Protokoll des Einwohnerrates - Gemeinde Obersiggenthal

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41 darstellen. Ich bin überzeugt, dass diese beachtet wird und der Veloweg nicht direkt über die Schienen gelegt wird. Zur Lage der Treppe: Die Anordnung der Treppe ist bestimmt auf die Lage der Abwasser- und Wasserschächte zurückzuführen. Eine Verschiebung hätte Einfluss auf die Lage der Schächte, entsprechende Anpassungen müssten vorgenommen werden. Stefan Drack: Wenn man nur das untere Ende der Treppe verschieben würde, gäbe dies sicher schon eine Verbesserung. Fabian Humbel: Dann müsste man einen Knick einbauen. Ich werde dies an entsprechender Stelle anbringen. Die Treppe muss dann sowieso in das Gelände eingepasst werden. Keine weiteren Wortmeldungen. _____ Abstimmung Das Projekt und der Kostenvoranschlag für den Abbruch des alten Steges über die Limmat sowie die dafür notwendigen Anpassungen der Werkleitungen werden einstimmig genehmigt und dafür ein Kredit von 164'600 Franken, inkl. MwSt, Preisstand November 2005, bewilligt. Die Genehmigung unterliegt dem fakultativen Referendum. 9 2006/22 Schwimmbadweg, Strassenbau und Wasserleitung, Kredit von 430'500 Franken Eintreten wird nicht bestritten. _____ Fabian Humbel: Bei diesem Traktandum handelt sich um die Sanierung des Schwimmbadweges und der Wasserleitung. _____ Der Ressortvorsteher erklärt die Situation anhand einer Folie. _____ Die Ausgangslage ist wie folgt: Wir haben die Teilbereiche Strasse, Wasser, Abwasser und weitere Werke, welche involviert sind. Zudem wird auch die Erschliessung einer Parzelle angestrebt. Ich möchte kurz einige Erläuterungen zu den diversen Teilbereichen geben. Strasse Diese Strasse ist in der damaligen Erhebung mit 2.4 bewertet worden. Dies liegt in der Tabelle im Grenzbereich zwischen "kritisch" und "schlecht". Die Erhebung wurde im Jahr 2000 gemacht, der Zustand hat sich somit sicher nicht verbessert. In Richtung Stockackerstrasse hat es zwar einen grösseren Flick in der Strasse, jedoch beinhaltet dieses Teilstück massive Absenkungen und Höhenunterschiede von vorne nach hinten und von links nach rechts. Weiter hat es Risse, lose Randabschlüsse, hervorstehende Schachtdeckel und Betonflicke mit offenen Rissen als Übergang zum Belag. Im Zusammenhang mit der Erschliessung, ist die Strasse sehr schmal. Die Verkehrssicherheit, insbesondere für Velofahrer, ist auch hier ein Thema. Wenn man nichts machen würde, würde dies zur Folge haben, dass man für Sofortmassnahmen, welche immer wieder hinausgeschoben wurden, Fr. 10'000 und mehr aufwänden müsste. Die Bauarbeiten der geplanten vier Überbauungen sind eigentlich bereits bewilligt, es wird nur noch zugewartet, bis eine gewisse Quote verkauft ist. Die Sichtverhältnisse habe ich zusammen mit den schmalen Strassenverhältnissen angesprochen. Aus der erwähnten Überbauung wird es selbstverständlich Ausfahrten geben müssen. Der Weg, wie er zu Zeit ist, ist sehr schmal. Wir haben vor allem im Sommer an schönen Tagen einen grossen Fussgänger- bzw. Fahrradverkehr. Entsprechend spielen die Sichtverhältnisse für die Sicherheit einen grossen Faktor. Wenn man diese Strasse verbreitet, kann man die
42 Sichtverhältnisse verbessern und die erforderliche Mindestbreite für eine Erschliessungsstrasse erreichen. Eine spätere Sanierung würde wiederum Mehrkosten verursachen, weil die Synergien aus dem Überbauungsprojekt nicht genutzt würden. Wasser Woher kommt ursprünglich die Idee von dem geplanten Ringschluss? Wie in der Vorlage beschrieben, ist dieser Ringschluss der Ausfluss der hydraulischen Analyse unseres Wasserleitungsnetzes, welches die Grundlage für eine generelle und langfristig ausgerichtete Wasserversorgung darstellt. _____ Anhand von Folien erklärt Fabian Humbel die Situation der Wasserleitungen. _____ Die Situation ist vergleichbar mit einem Fussballstadion. Zur Zeit verfügen wir über zwei Ausgänge. Wenn ein dritter Ausgang zur Verfügung steht, können die Zuschauer wesentlich schneller, flüssiger und mit weniger Komplikationen aus dem Stadion geschleust werden. Die Verbesserung der Hydraulik heisst in diesem Fall, dass das Wasser – vom Pumpwerk Aesch ins Reservoir gepumpt - sich auf mehrere Leitungen verteilen kann. Der Widerstand, welchen das Wasser überwinden muss, wird kleiner. Die wirkenden Kräfte werden besser verteilt. Man kann davon ausgehen, dass daraus weniger Leitungsbrüche resultieren. Die Anzahl Leitungsbrüche, die wir weniger zu verzeichnen haben werden, kann nicht beziffert werden. Aber Ingenieur und Brunnenmeister bestätigen, dass das Risiko für Leitungsbrüche kleiner wird. Ein weiterer Punkt zur Verbesserung des Netzes ist die Absicherung des Schwimmbades. Das Schwimmbad hängt heute an einer Leitung und wenn diese ausfällt, muss das Schwimmbad den Betrieb einstellen. Selbstverständlich nicht für Wochen oder Monate sondern einfach solange, bis die Leitung repariert ist. Im Idealfall wäre dies ein Tag. Es könnte dann sofort nicht mehr geduscht werden und die WC-Spülungen wie die Waschbecken würden nicht mehr mit Wasser versorgt. Das Badewasser wäre nicht so schnell in Gefahr. Die Erschliessung der Parzelle 791 bildet einen weiteren Punkt. Diese Parzelle ist als Bauland bebaubar. Wie bereits erwähnt, ist das Projekt ausführungsreif. Deshalb ist die Gemeinde auch erschliessungspflichtig. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Gemeinde die Zugänge bzw. Zuleitungen von Wasser zu dieser Parzelle erstellen muss. Im Zusammenhang mit dem GWP kann auch der Löschschutz verbessert werden. Was heisst das? Wir haben im Bereich Langgasse einen Hydranten, welcher die erforderlichen Leistungen des AVA nicht erfüllt. Dort besteht Handlungsbedarf. Die Hoffnung, welche mit diesem Ringschluss verbunden ist, ist die, dass die Verhältnisse, die gefordert sind, durch den Ringschluss erreicht werden können. Wenn wir das erreichen, ersparen wir uns damit den Bau einer Leitungsverbindung aus der Hochzone, welche einen höheren Druck aufweist. Eine solche Leitung würde nach zurückhaltender Schätzung 200 m lang werden und pro Meter rund Fr. 500 kosten, was Gesamtkosten in der Grössenordnung von Fr. 100'000 verursachen würde. Wir hoffen, die hydraulischen Verhältnisse wie gewünscht zu erreichen, aber eine Garantie gibt es auch hier nicht. Dies möchte ich ganz ausdrücklich erwähnen. Wenn wir diesen Ringschluss nicht erstellen, haben wir die ersten Grundlagen aus der generellen Wasserplanung (GWP) nicht eingehalten. Die Erschliessungspflicht besteht trotzdem und müsste als Einzelmassnahme ausgeführt werden.
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