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13.02.2013 - Helmstedter Blitz

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Seite 2 HELMSTEDTER BLITZ Mittwoch, den 13. Februar 2013<br />

2.000 Euro für Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.<br />

Durch den Verkauf von Mainelken, Erlösen aus dem Getränkeverkauf und dem Verkauf von Erbsensuppe<br />

durch die Freiwillige Feuerwehr Reislingen kam für die IG Metall Wolfsburg ein erquickliches Sümmchen<br />

zusammen, von dem nun die Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. eine großzügige Spende erhielt. 2.000<br />

Euro, die als willkommene Unterstützung für die Gesundheitstage der Gruppe eingesetzt werden sollen.<br />

Überrascht wurden die Mitglieder der Gruppe dabei von den IG Metall-Glücksboten mitten bei ihrem<br />

gemeinsamen Hallerkuchen-Essen. nj<br />

Rechtsgutachten empfiehlt Gemeindeverbands-Bildung<br />

Intensive Arbeiten an<br />

Der Landkreis Helmstedt<br />

muss sich neu aufstellen und<br />

will der hohen Schuldenlast<br />

mit einer Neuordnung begegnen.<br />

Welche Fusionsmodelle in<br />

Betracht kommen, haben die<br />

Juristen Professor Lothar Hagebölling<br />

und Professor Veith<br />

Mehde im Auftrag der Stadt<br />

Wolfsburg und des Landkreises<br />

Helmstedt seit Anfang Dezember<br />

vergangenen Jahres untersucht<br />

und in einem Rechtsgutachten<br />

zusammengefasst. Am<br />

6. Februar, wurden die Ergebnisse<br />

erstmals der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt.<br />

Die Juristen machten deutlich,<br />

dass dringender Handlungsbedarf<br />

– insbesondere<br />

beim Kreis Helmstedt – bestehe.<br />

Insofern sei es der richtige<br />

Weg, sich frühzeitig mit einer<br />

möglichen Fusion auseinander<br />

zu setzen. Die auch von den<br />

Gutachtern als naheliegendste<br />

Variante geprüfte Eingemeindung<br />

aller Gemeinden des<br />

Kreises durch die Stadt Wolfsburg<br />

wird aus verfassungsrechtlichen<br />

Gründen voraussichtlich<br />

nicht umsetzbar sein.<br />

Aus Sicht der Gutachter gibt es<br />

aber einen rechtlich gangbaren<br />

Weg, der sowohl eine Stärkung<br />

für die Stadt Wolfsburg als auch<br />

für das Gebiet des Kreises bedeuten<br />

würde.<br />

Ergebnis dieses Vorschlags<br />

wäre es, dass die Stadt Wolfs-<br />

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möglicher Fusion<br />

HELMSTEDT. Die Stadt Wolfsburg und der Landkreis<br />

Helmstedt arbeiten intensiv an einer möglichen Fusion.<br />

Wolfsburg möchte sich durch Wachstum in Bevölkerung<br />

und Fläche für die Zukunft in der Region stärken.<br />

burg und der Kreis Helmstedt<br />

einen Gemeindeverband bilden.<br />

Die Stadt Wolfsburg würde<br />

grundsätzlich die Rechte<br />

und Befugnisse einer kreisfreien<br />

Stadt behalten und könnte<br />

