Stadt Treuenbrietzen und Informationen aus der Stadt und den ...

Stadt Treuenbrietzen
mit den Ortsteilen: Bardenitz, Brachwitz, Dietersdorf, Feldheim, Frohnsdorf,
Lobbese, Lühsdorf, Marzahna, Niebel, Niebelhorst und Rietz
und
Informationen aus der Stadt und den Ortsteilen
15. Jahrgang Treuenbrietzen, den 14.01.2005 Ausgabe 01 / 2005
INHALTSVERZEICHNIS
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN ................................................... 2
Stadt Treuenbrietzen ....................................................................... 2
1. Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Treuenbrietzen für das Haushaltsjahr
2005 ........................................................................................ 2
Integriertes ländliches Entwicklungskonzept für den Landkreis Potsdam-
Mittelmark ............................................................................................... 2
Übersicht ILE-Richtlinie vom 12. Mai 2004 ............................................ 2
Beschluss aus der 8. Sitzung des Haupt-, Finanz- und Vergabeausschusses
vom 24.11.2004 .................................................................... 3
Beschlüsse aus der 10. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom
20.12.2004 ............................................................................................. 3
Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung des
Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Bardenitz der Stadt Treuenbrietzen .. 5
Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung des
Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Brachwitz in der Stadt Treuenbrietzen
.................................................................................................. 5
Vergnügungssteuersatzung der Stadt Treuenbrietzen ....................... 6
Ordnungsbehördliche Verordnung zum Schutze der öffentlichen Garten-
und Grünanlagen der Stadt Treuenbrietzen .................................. 6
Anlage zur Ordnungsbehördlichen Verordnung zum Schutze der öffentlichen
Garten- und Grünanlagen der Stadt Treuenbrietzen - Bußgeldkatalog
................................................................................................... 8
Ordnungsbehördliche Verordnung über die Festsetzung, Anbringung
und Gestaltung von Hausnummern (Hausnummernverordnung) in der
Stadt Treuenbrietzen vom 20.12.2004 .................................................. 8
Ordnungsbehördliche Verordnung über den Schutz vor Lärm in der
Stadt Treuenbrietzen (Lärmschutzverordnung) vom 20.12.2004 ....... 9
Satzung über den Kostenersatz für Leistungen der Feuerwehr der Stadt
Treuenbrietzen .................................................................................... 10
Anlage zur Satzung über den Kostenersatz für Leistungen der Feuerwehr
der Stadt Treuenbrietzen ........................................................... 11
Wasser- und Abwasserzweckverband “Jüterbog-Fläming“ ... 11
Satzung über die Erhebung von Beiträgen, Gebühren und Kostenersatz
zur Entwässerung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterrbog-Fläming ................................................................................ 11
Satzung über den Anschluss- und Benutzerzwang zur Entwässerung
des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Jüterbog-Fläming ...... 14
Satzung über die Erhebung von Gebühren und Kostenerstattungen zur
Wasserversorgung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Jüterbog-Fläming
..................................................................................... 16
Satzung über den Anschluss- und Benutzungszwang zur Wasserversorgung
des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Jüterbog-Fläming .... 19
Kundeninformation: „Frostzähler“ sind vermeidbar ............................ 21
Wasser- und Abwasserzweckverband „Nieplitztal“ .............. 21
10 Jahre Wasser- und Abwasserzweckverband „Nieplitztal“ - Eine Chronik .. 21
Sitzungstermine.............................................................................. 23
ENDE DES AMTLICHEN TEILS
Treuenbrietzener Nachrichten ..................................................... 25
AUS DEM RATHAUS ........................................................................... 25
Glückwünsche .................................................................................... 25
Wer will Fläming-Königin werden? ..................................................... 25
Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche ... 25
Änderungen der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Treuenbrietzen . 25
Dankeschön ......................................................................................... 25
Aufnahme in die Schule 2005 ............................................................. 26
WISSENSWERTES .............................................................................. 26
Bereitschaftsdienst der WWN Wasserwirtschaftsgesellschaft Nieplitztal mbH .... 26
Beratungsstelle für Suchterkrankungen ............................................. 26
BIBLIOTHEKSNACHRICHTEN ............................................................ 26
Vorstellung neuer Medien ................................................................... 26
Zur Veranstaltung mit Ulf Borgmann in der Stadtbibliothek ................ 27
Besinnliches Basteln ........................................................................... 27
VEREINE / VERBÄNDE / PARTEIEN .................................................... 27
Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. ............................................ 27
Treuenbrietzener Tennis-Club Blau-Weiß 91 e.V. .............................. 27
Mitteilungen des MTV 1861 Treuenbrietzen e.V. ................................ 28
TSV-Information ................................................................................... 28
Krankenhaus ....................................................................................... 28
VERANSTALTUNGEN ......................................................................... 29
Kulturveranstaltungsplan Januar / Februar 2005 ............................... 29
Das Haus ............................................................................................. 29
SCHULEN / KINDEREINRICHTUNGEN ................................................ 30
Fitness und Gemütlichkeit im Hort „Regenbogen“ ............................... 30
Ausflug der „kleinen Strolche“ in die Rappelkiste in Wust .................. 30
Die Adventszeit der Bienchengruppe der Kita „Anne Frank“ ............. 30
Eine schöne Kinovorstellung ............................................................... 31
Der Polarexpress ................................................................................ 31
Gedichte der Klasse 4 der Grundschule „Albert Schweitzer“ über die
schöne Weihnachtszeit ....................................................................... 31
Man sieht erst wie schnell ein Jahr vergeht, wenn der Weihnachtsmann
schon vor der Tür steht ...................................................................... 31
Was machen wir ... ............................................................................. 32
Weihnachtsbäckerei im Haus der kleinen Strolche Marzahna ........... 32
Konzert einmal ganz anders ............................................................... 32
KIRCHEN .............................................................................................. 32
Katholische Kirchengemeinde St. Nikolai Treuenbrietzen .................. 32
Ortsteile............................................................................................. 33
Bardenitz / Pechüle / Klausdorf. ......................................................... 33
Dietersdorf ........................................................................................... 33
Feldheim / Schwabeck ........................................................................ 33
Frohnsdorf / Lüdendorf / Tiefenbrunnen ............................................ 33
Lühsdorf .............................................................................................. 33
Marzahna / Schmögelsdorf ................................................................. 33
Niebel ................................................................................................... 33
Rietz / Rietz-Ausbau / Rietz-Bucht / Neu-Rietz .................................. 34
Treuenbrietzener Heimatblätter .................................................. 35
Impressum ....................................................................................... 23

Nr. 01/05 - 2 - Treuenbrietzener Nachrichten
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN
1. NACHTRAGSHAUSHALTSSATZUNG
der Stadt TREUENBRIETZEN für das Haushaltsjahr 2005
Aufgrund des § 79 der Gemeindeordnung für das Land Brandenburg -
GO- vom 10.10.2001 (GVBI. I/01 S. 154) wird nach Beschluss der Stadtverordnetenversammlung
vom 20.12.2004 folgende
1. Nachtragshaushaltssatzung erlassen:
§ 1
Mit dem Nachtragshaushalt werden:
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag
des Haushalts
planes einschl. der
Nachträge festgesetzt
gegenüber bisher auf nunmehr
EUR EUR EUR EUR
1. im Verwaltungshaushalt
die Einnahmen 139.900 139.900 11.633.300 11.633.300
die Ausgaben
2. im Vermögenshaushalt
0 0 17.164.000 17.164.000
die Einnahmen 134.600 134.600 2.137.300 2.137.300
die Ausgaben 251.200 251.200 2.137.300 2.137.300
§ 2
Die bisher festgesetzten Gesamtbeträge der Kredite, der Verpflichtungsermächtigungen
und der Kassenkredite werden nicht geändert.
§ 3
Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt geändert:
Steuerart gegenüber bisher auf nunmehr
v.H. v.H.
1. Grundsteuer A: 300 520
abweichend davon im Ortsteil Feldheim 200 420
abweichend davon im Ortsteil Niebel 400 620
2.Grundsteuer B: 400 405
abweichend davon im Ortsteil Feldheim 300 305
abweichend davon im Ortsteil Niebel 200 205
3.Gewerbesteuer: Die Steuersätze werden nicht geändert.
§ 4
Die Ermächtigungsgrenzen werden nicht geändert.
§ 5
Die Erheblichkeitsgrenzen werden nicht geändert.
Die 1. Nachtragshaushaltssatzung 2005 der Stadt Treuenbrietzen enthält
keine genehmigungspflichtigen Änderungen. Sie wurde gemäß § 79
(1) in Verbindung mit § 78 (4) Gemeindeordnung für das Land Brandenburg
vom 10.10.2001 (GVBl. I/01 S. 154) der Kommunalaufsicht am
30.12.2004 angezeigt.
Knape Bürgermeister
Bekanntmachung
Die 1. Nachtragshaushaltssatzung der Stadt Treuenbrietzen für das
Haushaltsjahr 2005 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Sie liegt mit
ihren Anlagen in der Stadtverwaltung Treuenbrietzen in der Kämmerei,
Zimmer 208, während der Sprechzeiten zu jedermann Einsichtnahme
öffentlich aus:
Dienstag 09:00 bis 12:00 und 13:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag 09:00 bis 12:00 und 13.00 bis 15:00 Uhr
Knape, Bürgermeister
Stadt Treuenbrietzen
Integriertes ländliches Entwicklungskonzept
für den Landkreis Potsdam-Mittelmark
Im Mai 2004 hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und
Raumordnung des Landes Brandenburg eine Richtlinie zur Förderung
einer integrierten ländlichen Entwicklung beschlossen. Die Dörfer und
kleinen Städte, die Landwirtschaft und ländliches Gewerbe, die ländliche
Infrastruktur sowie Natur und Landschaft sollen gebündelt gefördert
werden, um den ländlichen Raum als Lebens-, Arbeits- und Erholungsraum
nachhaltig und mit größerem Effekt für die Einheimischen zu
entwickeln.
Grundlage dafür wird ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept
für den Landkreis Potsdam-Mittelmark sein, in dem konkrete, abgestimmte
und Gemeinde übergreifende Maßnahmen für den Zeitraum von 2005
bis 2010 aufgezeigt werden. Das Konzept soll Maßnahmen enthalten
zur weiteren Entwicklung der Dörfer und des Dorflebens,
zur Schaffung bzw. zum Erhalt von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft,
im ländlichen Gewerbe und im ländlichen Raum insgesamt,
zur Sicherung und Erzielung von Einkommen in den Dörfern und kleinen
Städten durch die Landwirtschaft, dörfliches und touristisches
Gewerbe,
zur Erschließung innovativer Erwerbsquellen,
zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensqualität im ländlichen Raum
durch bessere Straßen und Wege und eine gesunde Natur und Umwelt,
zur Vernetzung vorhandener Ideen auch über Orts- und Gemeindegrenzen
hinaus.
Alle Einwohner, Land- und Forstwirte, Fischer, Handwerker und Gewerbetreibende,
touristische Leistungsträger, Vertreter der Kommunalparlamente,
Vereine und Interessengemeinschaften, sind aufgerufen,
sich mit ihren Ideen und eigenen Maßnahmevorschlägen zu beteiligen.
Mit der Erarbeitung der Konzeption wurde die Landplan GmbH Erkner
beauftragt. Im Landkreis wurde eine projektbegleitende Arbeitsgruppe
gebildet.
Mit Ideen, Anregungen und konkreten Maßnahmevorschlägen kann sich
jeder interessierte Bürger wenden an
Dr. Frank Schuschke, Landplan GmbH, Am Wasserwerk 11, 15537
Erkner, Tel. 03362-584417, Fax 03362-75043, E-Mail
schuschke@landplan.de
Nur wenn sich viele Bürgerinnen und Bürger einbringen, wird der Nutzen
auch für alle erlebbar sein!
Übersicht ILE-Richtlinie vom 12. Mai 2004
Nr. Gegenstand Zuwendungs- Zuwendungsvoraussetzungen Höhe der Förderung
empfänger
2.1 ILE-Konzepte Landkreis - 50.000 Einwohner - 75 %
für 5 Jahre Gemeindeverbände - Ausnahmen bei problem- - max. 50.000 EUR
Zusammenschlüsse orientierten Konzepten
2.2 Regional- Landkreis - 50.000 Einwohner - 70 %
management Gemeindeverbände - Ausnahmen bei problem- - max. 75.000 EUR /
Zusammenschlüsse orientierten Konzepten Jahr für 5 Jahre
2.3 Investive Maßnahmen
2.3.1Dorfentwicklung Gemeinden - < 10.000 Einwohner Gemeinden/
Gemeindeverbände - bis 7/05 Schwerpunktorte Gemeindeverbände:
Natürliche Personen - ab 7/05 Grundlage
ILE -Konzept 2004
- 75 %
2.3.2 Ländliche Gemeinden - < 10.000 Einwohner - DE 70 %
Infrastruktur Gemeindeverbände - bis 7/05 Schwerpunktorte ab 2005
Natürliche Personen - ab 7/05 Grundlage ILE -Konzept - 70 %
- bei Umsetzung
2.3.3 Landschafts- Natürliche und - < 10.000 Einwohner ILE-Konzept 75 %
gestaltung juristische Personen - bis 7/05 Schwerpunktorte
- ab 7/05 Grundlage ILE -Konzept Nat. und jur. Personen:
2.3.4 Kooperations- Natürliche und - < 10.000 Einwohner - 40 %
vorhaben juristische Personen - bis 7/05 Schwerpunktorte - bei Umsetzung
- ab 7/05 Grundlage ILE -Konzept ILE-Konzept 45 %
2.3.5 Umbau lw. Natürliche und - < 10.000 Einwohner
Bausubstanz juristische Personen - bis 7/05 Schwerpunktorte
- ab 7/05 Grundlage ILE –Konzept
- Nutzungskonzept
2.3.6 Sonstige Gemeinden - bedarf Zustimmung des MLUR - 75 %
Maßnahmen Gemeindeverbände - Vorarbeiten mit
Nat. und jur. Personen besonders innovativem
Charakter bis 100 %
2.3.7 Modellvorhaben Gemeinden - bedarf Zustimmung des MLUR - 75 %
Gemeindeverbände - Vorarbeiten mit
Nat. und jur. Personen besonders innovativem
Charakter bis 100 %

Treuenbrietzener Nachrichten - 3 - Nr. 01/05
Vor der Zuwendung sind ausgeschlossen:
Landkauf, Tierkauf, Baumaßnahmen in Erschließungs-/Gewerbegebieten,
Privatwegebau außer Lückenschluss, Maßnahmen in städt.
Sanierungsgebieten.
Beschluss aus der 8. Sitzung des Haupt-, Finanz- und
Vergabeausschusses vom 24.11.2004
II. Nichtöffentlicher Teil
Auszeichnung von Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
Beschluss Nr. 89/08/04
Der Ausschuss beschließt die Auszeichnung von Kameraden der Freiwilligen
Feuerwehr Treuenbrietzen-Ortsfeuerwehr Rietz.
Der Beschluss wird mit 7 Ja-Stimmen einstimmig gefasst.
Michael Knape, Bürgermeister
Beschlüsse aus der 10. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 20.12.2004
Beitritt in den Tourismusverband Fläming e.V.
Beschluss Nr. 175/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt: Die Stadt Treuenbrietzen
stellt den Antrag auf Mitgliedschaft ab dem 01.01.2005 in den neuen
Fläming Tourismusverband e.V.. Sollte der Mitgliedsbeitrag einen Betrag
von jährlich 600,00 EUR übersteigen, ist über die Mitgliedschaft erneut
zu beschließen.
Der Beschluss wird mit 14 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen gefasst.
Überlassungsvertrag für das Festzelt
Beschluss Nr. 176/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den in der Anlage beigefügten
Entwurf des Überlassungsvertrages zwischen der Stadt Treuenbrietzen
und dem Sattlermeister, Herrn Uwe Mauer, zur Überlassung des
Festzeltes. Im § 6 Abs. 2 des Vertrages ist für die anfallenden
Kleinstreparaturen der Einschub „bis zu 100,00 EUR“ zu ergänzen. In
Abstimmung mit dem Ortsbeirat kann der hauptamtliche Bürgermeister
eine zusätzliche, unentgeltliche Bereitstellung des Festzeltes bewilligen.
Hierüber ist der Haupt-, Finanz- und Vergabeausschuss in der Folgesitzung
zu informieren.
Der Beschluss wird mit 15 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme gefasst.
Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung
des Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Bardenitz der Stadt
Treuenbrietzen
Beschluss Nr. 177/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den in der Anlage beigefügten
Entwurf der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die
Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses in Bardenitz. Der Wortlaut
des § 1 (Gebührenerhebung) ist wie folgt zu korrigieren: „Die Stadt
Treuenbrietzen erhebt eine Gebühr für die Benutzung von Räumlichkeiten
im Ortsteil Bardenitz in folgender öffentlicher Einrichtung: Dorfgemeinschaftshaus,
In der Gasse 1“.
Der Beschluss wird mit 14 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 1 Enthaltung
gefasst.
Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung
des Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Brachwitz der Stadt
Treuenbrietzen
Beschluss Nr. 178/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den in der Anlage beigefügten
Entwurf der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die
Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Brachwitz.
Der Beschluss wird mit 14 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 1 Enthaltung
gefasst.
Vergnügungssteuersatzung der Stadt Treuenbrietzen
Beschluss Nr. 179/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die als Anlage beigefügte
Vergnügungssteuersatzung der Stadt Treuenbrietzen.
Der Beschluss wird mit 16 Ja-Stimmen einstimmig gefasst.
Aufhebung des Beschlusses Nr. 128/07/04 und Neufassung der
Ordnungsbehördlichen Verordnung zum Schutze der öffentlichen
Garten- und Grünanlagen der Stadt Treuenbrietzen
Beschluss Nr. 180/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Aufhebung des Beschlusses
Nr. 128/07/04 vom 30.08.2004 und die Neufassung der
Ordnungsbehördlichen Verordnung zum Schutze der öffentlichen Garten-
und Grünanlagen der Stadt Treuenbrietzen. Die Ortsbeiräte der einzelnen
Ortsteile haben Vorschlags- und Einspruchsrecht zur Flächenfestlegung
gemäß § 2 der Satzung.
Der Beschluss wird mit 15 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme gefasst.
Ordnungsbehördliche Verordnung über die Festsetzung, Anbringung
und Gestaltung von Hausnummern in der Stadt
Treuenbrietzen
Beschluss Nr. 181/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Ordnungsbehördliche
Verordnung über die Festsetzung, Anbringung und Gestaltung von Hausnummern.
Der Beschluss wird mit 16 Ja-Stimmen einstimmig gefasst.
Ordnungsbehördliche Verordnung über den Schutz vor Lärm
in der Stadt Treuenbrietzen
Beschluss Nr. 182/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Ordnungsbehördliche
Verordnung über den Schutz vor Lärm in der Stadt Treuenbrietzen
(Lärmschutzverordnung).
Der Beschluss wird mit 13 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 2 Enthaltungen
gefasst.
Aufhebung der Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Aufrechterhaltung
der öffentlichen Sicherheit und Ordnung des
Amtes Treuenbrietzen vom 04.10.1995
Beschluss Nr. 183/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Aufhebung der
Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Aufrechterhaltung der öffentlichen
Sicherheit und Ordnung des Amtes Treuenbrietzen vom 04.10.1995.
Der Beschluss wird mit 16 Ja-Stimmen einstimmig gefasst.
Satzung über den Kostenersatz für Leistungen der Feuerwehr
Treuenbrietzen
Beschluss Nr. 184/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Satzung über den
Kostenersatz für Leistungen der Feuerwehr der Stadt Treuenbrietzen
mit der dazugehörenden Kalkulation.
Der Beschluss wird mit 16 Ja-Stimmen einstimmig gefasst.
Bebauungsplan „Berliner Chaussee“ – Aufstellungsbeschluss
mit Veränderungssperre
Beschluss Nr. 185/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
1. Die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich in der Gemarkung
Treuenbrietzen, Flur 8, Flurstücke 355; 73; 74; 72/4 und 72/1,
2. Zur Sicherung der Planung für den künftigen Bereich eine
Veränderungssperre nach § 14 Abs. 1 Nr. 1.
Der Beschluss wird mit 15 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme gefasst.
Ausbauprogramm zum Straßenausbau der Leipziger Straße -
anteilig Gehweg, Straßenbeleuchtung und Regenkanal
Beschluss Nr. 186/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
1.) Die Erneuerung der Leipziger Straße (Gehweg und Beleuchtung) im
Baulastbereich der Stadt Treuenbrietzen im Teilbereich beginnend B2
Abschnitt 070/km 8.340 (Ladestraße) bis zum Ende der Baustrecke
B2 Abschnitt 060/km 0.401, wobei der letzte Abschnitt mit einer Länge
von 139,55 m im Sanierungsgebiet der Stadt liegt, im Zuge des
Ausbaus der Bundesstraße durchzuführen. Mit Baubeginn erfolgt
eine Veranlagung der Ausbaubeiträge über Vorausleistungsbescheide
in Höhe von 90% der zu erwartenden Baukosten. Als Ausbauprogramm
für die Erneuerung der Straße werden folgende Parameter
festgelegt:
Fahrbahn Bundesstraße B2
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam keine
Anteile der Stadt Treuenbrietzen.
Kreisverkehr Bundesstraße B2 und B102
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam keine
Anteile der Stadt Treuenbrietzen.

Nr. 01/05 - 4 - Treuenbrietzener Nachrichten
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam mit
Anteilen der Stadt Treuenbrietzen.
- Straßeneinengung mit Querungshilfe bei Station 0+575 (KONDI Markt)
- Mittelinsel mit Querungshilfe bei Station 0+720 (Kino) und Einrichtung
einer Bushaltestelle
Radweg
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam keine
Anteile der Stadt Treuenbrietzen.
Parkbuchten
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam mit
Anteilen der Stadt Treuenbrietzen.
5 Parkbuchten vor dem Ärztehaus als Kurzzeitparkplatz 2 Stunden
Oberbau Granitgroßpflaster siehe Anlage 1 Aufbau b3 (Sanierungsgebiet)
Buswarteflächen
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam mit
Anteilen der Stadt Treuenbrietzen.
bei Station 0+690 linksseitig und 0+732 rechtsseitig (Sanierungsgebiet)
Oberbau Mosaikpflaster aus Granit im Rundbogen gepflastert siehe
Anlage 1 Aufbau b10
Gehwege
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam mit
Anteilen der Stadt Treuenbrietzen.
von Bauanfang bis Parkstraße – Bismarkstraße, Regelbreite 1,5 m
Oberbau 8 cm Betonsteinpflaster (Format 300x200, Farbe Heidebraun)
siehe Anlage 2 Aufbau b9
von Parkstraße – Bismarkstraße bis Bauende (Sanierungsgebiet),
Regelbreite 1,5 m
Oberbau Mosaikpflaster aus Granit im Rundbogen gepflastert siehe
Anlage 1 Aufbau b10
Grundstückszufahrten
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam mit
Anteilen der Stadt Treuenbrietzen.
von Bauanfang bis Parkstraße – Bismarkstraße
Oberbau 8 cm Betonsteinpflaster (Format 300x200, Farbe Heidebraun)
siehe Anlage 1 Aufbau b7
von Parkstraße – Bismarkstraße bis Bauende (Sanierungsgebiet)
Oberbau 9 cm Kleinpflaster aus Granit in Passe gepflastert siehe
Anlage 1 Aufbau b8
Straßenbeleuchtung
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam mit
Anteilen der Stadt Treuenbrietzen.
von Bahnübergang bis einschließlich Kreisverkehr
Peitschenmast mit Ausleger LPH 6,5 und 8,0 m technische Leuchte
ab Kreisverkehr bis Bauende
Konstruktions Licht Modell Nr.9065 Farbe DB 703 (analog Großstraße)
Straßenentwässerung
Gemäß dem Bauprogramm des Baulastträgers BSBA Potsdam mit
Anteilen der Stadt Treuenbrietzen.
Die Gehwege entwässern im Regelfall in den begleitenden Grünstreifen.
Bei fehlendem Grünstreifen und den Grundstückszufahrten wird das
Regenwasser in die Entwässerungsrinne der Straße geleitet.
Der Anschluss der Baugrundstücke kann auf Antrag mit voller Kostenübernahme
des begünstigten Grundstückes erfolgen.
Der Regenkanal fällt in Verantwortung des BSBA und wird einmal an
den Rietzer Bach und im oberen Teil an den Entwässerungsgraben
der Bismarkstraße angeschlossen.
Durch die Stadt Treuenbrietzen sind dabei Kosten für die Reinigungsanlagen
anteilig entsprechend der eingeleiteten Wassermassen zu tragen.
2.) Der Bürgermeister wird beauftragt, eine entsprechende Kostenteilungsvereinbarung/Leistungsvereinbarung
(siehe Anlage) zwischen
dem Straßenbauamt Potsdam, dem Wasser- und Abwasserzweckverband
„Nieplitztal“ und der Stadt Treuenbrietzen zu unterzeichnen.
Das Straßenbauamt ist somit für die Leistungsvergabe aller
Gewerke zuständig. Der Bauausschuss und der Vergabeausschuss
der Stadt werden über die getroffenen Entscheidungen informiert.
Veränderungen des Vertrages zu Gunsten der Stadt sind zulässig.
Der Beschluss wird mit 12 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung
gefasst.
Maßnahmen- und Durchführungskonzept 2005 Altstadt Treuenbrietzen
– öffentlicher Teil
Beschluss Nr. 187/10/04
(ÖffentlicherTeil des Maßnahmen- u. Durchführungskonzeptes
2005)
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt das in der Anlage beigefügte
Maßnahmen- und Durchführungskonzept der Stadtsanierung für
die Einzelmaßnahmen im Jahr 2005.
Der Beschluss wird mit 16 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme gefasst.
Haushaltssatzung 1. Nachtragshaushalt 2005
Beschluss Nr. 188/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Haushaltssatzung 1.
Nachtragshaushalt 2005 mit den dazu gehörenden Anlagen.
Der Beschluss wird mit 15 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen gefasst.
Aufhebung der Satzung der Gemeinde Lobbese über die Erhebung
von Gebühren zur Umlage der Verbandslasten des
Gewässerunterhaltungsverbandes „Nuthe“ vom 25.02.2003 sowie
der Zweiten Satzung zur Änderung der Satzung der Gemeinde
Lobbese über die Erhebung der Gebühren zur Dekkung
der Beiträge und Umlagen des Wasser- und Bodenverbandes
„Nuthe“ vom 25.02.2003,
der Satzung der Gemeinde Marzahna über die Erhebung von
Gebühren zur Umlage der Verbandslasten des Gewässerunterhaltungsverbandes
„Nuthe“ vom 30.01.2003 sowie der Zweiten
Satzung zur Änderung der Satzung der Gemeinde Marzahna über
die Erhebung der Gebühren zur Deckung der Beiträge und Umlagen
des Wasser- und Bodenverbandes „Nuthe“ vom 30.01.2003,
und der Satzung der Stadt Treuenbrietzen über die Erhebung
von Gebühren zur Umlage der Verbandslasten des Gewässerunterhaltungsverbandes
„Nieplitz“ und des Wasser- und Bodenverbandes
„Nuthe“ vom 30.06.2003 sowie der Zweiten Satzung
zur Änderung der Satzung der Stadt Treuenbrietzen über die
Erhebung von Gebühren zur Umlage der Verbandlasten des
Gewässerunterhaltungsverbandes „Nieplitz“ und des Wasserund
Bodenverbandes „Nuthe“ vom 30.06.2003
Beschluss Nr. 189/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Aufhebung der nachfolgenden
Satzungen:
1. Satzung der Gemeinde Lobbese über die Erhebung von Gebühren
zur Umlage der Verbandslasten des Gewässerunterhaltungsverbandes
„Nuthe“ vom 25.02.2003, in Kraft getreten am 12.04.2004
sowie der Zweiten Satzung zur Änderung der Satzung der Gemeinde
Lobbese über die Erhebung der Gebühren zur Deckung
der Beiträge und Umlagen des Wasser- und Bodenverbandes
„Nuthe“ vom 25.02.2003, in Kraft getreten am 12.04.2003
2. Satzung der Gemeinde Marzahna über die Erhebung von Gebühren
zur Umlage der Verbandslasten des Gewässerunterhaltungsverbandes
„Nuthe“ vom 30.01.2003, in Kraft getreten am 12.04.2003
sowie der Zweiten Satzung zur Änderung der Satzung der Gemeinde
Marzahna über die Erhebung der Gebühren zur Deckung
der Beiträge und Umlagen des Wasser- und Bodenverbandes
„Nuthe“ vom 30.01.2003, in Kraft getreten am 12.04.2003
3. Satzung der Stadt Treuenbrietzen über die Erhebung von Gebühren
zur Umlage der Verbandslasten des Gewässerunterhaltungsverbandes
„Nieplitz“ und des Wasser- und Bodenverbandes
„Nuthe“ vom 30.06.2003, in Kraft getreten am 09.08.2003 sowie
der Zweiten Satzung zur Änderung der Satzung der Stadt Treuenbrietzen
über die Erhebung von Gebühren zur Umlage der Verbandlasten
des Gewässerunterhaltungsverbandes „Nieplitz“ und
des Wasser- und Bodenverbandes „Nuthe“ vom 30.06.2003, in
Kraft getreten am 09.08.2003 mit Wirkung zum 01.01.2005.
Der Beschluss wird mit 16 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung gefasst.
II. Nichtöffentlicher Teil:
Maßnahmen- und Durchführungskonzept 2005 – nichtöffentlicher
Teil
Beschluss Nr. 190/10/04
(Nichtöffentlicher Teil des Maßnahmen- und Durchführungskonzeptes)
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt das in der Anlage beigefügte
Maßnahmen- und Durchführungskonzept der Stadtsanierung für
die Einzelmaßnahmen im Jahr 2005.
Der Beschluss wird mit 16 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme gefasst.
Ingenieurvertrag zum Ausbau der Straßenanbindung Gewerbegebiet
„Heideweg
Beschluss Nr. 191/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt: Die Planungsleistungen
für den Ausbau der Straßenanbindung „Heideweg“ an ein Planungsbüro
zu vergeben und einen entsprechenden Ingenieurvertrag nach HOAI
abzuschließen.
Der Beschluss wird mit 17 Ja-Stimmen einstimmig gefasst.

