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FNP-Teilfortschreibung Windkraft 2012 VVG Ehrenkirchen – Bollschweil Frühz. Beteiligung Ehrenkirchen Abbildung 15: Ehrenkirchen: Bodenfunktionserfüllung als „Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium für stoffliche Einwirkungen auf Grund der Filter-, Puffer- und Stoffumwandlungseigenschaften, insbesondere auch zum Schutz des Grundwassers“ (oben links), „Bestandteil des Naturhaushalts, insbesondere mit seinen Wasser- und Nährstoffkreisläufen“ (oben rechts), „Standort für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung“ (unten links) und „Lebensgrundlage und Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Bodenorganismen“ (unten rechts) GAEDE + GILCHER 2012 Seite 25
FNP-Teilfortschreibung Windkraft 2012 VVG Ehrenkirchen – Bollschweil Frühz. Beteiligung 3.10 ABSTÄNDE AUS GRÜNDEN DES LÄRMSCHUTZES Lärmabstände (WEE Ziff. 4.3) Für die Darstellung von Konzentrationszonen zur Nutzung von Windenergie sind bestimmte Vorsorgeabstände zugrundezugelegen. Zur Beurteilung, ob schädliche Umweltauswirkungen in Form von erheblichen Belästigungen durch Geräuschimmissionen auftreten können, wird als Grundlage die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) herangezogen. Dabei wird bei der Errichtung und dem Betrieb einer Windenergieanlage von einer abgestuften Schutzwürdigkeit der verschiedenen im Flächennutzungsplan dargestellten Nutzungstypen nach BauNVO ausgegangen. Zur Ermittlung der notwendigen Vorsorgeabstände wurden aus den der Badenova vorliegenden Schallberechnungen für Standort-Genehmigungsverfahren plausible Werte ermittelt (SiLiCon 2012). Als Beurteilungsgrundlage sind die Nachtwerte der TA Lärm anzusetzen, die nachfolgend dargestellt sind: GAEDE + GILCHER 2012 Tags [dB(A)] Nachts [dB(A)] Industriegebiet 70 70 Gewerbegebiet 65 50 Mischgebiet 60 45 Wohngebiet 55 40 reines Wohngebiet 50 35 Kurgebiet, Krankenhaus 45 35 Tabelle 1: Schallimmissionspegel nach TA Lärm Bei Zugrundelegung einer Einzelanlage des Typs Enercon E 101 mit einer Nabenhöhe von 135 m, die nach Herstellerabgabe 106 dB(A) emittiert, kann unter Annahme einer freien Schallausbreitung (d.h. des Erreichens maximaler Immissionspegel), von folgenden Abständen ausgegangen werden: Gewerbegebiet: Einhaltung von 50 dB(A) bei rd. 200 m Wohngebäude im Außenbereich, Kern-, Dorf-, Mischgebiete: Einhaltung von 45 dB(A) bei rd. 400 m allgemeines Wohngebiet: Einhaltung von 40 dB(A) bei rd. 700 m reines Wohngebiet, Kurgebiet, Krankenhaus: Einhaltung von 35 dB(A) bei rd. 1.000 m. Der für die Ermittlung der Immissionswerte anzusetzende Schallleistungspegel (hier: 106 dB(A)) entsteht erst bei hohen Windgeschwindigkeiten (10 m/s). Diese treten nicht sehr häufig auf, so dass die <strong>Anlage</strong>n i.d.R. leiser sind. Seite 26
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