gegebenenfalls um die angrenzenden<br />

Gemeinden des<br />

Kreises Helmstedt erweitert<br />

werden. Die Gutachter empfehlen<br />

außerdem weitere Reformanstrengungen<br />

bei den<br />

kreisangehörigen Gemeinden<br />

und Samtgemeinden. Denkbar<br />

wäre etwa, dass sich Gemeinden<br />

und Samtgemeinden zu<br />

größeren Einheitsgemeinden<br />

zusammenschließen. Der Vorteil<br />

dieses Modells wäre, dass<br />

eine zukünftige Erweiterung<br />

möglich wäre.<br />

„Die Gutachter haben da<br />

einen ganz interessanten Vorschlag<br />

gemacht, der sich an<br />

der Region Hannover orientiert.<br />

Wir wären dann künftig<br />

eine gemeinsame Region mit<br />

einer starken Stadt Wolfsburg<br />

im Mittelpunkt, die alle Rechte<br />

Richtig Karneval ist,<br />

wenn alle mitmachen<br />

Wenn man jemanden im<br />

Ruhrpott und/oder im Rheinland<br />

– ganz gleich ob in einer<br />

der Helau- oder Alaaf-Metropole<br />

– danach fragt, ob er an<br />

den Faschingsaktivitäten teilnimmt,<br />

braucht man das „oder<br />

nicht“ im Grunde gar nicht hinterherschieben.<br />

Dem Treiben<br />

rund um die fünfte Jahreszeit<br />

wird sich kaum einer vollständig<br />

entziehen können, es sei<br />

denn er nutzt die Tage für einen<br />

Kurztrip ins innerdeutsche Karnevals-Ausland.<br />

Der Landkreis Helmstedt<br />

stellt, mit Ausnahme der vom<br />

Elferrat besetzten Kreisstadt,<br />

dafür eigentlich ein gar nicht so<br />

schlechtes Ziel dar. Lautstarke<br />

Umzüge braucht man in Schöningen<br />

und Königslutter und<br />

schon gar nicht auf den Dörfern<br />

befürchten. Kostümierte Menschen<br />

finden sich zumeist nur<br />

in geschlossenen Gesellschaften<br />

oder im Kinderfaschingsveranstaltungreigen<br />

wieder. Wenn da<br />

nicht, ja wenn da nicht die Stadt<br />

Helmstedt wäre.<br />

Eisern klammert man sich<br />

hier an den guten alten Ritus<br />

der Narretei, ohne die touristischen<br />

Chancen zu erkennen,<br />

einer kreisfreien Stadt behalten<br />

würde“, sagt Oberbürgermeister<br />

Klaus Mohrs.<br />

Matthias Wunderling-Weilbier,<br />

Landrat des Landkreises<br />

Helmstedt, betont, dass es bei<br />

einer Fusion keine Verlierer<br />

geben dürfe: „Eine neue Verantwortungsgemeinschaft,bestehend<br />

aus den Gebieten der<br />

Stadt Wolfsburg und des Landkreises<br />

Helmstedt, würde eine<br />

zukunftssichere und leistungsstarke<br />

Gebietskörperschaft mit<br />

kurzen Entscheidungswegen<br />

schaffen.“<br />

Aktuell werden die mit der<br />

Fusionsdebatte in Verbindung<br />

stehenden Informationsbroschüren<br />

flächendeckend an<br />

die Bürger des Landkreises<br />

Helmstedt sowie die der Stadt<br />

Wolfsburg verteilt. Die Broschüre<br />

ist auch online unter<br />

http://helmstedt.de/pics/medien/1_1360309236/Broschre_WOB_HE_flashpaper.pdf<br />

