Protokoll des Einwohnerrates - Gemeinde Obersiggenthal
Protokoll des Einwohnerrates - Gemeinde Obersiggenthal
Protokoll des Einwohnerrates - Gemeinde Obersiggenthal
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
47<br />
Peter Stucki: Grundsätzlich ist es sicher unbestritten, dass man diese Arbeiten ausführen muss.<br />
Unklar ist für mich, was der Auslöser dafür ist. Warum muss man es gerade jetzt machen? Für<br />
mich war aufgrund von Punkt 4 in der Vorlage klar, dass die Bautätigkeit auf der Parzelle 791<br />
der Auslöser dafür ist. Heute Abend erfahren wir jedoch, dass dem nicht so ist. Warum jetzt<br />
und heute? Die Auskunft, dass der Bau sistiert ist, heisst für mich, dass der Antrag heute<br />
schlicht und einfach nicht mehr nötig ist. Das können wir genau so gut in fünf Jahren machen.<br />
Oder wir sanieren die Strasse so wie es das Konzept vorgesehen hat, nämlich der Reihe nach.<br />
Aber wenn wir aufgrund von Punkt 4 in der Vorlage davon ausgehen, dass keine Bautätigkeit<br />
erfolgt, müssen wir das Geschäft ablehnen.<br />
Hans Rudolf Hess: Ich muss es noch einmal sagen. Wir sind verpflichtet, diese Baulandparzelle<br />
zu erschliessen, da sie im Zonenplan als Bauparzelle ausgewiesen ist. Der Eigentümer hat das<br />
recht, dort zu bauen. Leider kann ich nicht sagen, bis wann das Baugesuch sistiert ist, aber es<br />
kann sicher nicht mehr lange dauern. Wir können es nicht erst beschliessen, wenn das<br />
Baugesuch bewilligt ist. Dies muss vorher geschehen.<br />
Josef Sieber: Wie lange ist die Parzelle bereits eine Baulandparzelle? Ich denke, dass wir da<br />
schon längstens hätten reagieren müssen…<br />
Fabian Humbel: Also jetzt schliessen wir uns im Kreis. Einerseits wird gesagt, dass wir die Parzelle<br />
schon längstens hätten erschliessen sollen und andererseits wird verlangt, dass wir mit der<br />
Erschliessung zuwarten, bis die Sistierung <strong>des</strong> Bauvorhabens aufgehoben wird. Wichtig ist<br />
festzuhalten, wie es Hansruedi Hess auch wieder betont hat, dass das Bauprojekt mehr als nur<br />
einfach eine Idee ist. Das Bauprojekt ist absolut konkret. Die Arbeiten der Bauverwaltung sind<br />
soweit abgeschlossen. Also rein für das Bewilligungsverfahren muss die Bauverwaltung, nach<br />
neusten Auskünften, nichts mehr unternehmen, es ist alles abgeschlossen. Es muss nur noch<br />
das Einverständnis <strong>des</strong> Eigentümers vorliegen. Es hängt nur noch davon ab, ob<br />
entsprechende Kaufverträge unterschrieben werden.<br />
Stefan Drack: Ich möchte noch auf den Landerwerb zu sprechen kommen. Es braucht einen<br />
Landerwerb, um den Schwimmbadweg zu verbreitern und um aus der Parzelle 791<br />
herausfahren zu können. Der Landerwerb geht aber weiter bis zur Parzelle 709, die kritisch ist.<br />
Diese Parzelle ist nicht in der Bauzone, sie könnte jedoch einmal eingezont werden. Der Weg,<br />
wie er jetzt geplant ist, würde es auch erlauben, aus der Nachbarparzelle 709 hinauszufahren.<br />
Man könnte dann sagen, dass diese Parzelle ebenfalls eingezont werden kann, weil diese<br />
verkehrstechnisch bereits erschlossen ist. Problematisch ist die Nähe zum Schwimmbad. Wir<br />
kennen das von der Schiessanlage, dass man so nahe an die Schiessanlage heranbaut, bis<br />
man nicht mehr schiessen kann. Meine Frage ist, wieso wir einen Landerwerb tätigen müssen,<br />
der über die Parzelle 791 hinausgeht. Brauchen wir diesen für den Hydranten oder kann der<br />
Hydrant auch auf privatem Grund aufgestellt werden? Könnte auf diesen Landerwerb nicht<br />
verzichtet werden?<br />
Fabian Humbel: Sofern wir einmal etwas nicht brauchen sollten, machen wir es auch nicht.<br />
Stefan Drack: Meine Frage war anders gemeint. Darf die <strong>Gemeinde</strong> nur auf ihrem Land<br />
Hydranten aufstellen oder darf sie diese überall hinstellen?<br />
Fabian Humbel: Ohne Detailkenntnisse kann ich sagen, dass dies mit entsprechenden<br />
Dienstbarkeiten vermutlich möglich ist.<br />
Stefan Drack: Also könnte man auf den Landerwerb verzichten?<br />
Fabian Humbel: Wir müssen den Landerwerb beantragen, weil wir keine Dienstbarkeit<br />
besitzen. Es ist vorgesehen, den Hydranten auf der Innenseite, also auf die Mauerseite der<br />
Strasse zu nehmen. Dies ermöglicht uns, den Rad- und Fussgängerverkehr auf die Aussenseite<br />
der Strasse zu nehmen, was noch einmal eine Erhöhung der Sicherheit durch die bessere<br />
Sichtweite bedeutet. Das waren die Überlegungen, das Projekt ist jedoch noch zu wenig<br />
konkret um solche Detailfragen zu klären.