Dezember 2009 - Niederlenz
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Dezember 2009 - Niederlenz
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Förderung von Musiktalenten<br />
Neue Hilfeleistung für die Partnergemeinde<br />
- 39 -<br />
Vereine<br />
Adventsverkauf: <strong>Niederlenz</strong>er Basarfrauen helfen<br />
Während dem ganzen Jahr treffen sich die<br />
Basarfrauen jeweils am Donnerstagabend.<br />
Sie basteln und kränzeln alle miteinander<br />
für den Adventsverkauf.<br />
Am 28. November <strong>2009</strong> fand der <strong>Niederlenz</strong>er<br />
Adventsverkauf der Basarfrauen<br />
statt. Mit dem Spaghetti-Plausch aus Wädis<br />
Küche war auch in diesem Jahr für das<br />
leibliche Wohl hinreichend gesorgt. Als<br />
spezieller Gast war Clown Kiko zu Besuch<br />
und sorgte mit seinen Auftritten bei<br />
Kindern und Erwachsenen für viel Spass.<br />
Clown Kiko gehört zur Theodora Stiftung,<br />
die mit diesen Auftritten Kindern im Spital<br />
etwas Abwechslung und Ablenkung in ihren<br />
Alltag bringen.<br />
Auch der diesjährige traditionelle Anlass<br />
der Basarfrauen war wiederum ein grosser<br />
Erfolg, und es konnte ein Umsatz von rund<br />
8'000 Franken erzielt werden.<br />
Wie alle Jahre unterstützten die Basarfrauen<br />
aus dem Erlös jeweils eine gemeinnützige<br />
Organisation aus der Region. In diesem<br />
Jahr wird der Erlös der Stiftung Theodora<br />
in Hunzenschwil überwiesen. Die Stiftung<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, das Leiden der<br />
Kinder im Spital durch Lachen zu lindern.<br />
Seither organisiert und finanziert sie jede<br />
Woche die Besuche der Spital- Clowns in<br />
fast 50 Spitälern in der ganzen Schweiz.<br />
Alle Clowns sind professionelle Künstler<br />
die speziell für die Arbeit im Spital ausgebildet<br />
werden.<br />
Förderung von Musiktalenten: Neue Hilfeleistung<br />
für die Partnergemeinde<br />
Jászkisér hat zwei junge Musiktalente. Tibor<br />
Suki, 15 Jahre, und Làszlo Vàradi, 14 Jahre,<br />
beide Kinder aus Romafamilien, geniessen<br />
seit früher Kindheit Musikunterricht.<br />
Tibor Suki schreibt: „Im Alter von 6 Jahren<br />
begann ich Geige zu spielen. An die ersten<br />
acht Jahre erinnere ich mich sehr gerne, da<br />
mir in dieser Zeit klar wurde, dass mein<br />
Leben die Geige bedeutet.“<br />
Lászlo Varadi begann schon mit fünf Jahren<br />
mit dem Klavierspiel. „Meine Eltern haben<br />
es mir jahrelang ermöglicht, dass ich in der<br />
Nachbarstadt (Jászapáti) die Musikstunden<br />
besuchen konnte.“ Seit September 2007 ist<br />
er Schüler in der Klasse „Junge Talente“<br />
an der Musik-Universität in Budapest. Seit<br />
diesem Herbst wohnt er in Budapest, da es<br />
seinen Eltern nicht möglich ist, ihn dreimal<br />
Mit dem Besuch des Clowns Kiko zeigte<br />
die Stiftung bereits ihre grosse Freude und<br />
Dankbarkeit für die Zuwendung aus dem<br />
Erlös des <strong>Niederlenz</strong>er Adventsbasars. Die<br />
Basarfrauen werden damit bestärkt im Jahre<br />
2010 ihre Arbeit weiter zu führen, um damit<br />
wieder gemeinnützige Organisationen zu<br />
unterstützen.<br />
Die Basarfrauen freuen sich natürlich auch<br />
immer auf interessierte Frauen, die gerne<br />
basteln und jeweils am Donnerstagabend<br />
bei den Basarfrauen mithelfen möchten.<br />
Ursi Hofstetter T<br />
in der Woche hinzufahren oder die Fahrkosten<br />
zu bezahlen.<br />
Tibor wie auch Lászlo haben viele Musikwettbewerbe<br />
gewinnen können, zuerst auf regionaler<br />
Ebene, dann im landesweiten Wettstreit,<br />
und nun auf internationalem Niveau. „Wieder<br />
habe ich den ersten Preis bekommen, zur<br />
grossen Freude meiner Eltern.“<br />
Diese hervorragenden Talente bescheren<br />
den beglückten Eltern auch einige finanzielle<br />
Probleme: Die Löhne in Ungarn sind sehr<br />
niedrig. Reisen und Kleider für Auftritte<br />
belasten das Budget zusätzlich. Der PJN<br />
konnte anlässlich des Jubiläums eine Art<br />
Patenschaft stiften. Fürs Erste bekommen<br />
die Jugendlichen monatlich 800 Huf (ca.<br />
Fr. 50.-). Da dieser Betrag sehr klein ist und<br />
vorläufig auf ein Jahr begrenzt, sucht der<br />
PJN nach einer weiterführenden Lösung.<br />
Margrit Frey T<br />
Die Roma in Ungarn sind für die<br />
Bevölkerung ein grosses Problem.<br />
Sie werden vom Staat und neuerdings<br />
auch von der EU so massiv unterstützt,<br />
dass sie für ihren Lebensunterhalt gar<br />
nicht mehr arbeiten müssen. Die Häuser,<br />
welche sie zur Verfügung gestellt<br />
bekommen, werden nicht unterhalten<br />
oder absichtlich in einen Zustand versetzt,<br />
der ihrer Lebenshaltung besser<br />
entspricht. In all den Jahrzehnten, in<br />
denen die Roma schon sesshaft sind,<br />
ist erst eine teilweise Integration<br />
gelungen. Es gibt aber bereits einige<br />
Familien, welche den Sprung in die Gesellschaft<br />
gewagt haben und dadurch<br />
ihre Potenziale entwickeln konnten.