Juni 2012 - Niederlenz
Juni 2012 - Niederlenz
Juni 2012 - Niederlenz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Schule & Kindergarten<br />
Fünftklässler suchten Interview-Partner<br />
Giulia und Nishathana beim<br />
„Dorfgeischt“<br />
Seit wie vielen Jahre gibt es den Dorfgeischt?<br />
Es gibt den Dorfgeischt nun schon seit 22<br />
Jahren.<br />
Woher haben Sie die Themen für den<br />
Dorfgeischt?<br />
Wir berichten über das, was im Dorf aktuell<br />
geschieht. Manchmal erzählt uns jemand<br />
etwas aus dem Dorfleben, und manche Berichte<br />
werden uns auch zugeschickt.<br />
Woher haben Sie den Namen Dorfgeischt?<br />
Diesen Namen haben ihm die Gründer gegeben.<br />
Der Dorfgeischt ist überall im Dorf<br />
mit dabei, und er soll über den guten Geist<br />
unter den Menschen berichten.<br />
Worüber berichten Sie?<br />
Wir informieren über Entscheide und<br />
Veränderungen im Dorf, schreiben über<br />
Menschen und ihre Geschichten, über<br />
Veranstaltungen, die Schule, die Kirche,<br />
Vereine usw.<br />
Was ist spannend für die Leute?<br />
Wenn sie spannend geschriebene Berichte<br />
über das lesen können, was sie betrifft.<br />
Dazu braucht es gute Bilder, und man muss<br />
interessante Fragen stellen.<br />
Marius, Melina und Shqiprim<br />
bei Indra Joshi von der<br />
Kulturkommission (Kuko)<br />
Was ist Kultur eigentlich?<br />
Kultur und Mensch gehören zusammen, seit<br />
es Menschen gibt. Die Höhlenmenschen<br />
haben z.B. Höhlenmalereien gezeichnet.<br />
Es gibt immer Kultur, solange es Menschen<br />
gibt. Kultur entsteht aus den künstlerischen<br />
und kreativen Seiten des Menschen. Kultur<br />
gehört zum Mensch..<br />
Was ist die Kuko eigentlich?<br />
Wir sind sieben Leute. Jeder hat die Aufgabe,<br />
Künstler zu organisieren für einen<br />
Nachmittag oder einen Abend. Er muss<br />
alles planen, die Verträge abschliessen, die<br />
Presse informieren, die Plakate aufhängen,<br />
den Barbetrieb organisieren und die Eintritte<br />
entgegennehmenn<br />
Wie lange machen Sie das schon?<br />
Seit Herbst 2011. Also habe ich erst gerade<br />
angefangen.<br />
Wie kommt man zu dieser Stelle?<br />
Man wird von den anderen Mitgliedern gefragt.<br />
Mich kannten sie schon ein bisschen<br />
und fanden, ich passe in ihr Team<br />
Wie lange möchten Sie das noch machen?<br />
Ich habe ja erst angefangen. Ich werde<br />
wahrscheinlich noch lange bleiben, denn<br />
es gefällt mir, so viele kreative Menschen<br />
kennenzulernen.<br />
Carina und Lara bei Paola<br />
Fischer vom Ferienpass<br />
Wir haben gehört, dass Sie beim Ferienpass<br />
tätig sind. Was machen Sie da<br />
genau?<br />
In der Hauptsache organisiere ich zusammen<br />
mit Frau Matthieu und Frau Kübler<br />
den Ferienpass. Das heisst, wir suchen<br />
Personen, die gerne einen Kurs anbieten<br />
möchten. Dann stellen wir den Ferienpass<br />
zusammen und sammeln die Anmeldungen.<br />
Später teilen wir die Kinder in die Kurse ein<br />
und verteilen die Kursprogramme.<br />
Was für Kurse machen Sie dort?<br />
Ich habe nur einen Kurs angeboten, weil<br />
ich noch eine Woche im Dorflager war.<br />
„Märlistund für Kindergärtner“ war mein<br />
Kurs, und der war gut gefüllt.<br />
Was finden Sie denn toll am Ferienpass?<br />
Ich finde es toll, wenn Kinder in den Ferien<br />
etwas Schönes unternehmen können.<br />
Welche Kurse würden Sie beim Kinderferienpass<br />
gerne besuchen?<br />
Ich würde gerne den Töpferkurs, eine<br />
Besichtigung der Hero und den Pokernachmittag<br />