Treuenbrietzener Nachrichten - 5 - Nr. 01/05
Verkauf von Geschäftsanteilen der Stadt Treuenbrietzen
Beschluss Nr. 192/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den Verkauf von Geschäftsanteilen
der Stadt Treuenbrietzen
Der Beschluss wird mit 17 Ja-Stimmen einstimmig gefasst.
Bestätigung eines gerichtlichen Vergleichs
Beschluss Nr. 193/10/04
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt über einen gerichtlichen
Vergleich.
Der Beschluss wird mit 10 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen
gefasst.
Aufgrund des § 28 GO des Landes Brandenburg haben drei Stadtverordnete
teilweise an der Beratung mitgewirkt, jedoch nicht an der Abstimmung.
Michael Knape, Bürgermeister
Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung
des Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Bardenitz der
Stadt Treuenbrietzen
Aufgrund der §§ 5 und 35 Abs. 2 Nr. 10 der Gemeindeordnung für das
Land Brandenburg (Gemeindeordnung – GO) in der Fassung der Bekanntmachung
vom 10. Oktober 2001 (GVBl. I, S. 154) in der jeweils
gültigen Fassung und der §§ 2 und 6 Kommunalabgabengesetz für das
Land Brandenburg (KAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31.
März 2004 (GVBl. I S.174) in der jeweils gültigen Fassung hat die Stadtverordnetenversammlung
Treuenbrietzen in ihrer Sitzung am 20.12.2004
(Beschluss-Nr. 177/10/04) folgende Satzung beschlossen:
§ 1
Gebührenerhebung
Die Stadt Treuenbrietzen erhebt eine Gebühr für die Benutzung von
Räumlichkeiten im Ortsteil Bardenitz in folgender öffentlicher Einrichtung:
Dorfgemeinschaftshaus
In der Gasse 1
§ 2
Gebührenschuldner
Gebührenschuldner ist, wer die unter § 1 aufgeführten Räumlichkeiten
der öffentlichen Einrichtung benutzt.
§ 3
Entstehung und Fälligkeit
(1)Die Gebührenpflicht entsteht mit der Anmeldung der Räumlichkeiten.
(2)Sie wird fällig mit dem Abschluss des Nutzungsvertrages.
(3)Bei Nichtinanspruchnahme der Räumlichkeiten wird die Gebühr ebenfalls
in ungekürzter Höhe fällig, es sei denn, dass 3 Tage vorher eine
Abmeldung erfolgte.
§ 4
Gebührensätze
(1)Folgende Gebühren sind für die Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses
zu entrichten:
- für private Veranstaltungen/Feierlichkeiten 50,00 EUR/Tag
- für Versammlungen/Veranstaltungen von nicht
ortsteilansässigen Vereinen, Verbänden und Parteien 10,00 EUR/
Stunde
- Nutzung für gewerbliche Veranstaltungen
eine Pauschale von 140,00 EUR/Tag
(2)Tisch- und Handtücher werden vom Antragsteller selbst gestellt oder
können von der Gemeinde ausgeliehen werden.
(3)Die Reinigung der Wäsche erfolgt auf Kosten des Benutzers.
§ 5
Ausnahmeregelung
(1)Veranstaltungen, die in der Trägerschaft der Stadt Treuenbrietzen
bzw. des Ortsteiles Bardenitz liegen, sind von der Zahlung einer
Benutzungsgebühr ausgeschlossen.
Die ortsteilansässigen Vereine und Organisationen bekommen die
Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt.
(2)Begründete Anträge zur Ermäßigung sind an das Hauptamt zu stellen.
Die Entscheidung über eine Gewährung der Ermäßigung trifft
das für die Räumlichkeiten zuständige Fachamt in Abstimmung und im
Einvernehmen mit dem Ortsbürgermeister des Ortsteiles Bardenitz.
§ 6
In-Kraft-Treten
Diese Satzung tritt am 01.01.2005 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung
über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses
in Bardenitz vom 19.09.2002 außer Kraft.
Treuenbrietzen, den 22.12.2004
Michael Knape Siegel
Bürgermeister
Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung
des Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Brachwitz in der
Stadt Treuenbrietzen
Aufgrund der §§ 5 und 35 Abs. 2 Nr. 10 der Gemeindeordnung für das
Land Brandenburg (Gemeindeordnung - GO-) in der Fassung der Bekanntmachung
vom 10. Oktober 2001 (GVBl. I, S. 154) in der jeweils
gültigen Fassung und der §§ 2 und 6 Kommunalabgabengesetz für das
Land Brandenburg (KAG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31.
März 2004 (GVBl. I S.174) in der jeweils gültigen Fassung hat die
Stadtverordnetenversammlung Treuenbrietzen in ihrer Sitzung am
20.12.2004 (Beschluss-Nr: 178/10/04) folgende Satzung beschlossen:
§ 1
Gebührenerhebung
Die Stadt Treuenbrietzen erhebt eine Gebühr für die Benutzung des
Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Brachwitz.
§ 2
Gebührenschuldner
Gebührenschuldner ist, wer die unter § 1 aufgeführten Räumlichkeiten
in öffentlichen Einrichtungen benutzt.
§ 3
Entstehung und Fälligkeit
(1)Die Gebührenpflicht für die Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses
entsteht mit der Anmeldung der Räumlichkeiten in der Stadtverwaltung
Treuenbrietzen - Hauptamt.
(2)Sie wird fällig mit dem Abschluss des Benutzungsvertrages für das
Dorfgemeinschaftshaus.
(3) Bei Nichtinanspruchnahme der Räumlichkeiten wird die Gebühr ebenfalls
in ungekürzter Höhe fällig, es sei denn, dass 3 Tage vorher eine
Abmeldung erfolgte.
§ 4
Gebührensätze für die Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses
(1)Folgende Gebühren sind für die Benutzung des Dorfgemeinschaftshauses
zu entrichten:
- für Veranstaltungen/Feierlichkeiten (nicht ortsteilansässiger
Vereine, Verbände und sonstiger Gruppen) 75,- EUR/Tag
- für private Familienfeierlichkeiten
ortsteilansässiger Familie 50,- EUR/Tag
- für private Familienfeierlichkeiten
nicht ortsteilansässiger Familie 75,- EUR/Tag
- für Versammlungen von nicht ortsteilansässigen
Vereinen, Verbänden und Parteien 10,- EUR/Stunde
- Nutzung für gewerbliche Veranstaltungen
eine Pauschale von 140,- EUR/Tag
(2)Tisch- und Handtücher werden vom Benutzer selbst gestellt.
(3) Nach Benutzung sind die Räume im sauberen Zustand zu übergeben.

Nr. 01/05 - 6 - Treuenbrietzener Nachrichten
§ 5
Ausnahmeregelung
(1)Veranstaltungen, die in der Trägerschaft der Stadt Treuenbrietzen
bzw. des Ortsteiles Brachwitz liegen, sind von der Zahlung einer
Benutzungsgebühr ausgeschlossen. Der Jugendklub und die ortsansässigen
Vereine und Gruppen bekommen die Räumlichkeiten kostenlos
zur Verfügung gestellt.
(2)Begründete Anträge zur Ermäßigung oder gegebenenfalls auf Erlass
sind an das Hauptamt zu stellen. Die Entscheidung über eine Gewährung
der Ermäßigung trifft das für die Räumlichkeiten zuständige
Fachamt in Abstimmung und im Einvernehmen mit dem Ortsbürgermeister
des Ortsteiles Brachwitz.
§ 6
In-Kraft-Treten
Diese Satzung tritt am 01.01.2005 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Haus- und
Benutzungsordnung für das Gemeindehaus in der Gemeinde Brachwitz
vom 17.09.1998 geändert durch die 1. Änderung der Haus- und Benutzungsordnung
für das Gemeindehaus in der Gemeinde Brachwitz vom
08.12.2000 außer Kraft.
Treuenbrietzen, den 22.12.2004
Michael Knape Siegel
Bürgermeister
Vergnügungssteuersatzung
der Stadt Treuenbrietzen
Aufgrund der §§ 5 und §§ 35 Abs. 2 Ziff. 10 der Gemeindeordnung für
das Land Brandenburg – GO – vom 10.10.2001 (GVBl. I S.154) zuletzt
geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 22.03.2004 ( GVBl. I S. 59)
und des Vergnügungssteuergesetzes für das Land Brandenburg vom
vom 27.06.1991 (GVBl. I S. 205) zuletzt geändert durch Artikel 2 des
Gesetzes vom 18.12.2001 (GVBl. I S. 287) hat die Stadtverordnetenversammlung
Treuenbrietzen am 20.12.2004 (Beschluss-Nr. 179/
10/04) folgende Vergnügungssteuersatzung beschlossen:
§ 1
Steuersätze
Im Rahmen der örtlichen Regelungsmöglichkeiten gemäß § 20 des
Vergnügungssteuergesetzes werden die Steuersätze wie folgt festgesetzt:
1. Die Steuer des § 14 (2) beträgt in den Fällen des § 2 Nr. 4 Buchst. a
abweichend vom VergnügStG für
Apparate mit Gewinnmöglichkeit 138,00 EUR
sonstige Apparate 30,00 EUR
je Apparat und angefangenem Kalendermonat
2. Die Steuer des § 14 (3) beträgt in den Fällen des § 2 Nr. 4 Buchst. b
abweichend vom VergnügStG für
Apparate mit Gewinnmöglichkeit 45,00 EUR
sonstige Apparate 21,00 EUR
je Apparat und angefangenem Kalendermonat
3. Die Steuer des § 14 (4) beträgt für Apparate, mit denen Gewalttätigkeit
gegen Menschen dargestellt wird oder die eine Verherrlichung
oder Verharmlosung des Krieges zum Gegenstand haben
je Apparat und angefangenem Kalendermonat 409,00 EUR
§ 2
In-Kraft-Treten/Außer-Kaft-Treten
(1) Die Vergnügungssteuersatzung tritt ab 01. Januar 2005 in Kraft.
(2) Gleichzeitig treten außer Kraft:
a) Die Vergnügungssteuersatzung der Stadt Treuenbrietzen vom
26.02.1996 und die 1. Satzung zur Änderung der Vergnügungssteuersatzung
der Stadt Treuenbrietzen vom 13.12.1999.
b) Die Vergnügungssteuersatzung der Gemeinde Dietersdorf vom
26.09.1997 und die 1. Satzung zur Änderung der Vergnügungssteuersatzung
der Gemeinde Dietersdorf vom 31.03.2000
c) Die Vergnügungssteuersatzung der Gemeinde Niebelhorst vom
26.06.1997 und die 1. Satzung zur Änderung der Vergnügungssteuersatzung
der Gemeinde Niebelhorst vom 23.02.2000.
d) Die Vergnügungssteuersatzung der Gemeinde Rietz vom
07.08.1997 und die 1. Satzung zur Änderung der Vergnügungssteuersatzung
der Gemeinde Rietz vom 15.12.1999.
Treuenbrietzen, den 22.12.2004
Michael Knape Siegel
Bürgermeister
Ordnungsbehördliche Verordnung zum Schutze der öffentlichen
Garten- und Grünanlagen der Stadt Treuenbrietzen
Aufgrund des § 26 Abs. 1 und 3 und des § 30 des Gesetzes über
Aufbau und Befugnisse der Ordnungsbehörden - Ordnungsbehördengesetz
(OBG) - in der geltenden Fassung, wird von der Stadt Treuenbrietzen
in der Sitzung am 20.12. 2004 (Beschluss-Nr. 180/10/04) für
das Gebiet der Stadt Treuenbrietzen folgende Verordnung erlassen.
§ 1
Anwendungsbereich
Diese Verordnung findet für alle öffentlichen Garten- und Grünanlagen
der Stadt Treuenbrietzen einschließlich der Orts- und Gemeindeteile
Anwendung.
§ 2
Begriffsbestimmungen
Garten- und Grünanlagen im Sinne dieser Verordnung sind ohne Rücksicht
auf die Eigentumsverhältnisse insbesondere alle der Allgemeinheit
zur Nutzung und zur Verfügung stehenden oder bestimmungsgemäß
zugänglichen
1. Grün-, Erholungs-, Spiel- und Sportflächen, Waldungen, Gärten, Friedhöfe
sowie die Ufer und Böschungen von Gewässern,
2. Ruhebänke, Toiletten-, Kinderspiel-, Fernsprech-, Wetterschutz- und
ähnliche Einrichtungen,
3. Denkmäler und unter Denkmalschutz stehende Baulichkeiten, Kunstgegenstände,
Standbilder, Plastiken, Anschlagtafeln, Beleuchtungs-,
Versorgungs-, Kanalisations-, Entwässerungs-, Katastrophenschutzund
Baustelleneinrichtungen sowie Verkehrsschilder, Hinweiszeichen
und Lichtzeichenanlagen.
4. Rabattenbereiche, Verkehrsinseln, Böschungen, Seiten-, Rand- und
Sicherheitsstreifen von Straßen, Gräben, Plätzen, sonstige Verkehrsflächen
§ 3
Benutzung der Anlagen und allgemeine Verhaltenspflicht
(1) In Anlagen hat sich jeder so zu verhalten, dass andere nicht gefährdet,
geschädigt oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar in
ihrer bestimmungsmäßigen Benutzung behindert werden.
(2) Die Anlagen sind schonend zu behandeln, sie dürfen nur gemäß ihrer
Zweckbestimmung und bei fehlender Zweckbestimmung in der üblichen
Weise genutzt werden. Vorübergehende Nutzungseinschränkungen
auf Hinweistafeln sind zu beachten.
(3) Die Absätze 1 und 2 finden nur insoweit Anwendung, als die darin
enthaltenen Verhaltenspflichten und Benutzungsgebote nicht der Regelung
des Verkehrs im Sinne der Straßenverkehrsordnung in Anlagen
dienen. Insoweit ist § 1 Abs. 2 StVO einschlägig.
(4) Das Abstellen von Gegenständen und das Lagern von Materialien,
insbesondere auf Grünflächen sind unzulässig, soweit es sich nicht
um eine Sondernutzung im Sinne straßenrechtlicher Bestimmungen
handelt.
§ 4
Schutz der Verkehrsflächen und Anlagen
Es ist in Anlagen nicht gestattet:
1. unbefugt Sträucher und Pflanzen aus dem Boden zu entfernen, zu
beschädigen oder Teile davon abzuschneiden, abzubrechen, umzuknicken
oder sonst wie zu verändern
2. unbefugt Bänke, Tische, Einfriedungen, Spielgeräte, Verkehrszeichen,
Straßen- und Hinweisschilder und andere Einrichtungen zu entfernen,
zu versetzen, zu beschädigen, zu beschmutzen, zu bemalen
oder anders als bestimmungsgemäß zu nutzen
3. zu übernachten
4. Gegenstände, wie zum Beispiel Altkleidercontainer, Verkaufsstände,

Treuenbrietzener Nachrichten - 7 - Nr. 01/05
Werbeanlagen oder Materialien zu lagern oder zu sammeln
5. Sperrvorrichtungen und Beleuchtungen zur Sicherung der im § 2
genannten Flächen und Anlagen unbefugt zu beseitigen, zu beschädigen
oder zu verändern sowie Sperrvorrichtungen zu überwinden
6. öffentlich zugängliche vereiste Gewässer zu betreten, das Betreten
erfolgt auf eigene Gefahr
§ 5
Nutzungsbeschränkungen
(1) In den Anlagen und Verkehrsflächen ist die Ausübung gewerblicher
Betätigung vor öffentlichen Gebäuden, insbesondere vor Kirchen,
Schulen, Kindereinrichtungen und Friedhöfen nicht gestattet, die einer
Erlaubnis nach § 55 Abs. 2 GewO bedürfen. Die im Land Brandenburg
geltenden straßenrechtlichen Vorschriften bleiben hiervon
unberührt.
(2) Es ist weiter nicht gestattet, die Wege in den Anlagen nach § 2 Punkt
1 und 4 mit anderen Fahrzeugen als Kinderwagen, Kinderfahrzeugen,
Fahrradfahrer unter gebührender Vorsicht und Krankenfahrstühlen
zu befahren.
§ 6
Verunreinigungsverbot
(1) Jede Verunreinigung von Verkehrsflächen und Anlagen ist untersagt.
Unzulässig ist insbesondere
1.neben den Anlagen und Verkehrsflächen, öffentliche Gebäude,
Denkmäler, Bedürfnisanstalten, öffentliche Anschlagsäulen oder -
tafeln, Straßen-, Hausnummern- und Verkehrsschilder sowie andere
öffentliche Einrichtungen zu verunreinigen, zu bemalen, zu
beschriften oder zu behängen
2.das Wegwerfen und Zurücklassen von Unrat, Lebensmittelresten,
Papier, Glas, Konservendosen oder sonstiger Verpackungsmaterialien
sowie von scharfkantigen, spitzen, gleitfähigen oder anderweitig
gefährlichen Gegenständen
3.Schmutz- und Abwässer auszuschütten, Abfallstoffe und Unkraut
abzulagern,
4.das Ablassen und die Einleitung von Säure, Öl, Benzin, Benzol oder
sonstigen flüssigen und schlammigen Stoffen
(2) Hat jemand öffentliche Anlagen - auch in Ausübung eines Rechts
oder einer Befugnis - verunreinigt oder verunreinigen lassen, so
muss er unverzüglich für die Beseitigung dieses Zustandes sorgen.
Insbesondere haben diejenigen, die Waren zum sofortigen Verzehr
anbieten, Abfallbehälter aufzustellen und darüber hinaus in einem
Umkreis von 10 m die Rückstände einzusammeln.
(3) Die Absätze 1 und 2 finden nur Anwendung, soweit durch die Verunreinigung
nicht der öffentliche Verkehr erschwert wird und somit §
32 StVO nicht anwendbar ist.
§ 7
Reinigen von Kraftfahrzeugen
Das Reinigen und Waschen von Kraftfahrzeugen und anderen Gegenständen,
insbesondere das Reinigen oder Absprühen von Motoren, der
Unterseíte von Kraftfahrzeugen oder sonstiger öliger Gegenstände sowie
die Vornahme eines Ölwechsels ist auf Verkehrsflächen und in
Anlagen verboten.
§ 8
Wohnwagen, Zelte und Verkaufswagen
(1) Das Ab- und Aufstellen von Wohnwagen, Zelten und Verkaufswagen
in den Anlagen ist verboten.
(2) Ausnahmen können in Einzelfällen gestattet werden, wenn dies dem
öffentlichen Interesse, z.B. zur Deckung des Freizeitbedarfs der Bevölkerung
dient.
§ 9
Tierhaltung
(1) Hunde sind im Bereich der Anlagen an der Leine zu führen. Insbesondere
ist darauf zu achten, dass Rasen- und Pflanzenanlagen von
Hunden nicht betreten werden.
(2) Die Eigentümer bzw. die mit der Beaufsichtigung von Tieren betrauten
Personen sind dafür verantwortlich, dass die Tiere nicht die
Verkehrsflächen und Anlagen verunreinigen.
Verursachte Verunreinigungen sind unverzüglich von den Tierhaltern
oder Aufsichtspersonen zu beseitigen.
§ 10
Kinderspielplätze
(1) Kinderspielplätze dienen nur dem Aufenthalt von Kindern bis zum
Alter von vierzehn Jahren, soweit nicht durch Hinweisschilder eine
andere Altersgrenze festgelegt ist. Außer ihnen dürfen dort nur Erziehungsberechtigte
und Aufsichtspersonen anwesender Kinder verweilen.
Die Benutzung der Plätze geschieht auf eigene Gefahr.
(2) Fußballspielen auf Kinderspielplätzen ist verboten, es sei denn, dass
hierfür besondere Flächen ausgewiesen sind.
(3) Der Aufenthalt auf Kinderspielplätzen ist nur tagsüber bis zum Einbruch
der Dunkelheit erlaubt. Es sei denn, es bestehen andere Einschränkungen.
(4) Auf Kinderspielplätzen dürfen Tiere nicht mitgeführt werden.
§ 11
Schutzvorkehrungen
(1) In den Anlagen nach § 2 besteht keine Räum- und Streupflicht im Zuge
des Winterdienstes.
(2) Das Betreten der Anlagen erfolgt auf eigenes Risiko. Schadensansprüche
an die Stadt Treuenbrietzen können nicht geltend gemacht
werden.
(3) Die öffentlichen Grün- und Parkanlagen sind mittels Hinweistafeln
auszuschildern.
§ 12
Erlaubnisse, Ausnahmen
Der Bürgermeister der Stadt Treuenbrietzen kann auf Antrag Ausnahmen
von den Bestimmungen dieser Verordnung zulassen, wenn die
Interessen des Antragstellers die durch die Verordnung geschützten
öffentlichen und privaten Interessen im Einzelfall nicht nur geringfügig
überwiegen.
§ 13
Ordnungswidrigkeiten
(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
1. die allgemeine Verhaltenspflicht gemäß § 3 der Verordnung
2. die Schutzpflichten hinsichtlich der Verkehrsflächen und Anlagen
gemäß § 4 der Verordnung
3. die Nutzungsbeschränkungen gemäß § 5 der Verordnung
4. das Verunreinigungsverbot gemäß § 6 der Verordnung
5. das Reinigungsverbot von Kraftfahrzeugen und anderen Gegenständen
gemäß § 7 der Verordnung
6. das Ab- und Aufstellverbot von Verkaufs-, Wohnwagen und Zelten
gemäß § 8 der Verordnung
7. das Gefährdungs- und Verunreinigungsverbot durch Tiere gemäß
§ 9 der Verordnung
8. auf Kinderspielplätzen Tiere mitführt
9. das Verbot des Fußballspiels auf den Kinderspielplätzen gemäß §
10 der Verordnung, soweit Kindern über 14 Jahren bzw. Erziehungsberechtigten
und Aufsichtspersonen der Aufenthalt auf diesen
Kinderspielplätzen erlaubt ist
10. die Schutzvorkehrungspflicht gemäß § 11 der Verordnung, verletzt.
(2) Verstöße gegen die Vorschriften dieser Verordnung können mit Geldbuße
nach den Bestimmungen des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten
(OWiG) vom 2. Mai 1968 in der derzeit geltenden Fassung
geahndet werden, soweit sie nicht nach Bundes- oder Landesrecht
mit Strafen oder Geldbußen bedroht sind.
§ 14
In-Kraft-Treten
Diese Verordnung tritt eine Woche nach dem Tag ihrer Verkündung in
Kraft.
Treuenbrietzen, den 22.12.2004
Michael Knape Siegel
Bürgermeister

