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Maßnahmenkatalog soll den Fortbestand weiter ... - Helmstedter Blitz

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Seite 2 HELMSTEDTER BLITZ Mittwoch, <strong>den</strong> 30. Januar 2013<br />

Spende für Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch<br />

2.000 Euro – diese stolze Summe überreichte der Verein B.A.C.A.A. an die Beratungsstelle gegen sexuellen<br />

Missbrauch in Helmstedt. Christine Köhler, die Leiterin der Beratungsstelle, nahm die Spende dankend<br />

entgegen: Für das Präventionsprojekt „Ich bin doch keine Zuckermaus“ <strong>soll</strong>e das Geld verwendet wer<strong>den</strong>.<br />

„Wichtig ist, dass die Arbeit hier nicht nur von älteren Frauen wie mir gemacht wird, sondern auch<br />

von jungen Leuten, die mitten im Leben stehen“, wie es eben bei <strong>den</strong> Bikern von B.A.C.A.A. der Fall sei.<br />

Dies sei fast noch wichtiger als die Spende selbst, freute sich Christine Köhler. nj<br />

Diskussion über <strong>den</strong> Bau des „Ostfalen Outlet Helmstedt“<br />

Verwaltungsausschuss gibt<br />

grünes Licht für die Planung<br />

HELMSTEDT (lk). Das „Ostfalen Outlet Helmstedt“<br />

stand in der vergangenen Woche im Mittelpunkt einer Sitzung<br />

des Bau- und Umweltausschusses, an der auch die Mitglieder<br />

des Ausschusses für Wirtschaft teilnahmen.<br />

Ausführlich zu Wort kamen<br />

hierbei Vertreter verschie<strong>den</strong>er<br />

Verbände wie IHK, Einzelhandelsverband,<br />

oder Zweckverband<br />

Großraum Braunschweig<br />

(ZGB) sowie die Investoren,<br />

vor allem vertreten durch <strong>den</strong><br />

Rechtsanwalt Christoph Eichhorn.<br />

So nahm die Diskussion<br />

zum Teil sehr fachspezifische<br />

und juristische Züge an. Die erhielten<br />

Zuhörer Einblicke in die<br />

Probleme, die mit dem Aufsstellen<br />

eines Bebauungsplans entstehen<br />

können.<br />

Zunächst gab Jens Palandt<br />

vom ZGB seine Einschätzung<br />

ab. Da ihm noch viele Details<br />

zur genauen Planung und auch<br />

ein vom Investor angefertigtes<br />

Gutachten fehle, könne er noch<br />

kein Urteil abgeben. Er sprach<br />

sich aber für die Einleitung eine<br />

Raumordnungsverfahren aus,<br />

das rund sechs Monate in Anspruch<br />

nehmen werde. „Hierbei<br />

wird ergebnisoffen geprüft“,<br />

versprach Palandt. Es sei auch<br />

wichtig, ein or<strong>den</strong>tliches Verfahren<br />

durchzuführen, das dem<br />

Investor Sicherheit gibt.<br />

Palandt wurde von Ratsherrn<br />

Joachim Alder gefragt, was passiere,<br />

wenn die Stadt <strong>den</strong> P-Plan<br />

aufstellt, ohne ein Raumordnungsverfahren<br />

auf <strong>den</strong> Weg zu<br />

bringen. „Das schärfste Schwert<br />

ist eine Untersagung, wenn das<br />

Vorhaben nicht mit <strong>den</strong> Zielen<br />

der Raumordnung zu vereinbaren<br />

ist“, betonte der Verbands-<br />

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vertreter. Für Berndt von Conradi<br />

