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Dokumentation zum Konsensworkshop - sofia

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Schritt 3: Quantitative Abschätzung der Effekte für die Alternativen „Planungsfall“<br />

und „Planungsnullfall“ für das Jahr 2015 und des daraus resultierenden<br />

Effektes der Erweiterung auf der Basis der Ergebnisse der Regressionsmodelle.<br />

Die einzelnen Arbeitsschritte werden sowohl textlich<br />

als auch optisch erläutert.<br />

Schritt 4: Qualitative Bewertung einer Verbesserung des Standortfaktors „Flughafen“<br />

durch örtliche Unternehmen und Verbände<br />

Die Methodik ist nachvollziehbar dargestellt. Eine eigene schriftliche Befragung<br />

und eine Expertenbefragung werden unter Verwendung amtlicher statistischer<br />

Daten in einem Modell zur Berechnung der direkten Beschäftigten- und Wertschöpfungseffekte<br />

der drei Szenarien verwendet, diese werden um die Vorleistungseffekte<br />

ergänzt. Zusätzlich werden aus den Expertengesprächen Aussagen<br />

zur Bedeutung von Standortfaktoren, darunter des Flughafens, und zur Beurteilung<br />

des Flughafens abgeleitet. Die Aussagen zur Repräsentativität der Ergebnisse<br />

der schriftlichen Befragung sind unzureichend und zweifelhaft, die Betriebsgrößenstruktur<br />

wird nicht einbezogen.<br />

Die in der vorliegenden Studie verwendeten Methoden lassen sich in vier Kategorien<br />

einteilen: (1) Die Auswertung von Sekundärstatistiken zur Ermittlung von<br />

Einflussfaktoren auf die regionale Wirtschaftskraft sowie die Luftverkehrswertigkeit.<br />

(2) Die Konstruktion von Kennzahlen bzw. Indikatoren („Indizes“) für die<br />

regionale Wirtschaftskraft bzw. die Luftverkehrswertigkeit. (3) Die Anwendung<br />

von OLS-Schätzungen zur empirischen Berechnung ökonomischer Kausalbeziehungen.<br />

(4) Die Durchführung von Expertengesprächen zur Verifizierung der ermittelten<br />

Ergebnisse.<br />

Die Wahl der im Gutachten verwendeten Methoden ist nicht zu kritisieren, im<br />

Gegenteil: es werden einander grundsätzliche ergänzende Untersuchungswege<br />

beschritten. Die grundlegende und ausschlaggebende Schwäche der Studie liegt in<br />

der z.T. grob fehlerhaften Anwendung der Regressionsmethode. Die hiermit erzielten<br />

Resultate sind – bis auf einige wenige Ausnahmen – arbiträr, als Grundlage<br />

für die in Kapitel 6 vorgenommene Prognose sind sie nicht geeignet. Damit<br />

bleibt der Anspruch, d.h. die Quantifizierung der ökonomischen Effekte, letztendlich<br />

unerfüllt.<br />

Die Verwendung von Sekundärstatistiken ist sinnvoll und angemessen, die Auswahl<br />

der letztlich für relevant angesehenen Faktoren diskussionswürdig. Es fehlt<br />

ein Hinweis auf in der einschlägigen Literatur in ähnlichen Fragestellungen angewendete<br />

Methoden.<br />

Die Verwendung von OLS-Schätzungen ist üblich und grundsätzlich zweckmäßig.<br />

Die im vorliegenden Gutachten abgeleiteten „Modelle“ sind bis auf wenige<br />

Ausnahmen fehlspezifiziert und (faktisch) unbrauchbar. Die Datenbasis – teilweise<br />

nur 5 (!) Werte – ist für die überwiegende Mehrzahl der Regressionsschätzungen<br />

zu klein.<br />

Der Rückgriff auf Expertengespräche gehört <strong>zum</strong> state of the art und ist für die<br />

Untersuchung uneingeschränkt vertretbar. Allerdings wird nicht dargelegt, warum<br />

Interviews geführt wurden und wie die Gesprächsergebnisse mit den Prognoseergebnissen<br />

verknüpft werden.<br />

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