Nr. 01/05 - 8 - Treuenbrietzener Nachrichten
Anlage zur Ordnungsbehördlichen Verordnung zum Schutze
der öffentlichen Garten- und Grünanlagen der Stadt Treuenbrietzen
Bußgeldkatalog
zu § 13 der Ordnungsbehördlichen Verordnung zum Schutze
der öffentlichen Garten- und Grünanlagen der Stadt Treuenbrietzen
Zur Durchsetzung der genannten Verordnung ist es erforderlich, Regelund
Rahmensätze zu verabschieden.
Folgende Tatbestände müssen bei der Bemessung des Bußgeldes berücksichtigt
werden:
1. Werden durch mehrere rechtlich selbstständige Handlungen mehrere
Ordnungswidrigkeiten begangen, so wird für jede eine Geldbuße
festgesetzt.
2. Wird eine ordnungswidrige Handlung trotz erfolgter Ahndung weiter
fortgesetzt bzw. vorgenommen oder Handlungen wiederholt unterlassen,
ist bei der Bemessung jeder weiteren Handlung von Rahmenund
Regelsätzen auszugehen, jedoch unter Berücksichtigung der
Wiederholbarkeit um 50 % des Regelbußgeldes zu erhöhen. Bei der
Betrachtung ist der zeitliche und räumliche Zusammenhang zum
Grundtatbestand zu betrachten.
lfd.Nr. Verstoß Bußgeld
in EUR
§ 3 Benutzung der Anlagen und allgemeine Verhaltenspflicht
01. die Benutzung nicht den Bestimmungen entspricht 50,00
02. Lagerung von Material auf Grünflächen 50,00
§ 4 Schutz von Verkehrsflächen und Anlagen
03. unbefugt Sträucher und Pflanzen entfernt oder beschädigt werden 50,00
04. Bänke, Tische, VKZ, sonst. Gegenstände entfernt, verstellt, beschmutzt, bemalt
oder besprüht werden 100,00
05. Übernachtung in Grünanlagen 15,00
06. Beleuchtungen und Sperrvorrichtungen beseitigt, beschädigt oder verändert werden 50,00
§ 5 Nutzungsbeschränkungen
07. Befahren der Parkanlagen mit Fahrzeugen jeglicher Art ausgenommen
Kinderwagen, Kinderfahrzeuge, Fahrräder und Krankenfahrstühle 20,00
§ 6 Verunreinigungsverbot
08. Anlagen und Verkehrsflächen, öffentliche Gebäude, Denkmäler, Bedürfnisanstalten,
öffentliche Anschlagsäulen oder –tafeln, Straßen-, Hausnummernund
Verkehrsschilder sowie andere öffentliche Einrichtungen zu verunreinigen,
zu bemalen, zu beschriften oder zu behängen 100,00
09. unterlassene Säuberung, Schmutz- und Abwasser auszuschütten, Ausbringen
von gefährlichen Stoffen, Nichtaufstellen von Abfallbehältern, Nichteinsammeln
von Speise- und Getränkeresten 30,00
10. Hausmüll bzw. gewerbliche Abfälle in Papierkörbe entsorgen 20,00
§ 7 Reinigung und Reparatur von Kraftfahrzeugen
11. Fahrzeuge auf öffentl. Verkehrsflächen wäscht bzw. reinigt 30,00
§ 8 Wohnwagen, Zelte und Verkaufswagen
12. Abstellen und Aufstellen von Wohnwagen, Zelten und Verkaufswagen 30,00
§ 9 Tierhaltung
13. Verunreinigungen oder Beschädigungen durch Tiere 20,00
14. Mitführen von Hunden ohne Leine/Maulkorb 10,00
15. Hunde außerhalb des Grundstücks ohne Aufsichtsperson 30,00
§ 10 Kinderspielplätze
16. Mitführen von Hunden auf Spielplätzen 20,00
Ordnungsbehördliche Verordnung über die Festsetzung,
Anbringung und Gestaltung von Hausnummern
(Hausnummernverordnung)
in der Stadt Treuenbrietzen vom 20.12.2004
Auf Grund des § 26 Abs.1 des Gesetzes über Aufbau und Befugnisse
der Ordnungsbehörden (Ordnungsbehördengesetz - OBG) in der Fassung
vom 21. August 1996 (GVBl. I S. 266), zuletzt geändert durch
Artikel 2 des Gesetzes vom 29. Juni 2004 (GVBl. I S. 289), erlässt die
Stadt Treuenbrietzen als Ordnungsbehörde folgende Verordnung:
§ 1
Geltungsbereich, Zweck
(1) Diese Ordnungsbehördliche Verordnung gilt für das gesamte Gebiet der
Stadt Treuenbrietzen einschließlich der Ortsteile und Gemeindeteile.
(2) Diese Ordnungsbehördliche Verordnung dient der einheitlichen Vergabe
von Hausnummern an Wohn- und Geschäftsgrundstücken, zur
Wahrung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sowie der Ge-
währleistung der rechtzeitigen Erreichbarkeit durch Rettungsdienste
und Feuerwehr.
§ 2
Vergabe der Hausnummern
(1) Jedes Gebäudegrundstück erhält in der Regel eine Hausnummer. Bei
Häusern mit mehreren Eingängen bzw. Treppenhäusern, zwischen
denen keine allgemein zugängliche Verbindung besteht, erhält jeder
Eingang eine gesonderte Hausnummer. Bilden mehrere Gebäude eine
wirtschaftliche Einheit, erhalten sie eine gemeinsame Hausnummer.
Von mehreren auf einem Grundstück errichteten Gebäuden kann
jedes wirtschaftlich selbstständige Gebäude eine eigene Hausnummer
erhalten.
Ein Rechtsanspruch auf Vergabe einer Hausnummer besteht nicht.
(2) Für neu errichtete Gebäude in Baulücken, bzw. in zweiter Reihe
liegend, werden im Bedarfsfall bestehende Hausnummern mit zusätzlichen
alphabetischen Kleinbuchstaben vergeben.
(3) Die Stadt Treuenbrietzen – Bauamt - teilt die Hausnummer zu. Die
festgesetzten Hausnummern werden dem Grundstückseigentümer
auf Antrag schriftlich mitgeteilt. Bestehen für bereits bebaute Grundstücke,
die unter diese Verordnung fallen, keine Hausnummern, erfolgt
die Festsetzung durch die Stadt Treuenbrietzen.
§ 3
Pflichten des Eigentümers
Der Eigentümer des Gebäudes, für welches die Stadt Treuenbrietzen
eine Hausnummer zugeteilt hat, ist verpflichtet, die Hausnummer innerhalb
von 4 Wochen nach Erhalt der Mitteilung, bei Neubauten spätestens
bis zum Bezug des Gebäudes, gemäß § 2 Abs.3 auf seine Kosten zu
beschaffen und entsprechend den Bestimmungen dieser Verordnung
und etwaigen weiteren Auflagen ordnungsgemäß anzubringen und zu
unterhalten.
§ 4
Anbringen der Hausnummern
(1) Die Hausnummer muss am Gebäude so angebracht werden, dass diese
vom öffentlichen Raum (Straße/Gehweg) jederzeit gut einsehbar ist.
(2) Liegen Gebäude vom öffentlichen Straßenraum soweit entfernt, dass
die Einsicht auf die Hausnummer nicht mehr bzw. nur bedingt möglich
ist, so ist die Hausnummer an der Einzäunung bzw. unmittelbar in
Nähe des vorhandenen Zuganges zur öffentlichen Straße/Gehweg
nach den Bestimmungen des § 5 anzubringen.
(3) Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind für Häuserblöcke oder Hausgruppen
zusätzlich zu den einzelnen Nummern an sichtbarer Stelle
die Hausnummern zusammengefasst anzubringen.
(4) Es kann eine andere Art der Anbringung zugelassen oder angeordnet
werden, wenn dies in besonderen Fällen, insbesondere zur besseren
Sichtbarkeit der Hausnummer geboten ist.
§ 5
Gestaltungsvorschrift
(1) Für die Hausnummern können unter anderen folgende Schilder verwendet
werden:
a) weiße Ziffern auf dunklem Untergrund, schwarze Ziffern auf
hellem Untergrund
b) Hausnummernleuchten
c) reflektierende Schilder
d) Keramik- oder Metallziffern
Nicht gestattet sind Schilder aus Papier, Pappe und sonst leicht
verwitterndem Material. Auch das direkte Anbringen der Hausnummer
mittels Farbe auf die Hauswand, Türen und Toren ist nicht gestattet.
Die Hausnummer muss von der Straße aus erkennbar und gut lesbar
sein. Für die Zahlen wird eine Mindesthöhe von 70 mm und für Buchstaben
eine Mindesthöhe von 50 mm vorgeschrieben.
(2) Die Lesbarkeit der Hausnummer ist durch den Eigentümer insbesondere
in den Abend- und Nachtstunden zu gewährleisten.
§ 6
Änderung von Hausnummern
Bei notwendigen Erneuerungen der Hausnummer tritt an die Stelle der
Festsetzung nach § 2 Abs.3 Satz 3 die Aufforderung der Stadt an den
Eigentümer, die Hausnummer zu erneuern. Im Übrigen finden die §§ 2 bis
6 entsprechende Anwendung.

Treuenbrietzener Nachrichten - 9 - Nr. 01/05
§ 7
Ausnahmen
Auf schriftlichen Antrag kann die Stadt Treuenbrietzen Ausnahmen von
den Bestimmungen dieser Verordnung zulassen.
Im Sanierungsgebiet der Stadt Treuenbrietzen sind zusätzlich die Regelungen
der Gestaltungssatzung zu berücksichtigen.
§ 8
Ordnungswidrigkeiten
(1) Ordnungswidrig im Sinne von § 50 des Ordnungsbehördengesetzes
(OBG) handelt, wer:
1. vorsätzlich oder fahrlässig entgegen § 3 sein Haus nicht auf eigene
Kosten mit der dem Grundstück von der Stadt Treuenbrietzen
zugeteilten Hausnummer versieht,
2. die Hausnummer entgegen den Bestimmungen in § 5 anbringt oder
3. die Hausnummer nicht gemäß § 6 von der Straße aus erkennbar
und lesbar anbringt.
(2) Zuständige Verwaltungsbehörde für die Verfolgung und Ahndung
der Ordnungswidrigkeiten im Sinne von Absatz 1 ist nach § 51 Abs. 2
Nr. 3 OBG die Stadt Treuenbrietzen.
§ 9
In-Kraft-Treten
Diese Ordnungsbehördliche Verordnung tritt eine Woche nach dem Tag
ihrer Verkündung in Kraft.
Treuenbrietzen, den 22.12.2004
Michael Knape Siegel
Bürgermeister
Ordnungsbehördliche Verordnung über den Schutz vor
Lärm in der Stadt Treuenbrietzen (Lärmschutzverordnung)
vom 20.12.2004
Auf Grund des § 26 Abs. 1 des Gesetzes über den Aufbau und Befugnisse
der Ordnungsbehörden (Ordnungsbehördengesetz-OBG) in der
Fassung vom 21. August 1996 (GVBl. I S. 266), zuletzt geändert durch
Artikel 2 des Gesetzes vom 29.Juni 2004 (GVBl. I S.289) und §§ 10,11
und 12 Landesimmissionsschutzgesetz (LImschG) in der Fassung vom
22. Juli 1999 (GVBl. I S. 386), zuletzt geändert durch Artikel 7 Nr. 6 des
Gesetzes vom 24. Mai 2004 (GVBl. I S. 186) in der jeweils gültigen
Fassung erlässt die Stadt Treuenbrietzen als Ordnungsbehörde folgende
Verordnung:
§ 1
Geltungsbereich
Diese Ordnungsbehördliche Verordnung gilt für das gesamte Gebiet der
Stadt Treuenbrietzen einschließlich der Ortsteile und Gemeindeteile.
§ 2
Ruhestörende Haus- und Gartenarbeiten
(1) Ruhestörende Haus- und Gartenarbeiten sind an Werktagen von
22.00 Uhr bis 6.00 Uhr nicht zulässig. Die Bestimmungen des Gesetzes
über den Schutz der Sonn- und Feiertage sowie der 32. Verordnung
zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes bleiben
unberührt.
(2) Ruhestörende Haus- und Gartenarbeiten sind alle üblicherweise im
Haushalt und Garten anfallenden lärmerzeugenden Arbeiten, die geeignet
sind, die Ruhe Anderer zu stören. Das sind insbesondere
Arbeiten, bei denen motorbetriebene Geräte wie Bohrer, Schleifmaschinen,
Kreis- und Motorsägen, Bodenfräsen, Laubsauger oder
Laubbläser, Rasenmäher oder Heckenscheren verwendet werden.
Arbeiten ohne solche Geräte wie Hämmern, Hacken und das Ausklopfen
von Gegenständen aller Art gehören dazu.
(3) § 2 Absatz 1 und 2 gelten nicht für Ernte- und Bestellungsarbeiten
zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr sowie zwischen 20.00 Uhr und
23.00 Uhr.
§ 3
Musikinstrumente, Tonübertragungsgeräte,
Tonwiedergabegeräte
Auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen und öffentlichen Anlagen sowie
in der freien Natur dürfen Tonübertragungsgeräte oder
Tonwiedergabegeräte sowie Musikinstrumente nicht benutzt werden,
wenn Andere dadurch gestört und die natürliche Umwelt beeinträchtigt
werden kann.
Außerhalb dieser Orte ist deren Benutzung nur zulässig, wenn Andere,
insbesondere in der Zeit von 20.00 Uhr bis 7.00 Uhr, nicht unzumutbar
gestört werden.
§ 4
Haustierhaltung
(1) Die Halter von Tieren haben dafür Sorge zu tragen, dass die Nachbarschaft
durch den von Tieren ausgehenden Lärm nicht ständig
belästigt wird. Eine Belästigung liegt dann vor, wenn das Tier entgegen
seines arttypischen Verhaltens ständig Lärm verursacht.
(2) Das Verladen von Tieren in unmittelbarer Nähe von Wohnbebauungen
ist in der Zeit von 23.00 Uhr bis 5.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen
nicht gestattet.
§ 5
Geräuschvolle Vergnügen im Freien
(1)Geräuschvolle Vergnügen im Freien und in nicht geschlossenen Räumen
dürfen nicht vor 8.00 Uhr begonnen werden und sind spätestens
um 22.00 Uhr zu beenden. Die Bestimmungen des Gesetzes
über den Schutz der Sonn- und Feiertage bleiben unberührt.
(2)Geräuschvolle Vergnügen sind verboten im Umkreis von 100 m von
a. Schulen an Werktagen in der Zeit von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr;
Friedhöfen
b. Krankenhäusern, Alters- und Kinderheimen und ähnlichen Einrichtungen
in c. der Zeit von 19.00 Uhr bis 8.00 Uhr.
(3)Ausnahmen zur Regelung gemäß § 5 Absatz 1 können zugelassen
werden:
a. für die Nächte vom 31.12. zum 01.01. bis 6.00 Uhr
b. für Feste in Stadtzentrum Treuenbrietzen bis 1.00 Uhr
c. für Feste in den Wohngebieten der Stadt bis 2.00 Uhr
d. für Feste in den Orts- und Gemeindeteilen bis 2.30 Uhr
e. Abschlussveranstaltungen von Sportfesten bis 2.30 Uhr
Die unter § 5 Absatz 3 a bis e benannten Veranstaltungen sind mindestens
3 Wochen vorher beim Ordnungsamt Treuenbrietzen anzuzeigen.
(4)Geräuschvolle Vergnügen sind Veranstaltungen, Darbietungen und
Vorführungen, die dazu bestimmt und geeignet sind, die Besucher zu
unterhalten, zu belustigen, zu zerstreuen oder zu entspannen, jedoch
gleichzeitig geeignet sind, die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft
zu belästigen.
(5)Bei geräuschvollen Vergnügen in geschlossenen Räumen sind in der
Zeit von 22.00 bis 7.00 Uhr die Fenster und ins Freie führende Türen
zu schließen.
§ 6
Ausnahmen
(1) Die Stadt Treuenbrietzen kann auf Antrag Ausnahmen für den Einzelfall
von den Bestimmungen dieser Verordnung zulassen, wenn ein
Bedürfnis auch unter der Berücksichtigung des Schutzes der Allgemeinheit
oder der Nachbarschaft vor Lärm zu erkennen ist. Die Ausnahme
kann unter Bedingungen, Auflagen und Widerrufsvorbehalt
bewilligt werden.
(2) Die Ausnahme kann widerrufen werden, wenn nachträglich Tatsachen
eintreten, welche die Versagung rechtfertigen.
§ 7
Zuwiderhandlungen
Bei der Zuwiderhandlung kann mit Geldbuße bis zu 2.500,00 EUR belegt
werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig:
a. außerhalb der in § 2 Abs. 1 festgesetzten Zeiten ruhestörende Hausund
Gartenarbeiten ausführt,
b. entgegen der Vorschrift des § 3 bei der Benutzung von
Musikinstrumenten, Tonwiedergabegeräten andere unzumutbar stört,
c. entgegen der Vorschriften des § 4 Haustiere hält
d. einer Nebenbestimmung, die mit einer Ausnahmegenehmigung (§ 6)
von den Bestimmungen der §§ 2 bis 3 verbunden ist, zuwiderhandelt.

Nr. 01/05 - 10 - Treuenbrietzener Nachrichten
e. entgegen der Vorschrift des § 5 geräuschvolle Vergnügungen durchführt
f. entgegen der Vorschriften § 5 Absatz 3 der Anzeigepflicht nicht
nachkommt.
§ 8
In-Kraft-Treten
Die Verordnung tritt eine Woche nach dem Tag ihrer Verkündung in Kraft.
Treuenbrietzen, den 22.12.2004
Michael Knape Siegel
Bürgermeister
Satzung über den Kostenersatz für Leistungen
der Feuerwehr der Stadt Treuenbrietzen
Aufgrund der §§ 3 Abs. (3), 17,24, 34, 35 Abs. (1) und 45 des Gesetzes
über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz
des Landes Brandenburg Brandenburgisches Brand- und
Katastrophenschutzgesetz -BbgBKG- vom 24.Mai 2004 (GVBl.I S. 65),
des §5 der Gemeindeordnung für das Land Brandenburg (Gemeindeordnung-
GO) in der Neufassung vom 10. Oktober 2001 (GVBl. I
S. 154) zuletzt geändert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 22. März
2004 (GVBl. I S. 59) und der §§ 1,2,4 und 6 des Kommunalabgabengesetzes
für das Land Brandenburg (KAG) in der Fassung der Bekanntmachung
vom 31. März 2004 (GVBl. I S. 174) geändert durch Gesetz
vom 29. Juni 2004 (GVBl. I S. 272)in der jetzt gültigen Fassung beschließt
die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Treuenbrietzen am
20.12. 2004 (Beschluss-Nr.: 184/10/04) folgende Satzung:
§ 1
Grundsätze
(1) Die Stadt Treuenbrietzen unterhält nach § 1 Abs.1 und § 3 Abs. 1
BbgBKG zur Gewährleistung vorbeugender und abwehrender Maßnahmen
in einem integrierten Hilfeleistungssystem
1. bei Brandgefahren (Brandschutz)
2. bei anderen Gefahren in Not- und Unglücksfällen (Hilfeleistungen)
3. bei Großschadensereignissen und Katastrophen (Katastrophenschutz)
eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehr
und sichert eine angemessene Löschwasserversorgung.
(2) Bei Bränden oder sonstigen Ereignissen, durch die Menschen, Tiere,
Sachwerte oder die Umwelt gefährdet sind, ist unverzüglich die Feuerwehr
über den Notruf 112 oder die Polizei über den Notruf 110 zu
benachrichtigen.
(3) Für Hilfe- und Dienstleistungen der Feuerwehr erhebt die Stadt
Treuenbrietzen nach § 45 BbgBKG Kostenersatz nach Maßgabe der
folgenden Vorschriften.
§ 2
unentgeltliche Leistungen
Die Einsätze der Feuerwehren sind im Rahmen ihrer Aufgaben zur Bekämpfung
von Bränden, die nicht vorsätzlich oder fahrlässig gelegt bzw.
entstanden sind, unentgeltlich.
§ 3
entgeltliche Leistungen
(1) Kostenersatz wird in folgenden Fällen erhoben:
1. wenn die Gefahr oder der Schaden vorsätzlich oder grob fahrlässig
herbeigeführt wurde,
2. wenn die Gefahr oder der Schaden beim Betrieb von Kraft-, Schienen-,
Luft- oder Wasserfahrzeugen entstanden ist, sowie in sonstigen
Fällen der Gefährdungshaftung,
3. wenn die Gefahr oder der Schaden durch brennbare Flüssigkeiten
im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung oder durch besonders
feuergefährliche Stoffe oder gefährliche Güter im Sinne der
jeweils einschlägigen Gefahrengutverordnung oder des
Wasserhaushaltsgesetzes entstanden ist,
4. für die Sicherstellung der Brandsicherheitswache nach §§ 34 und
35 BbgBKG,
5. für das Bergen und Retten von Tieren,
6. für das Beseitigen von Wasser aus Gebäuden,
7. wenn die Feuerwehren wider besseren Wissens oder in grob
fahrlässiger Unkenntnis der Tatsache alarmiert wird,
8. wenn durch eine Brandmeldeanlage ein Fehlalarm ausgelöst wurde.
(2) In Fällen unbilliger Härte oder in besonders öffentlichem Interesse kann
bei begründeten Einzelfällen auf Kostenersatz verzichtet werden.
(3) Bei einer Hilfeleistung nach §3 Abs. 3 BbgBKG hat der Aufgabenträger,
dem Hilfe geleistet wurde, auf Antrag die tatsächlich entstandenen
Sach- und Personalkosten zu erstatten.
(4) Die Kostenerstattungssätze werden für Leistungen der Feuerwehr
der Stadt Treuenbrietzen in der Anlage I festgesetzt.
§ 4
Tätigwerden der Feuerwehr
(1) Die Feuerwehr wird in Erfüllung gesetzlicher Bestimmungen auf behördliche
Anordnung oder auf Antrag tätig.
(2) Die Ermittlung der Kostenhöhe für Leistungen der Feuerwehr nach §
3 Absatz 1 dieser Satzung hat auf der Grundlage der Bestimmungen
dieser Satzung sowie der Kostenerstattungssätze (Bestandteil dieser
Satzung) zu erfolgen.
(3) Bei Einsätzen in der Zeit von 16.00 Uhr - 7.00 Uhr werden 15,00 EUR
pro Stunde und Kamerad in Rechnung gestellte Personalkosten nach
§ 3 Absatz 1 dieser Satzung der Kameradschaftskasse zugeführt.
Durch die Wehrführung der Ortswehren wird hierzu ein gesonderter
Antrag gestellt.
Für Kameraden, die in dieser Zeit erwerbstätig sind, gilt dies nicht.
§ 5
Zahlungspflicht
(1) Zahlungspflichtige sind
1. beim Einsatz der Feuerwehr nach § 3 Absatz 1
(a) der Verursacher, der die Gefahr oder den Schaden vorsätzlich
oder grob fahrlässig herbeigeführt hat,
(b)der Fahrzeughalter, der die Gefahr oder den Schaden beim Betrieb
von Kraft-, Schienen-, Luft- oder Wasserfahrzeugen herbeigeführt
hat, sowie die Ersatzpflichtigen in sonstigen Fällen der
Gefährdungshaftung,
(c)der Transportunternehmer, Eigentümer, Besitzer oder sonstige
Nutzungsberechtigte, der die Gefahr oder den Schaden bei der
Beförderung von brennbaren Flüssigkeiten im Sinne der
Betriebssicherheitsverordnung oder durch besonders feuergefährlichen
Stoffen oder gefährliche Güter im Sinne der jeweils einschlägigen
Gefahrgutverordnung oder des Wasserhaushaltsgesetzes,
(d) als Veranstalter nach § 34 Abs. 2 BbgBKG oder als Verpflichteter
nach § 35 BbgBKG verantwortlich ist,
(e) ein Tier hält, das geborgen und gerettet worden ist,
(f) Eigentümer, Besitzer oder sonstiger Nutzungsberechtigter eines
Gebäudes, aus dem Wasser entfernt wurde,
(g) derjenige, der wider besseren Wissens oder in grob fahrlässiger
Unkenntnis der Tatsache die Feuerwehr alarmiert hat,
(h) eine Brandmeldeanlage betreibt, wenn diese einen Fehlalarm ausgelöst
hat.
(2) Weist jemand nach, dass er die Dienstleistung der Feuerwehr in
rechtmäßiger Vertretung eines Dritten beantragt hat, so ist der „ Dritte“
kostenersatzpflichtig.
(3) Mehrere Kostenpflichtige haften als Gesamtschuldner.
§ 6
Bemessungsgrundlage
(1) Maßgabe der Berechnung des Kostenersatzes ist:
- die Art und Anzahl der eingesetzten Kräfte
- die Art und Anzahl der Fahrzeuge und Geräte
- die Art und Menge der verwendeten Materialien
- die Dauer der Inanspruchnahme.
(2) Soweit Kostenersatz nach der zeitlichen Inanspruchnahme berechnet
wird, gilt als Einsatz bzw. Nutzungsdauer die Zeit der Abwesenheit
vom Feuerwehrgerätehaus, bei sonstigen Leistungen die tatsächliche
Dauer, wenn nicht Festkosten benannt sind.
(3) Wartezeiten, die die Feuerwehr nicht zu vertreten hat, werden berechnet,
auch wenn Leistungen während dieser Zeit nicht erbracht
wurden.
(4) Für jede angefangene halbe Stunde wird die Hälfte der für eine
Stunde zu zahlende Kostensatz erhoben. Mindestgebühr ist der
Kostensatz für eine Stunde.

Treuenbrietzener Nachrichten - 11 - Nr. 01/05
(5) Für besondere Leistungen werden Pauschalsätze festgelegt.
(6) In den Stundensätzen für Löschfahrzeuge sind die Kosten für mitgeführte
Geräte mit Ausnahme von Löschmitteln enthalten.
(7) Für notwendig werdende längere Reinigungszeiten werden zusätzliche
Kosten erhoben.
(8) Für Einsätze an Sonn- und Feiertagen wird ein Zuschlag auf die
Personalkosten in Höhe von 100 % erhoben.
§ 7
Entstehung des Anspruchs
Der Kostenersatzanspruch entsteht bei Einsätzen von Personal und
Fahrzeugen sowie Geräten mit dem Ausrücken aus dem Gerätehaus,
ansonsten mit Beginn der Leistung.
§ 8
Fälligkeiten
(1) Der Kostenersatz wird durch Bescheid festgesetzt und nach 4 Wochen
nach Bekanntgabe des Bescheides fällig.
(2) Für langfristige Leistungen bzw. Nutzung feuerwehrtechnischer
Geräte wird ein angemessener Vorschuss verlangt.
§ 9
Schlussbestimmungen
(1) Die Satzung über den Kostenersatz für Leistungen der Feuerwehr
der Stadt Treuenbrietzen tritt am Tag nach der öffentlichen Bekanntmachungen
in Kraft.
(2) Die Satzung über den Kostenersatz und die Gebührenerhebung für
Leistungen der Feuerwehr des Amtes Treuenbrietzen vom 04.12.2002
tritt an diesem Tag außer Kraft.
Treuenbrietzen, den 22.12.2004
Michael Knape Siegel
Bürgermeister
Anlage zur Satzung über den Kostenersatz für Leistungen
der Feuerwehr der Stadt Treuenbrietzen
Kostenerstattungssätze für Leistungen der Feuerwehr Treuenbrietzen
nach § 1 Absatz 3 und § 3 der Satzung über den Kostenersatz für
Leistungen der Feuerwehr der Stadt Treuenbrietzen vom 20.12. 2004
(Beschluss-Nr. 184/10/04)
Lfd. Nr. Gegenstand Tarife
Std/Person pro Tag
01 Einsatzkräfte
Stadt Treuenbrietzen 32,50 EUR
Pro Stunde
02 Löschfahrzeuge
2.1. Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 400,00 EUR
2.2 Löschfahrzeug LF 16 180,00 EUR
2.3. Löschfahrzeug LF8 300,00 EUR
2.4. Kleinlöschfahrzeug KLF B1000 180,00 EUR
2.5. Schlauchwagen SW 2000 1000,00 EUR
2.6 Tragkraftspritzenfahrzeug TSFW 400,00 EUR
03 Sonderfahrzeuge
3.1. Drehleiter DL30 775,00 EUR
3.2. Rüstwagen RW1 600,00 EUR
3.3. Einsatzleitwagen 250,00 EUR
04 Anhänger und Geräte
4.1. Schlauchtransportanhänger 35,00 EUR
4.2. Be- und Entlüftungsgerät 45,00 EUR
4.3. Tragkraftspritzenanhänger 50,00 EUR
4.4. Auffangbehälter
4.4.1. bis 100 l 10,00 EUR
4.4.2. bis 500 l 15,00 EUR
4.4.3. über 500 l 40,00 EUR
05 Geräte mit Motorantrieb 1 Stunde Je weitere
Stunde
5.1. Elektroschlauchpumpe 17,00 EUR 7,00 EUR
5.2. TS8 40,00 EUR 19,00 EUR
5.3. Lenzpumpe 20,00 EUR 9,00 EUR
5.4. Motorsäge 15,00 EUR 5,00 EUR
5.5. Trennschleifer 15,00 EUR 5,00 EUR
5.6. Notstromaggregat 20,00 ÉUR 7,00 EUR
06 Sonstige Geräte
6.1. Schlauchboot 50,00 EUR
6.2. Druckschlauch C,B 10,00 EUR
6.3. Saugschlauch 10,00 EUR
6.4. Hebeschlauch 10,00 EUR
6.5. Pressluftatmer 40,00 EUR
6.6. Kübelspritze 20,00 EUR
07 Wasserführende Armaturen 10,00 EUR
08 Brandsicherheitswache/Person 32,50 EUR
09 Fehlalarmierung 1.000,00 EUR
10 Fehlalarmierung durch Brandmeldeanlage
(ab dem 2. Fehleinsatz an
der gleichen Anlage pro
Kalenderjahr) 400,00 EUR
Wasser- und Abwasserzweckverband
„Jüterbog-Fläming“
Satzung über die Erhebung von Beiträgen, Gebühren und
Kostenersatz zur Entwässerung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
Auf Grund der §§ 3, 5, 7 der Gemeindeordnung für das Land Brandenburg
(Gemeindeordnung - GO) i. d. F. der Bekanntmachung vom 10.
Oktober 2001 (GVBl I S. 154), geändert durch Gesetz vom 18.12.2001
(GVBl I S. 298) und durch Art. 4 G zur Entlastung der Kommunen von
pflichtigen Aufgaben vom 04.06.2003 (GVBl I S. 172) und der §§ 1, 2, 4,
5, 6, 8 und 10 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Brandenburg
(KAG) i. d. F. der Bekanntmachung vom 15. Juni 1999 (GVBl I S.
231), geändert durch Gesetz vom 18.02.2001 (GVBl I S. 287) und durch
Art. 10 G zur Entlastung der Kommunen von pflichtigen Aufgaben vom
04.06.2003 (GVBl I S. 172) hat die Verbandsversammlung durch
Beschluss vom 18. November 2004 die Satzung über die Erhebung von
Beiträgen, Gebühren und Kostenersatz zur Entwässerung des Wasser-
und Abwasserzweckverbandes Jüterbog-Fläming beschlossen:
§ 1 Grundsatz
Der Zweckverband erhebt nach Maßgabe dieser Satzung:
a) Beiträge zur Deckung des Aufwandes für die Herstellung, Anschaffung,
Erweiterung, Verbesserung und Erneuerung der öffentlichen
Schmutzwasseranlage mit Ausnahme der Aufwendungen
für die laufende Unterhaltung und Instandsetzung
(Schmutzwasserbeiträge)
b) Kostenersatz für die Herstellung, Erneuerung, Erweiterung, Unterhaltung
und Beseitigung von Anschlussleitungen
c) Verwaltungsgebühren für die Genehmigung von Grundstücksentwässerungsanlagen
d) Benutzungsgebühren für die Inanspruchnahme der zentralen öffentlichen
Entwässerungsanlage (Schmutzwassergebühren)
§ 2 Bemessungsgrundlage
(1)Der Beitragspflicht unterliegen Grundstücke, die an die zentrale öffentliche
Entwässerungsanlage angeschlossen werden können und
für die
a) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist, so
bald sie bebaut oder gewerblich genutzt werden dürfen,
b) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung nicht festgesetzt ist,
wenn sie nach der Verkehrsauffassung Bauland sind und nach
der geordneten baulichen Entwicklung in der Gemeinde zur Be
bauung oder gewerblichen Nutzung anstehen.