von der IHK steht die Gleichbehandlung<br />

aller Kommunen<br />

im Mittelpunkt. Ein Outlet in<br />

Helmstedt wäre ein Vorhaben,<br />

das in keinem anderen Mittelzentrum<br />

genehmigt wer<strong>den</strong><br />

würde. Weiterhin sprach er sich<br />

gegen <strong>den</strong> Eindruck aus, dass<br />

Helmstedt eine Handelswüste<br />

sei. Die Zahlen sprächen eine<br />

andere Sprache, was allerdings<br />

vor allem an <strong>den</strong> Einkaufszentren<br />

am Magdeburger Berg und<br />

im Industriegebiet liege. „Helmstedt<br />

liegt gleich hinter Goslar<br />

an der Spitze der Mittelzentren“,<br />

betonte er. Er sieht Probleme,<br />

wenn zu dem rund 16.000<br />

Quadratmetern Verkaufsfläche<br />

<strong>weiter</strong>e 10.000 Quadratmeter<br />

durch das Outlet hinzukämen,<br />

zumal sich im Umfeld des Outlet<br />

<strong>weiter</strong>e Geschäfte ansiedeln<br />

wür<strong>den</strong>. Diese Kritik teilt auch<br />

Claudius Traumann vom Einzelhandels-Kreisverband.<br />

Er<br />

erinnerte an die Umverteilungsquote,<br />

die Schätzungen zufolge<br />

bei rund zehn Prozent liegen<br />

würde. „Diese Zahl hätte negative<br />

Folgen für die Innenstadt“,<br />

ist er sich sicher.<br />

Eichhorn betonte, dass mit<br />

dem Outlet keine Konkurrenz<br />

für die Innenstadt geplant sei.<br />

„Wir wer<strong>den</strong> sämtliche Ziele<br />

der Raumordnung beachten<br />

und die Stellungnahmen genau<br />

lesen und beachten“, versprach<br />

er. Auf Nachfrage aus dem Rat<br />

berichtete Investor Horst Menzel,<br />

dass 250 bis 300 Arbeitsplätze<br />

im Outlet entstehen wür<strong>den</strong><br />

und betonte, dass keine Waren<br />

des täglichen Bedarfs und ähnliches<br />

im Outlet verkauft wür<strong>den</strong>.<br />

Für ihn ist die Schnittmenge zur<br />

Innenstadt deshalb nicht groß.<br />

Für Bürgermeister Wittich<br />

Schobert bietet sich für Helmstedt<br />

eine große Chance, die mit<br />

dem Urteil zum Kongruenzgebot<br />

vom Oberverwaltungsgericht<br />

Lüneburg zusammenhänge,<br />

was eine neue Rechtsgrundlage<br />

bedeute. „Wir haben<br />

hier aber nicht so viel Zeit, da<br />

an einer Novellierung des Baugesetzbuches<br />

gearbeitet wird“,<br />

hob er hervor.<br />

Am Ende der Sitzung verschob<br />

der Ausschuss die Entscheidung<br />

in <strong>den</strong> Verwaltungsausschuss.<br />

Dieser stimmte mehrheitlich<br />

der Einleitung des Bauleitplanverfahrens<br />

zu. Damit habe nun<br />

jeder die Möglichkeit, seine<br />

Be<strong>den</strong>ken zu äußern, ein erster<br />

Schritt zu Realisierung des Vorhabens<br />

ist damit aber erfolgt.<br />

Mögliche Fusion mit Wolfsburg<br />

HELMSTEDT. Um die Bürger<br />

des Landkreises Helmstedt<br />

bei der Entscheidung für oder<br />

gegen die Fusion mit der Stadt<br />

Wolfsburg mit einzubeziehen<br />

und positiv über <strong>den</strong> Antrag<br />

auf Entscheidungshilfen zu<br />

entschei<strong>den</strong>, gibt es einige<br />

Anlaufstellen, an <strong>den</strong>en sich<br />

Bürgerinnen und Bürger die<br />

Möglichkeit zum Informieren<br />

und Diskutieren bietet. Eine<br />

Grundsatzentscheidung <strong>soll</strong> bis<br />

„Manchmal...“ von Edgar W. Krause<br />

Neuer Gedichtband<br />

aus Helmstedt<br />

HELMSTEDT (nj). „Manchmal...“ ist der Titel eines im<br />

November 2012 erschienenen Gedichtbandes von Edgar W.<br />

Krause aus Helmstedt. Breit gefächert kommt der Inhalt<br />

daher.<br />

Zwischen Melancholie und<br />

Frohsinn liegt eine breite Spanne<br />

– und ebenso weit gefächert<br />

lässt sich die Gefühlswelt hinter<br />

<strong>den</strong> Gedichten von Edgar<br />

W. Krause erahnen. Ohne viel<br />

Schnörkelei und Drumherum,<br />

konzentriert auf das Wesentliche<br />

