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Dokumentation zum Konsensworkshop - sofia

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verkehrsanbindung und der wirtschaftlichen Entwicklung einer Region. Teilweise<br />

erfolgten Umrechnungen und Anpassungen der statistischen Landesämter.<br />

Es werden stabile Rahmenbedingungen unterstellt. Angesichts der Vielfalt der<br />

Unwägbarkeiten ist dies vertretbar. Zur Absicherung der darauf bauenden Prognosen<br />

(insbes. Bevölkerungs- und Wirtschaftsprognose) wäre ein Abgleich mit anderen<br />

Langfristprognosen wie die Raumordnungsprognose des Bundesamtes für<br />

Raumordnung und Bauwesen oder auf den „Prognos-Report“ hilfreich gewesen.<br />

Die Datenbasis ist nachvollziehbar dargestellt, für das anspruchsvolle Untersuchungsziel<br />

aber letztendlich unzureichend. Einige Datenreihen bestehen nur aus<br />

fünf Werten. Eine kritische Distanz zu diesen Daten ist nicht zu erkennen. Aus<br />

solchen Daten Regressionsergebnisse abzuleiten ist äußerst fragwürdig. Dem Leser<br />

wird nicht klar, ob eine ausführliche (Sekundär-) Literaturrecherche stattgefunden<br />

hat bzw. ob ausländische Studien mit ähnlichem Fokus ermittelt werden<br />

konnten und ggfs. inhaltlich gesichtet wurden.<br />

Die Analyse von Expertenmeinungen ist, wie oben dargestellt, ein vernünftiges<br />

Verfahren zur Absicherung. Die Informationen zu den befragten Experten sind<br />

aber unzureichend.<br />

3.2.6 Ergebnisse<br />

Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt außer in der Zusammenfassung in verschiedenen<br />

Kapiteln [3.2, 4, 5, 6]. Dabei weicht die Darstellung der Ergebnisse in<br />

der Zusammenfassung von der Darstellung an anderen Stellen ab. Die Darstellung<br />

in den verschiedenen Kapiteln ist begrenzt verständlich. Wünschenswert wäre ein<br />

Kapitel „Ergebnisse“ gewesen, das sich in seinen Untergliederungen an die im<br />

methodischen Teil erläuterten Untersuchungsschritte hält. Unterschiedliche Darstellungsformen<br />

erschweren die Lesbarkeit.<br />

Wie oben erläutert, bleiben wichtige Informationen <strong>zum</strong> Verständnis der Ergebnisse<br />

und zur Beurteilung ihrer Validität unerwähnt. Die Darstellung ist deshalb<br />

häufig nicht nachvollziehbar. Zudem ist das Bemühen der Verfasser unübersehbar,<br />

alle Ergebnisse als Beleg für die These zu interpretieren, dass eine bessere<br />

Luftverkehrsanbindung zu einer Steigerung der regionalen Wirtschaftsleistung<br />

führt. Die Grenzen der Interpretation werden dabei nicht erwähnt. Sie werden faktisch<br />

aufgrund der methodischen Mängel der Untersuchung überschritten.<br />

Aufgrund der Fehler in der Anwendung der Regressionsmethode sind die erzielten<br />

Ergebnisse nicht haltbar. Korrigiert man die Fehler und wendet die von den Gutachtern<br />

erhobenen Daten auf eine korrigierte Regressionsgleichung an, können die<br />

von den Gutachtern behaupteten Effekte nicht mehr nachgewiesen werden. Die<br />

Luftverkehrswertigkeit hat keinen Zusammenhang zur wirtschaftlichen Entwicklung<br />

der Region (gemessen am RWI der Gutachter).<br />

Anders als im Gutachten 19.1 „Hujer“ wurden keine Sensitivitätsanalysen kritischer<br />

Parameter vorgenommen. Insofern sind die Ergebnisse unvollständig.<br />

Wünschenswert wäre ein Hinweis gewesen, wie die hier errechneten Beschäftigungsgewinne<br />

von 79.000 Beschäftigten zu den im Alternativgutachten G 19.1<br />

„Hujer“ errechneten 28.000 Beschäftigten zu bewerten sind (s.o.).<br />

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