abrufbar. Gerne können Interessierte<br />

ihre Fragen auch vorab<br />

per E-Mail an den Landkreis<br />

Helmstedt (ikz@landkreishelmstedt.de)<br />

und an die Stadt<br />

Wolfsburg (ikz@stadt.wolfsburg.de)<br />

schicken.<br />

Kommentar<br />

die das Nichtfaschingsfeiern so<br />

bieten kann. Sogar der Bürgermeister<br />

höchstselbst nimmt an<br />

den Umzügen teil.<br />

In der Bürgerschaft ist man<br />

allerdings anderer Auffassung.<br />

Größer sollte er noch sein, besser<br />

noch mit mehr Wagen, mehr<br />

Menschen und mehr Kamelle.<br />

Wer den <strong>Helmstedter</strong> Karnevall<br />

nicht zu schätzen weiß,<br />

der kann ja Fastfeiertagsasyl in<br />

Schöningen und Königslutter<br />

beantragen. Doch über die Jahre<br />

hat sich die Kulisse etwas verschoben.<br />

Das Interesse der Zuschauer<br />

ist nach wie vor enorm<br />

– das der Mitmacher aber deutlich<br />

kleiner geworden. Das moniert<br />

auch der eine oder andere<br />

Zuschauer – doch anstatt selbst<br />

mitzumachen, bleibt es dann<br />

auch wieder beim „Meckern“.<br />

Dabei ist so richtig Karneval<br />

doch nur, wenn alle mitmachen.<br />

So wie im tiefen Westen<br />

der Republik (oder in der Faschingsenklave<br />

Braunschweig).<br />

Also lasst uns doch nicht immer<br />

beschweren, sondern alle<br />

mitfeiern. Selbst einen Wagen<br />

gestalten, und die Jeckenherzen<br />

höher schlagen lassen ist<br />

das Motto. nj<br />

HELMSTEDT (nj). In der vergangenen Woche kamen<br />

der Beirat für Menschen mit Behinderungen sowie der Leiter<br />

der Agentur für Arbeit Helmstedt, Gerald Witt, im gemeinsamen<br />

Gespräch zusammen.<br />

Einheitliche Richtlinien zur<br />

Ausbildung von Menschen<br />

mit Behinderungen sind nicht<br />

nur das Ziel des Beirates für<br />

Menschen mit Behinderung,<br />

sondern natürlich auch der<br />

Agentur für Arbeit und der<br />

Handwerkerschaften. In einem<br />

gemeinsamen Kooperationsvertrag<br />

wurde dieses Bestreben<br />

nun zementiert, dass<br />

beide Parteien sich auf Kreisebene<br />

zur Zielsetzung gemacht<br />

haben.<br />

Im Rahmen der Sitzung des<br />

Beirates für Menschen mit<br />

Behinderungen stellte Gerald<br />

Witt, Leiter der Agentur für Arbeit<br />

Helmstedt, nun die groben<br />

Eckdaten der landeseinheitlichen<br />

Richtlinien vor.<br />

Wichtig sei hierbei zu erwähnen,<br />

so stellte Witt von<br />

Beginn an klar, dass es sich<br />

dabei jeweils um Einzelfallentscheidungen<br />

handele. Man<br />

gehe zwar mit jedem Menschen<br />

zuallererst die regulären<br />

Arbeitsmarktmaßnahmen<br />

durch, komme dann aber zu<br />

einer Individualbetreuung. Es<br />

gehe dabei auch darum, diese<br />

Menschen so normal wie eben<br />

möglich zu betreuen.<br />

Mit diesem Modell steht die<br />

Agentur mit dem Geschäftsbe-<br />

Berufliche Ausbildung wird erleichtert<br />

Richtlinien wurden<br />

gemeinsam aufgestellt<br />

„Unseren Verein gibt es<br />

schon seit knapp sieben Jahren“,<br />

betont der erste Vorsitzende<br />

Probst Andreas Weiß.<br />

Grund für die Durchführung<br />

der Hospiztage war es, den<br />

Verein in der Öffentlichkeit bekannter<br />

zu machen und für das<br />

Thema Hospizarbeit zu sensibilisieren.<br />

Generell hat es sich der<br />

Verein zur Aufgabe gemacht,<br />

Schwerkranke, Sterbende und<br />

ihre Angehörige zu begleiten,<br />

für diesen Bereich werden ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter ausgebildet.<br />