Nr. 01/05 - 12 - Treuenbrietzener Nachrichten
(2) Wird ein Grundstück an die öffentliche Entwässerungsanlage tatsächlich
angeschlossen, so unterliegt es der Beitragspflicht auch
dann, wenn die Voraussetzungen der Ziff. 1 nicht erfüllt sind.
(3) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist unabhängig von der Eintragung
im Liegenschaftskataster und im Grundbuch jeder zusammenhängende
Grundbesitz, der eine selbständige wirtschaftliche Einheit
bildet. Befinden sich auf einem Grundstück mehrere bauliche Anlagen,
so können für jede dieser Anlagen die für Grundstücke maßgeblichen
Vorschriften dieser Satzung angewandt werden.
(4) Maßstab für den Schmutzwasserbeitrag ist der nutzungsbezogene
Flächenbeitrag. Er ergibt sich aus der Multiplikation der zu bewertenden
Grundstücksfläche mit dem Nutzungsfaktor.
(5) Grundstücksfläche
Als Grundstücksfläche gilt
a) bei Grundstücken, die im Bereich eines Bebauungsplanes
liegen, die gesamte Fläche, wenn für das Grundstück im Bebauungsplan
bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist,
b) bei Grundstücken, die über die Grenzen des Bebauungsplanes
hinausreichen, die Fläche im Bereich des Bebauungsplanes,
wenn für diese darin bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt
ist.
c) bei Grundstücken, für die kein Bebauungsplan besteht und die innerhalb
eines im Zusammenhang bebauten Ortsteils liegen oder durch
eine Abrundungssatzung dem Innenbereich zugeordnet werden, nur
diese Fläche. Reicht die bauliche oder gewerbliche Nutzung über die
Begrenzung hinaus, ist die Grundstückstiefe maßgebend, die durch
die hintere Grenze der Nutzung bestimmt wird.
d) bei Grundstücken, für die kein Bebauungsplan besteht und die
innerhalb eines im Zusammenhang bebauten Ortsteil liegen oder
durch eine Abrundungssatzung dem Innenbereich zugeordnet
werden und die über diese Grenzen hinausreichen, nur die
Fläche im Innenbereich.
e) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan sonstige Nutzung
ohne oder mit nur untergeordneter Bebauung festgesetzt ist
oder die innerhalb eines im Zusammenhang bebauten Ortsteiles
(§ 34 BauGB) tatsächlich so genutzt werden (z.B. Schwimmbäder,
Camping- und Sportplätze - nicht aber Friedhöfe), 75 % der
Grundstücksfläche,
f ) Bei bebauten Außenbereichsgrundstücken (gemäß § 35 BauGB)
beschränkt sich der durch die leitungsgebundenen Schmutzwasseranlagen
vermittelte Vorteil auf den Teil des Grundstücks,
der den angeschlossenen Baulichkeiten zuzuordnen ist. Die
Ermittlung der bevorteilten Grundstücksfläche eines bebauten
Außenbereichsgrundstücks wird bestimmt durch die Ermittlung
der Grundfläche der an die öffentliche Schmutzwasserentsorgungseinrichtung
angeschlossenen Baulichkeiten geteilt durch
die Grundflächenzahl 0,2. Ist die so errechnete Vorteilsfläche
größer als das Buchgrundstück, so ist die Fläche des Buchgrundstückes
maßgeblich.
Die so ermittelte Grundstücksfläche soll durch einen Lageplan
als Anlage zum Beitragsbescheid ausgewiesen werden.
(6)Nutzungsfaktor
a) bei Stellplatzgrundstücken und bei Grundstücken für die nur
eine Nutzung ohne Bebauung zulässig ist oder bei denen
die zulässige Bebauung nur untergeordnete Bedeutung hat
0,50
b) bei eingeschossiger Bebauung 1,00
c) bei zweigeschossiger Bebauung 1,30
d) bei dreigeschossiger Bebauung 1,50
e) jedes weitere Vollgeschoß zusätzlich 0,15
Als Vollgeschoß gelten alle Geschosse, die nach landesrechtlichen
Vorschriften Vollgeschosse sind. Ist eine Geschoßzahl wegen der
Besonderheiten des Bauwerkes nicht feststellbar, werden bei industriell
genutzten Grundstücken je angefangene 2,80 m und bei allen in
anderer Weise genutzten Grundstücken je angefangene 2,20 m Höhe
des Bauwerkes als Vollgeschoß gerechnet.
Als Zahl der Vollgeschosse gilt:
a) soweit ein Bebauungsplan besteht, die darin festgesetzte
höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse,
b) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan die Zahl der
Vollgeschosse nicht festgesetzt ist, sondern nur eine Baumassenzahl
angegeben ist, die durch 2,8 geteilte Baumassenzahl
auf ganze Zahlen aufgerundet,
c) die Zahl der tatsächlichen Vollgeschosse, wenn aufgrund von
Ausnahmen oder Befreiungen die Zahl der Vollgeschosse nach
Buchstaben a) und b) überschritten wird,
d) soweit kein Bebauungsplan besteht oder in dem Bebauungsplan
die Zahl der Vollgeschosse bzw. die Baumassenzahl nicht bestimmt
sind, bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vorhandenen
Vollgeschosse, bei unbebauten Grundstücken die Zahl der in der
näheren Umgebung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse, bei
Grundstücken, die mit einem Kirchengebäude bebaut sind, für das
Kirchengebäude die Zahl von einem Vollgeschoß.
(7)Beitragssatz
Der Beitragssatz für die Herstellung der öffentlichen Schmutzwasserbehandlungsanlage
beträgt als nutzungsbezogener Flächenbeitrag
2,00 EUR / m².
§ 3 Beitragspflichtige
Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides
Eigentümer des Grundstückes ist. Ist das Grundstück mit
einem Erbbaurecht belastet, so tritt an die Stelle des Eigentümers der
Erbbauberechtigte. Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht, so
tritt der Nutzer an die Stelle des Eigentümers. Nutzer sind die in § 9 des
Sachenrechtsbereinigungsgesetzes vom 21.09.1994 (BGBl. I S. 2457)
genannten natürlichen oder juristischen Personen des privaten und des
öffentlichen Rechts. Die Beitragspflicht dieses Personenkreises entsteht
nur, wenn zum Zeitpunkt des Erlasses des Beitragsbescheides das
Wahlrecht über die Bestellung eines Erbbaurechts oder den Ankauf des
Grundstücks gemäß §§ 15 und 16 des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes
bereits ausgeübt und gegen den Anspruch des Nutzers keine
der nach dem Sachenrechtsbereinigungsgesetz statthaften Einreden
und Einwendungen geltend gemacht worden sind; anderenfalls bleibt
die Beitragspflicht des Grundstückseigentümers unberührt.
Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner, bei Wohnungsund
Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- und Teileigentümer nur
entsprechend ihrem Miteigentumsanteil beitragspflichtig.
§ 4 Entstehung der Beitragspflicht
(1)Die Beitragspflicht entsteht mit der betriebsfertigen Herstellung der
öffentlichen Entwässerungsanlage vor dem Grundstück.
(2)Im Falle des § 2 Ziff.2 entsteht die Beitragspflicht mit dem Anschluss,
frühestens jedoch mit dessen Genehmigung.
(3)Für Grundstücke, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Satzung
bereits an die Entwässerungsanlage angeschlossen werden konnten,
entsteht die Beitragspflicht mit dem Inkrafttreten dieser Satzung.
Das Gleiche gilt für Grundstücke, die im Auftrag der Gemeinden beim
Inkrafttreten dieser Satzung bereits an die zentrale Entwässerung
angeschlossen waren.
§ 5 Vorausleistung
Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vorausleistungen
verlangt werden, sobald mit der Durchführung der Maßnahme begonnen
worden ist.
§ 6 Veranlagung , Fälligkeit
Der Schmutzwasserbeitrag wird durch Bescheid festgesetzt und einen
Monat nach der Bekanntgabe des Bescheides fällig. Das Gleiche gilt für
die Erhebung der Vorausleistung.
§ 7 Härteklausel
Zur Vermeidung besonderer Härten kann der Verbandsvorstand im Einzelfall
auf schriftlichen, beweiskräftigen Antrag eine Stundung des Anspruchs
aus der Beitragspflicht gewähren.
§ 8 Schmutzwassergebühr
Für die Inanspruchnahme der öffentlichen Entwässerungsanlage wird
eine Kanalbenutzungsgebühr für die Grundstücke erhoben, die an die
öffentliche Entwässerungsanlage angeschlossen sind oder in diese
entwässern. Die Kanalbenutzungsgebühr ist so zu bemessen, dass sie
bei der Schmutzwasserkanalisation die Kosten deckt.
Die Kanalbenutzungsgebühr umfasst eine Einleitungsgebühr und eine
Grundgebühr.
§ 9 Gebührenmaßstab
(1)Die Kanalbenutzungsgebühr wird nach der Schmutzwassermenge
bemessen, die in die öffentliche Entwässerungsanlage gelangt.
(2)Als in die öffentliche Entwässerungsanlage gelangt gelten:

Treuenbrietzener Nachrichten - 13 - Nr. 01/05
a) die zum Grundstück im letzten abgelaufenen 12 -monatigen
Ablesezeitraum aus öffentlichen oder privaten Wasserversorgungsanlagen
zugeführte und durch Wasserzähler
ermittelte Wassermenge,
b) die auf dem Grundstück gewonnene und dem Grundstück sonst
zugeführte Wassermenge.
(3)Hat ein Wasserzähler nicht richtig oder überhaupt nicht angezeigt, so
wird die Wassermenge von dem Verband unter Zugrundelegung des
Verbrauches des Vorjahres und unter Berücksichtigung der begründeten
Angaben des Gebührenpflichtigen geschätzt. Ist ein Verbrauch
des Vorjahres nicht ermittelbar, wird der bei der letzten Ablesung
festgestellte Verbrauch auf ein Jahresergebnis hochgerechnet.
(4)Die Wassermenge nach Abs. (2) Buchst.b hat der Gebührenpflichtige
dem Verband für den ablaufenden Bemessungszeitraum von einem
Kalenderjahr innerhalb der folgenden zwei Monate anzuzeigen. Die
Wassermenge ist durch Wasserzähler, die der Gebührenpflichtige
auf seine Kosten einbauen muss, nachzuweisen.
Die Wasserzähler müssen den Bestimmungen des Eichgesetzes entsprechen.
Der Verband ist berechtigt, die Wassermenge zu schätzen,
wenn diese auf andere Weise nicht ermittelt werden kann.
(5)Wassermengen, die nachweislich nicht in die öffentliche
Entwässerungsanlage gelangt sind, werden auf Antrag abgesetzt.
Der Antrag ist formlos beim Zweckverband zu stellen.
Der Nachweis der nicht in die öffentliche Schmutzwasseranlage
gelangten Wassermengen obliegt dem Gebührenpflichtigen und erfolgt
durch einen vom Zweckverband bereitgestellten, geeichten und
zugelassenen Abzugszähler.
Für die Unterhaltung und Bereitstellung des Abzugszählers wird eine
Gebühr erhoben.
Bis zum Ablauf der Eichfristen behalten die bereits durch den Kunden
eingebauten und durch den Zweckverband genehmigten vorhandenen
Abzugszähler (Gartenzähler) ihre Gültigkeit.
(6)Der Gebührenpflichtige ist zur Vorlage besonderer wasserrechtlicher
oder schmutzwasserrechtlicher Erlaubnisse und Genehmigungen binnen
1 Monat nach Erteilung verpflichtet. Auf Verlangen des Zweckverbandes
ist der Gebührenpflichtige verpflichtet, Menge und Qualität
des einzuleitenden Schmutzwassers durch ein akkreditiertes Labor
nachzuweisen.
Die Kosten hierfür trägt der Gebührenpflichtige.
§ 10 Höhe der Benutzungsgebühr
(1)Für die Benutzung der Entwässerungsanlagen wird eine Einleitungsgebühr
erhoben. Die Gebühr beträgt für jeden vollen Kubikmeter
Schmutzwasser 2,82 EUR.
(2)Ist die Zuführung von Wasser aus Wasserversorgungsanlagen nicht
messbar, so ist auf Kosten des Anschlussnehmers eine geeichte
Messeinrichtung in die Entwässerungsanlage einzubauen. Die Gebühr
für die Benutzung der Entwässerungsanlagen beträgt dann wie
im Abs. (1) den gleichen Betrag je Kubikmeter des tatsächlichen zugeführten
Schmutzwassers.
(3)Für das Vorhalten eines Anschlusses wird eine Grundgebühr erhoben.
Basis für die Bemessung der Grundgebühr ist die Nenngröße
der für die Wasserversorgung des Grundstückes eingesetzten Wasserzähler.
Die Grundgebühr beträgt bei Anschlüssen mit Wasserzählern
Qn 2,5 6,14 EUR / Monat
Qn 6 14,74 EUR / Monat
Qn 10 24,56 EUR / Monat
Qn 15 (DN 50) 73,68 EUR / Monat
Qn 40 (DN 80) 245,60 EUR / Monat
Qn 60 (DN 100) 368,40 EUR / Monat
(4)Die Gebühr für die Unterhaltung und Bereitstellung eines Abzugszählers
beträgt 30,00 EUR / Jahr.
§ 11 Beginn und Beendigung der Gebührenpflicht
(1)Die Gebührenpflicht beginnt mit dem Tag der schriftlichen Anmeldung
und endet mit dem Tag der schriftlichen Abmeldung.
Wurde bereits Schmutzwasser vor der Anmeldung eingeleitet, so
beginnt die Gebührenpflicht in dem Monat, in dem das Schmutzwasser
eingeleitet wurde. Wird vom Gebührenpflichtigen Schmutzwasser
nach dem Abmeldetermin eingeleitet, so besteht die Gebührenpflicht
über diesen Termin hinaus.
(2)Die Abmeldung ist unter Einhaltung einer Frist von 14 Tagen zum
Monatsende möglich.
§ 12 Gebührenpflichtige
(1)Gebührenpflichtig ist der Grundstückseigentümer, jeder andere Berechtigte
sowie sonstige tatsächliche Benutzer des Grundstücks.
Mehrere Gebührenpflichtige sind Gesamtschuldner.
Der Erbbauberechtigte ist an Stelle des Grundstückseigentümers gebührenpflichtig.
(2)Beim Wechsel des Grundstückseigentümers, Erbbauberechtigten oder
sonstigen Benutzers des Grundstücks geht die Gebührenpflicht mit
dem nachfolgenden Monatsersten auf den Neuen über, wenn ein
Ablesen des Wasserzählers auf Antrag des bisherigen durchgeführt
wurde. Erfolgt die Meldung nicht ordnungsgemäß, haftet der bisher
Gebührenpflichtige neben dem Neuen.
§ 13 Erhebungszeitraum / Fälligkeit
(1)Die jährliche Ablesung begrenzt den Erhebungszeitraum.
(2)Für die Entsorgung im laufenden Erhebungszeitraum sind Abschlagszahlungen
im Rhythmus von zwei Monaten fällig. Die Höhe der Abschlagszahlungen
wird vom Zweckverband durch Bescheid entsprechend
dem Schmutzwasseranfall des vergangenen Ablesezeitraumes
festgesetzt.
(3)Entsteht die Gebührenpflicht erstmalig im Laufe des Kalenderjahres,
so wird der Abschlagszahlung diejenige Schmutzwassermenge zugrunde
gelegt, die dem durchschnittlichen Schmutzwasseranfall je
Einwohner entspricht.
Zu berücksichtigen hierbei sind die glaubhaft gemachten Angaben
des Gebührenpflichtigen.
(4)Die Gebühren entstehen jeweils zum Ende des Ablesezeitraumes.
Die Grundgebühr und die Verbrauchsgebühr werden dem Gebührenpflichtigen
durch Bescheid bekannt gegeben und sind einen Monat
nach Bekanntgabe fällig.
§ 14 Kostenersatz
Die Herstellung von Anschlussleitungen von der öffentlichen
Schmutzwasserleitung bis zu maximal ein Meter über die Grundstücksgrenze
hinaus, einschließlich Übergabeschacht, wird durch Kostenersatz
geltend gemacht.
§ 15 Höhe des Kostenersatzes
Die Kosten für die Herstellung des Grundstücksanschlusses der
Schmutzwasserentsorgung errechnen sich als einheitlicher pauschalierter
Kostenumfang in Höhe von 210,00 EUR je Meter Anschlussleitung
einschließlich des Anteiles für den Übergabeschacht. Gemessen wird
von der Mitte der öffentlichen Schmutzwasserleitung bis zum Ende des
Übergabeschachtes zuzüglich des Anteiles des Anschlussrohres in
Länge von bis zu 1,00 m nach dem Übergabeschacht. Teillängen werden
auf volle Meter auf- bzw. abgerundet.
Der Kostenersatz für die Erneuerung, Unterhaltung und Beseitigung der
Grundstücksanschlüsse erfolgt in der tatsächlichen Höhe. Dies gilt auch
für jede Änderung oder Erweiterung der Anlagen, soweit sie vom
Anschlussnehmer oder aus anderen Gründen veranlasst wurden.
Der Erstattungsanspruch entsteht mit Abschluss der jeweiligen Maßnahme
und wird einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig.
Zum Kostenersatz verpflichtet ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe
des Bescheides über den Kostenersatz Beitragspflichtiger nach § 3
dieser Satzung ist.
§ 16 Verwaltungsgebühren
Für die Genehmigung, Abnahme und Wiederinbetriebnahme des Verbindungsstückes
vom Übergabeschacht zum Gebäude wird eine
Verwaltungsgebühr in Höhe von 120,- EUR erhoben.
§ 17 Anzeigepflicht
(1)Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück ist dem Verband
sowohl vom Veräußerer als auch vom Erwerber innerhalb eines
Monats schriftlich anzuzeigen.
(2)Sind auf dem Grundstück Anlagen vorhanden, die die Berechnung
der Abgaben beeinflussen, so hat der Abgabepflichtige dies unverzüglich
dem Verband anzuzeigen.
Die gleiche Verpflichtung besteht für ihn, wenn solche Anlagen neu
geschaffen, geändert oder beseitigt werden.
(3)Ist zu erwarten, dass sich im Laufe des Kalenderjahres die

Nr. 01/05 - 14 - Treuenbrietzener Nachrichten
Schmutzwassermenge um mehr als 50 v.H. der Schmutzwassermenge
des Vorjahres erhöhen oder ermäßigen wird, so hat der Abgabepflichtige
hiervon dem Verband unverzüglich Mitteilung zu machen.
(4) Der Nutzer der öffentlichen Einrichtung ist verpflichtet, den Bau, das
Bestehen und jede Veränderung einer Eigengewinnungsanlage für
Trinkwasser oder Brauchwasser dem Zweckverband anzuzeigen.
Hierbei sind die Lage der Eigengewinnungsanlage sowie sämtliche
Einrichtungen und Verbindungsleitungen, die zur Eigengewinnungsanlage
gehören, auf einem Lageplan nebst Beschreibung und Skizze
der Anlage anzugeben. Insbesondere ist mitzuteilen, ob Wasser aus
der Eigengewinnungsanlage in die öffentliche Entwässerungseinrichtung
eingeleitet wird.
(5) Der Nutzer der öffentlichen Einrichtung hat jede Veränderung, den
Abriss, den Bau oder sonstige Maßnahmen am Gebäude oder am
Grundstück mit einer Frist von einem Monat vor deren Beginn anzuzeigen,
welche Einfluss auf den Hausanschluss oder die
Anschlussleitung haben können. Jede Beschädigung der Haus- oder
Grundstücksanschlüsse, insbesondere das Undichtwerden sowie
sonstige Störungen sind unverzüglich mitzuteilen.
§ 18 Auskunftspflicht / Duldungspflicht
(1) Die Abgabepflichtigen und ihre Vertreter haben dem Verband jede
Auskunft zu erteilen, die für die Festsetzung und Erhebung der Abgaben
erforderlich ist.
(2) Der Verband kann an Ort und Stelle ermitteln. Die nach Absatz (1)
verpflichteten Personen haben dies zu ermöglichen und in dem geforderten
Umfang Hilfe zu leisten sowie den freien Zutritt zu ermöglichen.
(3) Der Verband kann sich für die Erfüllung der Aufgaben nach Abs. (1)
und (2) Dritter bedienen. Dazu ist eine Vollmacht des Verbandes
notwendig.
(4) Der Eigentümer hat dem mit einem Ausweis versehenen Beauftragten
des Zweckverbandes den Zutritt zu seinen Räumen und
Messeinrichtungen zu gestatten, der zur Wahrung sonstiger Rechte
und Pflichten nach dieser Satzung, insbesondere zur Ablesung oder
zur Ermittlung der Bemessungsgrundlagen erforderlich ist.
(5) Kosten, die dem Zweckverband dadurch entstehen, dass die genannten
Anlagen nicht zugänglich sind, trägt der Eigentümer.
§ 19 Ordnungswidrigkeiten
(1)Ordnungswidrig handelt, wer fahrlässig oder vorsätzlich:
- unbefugt Schmutzwasser in das zentrale Netz einleitet,
- Auskünfte verweigert,
- als Grundstückseigentümer oder Verpflichteter die zur Festsetzung
und Erhebung der Abgaben erforderliche Auskünfte
nicht oder nicht wahrheitsgemäß erteilt bzw. Beauftragte des
Zweckverbandes am Betreten des Grundstückes zur Festsetzung
oder Prüfung der Bemessungsgrundlagen hindert;
- den Vorschriften über den Anschluss- und Benutzungszwang
zuwiderhandelt;
- den Zutritt zum Grundstück nicht gewährt,
- Mängel nicht beseitigt,
- Manipulationen an Messeinrichtungen durchführt,
- eine Eigengewinnungsanlage vorhanden ist, ohne dem
Zweckverband Mitteilung gemacht zu haben
- gegen die Einleitbedingungen verstößt
- gegen die Anzeige- oder Mitwirkungspflichten verstößt
(2)Vorsätzliche und fahrlässige Zuwiderhandlungen gegen gemäß Abs.
1 können mit Bußgeldern geahndet werden. Das Bußgeld beträgt
mindestens 100,- EUR.
Das Bußgeld beträgt bei vorsätzlichen Zuwiderhandlungen höchstens
5.000,- EUR, bei fahrlässigen Zuwiderhandlungen höchstens
2.500,- EUR.
Für das Bußgeldverfahren gelten die Vorschriften des Gesetzes
über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) in der Fassung vom 19.2.1987
(BGB1 S.602).
Bei Dauerverstößen fällt das Bußgeld pro laufenden Monat des Verstoßes
an.
§ 20 Inkrafttreten
Die Satzung tritt rückwirkend zum 01.09.2004 in Kraft.
Gleichzeitig tritt die bisherige Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerung
außer Kraft.
Jüterbog, den 18.11.2004
gez. durch
E. Nitsche
Vorsitzender der Verbandsversammlung
des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
gez. durch
B. Rüdiger
Vorsteher
des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
Satzung über den Anschluss- und Benutzungszwang zur
Entwässerung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
Die Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming hat aufgrund der §§ 5 und 7 der
Gemeindeordnung für das Land Brandenburg (Gemeindeordnung – GO)
i. d. F. der Bekanntmachung vom 10. Oktober 2001 (GVBl I S. 154),
geändert durch Gesetz vom 18.12.2001 (GVBl I S. 298) und durch Art. 4
G zur Entlastung der Kommunen von pflichtigen Aufgaben vom
04.06.2003 (GVBl I S. 172) nachstehende Satzung in der Sitzung am 18.
November 2004 beschlossen:
§ 1 Gegenstand der Satzung
(1) Der Wasser- und Abwasserzweckverband Jüterbog-Fläming hat im
Gebiet seiner Mitgliedsgemeinden, mit Ausnahme des Ortsteiles
Lobbese mit den bewohnten Gemeindeteilen Pflügkuff und Zeuden
der Stadt Treuenbrietzen die Aufgabe, das anfallende häusliche
Schmutzwasser von den Grundstücken schadlos abzuleiten und
ordnungsgemäß zu behandeln.
(2) Art, Lage und Umfang der öffentlichen Schmutzwasseranlagen bestimmt
der Zweckverband.
§ 2 Grundstückseigentümer
Berechtigter und Verpflichteter im Sinne dieser Satzung ist der Grundstückseigentümer.
Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet,
so tritt an die Stelle des Grundstückseigentümers der Erbbauberechtigte.
Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht, so tritt der Nutzer an die
Stelle des Eigentümers. Nutzer sind die in § 9 des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes
vom 21. September 1994 (BGBl I S. 2457) genannten
natürlichen oder juristischen Personen des privaten und des
öffentlichen Rechts. Dies setzt voraus, dass das Wahlrecht über die
Bestellung des Erbbaurechtes oder den Ankauf des Grundstücks gemäß
§§ 15 und 16 des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes bereits ausgeübt
und gegen den Anspruch des Nutzers keine der nach dem
Sachenrechtsbereinigungsgesetz statthaft Einreden und Einwendungen
geltend gemacht worden sind.
§ 3 Begriffsbestimmungen
(1) Im Sinne dieser Satzung gelten die nachstehenden Begriffsbestimmungen:
Schmutzwasser sind Abwässer mit Ausnahme von Niederschlags-,
Grund- und Oberflächenwasser.
(2) Öffentliche Entwässerungsanlagen sind:
a) Anlagen zur Aufnahme, Ableitung und Behandlung von Schmutzwasser,
deren Eigentümer der Zweckverband ist.
b) Anlagen zur Aufnahme, Ableitung und Behandlung von Schmutzwasser,
die von Dritten hergestellt, erweitert, unterhalten bzw.
erneuert werden und deren sich der Zweckverband zur Durchführung
seiner Entsorgungsaufgaben bedient oder zu deren Herstellung,
Erweiterung, Erneuerung oder Unterhaltung er beiträgt.
(3)Nicht zu den öffentlichen Schmutzwasseranlagen im Sinne dieser
Satzung gehören Haus- und Grundstücksanschlüsse sowie Anlagen
zur Oberflächenentwässerung.
(4)Darüber hinaus gelten im Einzelnen weitere nachfolgende Begriffsbestimmungen:
a) Anschlussnehmer sind alle Grundstückseigentümer oder sonstige
dinglich zur Nutzung Berechtigte, die ihr Schmutzwasser
in die öffentlichen Entwässerungsanlagen einleiten