– das Wort – bekommt der<br />

Leser eine ganz eigene litrerarische<br />

Welt präsentiert. Von<br />

Nach<strong>den</strong>klichem und nach-<br />

zum 31. März getfroffen wer<strong>den</strong>.<br />

Termine dazu: 14. Februar,<br />

19 Uhr, Schöningen, Palas<br />

im Schloss. 19. Februar, 19 Uhr,<br />

Lehre, Börnekenhalle. 22. Februar,<br />

19 Uhr, Helmstedt, Juleum.<br />

27. Februar, 19 Uhr Königslutter,<br />

Dorfgemeinschaftshaus Rhode.<br />

Auch per E- Mail können Interessenten<br />

Fragen stellen: Wolfsburg<br />

(ikz@stadt.wolfsburg.de),<br />

Landkreis Helmstedt (ikz@lan<br />

dkreishelmstedt.)<br />

<strong>den</strong>klich machen – von dem<br />

weiß Krause dabei ebenso zu<br />

schreiben, wie von ganz alltäglichen<br />

Situationen, die ganz gekonnt<br />

in Worte gepackt und als<br />

Satz zum Paket verschnürt auf<br />

die Reise zum Leser gegeben<br />

wer<strong>den</strong>. Gedruckt in der <strong>Helmstedter</strong><br />

Druckerei Kühne, gibt es<br />

das Buch in der Buchhandlung<br />

Wandersleb auf dem Holzberg<br />

in Helmstedt zu erwerben.<br />

Kreismusikschule war erfolgreich bei „Jugend musiziert“<br />

13 Schüler wer<strong>den</strong> zum<br />

Landeswettbewerb geschickt<br />

HELMSTEDT (lk). Vor kurzem fand der 50. Regionalwettbewerb<br />

„Jugend musiziert“ statt. Von <strong>den</strong> 73 Teilnehmern<br />

aus <strong>den</strong> Landkreisen Gifhorn und Helmstedt sowie<br />

der Stadt Wolfsburg kamen 37 von der Kreismusikschule.<br />

Mit dem Endergebnis war<br />

der Leiter der Kreismusikschule,<br />

Gheorghe Herdeanu,<br />

sehr zufrie<strong>den</strong>. 13 Schüler<br />

und Schülerinnen waren so<br />

erfolgreich, dass sie zum Landeswettbewerb<br />

<strong>weiter</strong>geleitet<br />

wer<strong>den</strong>, der vom 13. bis 17.<br />

März in Hannover stattfindet.<br />

Das ist laut Herdeanu ein Rekordergebnis<br />

für die Kreismusikschule.<br />

„Es wer<strong>den</strong> nur die älteren<br />

Musikschüler <strong>weiter</strong>geleitet,<br />

die mindestens 23 von 25<br />

Punkten erreicht haben“, betonte<br />

Herdeanu. Einige haben<br />

sogar die Chance, sich für <strong>den</strong><br />

Bundeswettbewerb zu qualifizieren,<br />

der im Mai in Fürth<br />

stattfindet.<br />

Es ist aber jedes Jahr wieder<br />

sehr schwierig so weit zu kommen,<br />

da das Niveau für die<br />

Bundesebene sehr hoch ist.<br />

Neu beim Wettbewerb dabei<br />

ist die Sparte Gesang (Pop),<br />

hier konnte Paul Wiszinski<br />

überzeugen und holte 23<br />

Punkte, was das Ticket für <strong>den</strong><br />

Landeswettbewerb bedeutet.<br />

Im Bereich Akkordeon fahren<br />

Henrik Behn und Melanie Perlitz<br />

zum Landeswettbewerb.<br />

Auch das Harfenensemble, bestehend<br />

aus Anne Serger und<br />

Arthur Junkert redete über<br />

das Thema „Strahlendes Vermächtnis<br />

– Atommüllendlagerung“.<br />

Hierbei ging der Referent<br />

trotz des schwierigen Themas<br />

sehr lebendig und anschaulich<br />

auf die verschie<strong>den</strong>en möglichen<br />

Endlager wie Gorleben,<br />

Morsleben, Schacht Konrad<br />

und die Asse ein und erläuterte<br />

<strong>den</strong> Stand der jeweiligen<br />

Untersuchungen, <strong>den</strong> Endlagerungsmöglichkeiten<br />

sowie<br />

die Zukunftsperspektiven.<br />

Am zweiten Seminartag wurde<br />

am Vormittag ein Ausflug<br />

zum ehemaligen Endlager für<br />

nukleare Abfälle der früheren<br />

DDR in Morsleben unternommen.<br />

In ihrem Eingangsvortrag<br />

erläuterte die Öffentlichkeitssprecherin<br />

für das Lager<br />

Morsleben, Johanna Barnstorf-<br />

Brandes, die Geschichte des alten<br />

Salzstocks, in dem zur Zeit<br />

des Zweiten Weltkrieges unter<br />

Maxi Kämpfer, sicherte sich<br />