„Wir haben bisher insgesamt<br />

40 Menschen ausgebildet,<br />

von denen 26 im Landkreis<br />

aktiv sind“, berichtete Koordinatorin<br />

Susanne Lesson. Der<br />

Verein selbst hat zur Zeit 222<br />

Mitglieder.<br />

„Das diesjährige Thema<br />

Trauer gehört eigentlich nicht<br />

zur Hospizarbeit im engeren<br />

Sinn, ist aber eng mit der Hospizarbeit<br />

verzahnt“, so Weiß.<br />

Die Reihe startet am 17. Feb-<br />

reich Helmstedt, Gifhorn und<br />

Wolfsburg gut dar: In der Integrationsfrage<br />

belegt der Bezirk<br />

Platz eins im Vergleich mit 14<br />

anderen Agenturbezirken. In<br />

der Vermittlungsquote erreichte<br />

man überdurchschnittliche<br />

zwei Drittel: Von 81 Menschen,<br />

HELMSTEDT (lk). Zum mittlerweile vierten Mal veranstaltet<br />

der Verein Hospizarbeit Helmstedt e.V. die <strong>Helmstedter</strong><br />

Hospiztage. Neun verschiedene Veranstaltungen hat<br />

der Vorstand des Vereins organisiert.<br />

die eine berufliche Maßnahmen<br />

absolviert haben, konnten<br />

56 in ein Arbeitsverhältnis<br />

vermittelt werden.<br />

Wichtig, so Witt weiter, sei<br />

dabei aber auch die Arbeitgeberseite.<br />

Hier stünden Beratung<br />

aber auch enorme Förderungsmöglichkeiten<br />

parat. Das<br />

maßgebliche Problem sei, dass<br />

viele Arbeitgeber von diesen<br />

Möglichkeiten einfach nichts<br />

wüssten.<br />

Gerald Witt, Leiter der Agentur für Arbeit Helmstedt, stand Rede<br />

und Antwort.<br />

Die vierten <strong>Helmstedter</strong> Hospiztage starten am Sonntag<br />

„Trauer im Lebensbogen“<br />

lautet das diesjährige Motto<br />

ruar um 10.15 Uhr mit einem<br />

Eröffnungsgottesdienst in der<br />

Stadtkirche Königslutter. Im<br />

Rahmen des Gottesdienstes<br />

wird die Ausstellung „Todesanzeigen<br />

– eine Sammlung“, die<br />

Dagmar Reim, Intendantin des<br />

RBB, zusammengetragen hat,<br />

eröffnet. „Die Todesanzeige in<br />

den Zeitungen ist nach wie vor<br />

ein wichtiger Baustein bei der<br />

Trauer, zu sehen sind witzige,<br />

skurrile aber auch peinliche<br />

Anzeigen“, so Ekke-Peter Seifert.<br />

Am 18. Februar um 19.30<br />

Uhr geht es im Gymnasium<br />

Julianum um das Thema Tod<br />

und Trauer bei jungen Menschen.<br />

„Auch Kinder und junge<br />

Menschen kennen Trauer, an<br />

diesem Abend geht es darum,<br />

wie man mit dieser Trauer umgeht“,<br />

erläutert Petra Ulbrich.<br />

Musikalisch geht es am 22.<br />

Februar weiter. Unter dem<br />

Motto „Liebe-Trauer-Hoffnung“<br />

gibt es ab 19.30 Uhr<br />

Tangomusik in der Stadtkirche<br />

Königslutter. Nach der Musik<br />

folgt die bildende Kunst, am 27.<br />

Februar findet in der Volksbank<br />

Helmstedt in der Kornstraße ab<br />

19 Uhr eine Vernissage mit dem<br />

Titel „Farben der Trauer“ statt.<br />

Schüler des Gymnasiums am<br />

Bötschenberg haben die Vernissage<br />

vorbereitet, das Ergebnis<br />

ist vom 1. März bis 29. April<br />

zu sehen.<br />

Im Kloster St. Ludgeri wird<br />

am 28. Februar ab 19.30 Uhr die<br />

Frage gestellt: Trösten – aber<br />

wie? Um die interkulturellen<br />

Aspekte der Trauer geht es am<br />

5. März ab 19.30 Uhr im Kloster<br />

St. Marienberg, dort geht es um<br />

den Platz, den Tod und Trauer<br />

im Leben brauchen. Zwei Filmvorführungen<br />

sind ebenfalls<br />

Bestandteil der Hospiztage. Am<br />

6. März ab 19.30 Uhr läuft der<br />

Film „Halt auf freier Strecke“<br />

im Kino in Königslutter und<br />

am 13. März folgt „Vom Atmen<br />

unter Wasser“ ab 18 Uhr<br />

in der Camera am Holzberg.<br />

Der Abschluss der Hospiztage<br />

findet am 17. März in der St.<br />

Vinzenz-Kirche in Schöningen<br />

mit einem Gottesdienst ab 9.30<br />

Uhr statt. Der Eintritt zu allen<br />

Veranstaltungen ist frei.<br />

Der Vorstand um Klaus Peter Maeder, Ekke-Peter Seifert, Petra Ulbrich, Andreas Weiß, Jürgen Becker<br />

und Dr. Joachim Scherrible (von links) lädt zu den vierten <strong>Helmstedter</strong> Hospiztagen ein.

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