Treuenbrietzener Nachrichten - 15 - Nr. 01/05
b) Anschlussnehmer sind auch alle zur Ableitung von den auf dem
Grundstück anfallenden Schmutzwässern Berechtigte und Verpflichtete
(insbesondere Pächter, Nutzer, Mieter, Untermieter)
sowie alle, die den öffentlichen Entwässerungsanlagen tatsächlich
Schmutzwasser zuführen,
c) Grundstücksleitungen (Hausanschlüsse) sind Einrichtungen der
Anschlussnehmer auf den Grundstücken, die das Schmutzwasser
den öffentlichen Schmutzwasserkanälen über die Grundstücksanschlüsse
zuführen.
d) Anschlusskanäle (Grundstücksanschlüsse) sind Rohrleitungen
zwischen dem öffentlichen Schmutzwasserkanal und der Grundstücksgrenze
bzw. der ersten Reinigungsöffnung (z.B. Übergabeschacht)
auf dem Grundstück.
e) Öffentliche Schmutzwasserkanäle sind Rohrleitungen zur Ableitung
des Schmutzwassers aus den Anschlusskanälen.
f ) Revisionsschächte sind in Schmutzwasseranlagen eingebaute
Schächte zur Durchführung von Kontrollen, Revisionen und
Reinigungsarbeiten.
g) Schmutzwasserfracht ist das Produkt aus der Konzentration
der Schmutzwasserinhaltsstoffe und der Schmutzwassermenge
je Zeiteinheit.
h) Trennkanalisation - d.h. es werden getrennte Kanäle für Niederschlags-
und Schmutzwasser betrieben.
i) Rückstausicherung – Schmutzwasser, das unterhalb der Rückstauebene
(nach DIN 4045 – 10 cm über der vor dem Grundstück
befindlichen Schachtoberkante) anfällt, ist der öffentlichen
Kanalisation über eine automatisch arbeitende Abwasserhebeanlage
rückstaufrei zuzuführen.
§ 4 Anschluss - und Benutzungsrecht
(1)Jeder Grundstückseigentümer einer im Verbandsgebiet bereits
schmutzwasserseitig erschlossenen Gemeinde hat das Recht, vom
Zweckverband zu verlangen, dass sein Grundstück nach Maßgabe
dieser Satzung an die öffentliche Entwässerungsanlage angeschlossen
wird (Anschlussrecht).
Das Anschlussrecht erstreckt sich nur auf solche Grundstücke, die
durch eine in einer öffentlichen Straße oder Weg betriebsfertig verlegte
Entwässerungsleitung erschlossen sind. Die Grundstückseigentümer
können nicht verlangen, dass neue Schmutzwasserkanäle
hergestellt oder bestehende Kanäle geändert werden. Welche Grundstücke
zu welchem Zeitpunkt an das öffentliche Entwässerungsnetz
angeschlossen werden, bestimmt der Zweckverband.
(2)Der Anschluss eines Grundstückes an eine vorhandene öffentliche
Entwässerungsanlage kann versagt werden, wenn wegen der Lage
des Grundstückes oder aus sonstigen technischen oder betrieblichen
Gründen dieser erhebliche Schwierigkeiten bereitet oder besondere
Maßnahmen oder Aufwendungen erfordert.
Dies gilt jedoch nicht wenn der Anschlussnehmer sich bereiterklärt, die
bestehenden Mehraufwendungen oder Kosten für den Bau und Betrieb
zu tragen und wenn er auf Verlangen hierfür Sicherheit leistet.
(3)Ein Anschluss- und Benutzungsrecht besteht nicht, wenn das
Schmutzwasser wegen seiner Art oder Menge nicht ohne Vorbehandlung
von der öffentlichen Entwässerungsanlage übernommen
werden kann.
(4)Darüber hinaus ist jeder tatsächliche Nutzer des Grundstückes berechtigt,
die öffentlichen Schmutzwasseranlagen zu benutzen und
Schmutzwasser einzuleiten, soweit das benutzte Grundstück an die
öffentliche Schmutzwasseranlage angeschlossen ist.
§ 5 Anschluss- und Benutzungszwang
(1)Jeder Anschlussberechtigte ist verpflichtet, sein Grundstück an die
bestehende öffentliche Schmutzwasseranlage anschließen zu lassen
sobald es mit Gebäuden für den dauernden oder vorübergehenden
Aufenthalt von Menschen bebaut ist oder mit der Bebauung begonnen
wird und wenn dieses Grundstück an einer Straße (Platz,
Weg) liegt.
(2)Wer nach Abs.1 zum Anschluss verpflichtet ist, hat spätestens 3
Monate nach Wirksamwerden des Anschlusszwanges sein Grundstück
anzuschließen und prüffähige Unterlagen über den
Hausanschluss dem Zweckverband vorzulegen. Bei Neu- und Umbauten
muss der Hausanschluss durch einen Vertreter des Zweckverbandes
vor Verfüllung des Rohrgrabens abgenommen werden.
(3)Werden an öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, die noch nicht
mit Schmutzwasserleitungen ausgestattet sind, aber später damit
versehen werden sollen, Neubauten errichtet, so sind, wenn der
Zweckverband es verlangt, alle Einrichtungen für den späteren
Anschluss vorzubereiten; das gleiche gilt, wenn in bereits bestehenden
Bauten vorhandene Schmutzwassereinrichtungen wesentlich
geändert oder neu angelegt werden sollen.
(4)Besteht für die Ableitung der Schmutzwässer kein natürliches Gefälle
zur öffentlichen Schmutzwassergefälleleitung, so kann der Zweckverband
von dem Anschlussnehmer den Einbau und Betrieb einer
Pumpe zur ordnungsgemäßen Entwässerung des Grundstückes
verlangen.
(5)Der Anschlussnehmer ist verpflichtet, sämtliche auf dem Grundstück
anfallenden Schmutzwässer in die öffentlichen Schmutzwasseranlagen
nach den Bestimmungen dieser Satzung einzuleiten. Hierbei
sind die in der Anlage aufgezählten Parameter hinsichtlich Qualität
und Menge des Schmutzwassers einzuhalten.
(6)Soweit die Schmutzwasserfracht eines Anschlussnehmers die in
der Anlage enthaltenen Parameter nicht einhält, hat der
Anschlussnehmer vor Einleitung des Schmutzwassers durch die
Prüfergebnisse eines akkreditierten Labors nachzuweisen, welche
Zusammensetzung das Schmutzwasser hat und die Zustimmung
des Verbandes einzuholen, dass das Schmutzwasser in die öffentliche
Schmutzwasseranlage eingeleitet werden darf. Der Antrag ist
mit einer Frist von einem Monat zu stellen. Der Zweckverband kann
den Antrag auf Einleitung des Schmutzwassers ablehnen oder bestimmen,
mit welchen Auflagen das Schmutzwasser eingeleitet werden
kann oder in welcher Art und Weise oder mit welchem Ergebnis
das Schmutzwasser vom Anschlussnehmer vor Einleitung vorbehandelt
werden muss. Diese Vorgaben können unter Vorbehalt,
Widerrufsvorbehalt und mit Befristung erfolgen. Der Zweckverband
kann weitere und fortlaufende Untersuchungen des einzuleitenden
Schmutzwassers durch ein akkreditiertes Labor auf Kosten des
Anschlussnehmers verlangen.
(7)Von der Verpflichtung zum Anschluss wird auf Antrag ganz oder
zum Teil befreit, wenn der Anschluss oder die Benutzung aus besonderen
Gründen auch unter Berücksichtigung der Erfordernisse des
Gemeinwohls nicht zumutbar ist. Der Antrag auf Befreiung ist unter
Angabe der Gründe beim Zweckverband einzureichen.
Die Befreiung kann befristet, unter Bedingungen, Auflagen und
Widerrufsvorbehalt erteilt werden.
§ 6 Entwässerungsantrag
(1)Der Entwässerungsantrag ist beim ZV im Zuge des Antrages auf
Baugenehmigung einzureichen, wenn die Entwässerungsgenehmigung
wegen eines genehmigungspflichtigen Bauvorhabens
erforderlich wird. Bei Wiederinbetriebnahme von vorhandenen
Grundstücksanschlüssen ist der Antrag einen Monat vor der geplanten
Inbetriebnahme einzureichen.
(2)Der Antrag für den Anschluss an das Entwässerungsnetz ist entsprechend
eines beim ZV einzuholenden Vordruckes einzureichen.
Dem Antrag ist eine Baubeschreibung der Schmutzwasseranlagen,
u.a. mit Angaben über die Art und den Umfang der beabsichtigten
Benutzung beizufügen und ein Lageplan des anzuschließenden
Grundstückes, der auf der Grundlage der amtlichen Flurkarten, im
Maßstab nicht kleiner als 1 : 500 aufzustellen ist und insbesondere
enthalten muss:
- seinen Maßstab und die Lage des Grundstückes zur
Nordrichtung,
- die Bezeichnung des Grundstückes und der benachbarten
Grundstücke nach Straße und Hausnummer, unter Angaben der
Eigentümer, und die rechtmäßigen Grenzen des Grundstückes.
§ 7 Entwässerungsgenehmigung
(1)Der ZV erteilt nach den Bestimmungen dieser Satzung eine Genehmigung
zum Anschluss an die jeweilige öffentliche Schmutzwasseranlage
und zum Einleiten von Schmutzwasser (Entwässerungsgenehmigung).
Änderungen der Grundstücksentwässerungsanlage,
der der Entwässerungsgenehmigung zugrunde liegenden Schmutzwasserverhältnisse
oder des Anschlusses an die Schmutzwasseranlagen
bedürfen ebenfalls einer Entwässerungsgenehmigung.
(2)Der ZV entscheidet, ob und in welcher Weise das Grundstück anzuschließen
ist, dabei sind die berechtigten Ansprüche des
Anschlussnehmers zu wahren. Er kann Untersuchungen der
Schmutzwasserbeschaffenheit sowie Begutachtungen der
Grundstücksentwässerungsanlagen durch Sachverständige verlangen,
sofern das zur Entscheidung über den Entwässerungsantrag
erforderlich erscheint. Die Kosten hat der Grundstückseigentümer zu
tragen.
(3)Der ZV kann dem Grundstückseigentümer die Selbstüberwachung

Nr. 01/05 - 16 - Treuenbrietzener Nachrichten
seiner Grundstücksentwässerungsanlage sowie die Verpflichtung
zur Vorlage der Untersuchungsergebnisse auferlegen. Er kann ferner
anordnen, dass der Grundstückseigentümer eine regelmäßige
Überwachung durch den ZV zu dulden und die dadurch bedingten
Kosten zu erstatten hat.
(4)Vor der Erteilung der Entwässerungsgenehmigung darf mit der Herstellung
oder der Änderung der Grundstücksentwässerungsanlage
nur begonnen werden, wenn und soweit der ZV sein Einverständnis
erteilt hat.
(5)Die Genehmigung erlischt, wenn innerhalb von zwei Jahren nach
ihrer Erteilung mit der Herstellung oder Änderung der Grundstücksentwässerungsanlage
nicht begonnen oder wenn die Ausführung
zwei Jahre unterbrochen worden ist. Die Frist kann auf Antrag um
jeweils höchstens zwei Jahre verlängert werden.
§ 8 Zustimmungspflichtige und verbotene Einleitungen
(1)Nur mit Zustimmung des Zweckverbandes dürfen in die öffentlichen
Entwässerungsanlagen eingeleitet werden:
a) Niederschlagswasser in die Schmutzwasserkanäle,
b) nicht häusliches Schmutzwasser,
c) Schmutzwasser aus Schwimmbecken und Becken mit
Springbrunnen,
d) Grundwasser,
e) Wasser aus Gewässern und Rückhalteeinrichtungen für
Niederschlagswasser
Der Zweckverband bestimmt, ob und wie in die öffentliche
Schmutzwasseranlage eingeleitet werden darf.
(2)In die öffentlichen Schmutzwasseranlagen dürfen nicht eingeleitet
werden:
Abwässer, durch die die öffentliche Sicherheit oder Ordnung gefährdet,
das Personal der Schmutzwasserbeseitigung gesundheitlich gefährdet
oder geschädigt, die Entwässerungsanlagen einschließlich
der Kläranlage nachteilig beeinflusst, die Schlammbehandlung, -
beseitigung und/oder -verwertung beeinträchtigt oder Vorfluter schädlich
verunreinigt werden können d. h. konkret:
a) Schmutzwässer, die die in der Anlage genannten Parameter
überschreiten und für die keine Einleiterlaubnis oder Zustimmung
zur Einleitung erteilt wurde.
b) Flüssige und feste Stoffe, die die Entwässerungsanlagen verstopfen
oder deren Reinigung erschweren können, einschließlich
Abfallstoffe aus Abfallzerkleinern,
c) Feuergefährliche, explosive, giftige radioaktive und andere Stoffe,
die die Entwässerungsanlagen in Bestand, Betrieb, die an
ihnen arbeitenden Personen oder die öffentliche Sicherheit gefährden
können,
d) Schmutzwasser, dass nachhaltig belästigende Gerüche verbreitet,
explosive oder giftige Gase entwickelt, die Entwässerungsanlagen
in Bestand oder Betrieb gefährdet, die Reinigung
des Schmutzwassers erschwert oder den Betrieb stören kann.
(3)Anschlussnehmer, bei denen Stoffe anfallen, die leichter als Wasser
sind, wie z.B. Benzin, Öle oder Fette, haben eine Vorreinigung der
Abwässer entsprechend dem technischen Höchststand durchzuführen
und alle Möglichkeiten zu nutzen, die Maximalwerte zu unterschreiten.
Der Verpflichtete hat die Entleerung der Abscheider in
regelmäßigen Abständen und bei Bedarf vorzunehmen. Der Zweckverband
ist berechtigt, die Nachweisführung über die ordnungsgemäße
Betreibung und Wartung von Vorreinigungsanlagen zu überprüfen.
§ 9 Hausanschlüsse
(1)Jedes Grundstück muss einen eigenen, unmittelbaren Anschluss an
die öffentliche Schmutzwasseranlage haben. Die Lage und lichte
Weite des Anschlusskanals und die Anordnung des Übergabeschachtes
bestimmt der ZV. Auf Antrag an den ZV kann ein Grundstück
mehrere Anschlüsse erhalten.
(2)Der ZV kann ausnahmsweise den Anschluss mehrerer Grundstücke
an einen gemeinsamen Anschlusskanal zulassen. Diese Ausnahme
setzt voraus, dass die beteiligten Grundstückseigentümer die Verlegung,
Unterhaltung und Benutzung der Grundstücksentwässerungsanlagen
auf dem jeweils fremden Grundstück durch Eintragung einer
Baulast gesichert haben, wenn es technisch nicht anders realisierbar
ist.
§ 10 Zutritt und Überwachung
(1)Reinigungsöffnungen, Kontrollschächte und die Rückstausicherung
müssen jederzeit zugänglich sein.
(2)Den Beauftragten des ZV ist zur Prüfung der Grundstücksentwässerungsanlagen
und -einrichtungen ungehindert Zutritt zu allen
Anlagen auf dem angeschlossenen Grundstück zu gewähren.
(3)Die Anschlussnehmer sind verpflichtet dem Zweckverband anzuzeigen,
wenn Stoffe in die öffentliche Schmutzwasseranlage gelangt
sind oder zu gelangen drohen, die den Anforderungen gemäß der
Anlage dieser Satzung nicht entsprechen und/oder eine Gefahr für
die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellen. Gleiches gilt für
den Fall, dass sich die Art und die Menge des anfallenden Schmutzwassers
erheblich verändert.
§ 11 Haftung
(1)Der Grundstückseigentümer oder Nutzungsberechtigte und die Nutzer
haben für einen ordnungsgemäßen Zustand und eine vorschriftsmäßige
Benutzung der Grundstücksentwässerungseinrichtung nach
den Vorschriften dieser Satzung zu sorgen. Sie haften dem ZV für
alle Schäden und Nachteile, die ihm infolge des mangelhaften Zustandes
oder satzungswidriger Benutzung der Grundstücksentwässerungseinrichtung
entstehen.
(2)In gleichem Umfang hat der Ersatzpflichtige den ZV von Ersatzansprüchen
Dritter freizustellen.
(3)Der ZV haftet nicht für Schäden, die durch höhere Gewalt hervorgerufen
werden. Er haftet auch nicht für Schäden, die dadurch entstehen,
dass Rückstausicherungen nicht vorhanden sind oder nicht
ordnungsgemäß funktionieren. Ebenfalls haftet er nicht für Schäden,
die durch Betriebsstörungen oder Außerbetriebsetzung der öffentlichen
Schmutzwasseranlage entstehen, es sei denn, dass Beauftragte
des ZV ohne betriebliche Notwendigkeit diese Störung vorsätzlich
oder fahrlässig verursacht haben.
Grundsätzlich ausgeschlossen ist die Haftung bei leichter Fahrlässigkeit.
§ 12 Inkrafttreten
Die Satzung tritt rückwirkend zum 01.09.2004 in Kraft.
Gleichzeitig tritt die bisherige Satzung außer Kraft.
Jüterbog, den 18.11.2004
gez. durch
E. Nitsche
Vorsitzender der Verbandsversammlung
des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
gez. durch
B. Rüdiger
Vorsteher des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
Satzung über die Erhebung von Gebühren und Kostenerstattungen
zur Wasserversorgung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
Aufgrund der § 5, § 35 Abs. 2 Ziff. 10 der Gemeindeordnung für das
Land Brandenburg i. d. F. der der Bekanntmachung vom 10. Oktober
2001 (GVBl. I S. 154), geändert durch das Gesetz vom 18.12.2001
(GVBl. I S. 298), §§ 1, 4 , 6 Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit
im Land Brandenburg i. d. F. der Bekanntmachung vom 28. Mai 1999
(GVBl. I S. 194) und der §§ 1, 2, 4, 5, 6, 8, 10 Kommunalabgabengesetz
für das Land Brandenburg i. d. F. der Bekanntmachung vom 15. Juni
1999 (GVBl. I S. 231), geändert durch das Gesetz vom 17.12.2003
(GVBl. I S. 294) hat die Verbandsversammlung in der Sitzung am
18.03.2004 die folgende Satzung über die Erhebung von Gebühren und
Kostenerstattungen zur Wasserversorgung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming beschlossen.
§ 1 Grundsatz
Der Zweckverband erhebt nach Maßgabe dieser Satzung:
a) Kostenerstattung für die Herstellung, Erneuerung, Veränderung,
Beseitigung, Stilllegung und Reparatur sowie die Kosten
für die Unterhaltung des Hausanschlusses.
b) Benutzungsgebühren für die Inanspruchnahme der zentralen

Treuenbrietzener Nachrichten - 17 - Nr. 01/05
öffentlichen Wasserversorgungsanlagen ( Wasserbenutzungsgebühren)
c) Verwaltungsgebühren
§ 2 Hausanschluss
(1)Der Hausanschluss besteht aus der Verbindung des öffentlichen
Verteilungsnetzes mit der Eigentümeranlage. Er beginnt an der Abzweigstelle
des Verteilungsnetzes und endet hinter der Hauptabsperrvorrichtung
nach dem Wasserzähler.
(2)Art, Zahl und Lage der Hausanschlüsse sowie deren Änderung
werden nach Anhörung des Kostenerstattungspflichtigen und unter
Wahrung seiner berechtigten Interessen vom Zweckverband bestimmt.
(3)Hausanschlüsse gehören zu den Betriebsanlagen des Zweckverbandes
und stehen in dessen Eigentum. Sie werden ausschließlich
von diesem oder von einem beauftragten Dritten hergestellt, unterhalten,
erneuert, geändert, abgetrennt und beseitigt, müssen zugänglich
und vor Beschädigungen geschützt sein. Der Kostenerstattungspflichtige
hat die baulichen Voraussetzungen für die sichere Errichtung
des Hausanschlusses zu schaffen. Er darf keine Einwirkung
auf den Hausanschluss vornehmen oder vornehmen lassen. Die
Kosten für die Beseitigung der von unbefugter Seite ausgeführten
Veränderungen an der Hausanschlussleitung gehen zu Lasten des
Eigentümers.
(4)Die Kosten für die Herstellung, Erneuerung, Veränderung, Beseitigung,
Stilllegung und Reparatur sowie die Kosten für die Unterhaltung
des Hausanschlusses zu den Versorgungsleitungen sind in Höhe
der tatsächlichen Aufwendungen zu erstatten. Der Ersatzanspruch
entsteht mit der endgültigen Herstellung des Hausanschlusses und
ist einen Monat nach Bekanntgabe des Kostenerstattungsbescheides
fällig. Auf die künftige Kostenerstattung können angemessene Vorausleistungen
verlangt werden, sobald mit der Durchführung der
Maßnahme begonnen worden ist.
Zur Kostenerstattung verpflichtet ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe
des Bescheides über die Kostenerstattung Kostenerstattungspflichtiger
im Sinne dieser Satzung ist. Die Kostenerstattung entsteht
mit Beendigung der Maßnahme und ist einen Monat nach Bekanntgabe
des Kostenerstattungsbescheides fällig.
(5)Der Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung und jede Änderung
des Hausanschlusses ist vom Eigentümer unter Benutzung
eines beim Zweckverband erhältlichen Vordrucks zu beantragen.
Dem Antrag sind insbesondere folgende Unterlagen beizufügen, soweit
sich die erforderlichen Angaben nicht bereits aus dem Antrag
selbst ergeben:
1. ein Lageplan nebst Beschreibung und Skizze der geplanten
Anlage,
2. der Name des eingetragenen Installationsunternehmens mit
Angaben nach DIN 1988, durch welches die Anlage errichtet
oder geändert werden soll
3. Angaben über vorhandene Eigengewinnungsanlage
(6)Jede Beschädigung des Hausanschlusses, insbesondere das Undichtwerden
von Leitungen sowie sonstige Störungen sind dem Zweckverband
unverzüglich mitzuteilen.
(7)Nutzer des Grundstücks, die nicht Grundstückseigentümer sind, haben
auf Verlangen des Zweckverbandes die schriftliche Zustimmung
des Grundstückseigentümers zur Herstellung des Hausanschlusses
unter Anerkennung der damit verbundenen Verpflichtungen
beizubringen.
§ 3 Messeinrichtung an der Grundstücksgrenze
(1)Der Zweckverband kann verlangen, dass der Kostenerstattungspflichtige
auf eigene Kosten nach seiner Wahl an der Grundstücksgrenze
einen Wasserzählerschacht oder Wasserzählerschrank anbringt,
wenn
1. das Grundstück unbebaut ist oder
2. die Versorgung des Gebäudes mit Anschlussleitungen erfolgt,
die nur unter besonderen Erschwernissen verlegt werden
können, oder
3. kein Raum zur frostsicheren Unterbringung des Wasserzählers
vorhanden ist.
(2)Die Wasserzählerschächte müssen den Normvorschriften entsprechen.
Sie dürfen nur zu dem bestimmungsgemäßen Zweck benutzt
werden.
(3)Der Kostenerstattungspflichtiger ist verpflichtet, die Einrichtungen in
ordnungsgemäßen Zustand und jederzeit zugänglich zu halten.
(4)Der Kostenerstattungspflichtiger kann die Verlegung der Einrichtung
auf seine Kosten verlangen, wenn sie an der bisherigen Stelle für ihn
nicht mehr zumutbar ist und die Verlegung ohne Beeinträchtigung
einer einwandfreien Messung möglich ist.
§ 4 Eigentümeranlage
(1)Für die ordnungsgemäße Errichtung, Erweiterung, Änderung und
Unterhaltung der Anlage hinter dem Hausanschluss ist der Kostenerstattungspflichtige
verantwortlich.
Neben dem Kostenerstattungspflichtigen ist der zur Nutzung Berechtigte
oder tatsächliche Nutzer verantwortlich.
(2)Die Anlage darf nur unter Beachtung der Vorschriften dieser Satzung
und nach den anerkannten Regeln der Technik errichtet, erweitert,
geändert und unterhalten werden.
Die Errichtung der Anlage und wesentliche Veränderungen dürfen
nur durch den Zweckverband oder ein in ein Installateurverzeichnis
eines Wasserversorgungsunternehmens eingetragenes Installateurunternehmen
erfolgen. Der Zweckverband ist berechtigt, die Ausführung
der Arbeiten zu überwachen.
Das Installateurverzeichnis des Zweckverbandes ist jedem Eigentümer
auf Wunsch unentgeltlich auszuhändigen.
Der Zweckverband kann mit anderen Wasserversorgungsunternehmen
ein gemeinsames Installateurverzeichnis führen.
(3)Anlagenteile, die sich vor den Messeinrichtungen befinden, können
plombiert werden. Ebenso können Anlagenteile, die zur Eigentümeranlage
gehören, unter Plombenverschluss genommen werden, um
eine einwandfreie Messung zu gewährleisten. Die dafür erforderliche
Ausstattung der Anlage ist nach den Angaben des Zweckverbandes
zu veranlassen.
(4)Es dürfen nur Materialien und Geräte verwendet werden, die entsprechend
den anerkannten Regeln der Technik beschaffen sind.
Das Zeichen einer anerkannten Prüfstelle bekundet, dass diese Voraussetzungen
erfüllt sind.
§ 5 Inbetriebnahme der Eigentümeranlage
(1)Der Zweckverband oder dessen Beauftragte schließen die Eigentümeranlage
an den Hausanschluss an und nehmen sie in Betrieb.
(2)Jede Inbetriebnahme der Anlage ist beim Zweckverband über das
Installationsunternehmen zu beantragen.
(3)Für die Inbetriebnahme der Eigentümeranlage fällt eine Gebühr von
55,00 EUR an. Die Gebühr entsteht mit erfolgter Inbetriebnahme und
ist einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig. Gebührenpflichtiger
ist der Antragsteller für die Inbetriebnahme. Daneben haftet
der Kostenerstattungspflichtige i. S. dieser Satzung.
§ 6 Überprüfung der Eigentümeranlage
(1)Der Zweckverband ist berechtigt, die Eigentümeranlage vor und nach
ihrer Inbetriebsetzung zu überprüfen. Er hat den Eigentümer auf erkannte
Sicherheitsmängel aufmerksam zu machen und kann deren
Beseitigung verlangen.
(2)Werden Mängel festgestellt, welche die Sicherheit gefährden oder
erhebliche Störungen erwarten lassen, so ist der Zweckverband berechtigt,
den Anschluss oder die Versorgung zu verweigern; bei Gefahr
für Leib oder Leben ist er hierzu verpflichtet.
Die Kosten dieser Überprüfung sind dem Zweckverband zu erstatten.
(3)Durch Vornahme oder Unterlassung der Überprüfung der Anlage
sowie durch deren Anschluss an das Verteilungsnetz übernimmt der
Zweckverband keine Haftung für die Mängelfreiheit der Anlage.
§ 7 Betrieb, Erweiterung und Änderung von Eigentümeranlagen
und Verbrauchseinrichtungen, Mitteilungspflichten
(1)Anlagen und Verbrauchseinrichtungen sind so zu betreiben, dass
Störungen anderer Eigentümer, störende Rückwirkungen auf Einrichtungen
des Zweckverbandes oder Dritter oder Rückwirkungen auf
die Güte des Trinkwassers ausgeschlossen sind.
(2)Erweiterungen und Änderungen der Anlage sowie die Verwendung
zusätzlicher Verbrauchseinrichtungen sind dem Zweckverband mitzuteilen,
soweit sich dadurch Bemessungsgrößen ändern oder sich
die vorzuhaltende Leistung wesentlich erhöht.
§ 8 Zutrittrecht
(1)Der Eigentümer hat dem mit einem Ausweis versehenen Beauftragten
des Zweckverbandes den Zutritt zu seinen Räumen und
Messeinrichtung zu gestatten, der zur Wahrnehmung sonstiger Rechte

