Dokumentation zum Konsensworkshop - sofia
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Graphik 3: Flughäfen und Wachstumsraten<br />
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Graphik 3: Die leicht geschwungene Linie zeigt die Wachstumsraten aller 361 westdeutschen<br />
Kreise und kreisfreien Städte geordnet nach der Wachstumshöhe (Senkrechte Achse: Wachstum<br />
des BIP von 1992 bis 2000 in %). Die senkrechten Striche markieren die Wachstumsraten der-<br />
jenigen Regierungsbezirke, in denen die oben genannten 13 Flughäfen liegen. Die Flughafen-<br />
regionen lauten von links nach rechts: Paderborn, München, Nürnberg, Frankfurt, Hamburg,<br />
Stuttgart, Saarbrücken, Köln, Hannover, Münster, Düsseldorf, Bremen, Dortmund.)<br />
Graphik 3 zeigt die Wachstumsraten aller westdeutschen Kreise und kreisfreien Städte<br />
1992 bis 2000 geordnet nach der Wachstumshöhe zusammen mit den Regionen, in denen<br />
sich die 13 deutschen Flughäfen befinden. Graphik 3 verdeutlicht, dass auch Regionen, in<br />
deren unmittelbarer Umgebung sich keine Flughäfen befinden, hohe und sehr hohe<br />
Wachstumsraten aufweisen können, während manche flughafennahe Regionen nicht über<br />
den Durchschnitt hinaus gelangen oder deutlich darunter liegen. Die Tabelle verdeutlicht<br />
auch, dass eine Untersuchung wirtschaftlicher Erfolge, wenn sie nur flughafennahe Regionen<br />
betrachtet, zu Fehlschlüssen kommen muss, weil die erheblichen Wachstumsraten<br />
auch flughafenferner Regionen und deren Determinanten dann nicht ausreichend berücksichtigt<br />
werden. Die Graphik verdeutlicht auch, dass man darüber nachdenken muss, wie<br />
weit denn die Ausstrahlung eines Flughafens reicht. Graphik 3 zeigt insgesamt, dass die<br />
These im Gutachten G 19.2 „Baum“, dass „die wirtschaftliche Entwicklung in den Flughafenregionen<br />
günstiger verlaufe als im nationalen Vergleich“ (S.29) nicht für jedes Datensample<br />
stimmt und daher keine Allgemeingültigkeit beanspruchen kann.<br />
Nun wird im Gutachten G 19.2 „Baum“ die These aufgestellt, die Leistung von Flughäfen<br />
für die Regionen könne man nur unvollkommen an absoluten Zahlen messen. Entscheidend<br />
sei, dass Flughäfen zu einer besseren wirtschaftliche Entwicklung „als der Landesdurchschnitt“<br />
beitrügen. Als Indikator wählt G 19.2 „Baum“ dafür u.a. das Pro-Kopf-<br />
Einkommen (S.32). Wir können wieder überprüfen, ob die Bestätigung oder Ablehnung<br />
dieser These von der Größe des Datensamples abhängt.<br />
Die folgende Graphik 4 zeigt für 13 unterschiedlich große deutsche Flughäfen (waagrechte<br />
Achse: Zahl der Flugbewegungen p.a. als Repräsentant der Flughafengröße) die Abweichung<br />
des BIP/ET (BIP pro Erwerbstätiger) vom Bundesdurchschnitt in Euro. Der<br />
Regressor (i.e. die Flughafengröße) ist auf dem 0,01%-Niveau signifikant. Das Bestimmtheitsmaß<br />
beträgt 55%. Wie zu sehen ist, zerfällt das Datensample in drei Gruppen:<br />
(i) eine Gruppe kleiner Flughäfen unter 100.000 Flugbewegungen, bei denen das BIP/ET<br />
im Bundesdurchschnitt liegt, (ii) eine Gruppe größerer Flughäfen mit 100.000 bis<br />
200.000 Flugbewegungen p.a. mit leicht überdurchschnittlichem BIP/ET. Dann gibt es<br />
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