14.03.2013 Aufrufe

Der Islam 1 - Neue Erde

Der Islam 1 - Neue Erde

Der Islam 1 - Neue Erde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

führung aus Kleiderschrank und Alltag entfernt. <strong>Der</strong> Iran sollte in der<br />

Folge durch den pro–westlich eingestellten Schah, mit großen Schritten<br />

in eine glorreiche Zukunft nach westlichem Standart geführt werden.<br />

Doch der Schuss ging nach hinten los. Wir kennen die geschichtlichen<br />

Ereignisse um den Sturz des Schahs durch den im französischem Exil<br />

Lebenden Ajatollah Khomeini, der sich bei seiner islamischen Revolution<br />

auf den Rückhalt des einfachen Volkes und der Geistlichen stützen<br />

konnte. Alle westlichen Einflüsse wurden quasi über Nacht aus dem<br />

Land gefegt und nach unseren Maßstäben begann im Iran wieder das<br />

Mittelalter. <strong>Der</strong> Versuch, den unterentwickelten und geknechteten<br />

Völkern dieser <strong>Erde</strong> die Freiheit und den materiellen Wohlstand zu<br />

bringen (dass es hier oft nur um Rohstoffe oder Absatzmärkte geht<br />

wollen wir hier nicht darlegen), erlebte in der Folge in Afghanistan und<br />

im Irak eine erneute Lektion in Sachen „Welt- und Lebensanschauung“.<br />

Die Versuche islamisch geprägte Länder auf den westlichen Lebensstil<br />

einzustimmen, sind alle fehlgeschlagen.<br />

Auch der Irak wird über kurz oder lang wieder unter die Herrschaft<br />

des <strong>Islam</strong> fallen. Die Ironie an der Sache ist, dass Amerika das irakische<br />

Volk bei dem Versuch ihnen eine Freiheit nach westlichem Verständnis<br />

zu bringen, vielleicht einer noch größeren Gebundenheit und Bevormundung<br />

durch den <strong>Islam</strong> preisgibt. Wenn die amerikanischen Truppen<br />

aus dem Irak abgezogen sind und einen Scherbenhaufen hinter sich<br />

zurück lassen, werden die muslimischen Fundamentalisten ihr Werk<br />

offen beginnen, und die Mehrheit des Volkes mehr oder weniger<br />

freiwillig hinter sich bringen. Und nichts ist wandelbarer als die Natur<br />

eines Orientalen. Wieder einmal wird die westliche Welt kopfschüttelnd<br />

vor den geschichtlichen Ereignissen stehen und die (orientalische) Welt<br />

nicht verstehen.<br />

In der Begegnung des Orient mit dem Okzident treffen zwei grundlegend<br />

verschiedene Weltanschauungen, Wertmaßstäbe und Fühl- und<br />

Denkweisen aufeinander. Dies scheint für viele westliche Politiker und<br />

Kirchenvertreter genauso unbegreiflich zu sein, wie für den deutschen<br />

Normalbürger auf der Straße. Wir glauben in der Regel, wenn ein<br />

Mensch aus der 2ten oder 3ten Welt zu uns kommt, hat er nichts eiligeres<br />

zu tun, als all seine bisherigen Werte und all sein, durch eine andere<br />

Kultur bestimmtes Fühlen und Denken, eiligst wie eine Last von sich zu<br />

schmeißen, um sich dann vorbehaltlos in die westliche „Freiheit“ und<br />

den „American Way of Life“ zu stürzen. Doch weit gefehlt! Wo wir<br />

blind und abgestumpft durch Wohlstand, Konsum und Genussdenken<br />

glauben, Tugenden, Moral und religiöses Denken seien überholte<br />

Wertvorstellungen, die wir auf der Überholspur der Aufklärung und des<br />

Fortschritts hinter uns gelassen haben, sieht der durch seine Kultur,<br />

meist glaubensgeprägte Gastarbeiter Gefahr! Gefahr und Versuchung<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!