<strong>den</strong> Auftritt in Hannover.<br />

Beim Duo Klavier und Blasinstrument<br />

waren gleich vier<br />

Duos der Kreismusikschule<br />

erfolgreich und fahren in die<br />

Landeshauptstadt. Es sind<br />

Arne Hesse (Trompete) und<br />

Greta Theis, Tristan Hofmann<br />

(Trompete) und Philipp Barfels,<br />

Ole Bruder (Trompete)<br />

HELMSTEDT. Ende Januar fand in der Politischen Bildungsstätte<br />

ein Energieseminar in Kooperation mit dem<br />

Reservistenverband statt. Dieses eröffnete der Kommunkationsleiter<br />

des Bundesamtes für Strahlenschutz.<br />

und Kim Bruder sowie Amelie<br />

Hillebrand (Klarinette) und<br />

Victoria Nitschke. „Bei <strong>den</strong><br />

Duos wird auch darauf geachtet,<br />

wie die Kinder und Jugendlichen<br />

miteinenader umgehen“,<br />

erläuterte Herdeanu.<br />

Natürlich wird bei der Zusammensetzung<br />

der Duos darauf<br />

geachtet, dass die Musikanten<br />

in der gleichem Altersgruppe<br />

sind.<br />

Insgesamt ist das Erlernen<br />

eines Instrument harte Arbeit<br />

und bedarf einer gewissen Disziplin.<br />

Die Kreismusikschule konnte viele Schüler und Schülerinnen zum<br />

50. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ schicken, von <strong>den</strong>en<br />

sich 13 für <strong>den</strong> Landeswettbewerb qualifizierten.<br />

In 384 Meter Tiefe: Stille und Dunkelheit<br />

Mit der Politischen<br />

Bildungsstätte zum Endlager<br />

Tage auch Rüstungsbetriebe<br />

tätig waren, und seine Umwandlung<br />

zu einem Lager für<br />

Nuklearmüll. Nachdem dort<br />

zeitweilig auch eine Hähnchenfarm<br />

eingerichtet war,<br />

wird dort heute an der endgültigen<br />

Schließung dieses Lagers<br />

nach <strong>den</strong> Richtlinien des deutschen<br />

Atomrechts gearbeitet<br />

und das Lager seiner Stilllegung<br />

entgegen geführt.<br />

Ein <strong>weiter</strong>er Ausflug führte<br />

die Teilnehmer am Nachmittag<br />

zum Tagebau Helmstedt-Schöningen,<br />

bei dem der Diplom-<br />

Bergingenieur Claus Cornelius<br />

– über viele Jahre hinweg<br />

Technischer Leiter des Tagebaus<br />

– insbesondere über die<br />

Aufregung während des Aufschlusses<br />

berichtete, als dort<br />

die ersten frühgeschichtlichen<br />

Funde gemacht wur<strong>den</strong>.<br />

Kernstück der Ausgrabungen<br />

sind die sogenannten „Schöninger<br />

Speere“, acht hölzerne<br />

Wurfspeere aus der Altstein-<br />

zeit, die zwischen 1994 und<br />

1998 in diesem Braunkohletagebau<br />

gefun<strong>den</strong> wur<strong>den</strong>.<br />

Den Abschluss des Seminars<br />

bildete ein Vortrag der Sprecherin<br />

des E.on-Konzerns, Daniela<br />

Breit, die in klaren Worten die<br />

derzeitige Energiesituation in<br />

Deutschland schilderte.<br />

In der Zusammenfassung<br />

durch die Seminarleitung wurde<br />

betont, dass solche Seminare<br />

– gerade für <strong>den</strong> Bereich der<br />

Energiesicherheit – nicht nur<br />

Wissen an die Teilnehmer vermittelt,<br />

sondern vor allem das<br />

gesellschaftspolitische Gespür<br />

für moderne Themen geschärft<br />

und die Diskussionsfähigkeit<br />

gestärkt wird. Als nächste Veranstaltung<br />

wird vom 15. bis 19.<br />

April anlässlich der 130-jährigen<br />

deutsch-koreanischen<br />

Freundschaft ein Korea-Seminar<br />

durchgeführt.<br />

Informationen und eine<br />

ausführliche Beschreibungen<br />

erhalten Interessierte bei der<br />

Politischen Bildungsstätte in<br />

Helmstedt unter der Telefonnummer<br />

05351/58510 oder<br />

unter der E-Mail-Adresse<br />

info@pbh-hvhs.de.<br />

Dritter von Links: Seminarleiter André Lindner von der Politischen Bildungsstätte Helmstedt sowie<br />

Daniela Breit, Sprecherin des E.on-Konzerns.

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