Nr. 01/05 - 18 - Treuenbrietzener Nachrichten
und Pflichten nach dieser Satzung, insbesondere zur Ablesung, oder
zur Ermittlung der Bemessungsgrundlagen erforderlich und vereinbart
ist.
(2)Kosten, die dem Zweckverband dadurch entstanden, dass die genannten
Anlagen nicht zugänglich sind, trägt der Eigentümer.
§ 9 Technische Anschlussbedingungen
(1)Der Zweckverband ist berechtigt, weitere technische Anforderungen
an den Hausanschluss und andere Anlagenteile sowie an den Betrieb
der Anlage festzulegen, soweit dies aus Gründen der sicheren und
störungsfreien Versorgung, insbesondere im Hinblick auf die Erfordernisse
des Verteilungsnetzes notwendig ist. Diese Anforderungen dürfen
den anerkannten Regeln der Technik nicht widersprechen.
Der Anschluss bestimmter Verbrauchseinrichtungen kann von der
vorherigen Zustimmung des Zweckverbandes abhängig gemacht werden.
Die Zustimmung darf nur verweigert werden, wenn der
Anschluss eine sichere und störungsfreie Versorgung gefährden
würde.
(2)Anschluss- und Verbrauchsleitungen dürfen weder als Erder - noch
als Schutzleiter für Blitzableiter-Erdungsleitungen und Starkstromanlagen
benutzt werden.
Wenn ein Erdungsanschluss an der Anschlussleitung vorhanden ist
bzw. die Wasserzähleranlage durch eine angebrachte Leitung überbrückt
ist, so muss auf Veranlassung und auf Kosten des Eigentümers
durch einen eingetragenen Elektrofachmann diese Erdungseinrichtung
entfernt werden, wobei die Verbrauchsleitung bei der Herstellung
eines zwingend erforderlichen Hauptpotentialausgleiches
als Schutzmaßnahme mit einzubeziehen ist. Die Klemme für den
Potentialausgleich ist dabei mindestens 0,5 m von dem Ventil 2 bzw.
Schieber 2, in Fließrichtung gesehen, zu befestigen, um spätere Arbeiten
an der Wasserzähleranlage nicht zu beeinträchtigen.
§ 10 Stilllegung des Hausanschlusses
Die Stilllegung erfolgt auf Antrag beim Zweckverband, oder nach Benachrichtigung
durch den Zweckverband, wenn über 1 Jahr kein Trinkwasser
aus dem öffentlichen Verteilungsnetz entnommen wurde.
§ 11 Kostenerstattungspflichtig
(1)Kostenerstattungspflichtig ist, wer zum Zeitpunkt der Bekanntgabe
des Bescheides Eigentümer des Grundstücks ist. Ist das Grundstück
mit einem Erbbaurecht belastet, so tritt an die Stelle des Eigentümers
der Erbbauberechtigte. Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht,
so tritt der Nutzer an die Stelle des Eigentümers. Nutzer sind die
in § 9 des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes vom 21. September
1994 (BGBl I S. 2457) genannten natürlichen oder juristischen Personen
des privaten und des öffentlichen Rechts. Die Kostenerstattungspflicht
dieses Personenkreises entsteht nur, wenn zum Zeitpunkt des
Erlasses des Bescheides das Wahlrecht über die Bestellung des
Erbbaurechts oder den Ankauf des Grundstücks gemäß den §§ 15
und 16 des Sachenrechtsbereinigungsgesetzes bereits ausgeübt
und gegen den Anspruch des Benutzers keine Einwendungen geltend
gemacht worden sind; andernfalls bleibt die Kostenerstattungspflicht
des Grundstückseigentümers unberührt.
(2)Mehrere Kostenerstattungspflichtige haften als Gesamtschuldner.
§ 12 Anzeigepflicht
Jede Veräußerung eines Grundstücks ist dem Zweckverband sowohl
vom Veräußerer, als auch vom Erwerber, binnen eines Monats schriftlich
anzuzeigen.
§ 13 Wasserbenutzungsgebühren
(1)Für die Inanspruchnahme der öffentlichen Wasserversorgungsanlagen
wird eine Wasserbenutzungsgebühr für die Grundstücke erhoben,
die der öffentlichen Wasserversorgungsanlage angeschlossen
sind oder aus dieser Wasser entnehmen.
(2)Die Wasserbenutzungsgebühr wird als Grundgebühr und als
Verbrauchsgebühr erhoben.
§ 14 Messung
(1)Der Zweckverband stellt die vom Nutzer verbrauchte Wassermenge
durch Messeinrichtungen fest, die den eichrechtlichen Vorschriften
entsprechen müssen oder schätzt den Wasserverbrauch.
(2)Der Zweckverband hat dafür Sorge zu tragen, dass eine einwandfreie
Messung der verbrauchten Wassermenge gewährleistet ist. Er
bestimmt Art, Zahl und Größe sowie Anbringungsort der
Messeinrichtungen.
Ebenso ist die Lieferung, Anbringung, Überwachung, Unterhaltung
und Entfernung der Messeinrichtungen Aufgabe des Zweckverbandes.
Er hat den Nutzer anzuhören und dessen berechtigte Interessen
zu wahren. Er ist verpflichtet, auf Verlangen des Nutzers die
Messeinrichtungen zu verlegen, wenn dies ohne Beeinträchtigung
einer einwandfreien Messung möglich ist; der Nutzer ist verpflichtet,
die Kosten zu tragen und hat auf Verlangen Sicherheit zu leisten.
(3)Der Nutzer haftet für das Abhandenkommen und die Beschädigung
der Messeinrichtungen, soweit ihn hieran ein Verschulden trifft. Er
hat den Verlust, Beschädigungen und Störungen dieser Einrichtungen
dem Zweckverband unverzüglich mitzuteilen. Er ist verpflichtet,
sie vor Abwasser, Schmutz- und Grundwasser sowie vor Frost zu
schützen.
(4)Absatz 1-3 gilt gleich lautend für Standrohrwasserzähler und Abzugszähler.
§ 15 Nachprüfung von Messeinrichtungen
(1)Der Nutzer kann jederzeit die Nachprüfung der Messeinrichtung durch
eine Eichbehörde oder eine staatlich anerkannte Prüfstelle im Sinne
des Eichgesetzes verlangen. Stellt der Nutzer den Antrag auf Prüfung
beim Zweckverband, so hat er diesen vor Antragstellung zu
benachrichtigen.
(2)Die Kosten der Prüfung fallen dem Zweckverband zur Last, falls die
Abweichung die gesetzlichen Verkehrsfehlergrenzen überschreitet;
sonst dem Nutzer.
Die vom Nutzer zu tragenden Kosten der Nachprüfung umfassen
auch die Kosten des Transportes sowie die des Ein- und Ausbauens
der Messeinrichtung.
§ 16 Ablesung
(1)Die Messeinrichtungen werden vom Beauftragten des Zweckverbandes
möglichst in gleichen Zeitabständen oder auf Verlangen des
Zweckverbandes vom Nutzer selbst abgelesen. Dieser hat dafür
Sorge zu tragen, dass die Messeinrichtungen leicht zugänglich sind.
(2)Solange der Beauftragte des Zweckverbandes die Räume des Nutzers
nicht zum Zwecke der Ablesung betreten kann, darf der Zweckverband
den Verbrauch auf der Grundlage der letzten Ablesung schätzen;
die tatsächlichen Verhältnisse sind angemessen zu berücksichtigen.
(3)Werden durch den Nutzer bei Reklamationen zusätzliche Ablesungen
verlangt, die sich als unbegründet herausstellen, so trägt er die
entstehenden Kosten.
§ 17 Grundgebühr
(1)Die Grundgebühr stellt das Entgelt für die Bereitstellung der öffentlichen
Wasserversorgungsanlage dar und wird für jeden
Hausanschluss erhoben.
(2)Die Grundgebühr je Hausanschluss und Monat beträgt auf der Grundlage
der stündlichen Durchflusskapazität des Wasserzählers (Qn)
Qn 2,5: 8,00 EUR zzgl. 7 % Umsatzsteuer 8,56 EUR
Qn 6: 19,20 EUR zzgl. 7 % Umsatzsteuer 20,54 EUR
Qn 10: 32,00 EUR zzgl. 7 % Umsatzsteuer 34,24 EUR
Qn 15 (DN 50): 96,00 EUR zzgl. 7 % Umsatzsteuer 102,72 EUR
Qn 40 (DN 80): 320,00 EUR zzgl. 7 % Umsatzsteuer 342,40 EUR
Qn 60 (DN 100): 480,00 EUR zzgl. 7 % Umsatzsteuer 513,60 EUR
Bei Anschlüssen mit einem Verbundwasserzähler setzt sich die
Grundgebühr aus der Summe der Hauswasserzählergröße und des
Großwasserzählers zusammen.
Bei mehreren Anschlüssen fallen die einzelnen Grundgebühren für
die jeweiligen Anschlüsse nebeneinander an.
(3)Die Grundgebühr ist eine monatliche Gebühr, die anteilig nach Tagen
zu berechnen ist, wenn diese nicht über den gesamten Monat besteht.
§ 18 Verbrauchsgebühr
(1)Die Verbrauchsgebühren werden nach der Menge des Trinkwassers
berechnet, das der öffentlichen Wasserversorgungsanlage vom
angeschlossenen Grundstück abgenommen wird. Der Wasserverbrauch
auf dem Grundstück wird grundsätzlich gemessen.
Die Verbrauchsgebühr versteht sich zuzüglich der jeweils geltenden
Umsatzsteuer, welche derzeit 7 % beträgt.

Treuenbrietzener Nachrichten - 19 - Nr. 01/05
Sie beträgt1,56 EUR/m³ + 7 % Umsatzsteuer = 1,67 EUR/m³.
(2)Der Zweckverband stellt die verbrauchte Wassermenge durch Wasserzähler
fest, die den eichrechtlichen Vorschriften entsprechen müssen.
(3)Hat ein Wasserzähler nicht richtig oder überhaupt nicht gemessen,
so wird die Wassermenge vom Zweckverband unter Berücksichtigung
des bisherigen Verbrauchs und unter Zugrundelegung der den
Verbrauch betreffenden und glaubhaft gemachten Angaben des Gebührenpflichtigen
geschätzt und festgesetzt. Hilfsweise kann auf
den durchschnittlichen Verbrauch pro Kopf im Verbandsgebiet zurückgegriffen
werden.
§ 19 Beginn und Beendigung der Gebührenpflicht
(1)Die Gebührenpflicht beginnt mit dem Tag der schriftlichen Anmeldung
und endet mit dem Tag der schriftlichen Abmeldung.
Wurde bereits Wasser vor der schriftlichen Anmeldung entnommen,
so entsteht die Gebührenpflicht in dem Monat, in dem das Wasser
entnommen wurde.
Wird vom Gebührenpflichtigen Wasser nach der schriftlichen Abmeldung
entnommen, so läuft die Gebührenpflicht trotz der schriftlichen
Abmeldung weiter.
(2)Die Abmeldung ist unter Einhaltung einer Frist von 14 Tagen zum
Monatsende möglich.
§ 20 Gebührenpflichtige
(1)Gebührenpflichtig ist der Grundstückseigentümer, jeder andere Berechtigte
sowie sonstige tatsächliche Benutzer des Grundstücks.
Mehrere Gebührenpflichtige sind Gesamtschuldner.
Der Erbbauberechtigte ist an Stelle des Grundstückseigentümers gebührenpflichtig.
(2)Beim Wechsel des Grundstückseigentümers, Erbbauberechtigten oder
sonstigen Benutzers des Grundstücks geht die Gebührenpflicht mit
dem nachfolgenden Monatsersten auf den neuen über, wenn ein
Ablesen des Wasserzählers auf Antrag des bisherigen durchgeführt
wurde. Erfolgt die Meldung nicht ordnungsgemäß, haftet der bisher
Gebührenpflichtige neben dem Neuen.
§ 21 Erhebungszeitraum / Fälligkeit
(1)Die jährliche Ablesung begrenzt den Erhebungszeitraum.
(2)Für die Versorgung im laufenden Erhebungszeitraum sind Abschlagszahlungen
im Rhythmus von zwei Monaten fällig. Die Höhe der Abschlagszahlungen
wird vom Zweckverband durch Bescheid entsprechend
dem Wasserverbrauch des vergangenen Ablesezeitraumes
festgesetzt.
(3)Entsteht die Gebührenpflicht erstmalig im Laufe des Kalenderjahres,
so wird der Abschlagszahlung diejenige Wassermenge zugrunde
gelegt, die dem durchschnittlichen Wasserverbrauch je Einwohner
entspricht. Zu berücksichtigen hierbei sind die glaubhaft gemachten
Angaben des Gebührenpflichtigen
(4)Die Gebühren entstehen jeweils zum Ende des Ablesezeitraumes.
Die Grundgebühr und die Verbrauchsgebühr werden dem Gebührenpflichtigen
durch Bescheid bekannt gegeben und sind einen Monat
nach Bekanntgabe fällig.
§ 22 Auskunftspflicht
Gebührenschuldner haben dem Zweckverband jede Auskunft zu erteilen,
die für die Festsetzung oder Erhebung erforderlich ist.
§ 23 Ordnungswidrigkeiten
(1)Ordnungswidrig handelt, wer fahrlässig oder vorsätzlich:
- unbefugt Trinkwasser aus dem zentralen Netz entnimmt,
- als Veräußerer oder Erwerber eines Grundstückes entgegen
§ 12 einen Wechsel der Rechtsverhältnisse nicht oder nicht
rechtzeitig anzeigt;
- Auskünfte verweigert,
- als Grundstückseigentümer oder Verpflichteter entgegen § 8 die
zur Festsetzung und Erhebung der Abgaben erforderliche
Auskünfte nicht oder nicht wahrheitsgemäß erteilt bzw. Beauftragte
des Zweckverbandes am Betreten des Grundstückes
zur Festsetzung oder Prüfung der Bemessungsgrundlagen hindert;
- den Vorschriften über den Anschluss- und Benutzungszwang
zuwiderhandelt;
- den Zutritt zum Grundstück nicht gewährt,
- Mängel nicht beseitigt,
- das Trinkwasser durch Eingriffe in die öffentlichen Einrichtungen
verunreinigt,
- Manipulationen an Messeinrichtungen durchführt,
- eine Eigengewinnungsanlage vorhanden ist, ohne dem Zweckverband
Mitteilung gemacht zu haben
- eine Verbindung zwischen der Eigengewinnungsanlage und der
Eigentümeranlage vorhält
(2)Vorsätzliche und fahrlässige Zuwiderhandlungen gegen gemäß Abs.
1 können mit Bußgeldern geahndet werden. Das Bußgeld beträgt
mindestens 100,- EUR.
Das Bußgeld beträgt bei vorsätzlichen Zuwiderhandlungen höchstens
5.000,- EUR, bei fahrlässigen Zuwiderhandlungen höchstens
2.500,- EUR.
Für das Bußgeldverfahren gelten die Vorschriften des Gesetzes
über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) in der Fassung vom 19.2.1987
(BGB1 S.602).
Bei Dauerverstößen fällt das Bußgeld pro laufenden Monat des Verstoßes
an.
§ 24 Inkrafttreten
Die Satzung tritt am 01.05.2004 in Kraft.
Gleichzeitig tritt die frühere Satzung über die Beitrags- und Gebührenerhebung
betreffend der Wasserversorgung außer Kraft.
Jüterbog, den 19.03.2004
gez. durch
E. Nitsche
Vorsitzender der Verbandsversammlung
des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
gez. durch
B. Rüdiger
Vorsteher des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
Satzung über den Anschluss- und Benutzungszwang zur
Wasserversorgung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
Auf Grund der § 3 Abs. 2, § 5 der Gemeindeordnung für das Land
Brandenburg ( Gemeinde-ordnung -GO ) in der Fassung der Bekanntmachung
vom 10. Oktober 2001 (GVBl I S. 154), geändert durch Gesetz
vom 18.12.2001 (GVBl I S. 298) und § 8 Abs. 4 Gesetz über kommunale
Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg i. d. F. der Bekanntmachung
vom 28. Mai 1999 (GVBl. I S. 194) hat die Verbandsversammlung des
Wasser - und Abwasserzweckverbandes Jüterbog-Fläming in der Sitzung
am 18.03.2004 die Satzung über den Anschluss- und Benutzungszwang
zur Wasserversorgung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming beschlossen.
§ 1 Gegenstand der Satzung
Der Wasser- und Abwasserzweckverband Jüterbog-Fläming betreibt
die Wasserversorgung als öffentliche Einrichtung zur Versorgung der
Grundstücke des Verbandsgebietes mit Trinkwasser. Art und Umfang
der Wasserversorgung bestimmt der Wasser- und Abwasserzweckverband
Jüterbog-Fläming.
§ 2 Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieser Satzung gelten die nachstehenden Begriffsbestimmungen:
(1)Öffentliche Wasserversorgungsanlagen sind:
a) Anlagen zur Förderung und Aufbereitung von Rohwasser
sowie Anlagen zur Verteilung von Trinkwasser deren Eigentümer
der Zweckverband ist.
b) Anlagen zur Förderung und Aufbereitung von Rohwasser
sowie Anlagen zur Verteilung von Trinkwasser, die von Dritten
hergestellt, erweitert, unterhalten bzw. erneuert werden und
deren sich der Zweckverband zur Durchführung seiner
Versorgungsaufgaben bedient oder zu deren Herstellung, Erweiterung,
Erneuerung oder Unterhaltung er beiträgt.

Nr. 01/05 - 20 - Treuenbrietzener Nachrichten
c) das Verteilungsnetz im öffentlichen Bereich einschließlich der
Anschluss- und Absperreinrichtung für Hausanschlüsse.
§ 3 Anschluss - und Benutzungsrecht
(1)Jeder Grundstückseigentümer einer im Verbandsgebiet bereits
trinkwasserseitig erschlossenen Gemeinde hat das Recht, vom
Zweckverband zu verlangen, dass sein Grundstück nach Maßgabe
dieser Satzung an die öffentliche Einrichtung angeschlossen wird
(Anschlussrecht).
Das Anschluss- und Benutzungsrecht erstreckt sich nur auf solche
Grundstücke, die durch eine in einer öffentlichen Straße oder Weg betriebsfertig
verlegte Trinkwasserversorgungsleitung erschlossen sind.
Die Grundstückseigentümer können nicht verlangen, dass neue Versorgungsleitungen
hergestellt oder bestehende Versorgungsleitungen
geändert werden.
Eigentümer im Sinne dieser Satzung ist immer der zur Kostenerstattung
Verpflichtete.
(2)Der Anschluss eines Grundstückes an eine vorhandene öffentliche
Einrichtung kann versagt werden, wenn wegen der Lage des Grundstückes
oder aus sonstigen technischen oder betrieblichen Gründen
dieser erhebliche Schwierigkeiten bereitet oder besondere Maßnahmen
oder Aufwendungen erfordert.
Dies gilt jedoch nicht wenn der Antragsteller sich bereiterklärt, die
bestehenden Mehraufwendungen oder Kosten für den Bau und Betrieb
zu tragen und wenn er auf Verlangen hierfür Sicherheit leistet.
§ 4 Anschluss- und Benutzungszwang
(1)Jeder Grundstückseigentümer ist verpflichtet, sein Grundstück an
die bestehende öffentliche Trinkwasserversorgungseinrichtung anschließen
zu lassen sobald es mit Gebäuden für den dauernden oder
vorübergehenden Aufenthalt von Menschen bebaut ist oder mit der
Bebauung begonnen wird und wenn dieses Grundstück an einer
Straße (Platz, Weg) liegt.
Befinden sich auf einem Grundstück mehrere Gebäude, die auf Dauer
Wasser auf Grund der Nutzung benötigen, so ist jedes Gebäude
an die öffentliche Wasserversorgungsanlage anzuschließen.
(2)Auf Grundstücken, die an die öffentliche Wasserversorgungsanlage
angeschlossen sind, ist der gesamte Bedarf an Wasser im Rahmen
des Benutzungsrechtes gemäß der Satzung § 3 ausschließlich aus
dieser Anlage zu decken.
(3)Sind die Grundstücke mit einem Erbbaurecht belastet, so tritt an die
Stelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte.
Besteht für das Grundstück ein Nutzungsrecht, so tritt der Nutzer an
die Stelle des Eigentümers. Nutzer sind die in § 9 des Sachenrechtbereinigungsgesetzes
vom 21. September 1994 genannten natürlichen
oder juristischen Personen des privaten und öffentlichen Rechts.
Dies gilt nur, wenn das Wahlrecht über die Bestellung des Erbbaurechts
oder den Ankauf des Grundstücks gemäß den §§ 15 und 16
des Sachenrechtbereinigungsgesetzes bereits ausgeübt und gegen
den Anspruch des Nutzers keinen der nach dem Sachenrechtbereinigungsgesetzesstatthaft
Einreden und Einwendungen geltend
gemacht worden sind. Andernfalls ist der Grundstückseigentümer
oder der Erbbauberechtigte pflichtig.
§ 5 Befreiung von Anschluss und Benutzungszwang
(1)Von der Verpflichtung zum Anschluss an die öffentliche Einrichtung
wird auf Antrag befreit, wenn unter Berücksichtigung der Erfordernisse
des Gemeinwohls dem Eigentümer dies unzumutbar ist. Der
Antrag auf Befreiung ist unter Angabe der Gründe mit entsprechenden
Nachweisen schriftlich beim Zweckverband einzureichen.
(2)Bei Bestehen einer bzw. vor der Errichtung einer Eigengewinnungsanlage
hat der Eigentümer dem Zweckverband Mitteilung zu machen.
Der Eigentümer hat durch körperliche Trennung der Eigenanlage vom
öffentlichen Wasserversorgungsnetz sicherzustellen, dass von seiner
Eigenanlage keine Rückwirkungen in das öffentliche
Wasserversorgungsnetz möglich sind.
§ 6 Umfang der Versorgung, Benachrichtigung bei
Versorgungsunterbrechungen
(1)Der Zweckverband ist verpflichtet, jederzeit Trinkwasser am Ende
der Anschlussleitung zur Verfügung zu stellen.
Die Versorgung kann unterbrochen werden,
1. soweit zeitliche Beschränkungen zur Sicherstellung der öffentlichen
Wasserversorgung erforderlich oder sonst vertraglich
vorbehalten sind,
2. soweit und solange der Zweckverband an der Versorgung durch
höhere Gewalt oder sonstige Umstände, deren Beseitigung ihm
wirtschaftlich nicht zugemutet werden kann, gehindert ist.
3. soweit dies zur Vornahme betriebsnotwendiger Arbeiten erforderlich
ist.
(2)Der Zweckverband hat jede Unterbrechung oder Unregelmäßigkeit
unverzüglich zu beheben.
(3)Der Zweckverband hat bei einer beabsichtigten Unterbrechung der
Versorgung rechtzeitig in geeigneter Weise zu unterrichten.
Die Pflicht zur Benachrichtigung entfällt, wenn die Unterrichtung:
1. nach den Umständen nicht rechtzeitig möglich ist und der Zweckverband
dies nicht zu vertreten hat oder
2. die Beseitigung von bereits eingetretenen Unterbrechungen verzögern
würde.
§ 7Haftung bei Versorgungsstörungen
(1)Für Schäden, die durch Unterbrechung der Wasserversorgung oder
durch Unregelmäßigkeiten in der Belieferung erleidet, haftet der Zweckverband
im Falle
1. der Tötung oder Verletzung des Körpers oder der Gesundheit
des Eigentümers, es sei denn, dass der Schaden vom Zweckverband
oder einem Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen weder
vorsätzlich noch fahrlässig verursacht worden ist.
2. der Beschädigung einer Sache, es sei denn, dass der Schaden
weder durch Vorsatz noch durch grobe Fahrlässigkeit des
Zweckverbandes oder eines Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen
verursacht worden ist,
3. eines Vermögensschadens, es sei denn, dass dieser weder
durch Vorsatz noch durch grobe Fahrlässigkeit des Zweckverbandes
oder eines vertretungsberechtigten Organs verursacht
worden ist.
(2)Die Ersatzpflicht entfällt für Schäden unter 15 EUR.
(3)Ist der Eigentümer berechtigt, das gelieferte Wasser an einen Dritten
weiterzuleiten, und erleidet dieser durch Unterbrechung der Wasserversorgung
oder durch Unregelmäßigkeit in der Belieferung einen
Schaden, so haftet der Zweckverband dem Dritten gegenüber in
demselben Umfange.
(4)Leitet der Eigentümer das gelieferte Wasser an einen Dritten weiter,
so hat er im Rahmen seiner rechtlichen Möglichkeiten sicherzustellen,
dass dieser aus unerlaubter Handlung keine weitergehenden
Schadensersatzansprüche erheben kann, als sie in den Absätzen 1
und 2 vorgesehen sind.
(5)Der Eigentümer hat den Schaden unverzüglich dem Zweckverband
mitzuteilen. Leitet der Eigentümer das gelieferte Wasser an einen
Dritten weiter, so hat er diese Verpflichtung auch dem Dritten aufzuerlegen.
§ 8 Verjährung
Schadensersatzansprüche der in § 7 bezeichneten Art verjähren in drei
Jahren von dem Zeitpunkt an, in welchem der Ersatzberechtigte von
dem Schaden, von den Umständen, aus denen sich seine Anspruchsberechtigung
ergibt Kenntnis erlangt.
§ 9 Grundstücksbenutzung
(1)Die Grundstückseigentümer haben für Zwecke der örtlichen Versorgung
das Anbringen und Verlegen von Leitungen einschließlich Zubehör
zur Zu - und Fortleitung von Wasser über ihre im gleichen
Versorgungsgebiet liegenden Gründstücke sowie erforderliche
Schutzmaßnahmen unentgeltlich zuzulassen. Diese Pflicht betrifft
nur Grundstücke, die an die Wasserversorgung angeschlossen sind,
die vom Eigentümer in wirtschaftlichem Zusammenhang mit der Wasserversorgung
genutzt werden oder für die die Möglichkeit der Wasserversorgung
sonst wirtschaftlich vorteilhaft ist. Sie entfällt, wenn
die Inanspruchnahme der Grundstücke den Eigentümer mehr als notwendig
oder in unzumutbarer Weise belasten würde.
(2)Der Eigentümer ist rechtzeitig über Art und Umfang der beabsichtigten
Inanspruchnahme des Grundstückes zu benachrichtigen.
(3)Der Grundstückseigentümer kann die Verlegung der Einrichtungen
verlangen, wenn sie an der bisherigen Stelle für ihn nicht mehr zumutbar
sind. Die Kosten der Verlegung hat der Zweckverband zu
tragen; dies gilt nicht, soweit die Einrichtungen ausschließlich der
Versorgung des Grundstückes dienen.
(4)Wird der Wasserbezug eingestellt, so hat der Grundstückseigentümer
die Entfernung der Einrichtung zu gestatten oder sie auf Verlan-

