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Dezember 2011 - Niederlenz

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Pfarrbesuche im Kantonsspital Aarau<br />

Bisher war immer wieder jemand vom<br />

Pfarrteam im Kantonsspital Aarau unterwegs,<br />

um die reformierten <strong>Niederlenz</strong>er Patientinnen<br />

und Patienten zu besuchen. Dazu<br />

erhielten wir gegen Ausweis die aktuelle<br />

Patientenliste. Wir sind dafür geschult und<br />

es entspricht auch unserer inneren Haltung,<br />

uns Patientinnen und Patienten nicht aufzudrängen;<br />

wir gehen sensibel dabei vor und<br />

fragen jedes Mal, ob die Person jetzt gerade<br />

einen Besuch möchte.<br />

Nun hat sich am 1. Juni <strong>2011</strong> ohne Vorankündigung<br />

und Begründung seitens der Spitalleitung<br />

etwas Entscheidendes geändert: Wir<br />

bekommen nur noch die Namen derjenigen<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Zwei Brüder wohnten einst auf dem Berg<br />

Morija. Der jüngere war verheiratet und<br />

hatte Kinder, der ältere war ledig und lebte<br />

allein. Die beiden Brüder arbeiteten zusammen;<br />

gemeinsam säten sie, gemeinsam<br />

pflügten sie, gemeinsam brachten sie die<br />

Ernte ein. Sie teilten die Garben in zwei<br />

gleich grosse Teile: für jeden einen Stoss.<br />

Als es Nacht geworden war, legte sich<br />

jeder der Brüder nieder, um zu schlafen.<br />

Der Ältere aber fand keine Ruhe. Er sprach<br />

in seinem Herzen: Mein Bruder hat eine<br />

Familie, ich dagegen bin allen. Es ist nicht<br />

recht, dass ich so viele Garben habe wie er!<br />

So stand er auf, nahm von seinen Garben<br />

und schichtete sie heimlich auf den Stoss<br />

seines Bruders. Dann legte er sich wieder<br />

hin und schlief ein.<br />

In derselben Nacht erwachte auch der Jüngere.<br />

Auch er dachte an seinen Bruder: Er<br />

ist allein und hat keine Kinder. Wer wird<br />

in seinen alten Tagen für ihn sorgen? Und<br />

er stand auf, nahm von seinen Garben und<br />

Patientinnen und Patienten mitgeteilt, die<br />

bei ihrem Spitaleintritt ausdrücklich den<br />

Besuch einer Pfarrperson wünschen. Daran<br />

denken die Wenigsten im Voraus; andere<br />

sind gar nicht in der Lage, den Wunsch zu<br />

äussern. Jedenfalls werden uns nur wenige<br />

Namen genannt. Das ist sehr schade, haben<br />

sich doch bei vielen Besuchen bisher<br />

wertvolle Kontakte ergeben. Und gerade in<br />

Krankheitszeiten werden manche Menschen<br />

offener für Sinnfragen und sind froh um<br />

Gespräche.<br />

Was können Sie tun?<br />

Wenn Sie ins Spital eintreten, können Sie<br />

trug sie heimlich hinüber zu dem Stoss des<br />

Älteren.<br />

Als es Tag wurde, standen die beiden Brüder<br />

auf. Und jeder staunte, dass die Garbenstösse<br />

so hoch waren wie am Abend zuvor.<br />

Doch keiner sprach darüber.<br />

In der folgenden Nach warteten beide, bis<br />

sie den anderen schlafen glaubten. Jeder<br />

stand auf, nahm von seinen Garben und<br />

wollte sie zum Stoss des Bruders tragen.<br />

Unterwegs begegneten sie sich. Und jeder<br />

erkannte, wie gut es der andere mit ihm<br />

meinte. Da liessen sie ihre Garben fallen<br />

und umarmten einander in herzlicher Liebe.<br />

Gott im Himmel aber schaute auf sie hernieder<br />

und sprach:<br />

Heilig ist mir dieser Ort. Hier will ich unter<br />

den Menschen wohnen.<br />

Mit dieser jüdischen Legende möchten wir<br />

Sie herzlich einladen, Weihnachten – das<br />

Wohnen Gottes unter uns Menschen – mit<br />

uns zu feiern.<br />

Pfr. Roland Häfliger<br />

röm.-kath. Pfarrei St. Antonius, Wildegg T<br />

- 19 -<br />

Kirche<br />

die Frage nach dem Besuch einer Pfarrperson<br />

aus der Gemeinde mit Ja beantworten.<br />

Wir bitten Angehörige, uns zu informieren,<br />

wenn Patientinnen oder Patienten den Besuch<br />

einer Pfarrperson wünschen.<br />

Die Spitalseelsorgenden arbeiten daran,<br />

dass die Situation wieder verbessert wird.<br />

Ausserdem sind die Spitalseelsorgenden<br />

vor Ort und kommen ebenfalls gern auf<br />

Besuch; Sie können Ihren Wunsch dafür<br />

beim Pflegepersonal anbringen.<br />

Ihr Pfarrteam T<br />

Besondere Gottesdienste<br />

der röm.-kath. Pfarrei<br />

St. Antonius, Wildegg<br />

Wir laden alle Gläubigen ganz herzlich zu<br />

unseren Festgottesdiensten über die Weihnachtstage<br />

ein:<br />

Heiliger Abend, 24. <strong>Dezember</strong>, 16.30 Uhr<br />

Familiengottesdienst<br />

Musik: Barbara Huser, Sologesang; Franziska<br />

Huser, Klavier<br />

Heiliger Abend, 24. <strong>Dezember</strong>, 22.30 Uhr<br />

Mitternachtsmette<br />

Musik: Michaela Wenk, Violine; Stefanie<br />

Jud, Orgel<br />

Weihnachten, 25. <strong>Dezember</strong>, 11 Uhr<br />

Heilige Messe<br />

Musik: Tanja Gerber, Sopran; Michaela<br />

Wenk, Violine; Stefanie Jud, Orgel<br />

Stephanus, Sonntag, 26. <strong>Dezember</strong>, 11 Uhr<br />

Heilige Messe<br />

Das Pfarreiteam wünscht allen eine besinnliche<br />

Weihnachtszeit und schöne, friedvolle<br />

Stunden im Kreise der Lieben. Für das Jahr<br />

2012 soll der Segen Gottes Sie auf all Ihren<br />

Wegen begleiten.

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