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Dokumentation zum Konsensworkshop - sofia

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ner (für das Jahr 1996, S. 61), ein anderes Mal das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner<br />

(für das Jahr 1998, S. 77) als Kennziffer benutzt, ohne die Unterschiede<br />

zu benennen.<br />

Unter den Vergleichsregionen fehlen einige deutsche Flughafenstandorte. Dies<br />

wird nicht begründet, ebenso wenig, warum nicht auch andere Nicht-<br />

Flughafenregionen, etwa im Unfeld der anderen Flughäfen, als Vergleichsregionen<br />

dienen. Die fehlende Begründung für die Auswahl der Flughäfen legt die Annahme<br />

nahe, dass die Auswahl „ergebnisorientiert“ vorgenommen wurde.<br />

Die Relativierung der Pro-Kopf-Größen mit dem Landesdurchschnitt ist sinnvoll,<br />

da hierdurch erfasst wird, dass die regionale Entwicklung auch von globalen<br />

Trends bestimmt wird.<br />

Es wird nicht angesprochen, wie mit den unterschiedlichen Zeitspannen umgegangen<br />

wird. Die Daten liegen nicht für alle Regionen und nicht für alle angegeben<br />

Jahre vor. So dürften vermutlich für London nur 7 Beobachtungsjahre vorliegen<br />

(1990 bis 1996), für Kopenhagen 6 (1993 bis 1998) für Frankfurt dagegen 19<br />

(1980 bis 1998).<br />

Bei den Regressionen (Abb. 5-6, Seite 133 und Abb. 5-7, Seite 114) fehlt die<br />

Nennung der Zahl der Beobachtungen und die Begründung, warum in der ersten<br />

Regression Stuttgart enthalten ist, in der zweiten nicht.<br />

Die Erklärung für die Berechnung von normierten Elastizitäten bleibt diffus, und<br />

diese scheinen, wie die Ergebnisse zeigen, auch keinen weiteren Erkenntnisgewinn<br />

zu bringen.<br />

Zu erwarten ist eine Begründung für die Verwendung eines RWI. In regionalen<br />

Strukturanalysen dient die Pro-Kopf-Wertschöpfung als ein „all-in-one“ Indikator.<br />

Mit dem RWI wird nun parallel ein weiterer „all-in-one“ Indikator gebildet, ohne<br />

diese Abweichung vom üblichen zu begründen. Die Bildung des RWI wird zwar<br />

ausführlich dargestellt, jedoch bleibt unklar, warum nicht bei der Bildung des<br />

Teilindikators „Regionale Vollbeschäftigung“ ,wie anderswo üblich, statt der Addition<br />

der Zahl der Arbeitslosen und der Beschäftigten – hier fehlen im Übrigen<br />

Gruppen wie z.B. die Selbständigen, und es ist nicht klar, ob es sich bei der Zahl<br />

der Beschäftigten um pendlerbereinigte Zahlen handelt – die Zahl der „Personen<br />

im erwerbsfähigen Alter“ (15- bis 65-Jährige) als Bezugsgröße verwendet wird.<br />

Die Gewichtung der Teilinkatoren wird nicht deutlich, ebenso fehlen Sensitivitätsanalysen<br />

bei der Bildung des RWI. Die Bildung des RWI hat zur Folge, dass<br />

für einige Regionen Informationen fehlen, die Zeitreihen also kürzer werden (Tabellen<br />

5-8 und 5-9). Die Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen des Kap. 5.2. wird<br />

damit (unnötig) erschwert.<br />

Die Grundzüge der Methodik sind insofern verständlich beschrieben, als der Leser<br />

über Zweck und Richtung der jeweiligen Untersuchungswege informiert wird. Die<br />

einzelnen Arbeitsschritte sind dagegen häufig nicht verständlich, insbesondere bei<br />

der Auswahl der Indikatoren und Regionen sowie bei der Bildung der verschiedenen<br />

Indizes. Die Verdichtung verschiedener Einflussfaktoren zu Kennziffern oder<br />

Indizes ist zweckmäßig, bedarf aber einer sehr sorgfältigen Analyse der Vollständigkeit<br />

und der tatsächlichen Relevanz der verwendeten Faktoren, z.B. durch eine<br />

entsprechende modellgestützte Analyse (Faktorladungen, multiple Regression<br />

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