Protokoll des Einwohnerrates - Gemeinde Obersiggenthal
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Schliessanlagen. Konkret heisst das, dass im Moment nur die Schliessanlage im OSOS<br />
geändert wird. In der Sporthalle und im Unterboden hingegen lassen wir die Schliessanlagen<br />
bis auf weiteres unverändert, bauen aber zusätzliche Kameras ein. Dies hat Mehrkosten von<br />
rund Fr. 7'000.00 zur Folge. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist überzeugt, dass mit diesen Massnahmen<br />
Sprayereien und Sachbeschädigungen massiv reduziert werden können. Es ist auch<br />
vorgesehen, im Budget 2007 einen Betrag für Videokameras um das OSOS einzusetzen, um<br />
endlich auch das Problem bei den Veloständern und die Schäden an den Storen in den Griff<br />
zu bekommen.<br />
An der nächsten Einwohnerratssitzung vom 7. September 2006 sind folgende Traktanden<br />
vorgesehen:<br />
− Resultate aus der Klausur <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates mit den Legislaturzielen 2006 bis 2009<br />
− Finanz- und Investitionsplan<br />
− Kredit Regenbecken Trottenacker<br />
− Sanierung Mehrhaldenstrasse Ost inkl. Wasserleitung<br />
− Sanierung Pumpwerke Talacker und Steg<br />
− Zusätzliche Lüftungsanlage Sporthalle<br />
− Abschlussbericht Informatikkommission der Schulen<br />
Marie-Louise Nussbaumer, <strong>Gemeinde</strong>rätin: Wir haben heute vor zwei Wochen die<br />
Informationsveranstaltung über die Lärmschutzmassnahmen durchgeführt. Ich gehe davon<br />
aus, dass sie entweder anwesend waren, oder von ihren Kolleginnen und Kollegen orientiert<br />
worden sind. Sie wissen also, dass die <strong>Gemeinde</strong> zusätzliche Abklärungen mit der Stadt Baden<br />
treffen musste und diese Vorlage <strong>des</strong>halb erst im Herbst an den Einwohnerrat gebracht wird.<br />
Diese Vorlage wird so aussehen, dass wir grundsätzlich eine ganze und durchgehende Wand<br />
vorschlagen möchten. Natürlich werden sie der Vorlage aber auch entnehmen können, wie<br />
allfällige Varianten – sprich kleinere Stücke – aussehen könnten und was diese kosten würden.<br />
Und sehen werden sie dannzumal hoffentlich auch, welche Auswirkungen diese Vorlage auf<br />
die <strong>Gemeinde</strong>finanzen hat, weil wir ja dann einen Finanzplan haben.<br />
In den letzten zwei Wochen ist nur etwas passiert: Wir und die <strong>Gemeinde</strong>n Baden und<br />
Wettingen haben uns in Baden mit Vertretern von SBB und Bun<strong>des</strong>amt für Verkehr (BAV)<br />
getroffen. Grundsätzlich sind die SBB und das BAV damit einverstanden, dass das Verfahren<br />
getrennt wird, d. h. dass es für Lärmschutzmassnahmen östlich und westlich <strong>des</strong> Bahnhofs<br />
Baden je ein eigenes Verfahren gibt. Diese grundsätzliche Zustimmung haben wir erhalten.<br />
Konkret bedeutet dies, dass es auf unserer Seite eher vorwärts gehen kann, weil es rund um<br />
die Limmatbrücke bei Wettingen sicher länger geht.<br />
Eine Einschränkung muss ich aber machen: Dies gilt nur, wenn durch die beiden Einsprachen,<br />
die beim Bun<strong>des</strong>gericht gegen den Rekursentscheid eingegangen sind, nicht Grundlegen<strong>des</strong><br />
in Frage gestellt wird. Für diejenige der IGLS wird dies kaum der Fall sein, die andere aus<br />
Baden aber kennen wir nicht und können <strong>des</strong>halb deren Folgen nicht abschätzen.<br />
Und das Schöne zum Schluss: Von der Stadt Baden gibt es ein ganz starkes, positives Signal<br />
vom zuständigen Stadtrat für die volle Übernahme <strong>des</strong> Stücks Lärmschutzwand im Brisgi. Aber<br />
auch hier gilt: Das letzte Wort hat der Einwohnerrat!<br />
Fabian Humbel, <strong>Gemeinde</strong>rat: Nachdem Marie-Louise Nussbaumer eher eine positive<br />
Nachricht überbringen durfte, ist meine Mitteilung nicht ganz so erfreulich. Einige von ihnen<br />
können sich noch an das Projekt Sauberwasserleitung Boldi erinnern. Dieses Projekt wurde<br />
bewilligt und steht jetzt in der Ausführung. In diesem Projekt sah man im Bereich ab Kurve<br />
Boldistrasse bis hinunter zur Limmat eine Leitung von 400 mm Durchmesser vor. Der Kanton<br />
verlangt jetzt jedoch eine Leitung mit der Grösse von 600 mm, weil die Grösse <strong>des</strong><br />
Einzugsgebietes - welche massgebend ist für die Menge <strong>des</strong> Oberflächenwassers - vom<br />
Kanton anders definiert wurde. Der Kanton hat das massgebende Gebiet grosszügiger<br />
berücksichtigt, als es im Projekt von den Ingenieuren vorgesehen wurde. Das heisst nichts<br />
anderes, als dass die Reserven dieses Kredites durch diese, vom Kanton geforderte<br />
Vergrösserung der Leitung, aufgebraucht werden. Zusätzlich zeigt sich ein zweites Problem<br />
bei der Sickerleitung: Im Rahmen <strong>des</strong> Projektes muss diese erneuert bzw. saniert werden. Man