Treuenbrietzener Nachrichten - 21 - Nr. 01/05
gen des Zweckverbandes noch fünf Jahre unentgeltlich zu dulden,
es sei denn, dass dies nicht zugemutet werden kann.
(5)Nutzer des Grundstücks, die nicht Grundstückseigentümer sind, haben
auf Ver- langen des Zweckverbandes die schriftliche Zustimmung
des Grundstückseigentümers zur Benutzung des zu versorgenden
Grundstücks im Sinne der Absätze 1 und 4 beizubringen.
(6)Die Absätze 1 bis 5 gelten nicht für öffentliche Verkehrswege und
Verkehrsflächen sowie für Grundstücke, die durch Planfeststellung
für den Bau von öffentlichen Verkehrswegen und Verkehrsflächen
bestimmt sind.
§ 10 Verwendung des Wassers
(1)Das Wasser wird nur für die eigenen Zwecke des Eigentümers,
seiner Mieter und ähnlich berechtigter Personen zur Verfügung gestellt.
Die Weiterleitung an sonstige Dritte ist nur mit schriftlicher Zustimmung
des Zweckverbandes zulässig. Diese muss erteilt werden,
wenn dem Interesse an der Weiterleitung nicht überwiegende
versorgungswirtschaftliche Gründe entgegenstehen.
(2)Das Wasser darf für alle Zwecke verwendet werden, soweit nicht in
dieser Verordnung oder aufgrund sonstiger gesetzlicher oder behördlicher
Vorschriften Beschränkungen vorgesehen sind. Der
Zweckverband kann die Verwendung für bestimmte Zwecke beschränken,
soweit dies zur Sicherstellung der allgemeinen Wasserversorgung
erforderlich ist.
(3)Der Anschluss von Anlagen zum Bezug von Bauwasser ist beim
Zweckverband mindestens zehn Tage vor Beginn der Bauarbeiten
zu beantragen. Der Antragsteller hat dem Zweckverband alle für die
Herstellung und Entfernung des Bauwasseranschlusses entstehenden
Kosten zu erstatten. Die Sätze 1 und 2 gelten für Anschlüsse zu
sonstigen vorübergehenden Zwecken entsprechend.
(4)Soll Wasser aus öffentlichen Hydranten nicht zum Feuerlöschen,
sondern zu anderen Zwecken entnommen werden, sind hierfür
Hydrantenstandrohre des Zweckverbandes mit Wasserzählern zu
benutzen.
Die Standrohre mit geeichten Messeinrichtungen zur Abgabe von
Bauwasser oder für andere vorübergehende Zwecke können nach
Maßgabe der hierfür geltenden Bestimmungen befristet an Antragsteller
in beschränktem Umfang vermietet werden.
Der Mieter von Standrohren haftet für Beschädigungen aller Art, sowohl
für Schäden am Mietgegenstand als auch für Schäden, die
durch Gebrauch des Standrohres am öffentlichen Hydranten, an
Leitungseinrichtungen und Hydrantenschächten auch durch Verunreinigung
dem Zweckverband oder dritten Personen entstehen.
Der Mieter darf das gemietete Standrohr nur für den beantragten
Zweck und unter Beachtung der Bedienungsanleitung verwenden.
Bei Verlust des Standrohres hat der Mieter vollen Ersatz zu leisten.
Der Zweckverband kann verlangen, dass bei der Vermietung eine
Sicherheit gestellt wird. Die Sicherheit wird nicht verzinst.
Die Weitergabe des Standrohres an andere ist auch vorübergehend
dem Mieter nicht gestattet. Geschieht dies dennoch, ist der Zweckverband
berechtigt, das Standrohr einzuziehen.
§ 11 Einstellung der Versorgung
(1)Der Zweckverband ist berechtigt, die Versorgung fristlos einzustellen,
wenn der Gebührenpflichtige der Satzung zuwiderhandelt und
die Einstellung erforderlich ist, um
1. eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit von Personen oder
Anlagen abzuwenden,
2. den Verbrauch von Wasser unter Umgehung, Beeinflussung
oder vor Anbringung der Messeinrichtung zu verhindern oder
3. zu gewährleisten, dass Störungen anderer Eigentümer, störende
Rückwirkungen auf Einrichtungen des Zweckverbandes oder
Dritter oder Rückwirkungen auf die Güte des Trinkwassers ausgeschlossen
sind.
(2)Bei anderen Zuwiderhandlungen, insbesondere bei Nichterfüllung
einer Zahlungsverpflichtung trotz Mahnung, ist der Zweckverband
berechtigt, die Versorgung zwei Wochen nach Androhung einzustellen.
Dies gilt nicht, wenn der Eigentümer darlegt, dass die Folgen der
Einstellung außer Verhältnis zur Schwere der Zuwiderhandlungen
stehen und hinreichende Aussicht besteht, dass der Eigentümer seinen
Verpflichtungen nachkommt. Der Zweckverband kann mit der
Mahnung zugleich die Einstellung der Versorgung androhen.
(3) Der Zweckverband hat die Versorgung unverzüglich wieder aufzunehmen,
sobald die Gründe für ihre Einstellung entfallen sind und der Eigentümer
die Kosten der Einstellung und der Wiederaufnahme der Versorgung
ersetzt hat. Die Kosten werden nach Aufwand berechnet.
Der Zweckverband ist in den Fällen des Absatzes 1 berechtigt,
das Benutzungsverhältnis dauerhaft einzustellen, wenn die Voraussetzungen
zur Einstellung der Versorgung wiederholt vorliegen.
Bei wiederholten Zuwiderhandlungen nach Absatz 2 ist
der Zweckverband zur dauerhaften Einstellung berechtigt, wenn
sie zwei Wochen vorher angedroht wurde; Absatz 2 Satz 2 und
3 gilt entsprechend.
§ 12 Inkrafttreten
Diese Satzung tritt am 01.05.2004 in Kraft.
Gleichzeitig tritt die frühere Satzung über den Anschluss an die öffentliche
Wasserversorgung und die Versorgung der Grundstücke der Gemeinden
des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Jüterbog-Fläming
außer Kraft.
Jüterbog, den 19.03.2004
gez. durch
E. Nitsche
Vorsitzender der Verbandsversammlung
des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
gez. durch
B. Rüdiger
Vorsteher des Wasser- und Abwasserzweckverbandes
Jüterbog-Fläming
Kundeninformation
„Frostzähler“ sind vermeidbar
Zur Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit gehört der Schutz der Wasserzähler.
Versäumnisse können zu unnötigen finanziellen Belastungen für
den Anschlussnehmer führen. In der Satzung über die Erhebung von
Gebühren und Kostenerstattung des WAZ Jüterbog-Fläming ist die Verantwortlichkeit
der Kunden zum Schutz der Messeinrichtung festgelegt.
Dazu heißt es im Paragraphen 14 Messung Abs. 3:
„Der Nutzer haftet für das Abhandenkommen und die Beschädigung
der Messeinrichtung, soweit ihn ein Verschulden trifft. Er hat den
Verlust, Beschädigung und Störungen dieser Einrichtungen dem
Zweckverband unverzüglich mitzuteilen. Er ist verpflichtet, sie vor
Abwasser, Schmutz- und Grundwasser sowie Frost zu schützen.“
Folgende Maßnahmen sollten zur Vermeidung von Schäden vorgenommen
werden:
Kontrolle der Kellerfenster und Türen auf Dichtheit,
Wärmedämmung der Zähler, insbesondere in Schächten,
Temperaturüberwachung am Unterbringungsort der Messeinrichtung,
Beachtung der erhöhten Gefahr bei unbewohnten Gebäuden und
Durchführung von Vorsorgehandlungen bei längerer Abwesenheit.
Zur Beratung stehen der Produktionsingenieur für Trinkwasser Herr
Kubitza (Tel. (0 33 72) 41 79 18) und der Meister Trinkwasser Herr
Mehlis (Tel. (0 33 72) 43 27 36) zur Verfügung.
Dipl.-Ing. (FH) I. Driesner
Geschäftsführerin
Wasser- und Abwasserzweckverband „Nieplitztal“
10 Jahre Wasser- und Abwasserzweckverband “Nieplitztal”
- Eine Chronik -
1994
Die Gemeindevertretungen der Gemeinden Bardenitz, Lühsdorf,
Niebelhorst, Rietz und die Stadtverordnetenversammlung von Treuenbrietzen
beschließen im September/Oktober 1994 die Gründung des
Wasser- und Abwasserzweckverbandes “Nieplitztal” (ZVN).
Die Verbandssatzung und der Genehmigungsbescheid des Landrates
werden im Amtsblatt für den Landkreis Potsdam-Mittelmark am 9. November
1994 bekannt gemacht. Mit dem In-Kraft-Treten der Verbandssatzung
am 10. November 1994 ist der Wasser- und Abwasserzweckverband
“Nieplitztal” gegründet.

Nr. 01/05 - 22 - Treuenbrietzener Nachrichten
Am 15. November 1994 werden in der Gründungsversammlung Herr
Christoph Höhne zum Verbandsvorsteher und Herr Siegfried Teltsch
zum Vorsitzenden der Verbandsversammlung gewählt.
Die WWN Wasserwirtschaftsgesellschaft Nieplitztal mbH wird am 15.
Dezember 1994 gegründet. Gesellschafter sind der Wasser- und
Abwasserzweckverband “Nieplitztal” mit 52 % und die DLS Umwelttechnik
GmbH mit 48 % Beteiligung. Technischer Geschäftsführer wird
Herr Roland Meinusch und kaufmännischer Geschäftsführer Herr Frank
Fritsch.
1995
Am 1. Januar 1995 übernimmt der ZVN die Trinkwasserver- und
Abwasserentsorgungsanlagen der Gemeinden Bardenitz, Lühsdorf und
Niebelhorst und damit gemeinsam mit der WWN als Betriebsführer die
Aufgaben der Ver- und Entsorgung dieser Mitgliedsgemeinden.
Sitz des Wasser- und Abwasserzweckverbandes “Nieplitztal” und der
WWN Wasserwirtschaftsgesellschaft Nieplitztal mbH werden die im
Februar von der Firma Wartenberg angemieteten Büroräume in der Großstraße
57 in Treuenbrietzen.
Der Vertrag zur Übertragung des wasserwirtschaftlichen Vermögens von
der Potsdamer Wasser und Abwasser GmbH i. L. auf den Wasser- und
Abwasserzweckverband “Nieplitztal” wird am 11. Mai abgeschlossen.
Der Zweckverband und die WWN mbH als Betriebsführer übernehmen
am 1. Juni die Verantwortung der Wasserver- und Abwasserentsorgung
im gesamten Verbandsgebiet. Der ZVN betreibt fünf Wasserwerke und
drei Kläranlagen.
Am 8. Juni wird zwischen der WWN und der DLS Umwelttechnik GmbH
ein Managementvertrag abgeschlossen, in dem geregelt ist, dass der
private Gesellschafter langfristig das notwendige Know-how zur Erfüllung
der Aufgaben der WWN zur Verfügung stellt.
1996
Im Mai wird die Kläranlage am Krankenhaus außer Betrieb genommen.
Die Grundstücke im Bereich Treuenbrietzen Süd werden über einen
Verbindungskanal in der Neuen Hufenstraße zentral über die Kläranlage
Treuenbrietzen entsorgt.
Am 18. Juni nimmt Herr Siegfried Teltsch seine Tätigkeit als Geschäftsstellenleiter
des ZVN auf.
Die Verbandsversammlung beschließt am 12. September die Aufnahme
der Gemeinde Nichel in den ZVN.
1997
Der Ortsteil Frohnsdorf wird abwasserseitig erschlossen und an die
zentrale Abwasserentsorgungsanlage angeschlossen. Gleichzeitig
werden die Trinkwasserleitungen tiefer gelegt, um ein Einfrieren bei
extremen Frostgraden zu verhindern.
Die Wassertechnik Nord GmbH, Bremen übernimmt von der B & V
ÖkoConsult GmbH (vormals UTAG Umwelttechnik GmbH) zum 31. Oktober
die Geschäftsanteile an der WWN.
1998
Die Geschäftsstelle des Zweckverbandes und die Verwaltung der WWN
mbH ziehen am 8. Januar in das käuflich erworbene und sanierte Verwaltungsgebäude
Großstraße 28 in Treuenbrietzen um.
Die Leipziger und Kameruner Siedlung werden an die zentrale Abwasserentsorgung
angeschlossen. Die Abwasserkanäle sowie die Haus- und
Grundstücksanschlüsse in der Großstraße werden erneuert. Dabei wird
das Trennsystem realisiert. Zuvor wurden die Entsorgungsanlagen in
der Pfarrgasse, Gartenstraße und Lindenallee saniert.
1999
Frau Ilona Köppen aus Niebelhorst wird am 28. Januar zur neuen Vorsitzenden
der Verbandsversammlung gewählt. Herr Reinhard Gips aus
Bardenitz wird ihr Stellvertreter.
Die Wassertechnik Nord GmbH wird in die EWE Wasser GmbH mit Sitz in
Oldenburg umfirmiert.
Die Anlagen zur zentralen Trinkwasserversorgung der Gemeinde Nichel
werden im März offiziell in Betrieb genommen.
Im Juli werden erstmals Gebühren für die Niederschlagswasserentsorgung
über Mischkanal und Kläranlage im Stadtgebiet von Treuenbrietzen
erhoben. Das löst heftige Proteste aus. Es bildet sich eine Bürgerinitiative.
Die Berliner Siedlung und die Schlalacher Straße erhalten zentrale
Abwasserentsorgungsanlagen und werden an die Kläranlage Treuenbrietzen
angeschlossen.
Die Kläranlage in Niebelhorst wird fertiggestellt und in Betrieb genommen.
Am 27. Oktober legt Herr Christoph Höhne mit sofortiger Wirkung sein
Mandat als Verbandsvorsteher nieder. Bis zur Wahl eines neuen
Verbandsvorstehers übernimmt Herr Lutz Köppen, Vertreter des
Verbandsvorstehers, die Geschäfte amtierend.
Der ZVN erwirbt nach langwierigen Verhandlungen von der Havelländischen
Stadtwerke GmbH das im Stadtgebiet von Treuenbrietzen zu Beginn
der neunziger Jahre neu verlegte Trinkwasserversorgungsnetz
und beginnt mit der schrittweisen Inbetriebnahme.
2000
Zum 1. Januar werden die Gebühren für die Niederschlagswasserentsorgung
von 3,48 DM auf 2,25 DM pro Jahr und m 2 versiegelte Fläche
gesenkt.
Am 17. Februar werden Herr Gerd Uhl aus Lühsdorf zum Vorsitzenden
und Herr Wolfgang Illesch aus Bardenitz zum Stellvertreter des Vorsitzenden
der Verbandsversammlung gewählt. Zum neuen Verbandsvorsteher
wird Herr Karsten Cornelius, Amtsdirektor des Amtes Treuenbrietzen,
gewählt.
Der ZVN erhält am 7. März vom Landkreis Potsdam-Mittelmark den feststellenden
Verwaltungsakt zum Vollzug des Gesetzes zur rechtlichen
Stabilisierung der Zweckverbände für die Wasserversorgung und
Abwasserbeseitigung. Die Verbandsgründung ist damit rechtswirksam.
Zum 1. April scheidet Herr Frank Fritsch auf eigenen Wunsch aus der
WWN aus. Zum neuen kaufmännischen Geschäftsführer wird Herr
Werner Müller berufen.
Die WWN schließt mit den Gemeinden Haseloff-Grabow und Schlalach
Betriebsführungsverträge zur mobilen Schmutzwasserentsorgung ab.
Positiver Effekt für den ZVN ist die schrittweise Senkung des
Betriebsführungsentgelts.
Die Grundstücke in der Bismarkstraße werden schmutzwasserseitig
zentral erschlossen.
2001
Die Gemeinde Brachwitz wird am 1. Mai Mitglied im WAZV “Nieplitztal”.
Herr Lutz Keil wird mit Wirkung vom 1. Mai durch den Landrat des Landkreises
Potsdam-Mittelmark als Beauftragter Vertreter des ehrenamtlichen
Verbandsvorstehers bestellt.
Der WAZV “Nieplitztal” wird vom Landrat des Landkreises Potsdam-
Mittelmark zur Vollstreckungsbehörde für seine öffentlich-rechtlichen
Geldforderungen bestimmt. Am 1. Juli nimmt Herr Bernd Lexow seine
Tätigkeit als Vollziehungsbeamter auf.
Mit der Gemeinde Haseloff-Grabow wird die Bertriebsführung durch die
WWN auf die Trinkwasserversorgung erweitert. Mit der Gemeinde
Lobbese wird ein Betriebsführungsvertrag zur mobilen Schmutzwasserentsorgung
abgeschlossen.
Rietz-Ausbau und Rietz-Bucht werden an die zentrale Schmutzwasserentsorgung
angeschlossen. Gleichzeitig wird eine Trinkwasserüberleitung
vom Ortsnetz Treuenbrietzen nach Rietz-Bucht in Betrieb genommen.
Das stark sanierungsbedürftige Wasserwerk Rietz wird stillgelegt.
Auch die Fritz-Reuter-Straße wird komplett erschlossen.
In der Gemeinde Brachwitz wird ein Ortsnetz zur zentralen Trinkwasserversorgung
installiert. Das Trinkwasser wird auf der Grundlage eines
Wasserlieferungsvertrages mit dem WAV Hoher Fläming vom Wasserwerk
Linthe bereitgestellt.
2002
Bei der Währungsumstellung auf den Euro werden die umgerechneten
Beiträge, Gebühren und Kostenerstattungseinheitssätze nach unten
abgerundet, was einer spürbaren Beitrags- und Gebührensenkung
gleichkommt. Zusätzlich werden die Beitragssätze für die Herstellung
und Erneuerung der zentralen Schmutzwasserentsorgungsanlagen von
7,95 DM/m 2 auf 3,00 EUR bzw. 3,10 EUR/m 2 und die Gebühren für die
Niederschlagswasserentsorgung von 2,25 DM auf 1,08 EUR pro Jahr
und m 2 versiegelte Fläche gesenkt.
Am 30. Januar wird Herr Michael Knape, Bürgermeister der Stadt Treuenbrietzen,
zum ehrenamtlichen Verbandsvorsteher gewählt.
Die WWN schließt mit der Gemeinde Niederwerbig-Jeserig einen
Betriebsführungsvertrag zur mobilen Schmutzwasserentsorgung ab.
Die Schmutzwasserleitungen sowie die Haus- und Grundstücksanschlüsse
werden in der Vogelgesangstraße erneuert. Die Gemeinde
Nichel wird schmutzwasserseitig erschlossen und über eine Abwasserdruckleitung
an die Kläranlage Treuenbrietzen angeschlossen.

Treuenbrietzener Nachrichten - 23 - Nr. 01/05
Die Verbandsversammlung beschließt am 20. November die Aufnahme
der Gemeinde Niebel in den Zweckverband zum 30.12.2002.
2003
Die Gebühren für die zentrale Schmutzwasserentsorgung werden mit
Wirkung vom 1. Januar von 2,90 EUR/m 3 auf 2,80 EUR/m 3 gesenkt.
Die B-Plangebiete 10 Ruten und Hagematen werden trink- und
schmutzwasserseitig erschlossen. Ebenso wird der 3. Bauabschnitt
Frohnsdorf zur Schmutzwassererschließung und Trinkwasserresterschließung
weitgehend abgeschlossen.
Nach Vollendung der Gemeindegebietsreform im ehemaligen Amt Treuenbrietzen
besteht der ZVN mit Wirkung vom 26. Oktober nur noch aus den
Verbandsmitgliedern Stadt Treuenbrietzen mit den Ortsteilen Bardenitz,
Brachwitz, Frohnsdorf, Lühsdorf, Niebel, Niebelhorst und Rietz und der
Gemeinde Mühlenfließ mit dem Ortsteil Nichel.
2004
Nach einer Änderung der Verbandssatzung entsendet die Stadt Treuenbrietzen
fünf und die Gemeinde Mühlenfließ einen Vertreter in die
Verbandsversammlung. Die Stadt Treuenbrietzen wird vertreten durch
den Bürgermeister Michael Knape von Amts wegen sowie den Stadtverordneten
Edith Rettschlag, Andreas Gronemeier, Bernd Macollek und
Helmut Päpke, während die Rechte und Pflichten der Gemeinde Mühlenfließ
vom Gemeindevertreter Lutz Keil wahrgenommen werden.
Als letzte Bereiche des Stadtgebiets von Treuenbrietzen werden die
Zufahrt zum Normamarkt (Trink- und Schmutzwasser) und die Belziger
Straße (Schmutzwasser) erschlossen.
Das vollständig sanierte Wasserwerk Treuenbrietzen wird am 4. September
durch den Verbandsvorsteher anlässlich des Tages der offenen
Tür offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Investitionen 1995 bis 2004
Bereich Trinkwasser:
Investitionsvolumen gesamt: 4.200 TEuro
Zuschüsse der öffentlichen Hand (Fördermittel): 1.080 TEuro
Zuschüsse der Anschlussnehmer (Anschlussbeiträge): 600 TEuro
(Kostenerstattungen): 1.050 TEuro
Bereich Schmutzwasser:
Investitionsvolumen gesamt: 7.600 TEuro
Zuschüsse der öffentlichen Hand (Fördermittel): 2.375 TEuro
Zuschüsse der Anschlussnehmer (Anschlussbeiträge): 3.050 TEuro
(Kostenerstattungen): 950 TEuro
Tilgung von Krediten: 2.641 TEuro
Technische Anlagen
1995 2004
Bereich Trinkwasser:
Wasserwerke: 5 4
Druckerhöhungsstationen: - 1
Versorgungsleitungen:
Bereich Schmutzwasser:
50,0 km 85,2 km
Kläranlagen: 3 3
Pumpwerke (ohne DES): 5 15
Druckentwässerungsstationen (DES): - 99
Freigefällekanal: 25,7 km 36,5 km
Abwasserdruckleitung: 13,5 km 27,0 km
Anschlussgrad (zentral)
Bereich Trinkwasser: 96,9 % 99,7 %
Bereich Schmutzwasser: 77,4% 91,2 %
Da die Gemeinden Nichel, Brachwitz und Niebel 1995 noch nicht Verbandsmitglieder
waren, ist der in 2004 erreichte Anschlussgrad unter
dem Aspekt zu sehen, dass Nichel und Brachwitz als völlig unerschlossene
Ver- und Entsorgungsgebiete, Niebel lediglich trinkwasserseitig
erschlossen beigetreten sind.
Ihr Wasser- und Abwasserzweckverband “Nieplitztal”
Sitzungstermine
Sitzungstermin Uhrzeit Art der Sitzung Ort
17.01.2005 19.30 Uhr Sondersitzung des Begegnungsstätte,
Ortsbeirates Marzahna Schönefelder Straße 5
18.01.2005 19.30 Uhr 1. Quartalssitzung des Gemeindehaus
Ortsbeirates Brachwitz
18.01.2005 19.30 Uhr 1. Quartalssitzung des Dorfgemeinschaftshaus
Ortsbeirates Bardenitz
20.01.2005 19.30 Uhr Sondersitzung des Feuerwehrgerätehaus
Ortsbeirates Lobbese Pflügkuff
31.01.2005 19.00 Uhr 1. Sitzung der Stadtverord- Bürgerhaus „Alte Feuerwehr“
netenversammlung
01.02.2005 19.30 Uhr 1. Quartalssitzung des Dorfgemeinschaftshaus
Ortsbeirates Niebel
07.02.2005 19.00 Uhr 2. Sitzung des Bau-, Planungs-, Bürgerhaus „Alte Feuerwehr“
Umwelt- und Wirtschaftsausschusses
08.02.2005 19.30 Uhr 2. Sitzung des Ausschusses Bürgerhaus „Alte Feuerwehr“
für Ordnung, Sicherheit und
Verkehr
09.02.2005 19.00 Uhr 2. Sitzung des Haupt-, Finanz- Bürgerhaus „Alte Feuerwehr“
und Vergabeausschusses
10.02.2005 19.00 Uhr 2. Sitzung des Sozial-, Sitzungsort wird noch benannt
Bildungs-, Kultur- und
Gesundheitsausschusses
Kurzfristige Änderungen bleiben vorbehalten!
Die Sitzungstermine der Stadtverordnetenversammlung der
Stadt Treuenbrietzen für das Jahr 2005 sowie die Sitzungstermine
der Ortsbeiräte für das Jahr 2005 finden Sie auf der
nachfolgende Seite.
Die Redaktion
IMPRESSUM
Herausgeber: Stadt Treuenbrietzen, vertreten durch den BM
Artikelannahme: Stadtinformation Treuenbrietzen, Großstr. 110,
Tel. (033748) 12102
Satz und Druck: WERBEAGENTUR & VERLAG MÄRZ, 14913 Wahlsdorf,
Charlottenfelder Str. 1, Tel. (033745) 50407,
Fax 50812, www.werbeagentur-maerz.de
e-mail: info@werbeagentur-maerz.de
Anzeigenannahme: WERBEAGENTUR & VERLAG MÄRZ
Auflage: 4.300 Exemplare
Bezugsmöglichkeiten: Stadtverwaltung Treuenbrietzen, Hauptamt,
Großstraße 105, 14929 Treuenbrietzen
Bedingungen: gegen Erstattung der Portokosten zzgl. 1,00 EUR /
Ausgabe gemäß Verwaltungssatzung der Stadt
Treuenbrietzen vom 18. November 2004
veröffentlicht im Internet unter: www.sabinchenstadt.de
Für die bei der Redaktion abgegebenen Artikel sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung
inhaltlich nicht verantwortlich. Für Anzeigenveröffentlichungen
und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen und
unsere z.Z. gültigen Anzeigenpreise. Für nicht gelieferte Zeitungen kann
nur Ersatz eines Einzelexemplares im Rahmen der Auflagenhöhe gefordert
werden. Anzeigeninhalte ohne Gewähr, Druckfehler und Irrtümer sind nicht
ausgeschlossen. Weitergehende Ansprüche, insbesondere auf Schadenersatz,
sind ausdrücklich ausgeschlossen.
Das nächste Amtsblatt erscheint am 11.02.2005
Redaktionsschluß ist der 01.02.2005 um 12:00 Uhr.

