Juni 2012 - Niederlenz
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Schule & Kindergarten<br />
Von Breakdance bis Trickfilm und Graffiti<br />
Kultur von Breakdance bis zu Begegnungen<br />
mit Künstlern in ihrem Atelier, von<br />
Trickfilmproduktionen bis zu Graffiti, von<br />
einem Besuch im Aargauer Kunsthaus bis<br />
zum Schreiben eines Popsongs reichte die<br />
Spannweite einer Projektwoche der gesamten<br />
<strong>Niederlenz</strong>er Oberstufe, die im Rahmen<br />
von „kulturmachtschule“ des Departements<br />
Bildung, Kultur und Sport (BKS) veranstaltet<br />
wurde. Den ersten Kick gaben jeweils<br />
Profis. So demonstrierte etwa Björn Meier<br />
der 3. Sek., wie beim Breakdance die Knochen<br />
zu verbiegen sind, welche Körperdrehungen<br />
dazu gehören und wie man das zur<br />
Musik umsetzt. Ähnlich ging es auch bei<br />
den andern Themen zu, welche klassenweise<br />
organisiert wurden. Freie Wahl des<br />
Themas, so bedauerte Koordinatorin Milva<br />
Domeniconi, sei aus organisatorischen<br />
Gründen leider nicht möglich gewesen.<br />
Workshops und Verarbeitung<br />
Zentrale Punkte der Projektwoche waren<br />
die Workshops mit den Profis. Das BKS hat<br />
in einer Broschüre eine grosse Sammlung<br />
von Ideen für alle Schulstufen zusammengetragen,<br />
so dass den Klassenlehrkräften<br />
die Qual der Wahl bleibt. Die übrigen Tage<br />
galten der Verarbeitung und dem Üben aller<br />
Arbeiten, die in einer gemeinsamen Präsentation<br />
am letzten Tag im Gemeindesaal<br />
gipfelten. Ziel von „kulturmachtschule“<br />
ist, dass Kinder möglichst früh mit Kultur<br />
Ob die gesprayten Graffiti einmal an einer Mauer zu sehen sind?<br />
in Kontakt kommen. Dazu gehören besondere<br />
Erlebnisse wie etwa der Besuch in<br />
Künstlerateliers. <strong>Niederlenz</strong>er kamen so<br />
in Kontakt mit Franz Arnold oder Valérie<br />
Balmer. Um Interesse und Freude an der<br />
Kultur zu wecken, dienten ein Besuch im<br />
Aargauer Kunsthaus unter Führung einer<br />
Museumspädagogin oder ein geführter<br />
Stadtrundgang in Aarau. Ein kurzer Rundgang<br />
durch die diversen Klassenzimmer bewies,<br />
dass Schülerinnen und Schüler diese<br />
Breakdance der 2. Sek. von W. Kälin unter der Anleitung des Profis Björn Meier (Mitte).<br />
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Die 4. Real von Daniel Angelini realisiert<br />
an ihren Laptops einen Kurzfilm.<br />
Abwechslung vom normalen Schulbetrieb<br />
zu schätzen wissen.<br />
Eine solche Projektwoche kostet selbstverständlich<br />
etwas. Das Geld kommt teilweise<br />
von der Gemeinde, die dafür einen Budgetposten<br />
bereitstellt, sowie vom BKS, das sich<br />
die Kulturförderung einiges kosten lässt.<br />
Kreativität ist gefragt<br />
In den Workshops wurden nicht fixfertige<br />
Ideen oder Vorlagen geliefert, sondern die<br />
Schülerinnen und Schüler mussten ihre<br />
eigenen Ideen realisieren. So wurden etwa<br />
von der 4. Sek die Graffiti auf Papier entworfen,<br />
wobei sich die Schüler ihre eigenen<br />
Sujets suchten. Ziel ist, dies irgendwann<br />
auf eine echte Wand zu sprayen. Oder beim<br />
Trickfilm wurde nicht etwa gezeichnet,<br />
sondern echt gefilmt, direkt aufs Laptop<br />
übertragen und geschnitten. psR