum Zeichnen<br />
von Mangas belegt oder bei<br />
einem Entspannungskurs der<br />
Alltagsstress vergessen werden.<br />
Talente werden geschult<br />
und sowohl für kreative Köpfe,<br />
als auch für Kulturinteressierte<br />
ist etwas dabei. Ganz neu präsentiert<br />
sich eine Einheit, die<br />
Naturwissenschaften zu etwas<br />
ganz Besonderem werden lässt.<br />
Anstatt sich Vortäge anzuhören,<br />
können die Teilnehmer selbst<br />
Experimente zu Themen wie<br />
Luft, Wasser oder auch Strom<br />
Empfangen wurde Gabriel<br />
unter anderem von Tobias<br />
Henkel, Direktor der Stiftung<br />
Braunschweigischer Kulturbesitz,<br />
und Domführerin Christine<br />
Jahn. Auch Landrat Matthias<br />
Wunderling-Weilbier, Uwe<br />
Strümpel und Bodo Seidenthal<br />
empfingen den Parteichef.<br />
Während der Führung zeigte<br />
sich Gabriel als Kenner der<br />
Deutschen Geschichte, was<br />
sicherlich auch mit seiner<br />
Heimat Goslar und der dortigen<br />
Kaiserpfalz zu tun hat. In<br />
einem Pressegespräch im Anschluss<br />
an die Dombesichtigung<br />
betonte Gabriel, dass die<br />
Region ein wichtiger Teil der<br />
Deutschen Geschichte und<br />
der Reichsgründung sei. Er<br />
findet es deshalb wichtig, die<br />
Region beim Erhalt der Kulturgüter<br />
zu unterstützen, wie<br />
es beispielsweise die Stiftung<br />
Braunschweigischer Kulturbesitz<br />
tut. „Die Städte alleine<br />
durchführen und dadurch selbst<br />
tätig werden, so Referatsleiterin<br />
Kerstin Schmidt. Außerdem gibt<br />
es Förderprogramme für Analphabeten<br />
oder auch Menschen<br />
mit Migrationshintergrund, die<br />
die deutsche Sprache erst erlernen<br />
möchten sowie <strong>über</strong> 50<br />
weitere Sprachkurse für Interessierte<br />
jeder Altergruppe, egal<br />
ob Anfängerkurs oder schon<br />
fortgeschritten, jeder kommt<br />
auf seine Kosten. Immernoch<br />
KÖNIGSLUTTER (lk). In der vergangenen Woche besuchte<br />
der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel den Kaiserdom<br />
in Königslutter. Zum einen stand der Besuch im<br />
Zeichen des Wahlkampfes, es ging aber auch um mehr.<br />
sind dreiviertel der Teilnehmer<br />
weiblich, sagt Direktor Bernd<br />
Braun weiter. Dabei gibt es auch<br />
eine Vielzahl an Angeboten für<br />
Männer. Ob Kochen, Tanzen<br />
oder Computertechniken erlernen,<br />
bei diesem großen Angebot<br />
wird jeder fündig. Somit<br />
hat die Volkshochschule Helmstedt<br />
auch in diesem Jahr ein<br />
vielfältiges Angebot an Kursen<br />
aller Art.<br />
Mehr Informationen gibt es<br />
auf www.kvhs-helmstedt.de<br />
oder in der aktuellen Broschüre,<br />
die bis zum Juni 2013 gültig<br />
ist. Die Kursberatung ist am 24.<br />
Januar von 17 bis 19 Uhr.<br />
Das Team der KVHS rund um Direktor Bernd Braun (rechts) freut<br />
sich auf viele Kurs-Teilnehmer.<br />
Der SPD-Vorsitzende Gabriel besuchte den Kaiserdom<br />
Die Region beim Erhalt<br />
der Kulturgüter unterstützen<br />
haben das Geld dafür nicht“,<br />
betonte er.<br />
Zudem sei es wichtig, das<br />
kulturelle Erbe vor Ort zu bewahren<br />
und nicht alles nach<br />
Hannover in Museen zu holen.<br />
Für Strümpel ist es wichtig, die<br />
verschiedenen historischen<br />
Stätten besser zu vermarkten,<br />
um für Touristen etwas Interessantes<br />
bieten zu können.<br />
Auch auf die schwierige finanzielle<br />
Situation der Städte,<br />
Gemeinden und Landkreise<br />
in Südostniedersachsen ging<br />
Gabriel ein. Er kritisierte, dass<br />
in den vergangenen Jahren<br />
die Region von der Landesregierung<br />
vernachlässigt wurde.<br />
Hinzu komme, dass seitens des<br />
Bundes immer mehr Aufgaben<br />
den Kommunen aufgebürdet<br />
wurden, ohne für die entsprechende<br />
Finanzierung zu sorgen.<br />
„So sind die Städte und<br />
Kommunen in Deutschland<br />
jährlich um acht Milliarden<br />
Euro unterfinanziert“, strich<br />
er heraus.<br />
Mit der Übernahme der<br />
Grundsicherung im Alter durch<br />
den Bund werde dieser Betrag<br />
laut Gabriel halbiert. Diese<br />
Aussage bestätigte Wunderling-<br />
Weilbier, der davon ausgeht,<br />
dass durch diese Maßnahme<br />
der Landkreis fünf Millionen<br />
Euro mehr einnehmen wird,<br />
was das jährliche Defizit von<br />
zehn auf fünf Millionen Euro<br />
drückt. Gabriel zeigte sich zuversichtlich,<br />
dass auch für die<br />
andere Hälfte der Unterfinanzierung<br />
eine Lösung gefunden<br />
werden könne.<br />
Zwei Probleme bleiben für<br />
die Kommunen aber selbst<br />
dann noch erhalten. Gabriel<br />
meint hier die Altschulden von<br />
rund 45 Milliarden Euro und<br />
den Investitionsstau von etwa<br />
100 Milliarden Euro etwa für<br />
Straßen, Schulen und Kindergärten.<br />
„Hier hat bisher noch<br />
niemand eine Lösung anzubieten,<br />
vielleicht sollte man <strong>über</strong><br />
eine Altschuldentilgungsfonds<br />
nachdenken“, meinte er abschließend.<br />
Tobias Henkel, Uwe Strümpel (von links) und Matthias Wunderling-Weilbier (rechts) begleitetetn<br />
Sigmar Gabriel (zweiter von rechts) bei seinem Rundgang durch den Kaiserdom.