Dezember 2011 - Niederlenz
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Dezember 2011 - Niederlenz
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Persönliches<br />
Das kleine Interview<br />
Dieses Mal hat der Dorfgeischt Alain Frick<br />
am Römerweg besucht.<br />
Seit wann und warum wohnst du in<br />
<strong>Niederlenz</strong>?<br />
Ich bin in Frankreich und danach in <strong>Niederlenz</strong><br />
aufgewachsen. Als 20-jähriger bin<br />
ich dann von hier weggezogen. Meine Frau<br />
Anne und ich haben 1982 Land zum Bauen<br />
gesucht, eigentlich in Wädenswil. Aber der<br />
Landpreis ist damals schon enorm hoch<br />
gewesen. Meine Mutter hat uns dann den<br />
Vorschlag gemacht, doch das Haus meiner<br />
Grossmutter zu übernehmen, da sie nicht<br />
mehr alleine sein konnte. Innert einer Woche<br />
haben wir uns entschieden und das Haus<br />
übernommen. Diesen Entscheid haben wir<br />
nie bereut und möchten hier nicht mehr weg.<br />
Nimmst du aktiv am Dorfleben teil?<br />
Nicht mehr so viel wie früher. Ich bin in<br />
der Schulpflege, in der Forstkommission<br />
und auch als Kassier im PJN (Verein<br />
Partnergemeinden Jaszkisér – <strong>Niederlenz</strong>)<br />
engagiert gewesen. Was ich immer noch<br />
mache, sind die Kochkurse für Männer im<br />
Winter. Zusammen mit Mario Jufer organisieren<br />
wir das schon seit vielen Jahren<br />
für die Freizeitwerkstatt. Früher sind es<br />
vier Gruppen gewesen, heute noch deren<br />
zwei. So habe ich meinen Kurs alle zwei<br />
Wochen. Verrechnet wird übrigens nur das<br />
Material, das wir benötigen; wir arbeiten<br />
unentgeltlich.<br />
Unsere Stärken sind:<br />
• Gartenunterhalt<br />
• Schnittarbeiten an Gehölzen<br />
• Fällarbeiten<br />
• Pflanzungen<br />
• Gartenumänderungen<br />
Wer besucht eure Kochkurse?<br />
Es gibt viele, die schon seit Jahren kommen,<br />
aber es gibt auch immer wieder Wechsel<br />
und Neueinsteiger. Man benötigt überhaupt<br />
keine Vorkenntnisse, es kommen Männer,<br />
die vorher noch nie gekocht haben. Es ist<br />
mir wichtig, dass die Teilnehmer die Alltagsküche<br />
beherrschen, aber auch einmal<br />
einen Rehrücken für Gäste zubereiten<br />
können. Das Alter der Kochbegeisterten<br />
geht von 25 bis über 70 Jahre. Höhepunkt<br />
ist jeweils das Abschlussessen, wenn wir<br />
unsere Frauen bekochen.<br />
Wohin in <strong>Niederlenz</strong> zieht es dich<br />
immer wieder?<br />
Da gibt es keinen speziellen Punkt, ich fühle<br />
mich im ganzen Ort wohl. Wir gehen viel<br />
in den Wald auf beiden Seiten des Dorfes,<br />
aber ich spaziere auch gerne durch die<br />
verschiedenen Quartiere. Da sieht man am<br />
besten, was wieder alles neu gebaut wurde.<br />
Welche Veranstaltung oder welches<br />
Erlebnis in <strong>Niederlenz</strong> hat dich<br />
besonders beeindruckt?<br />
Die 700 Jahre-Feier ist ein ganz toller<br />
Anlass gewesen, der mir immer in Erinnerung<br />
bleiben wird. Alle Vereine haben<br />
mitgemacht und geholfen. Es hat unter<br />
anderem den Nostalgiezug gegeben, der<br />
von Wildegg nach Lenzburg gefahren ist,<br />
oder das temporäre Dorfmuseum, das im Ida<br />
Kull-Haus von Yvonne Rodel eingerichtet<br />
worden ist. Oder der Begegnungstag 1991<br />
Rufen Sie uns an<br />
oder<br />
besuchen Sie uns auf<br />
unserer Homepage<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
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der Ortsbürger. Kutschenfahrten durchs<br />
Dorf wurden angeboten. Als wir diese im<br />
Vorfeld getestet haben, ist es dabei so lustig<br />
geworden, dass wir da schon ein Fest vor<br />
dem Fest gefeiert haben.<br />
Was magst du an <strong>Niederlenz</strong>?<br />
Es muss ja schön sein hier: Es ziehen viele<br />
neue Leute hierher, trotz des hohen Steuerfusses.<br />
Mir gefällt die ländliche Umgebung,<br />
man ist gleich in der Natur, es hat nicht viel<br />
Schwerindustrie. Trotzdem liegt <strong>Niederlenz</strong><br />
sehr zentral und hat gute Busverbindungen.<br />
REDAKTIONSSCHLUSS<br />
für März-Ausgabe:<br />
15. Februar 2012<br />
dorfgeischt@niederlenz.ch