besuchen.<br />
Viele Kinder sind bestimmt traurig, dass<br />
sie nicht an den Kurs gehen konnten, den<br />
sie gerne besuchen wollten. Wie vielen<br />
Kindern mussten Sie denn absagen?<br />
Wir mussten etwa 40 Kindern absagen,<br />
weil die Kurse überfüllt waren oder wir zu<br />
wenige Anmeldungen hatten.<br />
Was organisieren Sie im Dorf noch ausser<br />
dem Ferienpass?<br />
Ich mache bei der reformierten Kirche mit,<br />
beim Jugendtreff und im Dorflager.<br />
Seit wie vielen Jahren arbeiten Sie schon<br />
beim Ferienpass?<br />
Seit etwa drei bis vier Jahren.<br />
Wie bringen Sie Ihre Familie, die Organisation<br />
im Dorf und Ihre Hobbys unter<br />
einen Hut?<br />
Ich gehe nicht mehr arbeiten und habe so<br />
genug Zeit für die Sachen im Dorf.<br />
Kaja, Shirley und Sophia bei<br />
Thomas Bucheli, seit 1995<br />
beim Schweizer Fernsehen als<br />
Redaktionsleiter von SF Meteo<br />
Warum haben Sie sich für den Beruf des<br />
Meteorologen bei SF DRS entschieden?<br />
Nach der Kantonsschule wollte ich Linienpilot<br />
bei der Swissair werden und war<br />
- 25 -<br />
Pilotenanwärter bei der Schweizer Armee.<br />
Mit dem Erwerb des Piloten-Brevets habe<br />
ich mich immer mehr für das Wetter und<br />
das Klima interessiert. Darum habe ich an<br />
der ETH Zürich Geografie studiert und das<br />
Studium in Meteorologie, Klimatologie und<br />
Atmosphärenphysik abgeschlossen. Danach<br />
habe ich als Meteorologe bei der Schweizerischen<br />
Meteorologischen Anstalt und<br />
bei Radio DRS gearbeitet. Überraschend<br />
kam 1992 eine Anfrage von SF DRS, ob ich<br />
als Wettermoderator arbeiten möchte. Ich<br />
habe zugesagt und bin heute für SF Meteo<br />
verantwortlich.<br />
Wie genau können Sie das Wetter vorhersagen?<br />
Die Prognose für den nächsten Tag hat<br />
eine Genauigkeit von ungefähr 85 bis 90<br />
Prozent. Im Schnitt liegen wir an sechs von<br />
sieben Tagen mit unserer Prognose richtig.<br />
Was braucht es, um das Wetter vorhersagen<br />
zu können?<br />
Wir brauchen viele Daten. Hauptsächlich<br />
erhalten wir sie von Satelliten. Wir werten<br />
die Daten aus und tragen sie am Computer<br />
auf Karten ein.<br />
Warum ist das Wetter nicht immer so,<br />
wie Sie es vorausgesagt haben?<br />
Haben wir eine geprägte Wetterlage (ein<br />
Hoch, das gutes Wetter bringt oder ein Tief,<br />
das schlechtes Wetter bringt), so ist es für<br />
uns einfacher, das Wetter vorauszusagen.<br />
Die Prognose wird recht sicher. Ist die<br />
Wetterlage nicht eindeutig, so ist das wie bei<br />
einem Jass. Man hat verschiedene Karten,<br />
und die muss man kombinieren, damit es<br />
die richtige Prognose gibt. Diese Kombinationen<br />
kann man auf verschiedene Weise<br />
machen. Wenn man eine falsche Kombination<br />
wählt, dann wird diese Prognose nicht<br />
oder nur teilweise zutreffen.<br />
Sie moderieren auf dem Dach des Fernsehstudios.<br />
Ist Ihnen im Winter nicht<br />
kalt?<br />
Da wir die Prognosen selber erstellen, müssen<br />
wir auf dem Dach nicht lange üben. Wir<br />
wissen, was wir sagen wollen, und darum<br />
dauert die Moderation nur 15 Minuten. Das<br />
lässt sich auch im Winter aushalten.<br />
Bei der Wetterkarte im Fernsehen sind<br />
nicht die grossen Städte, sondern kleine<br />
Dörfer eingeblendet. Warum?<br />
Die Zuschauer möchten wissen, wie das<br />
Wetter in der Region wird. Mit dem Einblenden<br />
der Dörfer auf der Schweizerkarte<br />
kommen wir diesem Wunsch nach. R