Nr. 01/05 - 24 - Treuenbrietzener Nachrichten
03.02.2005
19.30 Uhr
ENDE DES AMTLICHEN TEILS

Treuenbrietzener Nachrichten - 25 - Nr. 01/05
AUS DEM RATHAUS
Glückwünsche
Allen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt, die zwischen dem
11.12.2004 und 13.01.2005 Geburtstag hatten, gratuliere ich nachträglich
im Namen aller Stadtverordneten und Mitarbeiter der Stadtverwaltung.
Insbesondere Herrn Roderich Fabig zum 60., Frau Christa Kalmutzke
zum 70., Herrn Werner Lehmann zum 70., Frau Elli Kalisch zum 75., Frau
Helga Scherer zum 60., Frau Gertrud Baberschke zum 91., Frau Christel
Wuller zum 60., Frau Senta Broses zum 93., Herrn Dietrich Rodewald
zum 75., Frau Edith Schulz zum 75., Frau Margot Müller zum 65., Herrn
Johannes Bauch zum 80., Frau Irmgard Giebler zum 75., Frau Ute Sprengel
zum 70., Herrn Karl-Heinz Mittmann zum 65., Frau Dora Wichmann zum
75., Herrn Otto Schmidt zum 70., Frau Waltraud Dumann zum 70., Herrn
Werner Hagen zum 65., Herrn Reinhard Brachmüller zum 60., Herrn
Bernd-Uwe Heinel zum 60., Frau Ingrid Ulrich zum 65., Herrn Rainer Gräf
zum 75., Herrn Heinz Schröder zum 93., Frau Manuela Franz zum 60.,
Frau Brigitte Geiß zum 65., Frau Waltraud Parusel zum 75., Frau Margot
Mittmann zum 65., Frau Kristl Niemann zum 70., Frau Emma Schubotz
zum 90., Herrn Gert-Dieter Bock zum 60., Herrn Wilhelm Jacob zum 85.
und Herrn Manfred Sauer zum 70. Geburtstag.
Heute erhält Herr Werner Bogen zum 85. Geburtstag die besten Glückwünsche.
Michael Knape, Bürgermeister
Das Fest der
Goldenen Hochzeit
feierte das Ehepaar
Edwin und Regina Arendt
aus Treuenbrietzen am 27. Dezember 2004.
Dazu nachträglich die herzlichsten
Glückwünsche auch im Namen der Stadtverordneten.
Michael Knape, Bürgermeister
Wer will Fläming-Königin werden?
Bewerbung für die Wahl der Flämingkönigin
bis 01.02.2005 möglich
Ein Höhepunkt des 9. Fläming-Frühlingsfestes in Loburg wird die Krönung
der 6. Flämingkönigin sein.
Die amtierende Flämingkönigin Laura Buenger ruft alle weiblichen Bewohner
der Reiseregion Fläming auf, sich an der Wahl zur Flämingkönigin
zu beteiligen.
Die Bewerberin sollte mindestens 18 Jahre alt und körperlich fit sein, ein
selbstbewusstes Auftreten haben und redegewandt sein. Sie muss Zeit
mitbringen, um für ein Jahr an unterschiedlichsten Veranstaltungen und
Aktionen im Fläming, aber auch an bundesweiten Präsentationen, teilzunehmen.
Wichtig ist es die Eindrücke, die Geschichte, sowie die Traditionen und
das Brauchtum des Flämings weiterzugeben.
Die formlose Bewerbung sollte schriftlich mit einem kurzen Lebenslauf
erfolgen. Weiterhin sind Hobbys und Interessen aufzuzeigen und ein
Foto (kein Passbild) beizulegen. Außerdem sollte die Frage beantwortet
werden, was die Bewerberin veranlasst bzw. motiviert hat, Flämingkönigin
werden zu wollen.
Dann heißt es für die Kandidatin sich Kenntnisse über den Fläming,
sowie Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten der einzelnen Landkreise
anzueignen, um bei der Wahl 20 Fragen aus der Flämingregion
beantworten zu können. Eine Jury aus Vertretern der Wirtschaft, Politik,
Tourismusbranche und interessierten Bürgern der teilnehmenden Land-
kreise wählt dann die Flämingkönigin 2005. Die Krönung erfolgt am 24.
April 2005 beim 9. Fläming-Frühlingsfest in Loburg.
Interessentinnen können sich beim
TourismusRegion Wittenberg e.V., Neustrasse 13 in 06886 Lutherstadt
Wittenberg, Tel: 0 34 91/ 40 26 10, Fax: 0 34 91/ 40 58 57 melden,
informieren und die Bewerbungsunterlagen einreichen.
Pressemitteilung des Fläming Tourismus e.V.
Ansprechpartner: Marleen Friese, Postfach 11 13, 14801 Belzig,
Tel.:033481/30410,Fax: 033841/30411,
e-mail: info@flaeming-tourismus.de,
www.flaeming-tourismus.de
Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder
und Jugendliche
Die Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche
des Jugendamtes des Landkreises Potsdam-Mittelmark besteht aus 4
Diplom-Psychologinnen, die mit der Beratungsstelle „Lichtblick“ in Lehnin
eng zusammenarbeitet.
Ziel der 4 Diplom- Psychologinnen ist es, Familien bzw. Familienmitgliedern
bei der Bewältigung von Problemem zu helfen. Welche Hilfe das
sein kann, entscheiden die Ratsuchenden selbst.
Die Beratungsstelle hat ein großes Angebot, das von einmaliger Beratung
bis zu langfristigen Therapien reicht. Methoden sind u.a.:
Familienberatung
Einzelberatung
Familientherapie
Systematische Einzeltherapie
Gruppentherapie.
Um mit der Begleitung der Diplom-Psychologen über Veränderungs- und
Problemlösungsmöglichkeiten nachzudenken und sie im Alltag umzusetzen,
muss die Bereitschaft für die Therapie da sein.
Die Beratung/Therapie ist kostenlos. Kinder und Jugendliche können auch
allein in die Beratungsstelle kommen. Im Weiterem kann auch auf Wunsch
anonym beraten werden. Die Beratungsstelle unterliegt der Schweigepflicht.
Die Terminvereinbarungen erfolgen telefonisch oder schriftlich. Termine
sind möglich von:
Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 18.00 Uhr
Freitag von 8.00 bis 14.00 Uhr.
Wenn Sie telefonisch niemanden erreichen, werden Sie mit dem Anrufbeantworter
oder der Mailbox der Beratungsstelle verbunden.
Sie finden die Beratungsstellen des Landratsamtes am Dienstsitz in:
Lankeweg 4 und Ernst-Thälmann-Str. 4
14513 Teltow 14806 Belzig
Tel.: 03328/ 318403 Tel.: 033841/ 91425
Tel.: 03328/ 318408
Änderung der Öffnungszeiten
der Stadtbibliothek Treuenbrietzen
Ab dem 01.02.2005 hat die Stadtbibliothek der Stadt Treuenbrietzen neue
Öffnungszeiten. Danach ist die Bibliothek nur noch wie folgt geöffnet:
Dienstag, Donnerstag und Freitag 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Samstag 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Am Montag und am Mittwoch bleibt die Bibliothek geschlossen.
Ich bitte um Ihr Verständnis und hoffe, dass uns alle Leser und Benutzer
der Stadtbibliothek erhalten bleiben und sie weiterhin regen Zuspruch
erfährt.
Becker, Hauptamtsleiterin
Dankeschön
Rechtzeitig zur Eröffnung unseres traditionellen Adventsmarktes rund
um die Marienkirche ist es uns gelungen, die Großstraße und unsere
schöne Altstadt einmal mehr ins richtige „Rampenlicht“ zu setzen. Dass
dies überhaupt möglich wurde, haben wir maßgeblich der schnellen und
unkomplizierten Hilfe und Unterstützung des Elektromeisterbetriebes
Werner Hirsch aus Pechüle zu verdanken, der kurzfristig einsprang, als
wir ein kleines technisches Problem bei der Anbringung der Weihnachtsbeleuchtung
hatten.

Nr. 01/05 - 26 - Treuenbrietzener Nachrichten
Für die unentgeltlich erbrachte Leistung bedanken wir uns daher recht
herzlich beim Elektromeisterbetrieb Werner Hirsch, auch im Namen der
Bürgerinnen und Bürger sowie der Besucher und Gäste unserer Stadt
während der Adventszeit.
Treuenbrietzen im Januar 2005
Michael Knape, Bürgermeister
Aufnahme in die Schule 2005
Für alle Kinder, die bis zum 30.09. 2005 das 6. Lebensjahr vollenden,
beginnt die Schulpflicht.
Die Kinder aus den einzelnen Einzugsgebieten der Kleinen Grundschule
Marzahna, der Grundschule “Albert Schweitzer” und der Grundschule
“Geschwister Scholl” können in der zuständigen Schule angemeldet
werden. Zur Anmeldung sind die Geburtsurkunde des Kindes und der
Personalausweis des Erziehungsberechtigten mitzubringen.
Kleine Grundschule Marzahna, Schulweg 2 in Marzahna
Montag, den 07.02.2005 von 07.30 Uhr bis 14.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Grundschule “Albert Schweitzer”, Albert-Schweitzer-Str. 23 in
Treuenbrietzen
Montag, den 07.02.2005 von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr
im Hort „Regenbogen“
und nach Vereinbarung
Grundschule “Geschwister Scholl”, Marienkirchstr. 23 in
Treuenbrietzen
Mittwoch, den 09.02.2005 von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Die Schulbezirke der Grundschulen werden wie folgt abgegrenzt:
Grundschule “Albert Schweitzer”
Albert-Schweitzer-Straße, Bahnhofstraße, Belziger Straße,
Böllrichstraße, Brücker Straße, Gertraudstraße, Hans-Grade-Weg,
Heideweg, Kameruner Weg, Robert-Koch-Straße, Justus-von-Liebig-
Straße, Kapitän-Lehmann-Weg, Leipziger Straße, Lilienthalweg, Rudolf-
Virchow-Straße, Zeppelinweg, Wiesenweg , der Ortsteil Rietz, die Gemeinde
Mühlenfließ mit den OT Nichel und Niederwerbig mit Jeserig sowie
das Überschneidungsgebiet mit folgenden Straßen: Steinmühlenstraße,
Parkstraße, Dr. Paul-Möller-Weg, Jüterboger Straße, Neue Hufenstraße,
Südstraße, Johanniterstraße, Bardenitzer Weg, Kiefernweg,
Akazienweg, Pappelweg, Birkenweg sowie die Ortsteile Frohnsdorf,
Lüdendorf, Tiefenbrunnen.
Grundschule “Geschwister Scholl”
Am Musterplatz, Badergasse, Bäckerstraße, Berliner Chaussee, Breite
Straße, Bismarkstraße, Burgwallstraße, Fritz-Reuter-Straße, Gartenstraße,
Goethestraße, Großstraße, Grünstraße, Hagemathenweg, Heinrich-Heine-Straße,
Heinrich-von-Kleist-Straße, Hellberg, Hinter der Mauer,
Jahnstraße, Kietzstraße, Kümdestraße, Lessingstraße, Lindenallee,
Marienkirchstraße, Nagelgasse, Neue Marktstraße, Pfarrgasse, Ringstraße,
Rosengasse, Sebaldusstraße, Sernowstraße, Schillerstraße,
Schlalacher Straße, Theodor-Fontane-Straße, Töpferstraße, Vogelgesangstraße
, die Ortsteile Brachwitz, Bardenitz mit den Gemeindeteilen
Pechüle und Klausdorf, Lühsdorf, Niebel, Niebelhorst, die Gemeinde
Mühlenfließ – OT Schlalach und die Gemeinde Linthe mit dem OT
Deutsch Bork.
Weitere Informationen erhalten die Eltern beim Anmeldetermin.
Kersten Höhne – Schulleiter Grundschule “Albert Schweitzer”
Norbert Glowe – Schulleiter Grundschule “Geschwister Scholl”
Udo Balzer – Schulleiter Kleine Grundschule Marzahna
Sozialamt
U. Fischer, Sozialamtsleiterin
WISSENSWERTES
Bereitschaftsdienst der WWN
Wasserwirtschaftsgesellschaft Nieplitztal mbH
Der Bereitschaftsdienst der WWN Wasserwirtschaftsgesellschaft
Nieplitztal mbH ist außerhalb der festgelegten Arbeitszeit
(Arbeitszeit: Montag bis Donnerstag von 6:30 Uhr- 15:30 Uhr und Freitag
von 6:30 Uhr- 12:00 Uhr) für den
BereichVersorgung (Trinkwasser)
unter der Ruf- Nr. 03 37 48/ 1 52 17
und für den Bereich Entsorgung (Abwasser)
unter der Ruf- Nr. 03 37 48/ 7 02 75
zu erreichen.
Müller, Meinusch - Geschäftsführer
Beratungsstelle für Suchterkrankungen
Potsdam-Mittelmark
(AWO KV Potsdam-Mittelmark e.V.)
Beratungsort Treuenbrietzen
Leipziger Straße 10
Tel. (01602119918)
an jedem Dienstag 12:30 – 17.00 Uhr
außer am 4. Dienstag im Monat.
um telefonische Vereinbarung wird gebeten.
Öffnungszeiten unserer öffentlichen Einrichtungen
Sprechzeiten Rathaus
Dienstag 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
13:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Donnerstag 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
13:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Öffnungszeiten der Stadt- und Tourismusinformation Treuenbrietzen
Montag bis Freitag 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Samstag 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Heimatmuseum
Freitag 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Samstag/Sonntag 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr
13:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Bibliothek
Montag 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Dienstag 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Mittwoch geschlossen
Donnerstag 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Freitag 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Samstag 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
BIBLIOTHEKSNACHRICHTEN
Ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2005
Das neue Jahr steht in den Startlöchern und wir können neue
Medien vorstellen.
Für unsere Kids:
Fererica de Cesco: Tochter des Meeres (Abenteuer-u.Liebesroman)
Alexa Hennig von Lange: Mira reicht’s (turbulente Familiengeschichte)
Lesesternchen: Leon und die wilden Ritter (Ritterabenteuer eines
Wildererjungen)
Noah Gordon: Tiergeschichten mit vielen Bildern
Janosch: Tiger, Bär und Antje (Bekannt vom Kika- Kanal)
Janosch: Onkel Puschkin guter Bär
Achim Bröger/ Julia Ginsbach: Immer nur Amelie (Geschichten von
Eifersucht und Freundschaft)

Treuenbrietzener Nachrichten - 27 - Nr. 01/05
Für die Erwachsenen:
Charlotte MacLeod: Ein Glas voll Mord (Krimi)
Boris Akunin: Pelagia und der rote Hahn (Krimi)
Jacques Berndorf: Eifel- Träume (Krimi)
Suzanne Chazin: Die Flamme des Zornes (Thriller)
Videos, DVD’s und CD-ROM’s werden in bestimmten Abständen ausgetauscht.
Für jeden etwas.
Euer Willi Büscherwurm
Ab dem 01.01.2005 tritt eine
neue Benutzungs- u. Gebührensatzung
in Kraft. In den
Treuenbrietzener Nachrichten
12/2004 wurde sie abgedruckt.
Handzettel liegen in der Bibliothek
aus. Auch geben die Mitarbeiter
gern Auskunft. Weitere Veränderungen entnehmen sie aus den
Treuenbrietzener Nachrichten oder aus dem Informations-Fenster am
Rathaus.
Sabinchenbibliothek, K.Seehaus
Zur Veranstaltung mit Ulf Borgmann in der Stadtbibliothek
Von fliegenden Ziegen und einem verrückten Huhn
Erzählt der Schriftsteller Ulf Borgmann und wir hatten 60 Minuten viel
Spaß und große Freude. Natürlich wollten wir mehr über die Ziegen und
das verrückte Huhn hören. Er zeigte Dias zu seinen Geschichten, erzählte
viel Lustiges, aber auch Wissenswertes über gesunde Ernährung,
Hygiene und sportliche Bewegung. Pinguine beim Weitsprung, ein
Esel, der in einem Storchennest zum Fasching fliegt – das interessierte
uns sehr und Ulf Borgmann las und erzählte spannende Erlebnisse von
diesen Tieren.
Wir lauschten angespannt, reimten gemeinsam spaßige Verse und natürlich
durften die WARUM – Fragen nicht fehlen. Warum ist die Banane
krumm? Das wissen wir, aber warum, ja warum…. Gemeinsam fanden
wir viele Überraschungsantworten.
Ulf Borgmann schreibt auch Rätsel. Wir schlossen die Augen, stellten
uns vor, wovon er uns erzählt und konnten es dann erraten. Ein weihnachtlicher
Zählspaß beendete die Stunde mit dem Autor Ulf Borgmann.
Wir sangen alle das Lied von den 10 Ziegen, die fliegen und von einem
Weihnachtsmann, der nur ein Küken bringt. Das Lied werden wir wohl
noch oft singen.
Ganz doll danken wir dem Team unserer Stadtbibliothek, die uns zu
dieser Veranstaltung einluden. Es war sehr schön und wir sind sicher,
wenn wir richtig lesen können, werden wir uns oft Bücher aus der
Bibliothek ausleihen. Ganz sicher werden wir auch den Namen Ulf Borgmann
suchen.
Wir Schüler der Klassen 1 a und 1 b der Grundschule „Geschwister
Scholl“ Treuenbrietzen mit ihren Lehrern Frau Anders und Frau Hintze
Besinnliches Basteln
Klein aber fein fand am 27. 12.04 in der Bibliothek von Treuenbrietzen
das alljährliche Adventsbasteln statt. Traditionell zu Glühwein, Kaffee
und Stollen, konnte man sich seinen Adventschmuck, Weihnachtskarten
und/oder Geschenke selber herstellen.. In der Kinderbücherei wurden
einige Tische zu einer großen Tafel zusammengestellt. Ausgewählte
Materialien standen frei zur Verfügung .In familiärer Atmosphäre wurde
der Phantasie freier Laufgelassen. Es kamen sympathische Familien mit
Kindern, Geschwister, und nette Heranwachsende, kurzum es war ein
sehr schönes Zusammentreffen. Frau Seehaus brachte es mit den
Worten: “Unsere Kunden sind Gold wert“. auf den Punkt Trotz oder
gerade weil alles so weihnachtete griffen einige zwischendurch zum
Buch oder suchten sich Kassetten aus. Unter der Obhut der Mitarbeiterinnen,
welche sich, neben dem normalen Betrieb, gewissenhaft um das
Wohl der Besucher kümmerten, sei es mit Kuchennachschlag oder
Bastelmaterial zuschneiden, konnte man eine gewisse Vorfreude aufs
Fest nicht mehr verbergen.
Ich wünsche mir auch weiterhin so schöne Stunden in unserer Stadtbibliothek.
Danke nochmals an alle Organisatoren.
S. Schultz mit Sohn Niklas
Sehr geehrtes Mitglied,
VEREINE / VERBÄNDE / PARTEIEN
Verein für Deutsche Schäferhunde e.V.
Einladung zur Jahreshauptversammlung
am 28.01.2005
der Vorstand des Vereins für Deutsche Schäferhunde Ortsgruppe
Treuenbrietzen e.V. möchten Dir die herzlichsten Neujahrsgrüße und
Wünsche übermitteln. Wir wünschen Dir auch für das Jahr 2005 viele
Erfolge im Hundesport und auch im persönlichen Leben.
Mit diesem Schreiben möchte der Vorstand Dich recht herzlich zu unserer
Jahreshauptversammlung am 28.Januar 2005 um 19.00 Uhr auf
dem Hellberg einladen. Zur satzungsgemäßen Vorbereitung der Jahreshauptversammlung
sei hierdurch die Einladung an alle Mitglieder des
Vereins ausgesprochen. Die Jahreshauptversammlung wird am
28.01.2005 um19.00 Uhr in unserem Vereinsgebäude auf dem Hellberg
einberufen. An diesem Tag möchten wir den Beitrag für 2005 kassieren.
Tagesordnung der Jahreshauptversammlung:
1. Begrüßung und Feststellung der Anwesenheit
2. Bericht des Vorsitzenden
3. Bericht des Zuchtwartes
4. Bericht des Abrichtewartes
5. Bericht des Kassenwartes
6. Bericht der Kassenprüfung
7. Diskussion
8. Entlastung des Vorstandes
9. Beschlussfassung zu Anträgen
10. Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten
11. Veranstaltungen 2005
12. Verschiedenes
Anträge von Mitgliedern zur Jahreshauptversammlung müssen bis zum
21.01.2005 schriftlich beim Vorsitzenden, Dieter Baatzsch, Belziger Str.
21, 14929 Treuenbrietzen vorliegen.
Wir wünschen uns eine zahlreiche Beteiligung an der Jahreshauptversammlung
mit anschließendem gemütlichem Beisammensein.
Mit freundlichen Grüßen
Vorsitzender, D. Baatzsch
Treuenbrietzener Tennis-Club Blau-Weiß 91 e.V.
Für das Neue Jahr wünscht der Vorstand allen Tennisfreunden Gesundheit,
Glück und Erfolg.
Am 3. Dezember vergangenen Jahres fand unser 2. Preisskat statt. In
zwei Runden spielten 21 Skatfreunde um den Pokal der Mecklenburgischen
Versicherung. Wie beim ersten Preisskat gewann Manfred Schumann.
Den zweiten Platz belegte Siegfried Gutt und Bernd Vägler wurde
Dritter. Herzlichen Glückwunsch! Für die tolle Versorgung ein besonderes
Dankeschön an Rita Schulze.
In der Stadthalle fand am 28. Dezember unser kleines Fußballturnier, mit
den Tennisfreunden aus Belzig und einer Mannschaft der AK des TSV,
statt. An diesem Abend stand der Spaß im Vordergrund. Die Mannschaft
des Belziger Tennisclubs wurde Dritter. Das Team der Alten Herren bot
eine gute Leistung und gewann vor unserer Mannschaft. Beim
Abschlussbierchen wurde noch lange über die vergangene Saison gefachsimpelt,
auch ein Tennisvergleich im Sportpark Wust ist angedacht.
Der nächste Vergleich mit dem großen Ball findet am 7. März statt. Dazu
haben uns die Belziger Tennisfreunde eingeladen.
Vorschau:
- Das diesjährige Frühlingsfest mit den Alten Herren des TSV findet
schon am 12. Februar statt. Der Beginn wird 19 Uhr in der „Böllrich -
Schenke“ sein. Alle Mitglieder sind mit ihren Partnerinnen zu dieser
Party herzlich eingeladen. Wir bitten um Teilnahmebestätigung bis
zum 8. Februar.
- Am 25. Februar findet im Heimatmuseum der Preisskat der AK des
TSV statt. Die Tennisfreunde, die ebenfalls Mitglied des TSV sind,
melden sich bitte bei Sportfreund Helmut Görlitz unter Telefon 10512.
Helmut wird, auch in diesem Jahr, den schon traditionellen Preisskat

Nr. 01/05 - 28 - Treuenbrietzener Nachrichten
gut organisieren.
- Der Termin unserer diesjährigen Mitgliederversammlung wird allen
Sportfreunden rechtzeitig mitgeteilt (Februar 2005).
Bernd Vägler, Vorstand
TTC Blau-Weiß 91, Bernd Vägler, Kiefernweg 2, 14929 Treuenbrietzen
Mitteilungen des MTV 1861
Treuenbrietzen e.V.
NEUJAHSRGRUß
Der Vorstand des MTV 1861 Treuenbrietzen e. V. wünscht allen Sportlerinnen
und Sportlern ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2005.
SCHNUPPERMONAT Januar
Auf diesem Wege möchten wir Interessierte Sportlerinnen und Sportler
ab 18 Jahre zum Mix- Volleyball in der Turnhalle der Albert- Schweitzer-
Schule herzlich einladen. Erstmalig werden wir das Netz am Freitag,
dem 07. Januar 2005 ab 19:00 Uhr spannen. Wer Lust hat, schaut einfach
mal rein und wem’s gefällt, der kommt dann jeden Freitag!
EINLADUNG ZUM TURNERFASCHING
Der diesjährige Turnerfasching findet am 05. Februar 2005 unter dem
Motto PARADIESVÖGEL in der Gaststätte Treffpunkt statt. DJ Axel wird
ab 20:00 Uhr das Paradies eröffnen und alle Vögel herzlich Willkommen
heißen. Einlass ist bereits ab 19:30 Uhr. Alle Faschingsfreunde aus
Treuenbrietzen und Umgebung sind recht herzlich eingeladen. Der Kartenvorverkauf
beginnt am 10. Januar 2005 im Fotogeschäft PORST, Großstrasse
107, Treuenbrietzen. Die Karte kostet 5,00 EUR. Auch zu diesem
Anlaß steht wieder der Bustransfer zur Verfügung. Pro Person und pro
Fahrt sind 1,00 EUR zu entrichten. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
MITGLIEDERVERSAMMLUNG des MTV 1861 Treuenbrietzen e. V.
Liebe Sportfreundinnen und liebe Sportfreunde,
am Freitag, dem 04. März 2005 laden wir um 19:30 Uhr zu unserer
diesjährigen Jahresmitgliederversammlung im Bürgerhaus Treuenbrietzen
herzlich ein.
Anträge an die Mitgliederversammlung (z. B. Satzungsänderungen, Änderungen
der Tagesordnung, o. ä.) können bis zum 25. Februar 2005 in
schriftlicher Form beim Vorstand eingereicht werden.
Bitte nutzt dieses Forum, um euch über das Vereinsleben zu informieren,
auf eure Probleme in den Sportgruppen hinzuweisen oder Verbesserungen
vorzuschlagen.
TAGESORDNUNG:
1. Begrüßung
2. Vorstellen des Präsidiums und Beschlussfassung über die
Tagesordnung
3. Übernahme der Versammlungsleitung
4. Bericht des 1. Vorsitzenden
5. Auszeichnungen
6. Bericht der Kassenwartin 2004 und Entwurf des Haushaltsplanes
2005
7. Bericht der Kassenprüfers
8. Anträge an die Mitgliederversammlung
9. Diskussion
10. Beschlüsse zu den Berichten des 1. Vorsitzenden/
der Kassenwartin / den Anträgen
11. Schlußwort des 1. Vorsitzenden
NACHRUF
Am 05. Dezember 2004 verstarb unser
verdienstvolles Ehrenmitglied
KLARA LEHMANN
Sie hat über viele Jahre den Aufbau
unseres Vereins mitgestaltet.
Ihr Tod erfüllt uns mit Trauer.
Wir werden Sie nicht vergessen.
MTV 1861, Vorstand und Mitglieder
Kathrin Kraft, Schrift- und Pressewart
TSV-Info
Januar 2005
HINWEISE AUF HALLENCUPS des TSV:
22.01.2005 8.30 - 12.30 Uhr D-Junioren
13.00 - 18.00 Uhr B-Junioren
23.01.2005 8.30 - 12.30 Uhr E-Junioren
13.00 - 18.00 Uhr II. Männer
30.01.2005 8.30 - 12.30 Uhr C-Junioren
13.00 - 18.00 Uhr A-Junioren
26.02.2005 13.00 - 18.00 Uhr Altersklasse
Die Sponsoren der einzelnen Turniere sowie die Teilnehmer erfahren
Sie, werte Sportfreunde, durch die Presse sowie durch den Aushang an
den bekannten Info-Kästen.
HALLENMASTERS - Westhavelland:
15.01.05 8.00 Uhr – 18.00 Uhr VR Land A+B-Junioren
16.01.05 8.00 Uhr – 12.00 Uhr VR Land C-Junioren
16.01.05 14.00 Uhr – 18.00 Uhr Endrunde Kreis Männer
Info:
Der Schatzmeister erinnert noch einmal an die Beitragszahlung für 2005.
Alle Abt. Ltr. bzw. Übungsleiter sind dabei, die Beiträge einzusammeln
und bis Ende Januar 2005 abzurechnen.
TSV
MBSparkasse
BLZ 16050000
Kto Nr: 366 050 4199
TSV wirbt Mitglieder!!!
Unser Sportverein wirbt um die Gunst neuer Mitglieder.
In allen Bereichen der 4 Abteilungen BILLARD - FUSSBALL - SCHWIM-
MEN und TISCHTENNIS werden Nachwuchskräfte gesucht!
Der Verein ist in den Bereichen der Betreuer, Übungsleiter und Schiedsrichter
ebenfalls offen für jeden Interessenten! Jeder ,der sich uns anschließen
möchte, kann das gerne tun.
Hier könnt Ihr Euch informieren:
Billard: Herr Günther Domenick
Fußball: Herr Gunnar Leistner – Männerbereich
Herr Werner Schwericke – Nachwuchsbereich
Schwimmen: Frau Simone Balzer
Frau Ute Gutt
Tischtennis: Herr Thomas Hertel
Krankenhaus
Johanniter-Krankenhaus im Fläming gGmbH
Lungensportgruppe gegründet
Am 26. Oktober 2004 hat sich in der Pneumologischen Klinik des Johanniter-Krankenhaus
im Fläming gGmbH Treuenbrietzen eine Lungensportgruppe
gegründet. Die Gruppe gehört dem Behindertensportverband
an. Betreut wird sie von zwei Physiotherapeutinnen sowie einem Arzt.
Die Lungensportgruppe ist auf die Bedürfnisse von Patienten mit Asthma
bronchiale und chronisch obstruktiver Bronchitis ausgerichtet. Die Lungensportgruppe
trifft sich dienstags 17.00 Uhr am Haupteingang der Lungenklinik.
Die Teilnahme an der Lungensportgruppe kann zulasten der Krankenkassen
verordnet werden. Hierzu ist das Ausfüllen eines Antrags
auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport (Muster 56 (4.2004)) durch
den behandelnden Arzt erforderlich.

Treuenbrietzener Nachrichten - 29 - Nr. 01/05
Ansprechpartner:
- für medizinische Fragen:Frau OÄ Dipl.-Med. K. Lohse, Tel. (03 37 48)
8 22 79
- für organisatorische Fragen:Abt. Physiotherapie, Tel. (03 37 48) 8 22
20 (Mo. – Fr. 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr) bzw. Abt. f. Allergologie und
Asthma, Tel. (03 37 48) 8 22 54.
Dr. med. U. Rabe, CÄ der Abt. für Asthma und Allergologie
VERANSTALTUNGEN
Kulturveranstaltungen
Januar 2005
Freitag, 14.01.2005 18.00 bis 24.00 Uhr
Knutfest auf dem Sportplatz am Siedlerheim, in Frohnsdorf Siedlerverein
Frohnsdorf e.V. Infos unter: 033748/70426
Freitag, 14.01.2005 19.00 Uhr
Preisskat im Sportraum Feldheim SV Eintracht Feldheim 81 e.V. Infos
unter: 033747/61818
Samstag, 15.01.2005
Hallenturnier SSV Markendorf in Jüterbog SV Feldheim 81 e.V. Infos
unter: 03374761818
Samstag, 15.01.2005 21.00 Uhr
Depeche Mode Party Gaststätte ‘Treffpunkt’, Johanniterstraße 3, Trbtz.
Infos unter: 033748/13572
Montag, 17.01.2005 16.30 Uhr
Tanznachmittag Gaststätte ‘Treffpunkt’, Johanniterstraße 3, Trbtz. Infos
unter: 033748/13572
Freitag, 21.01.2005 19.00 Uhr
Romme-Abend im Sportraum Feldheim SV Eintracht Feldheim 81 e.V.
Infos unter: 033747/61818
Freitag, 21.01.2005 20.30 Uhr
Jugendfastnacht mit der Gruppe ‘Excelsis’ in der Turnhalle in Bardenitz
Sportverein Bardenitz e.V. Infos unter: 033748/12564 und 15648
Samstag, 22.01.2005 17.00 bis 22.00 Uhr
Treuenbrietzen feiert ‘Knut’ Verbrennung der Weihnachtsbäume auf dem
Anger Feuerwehrverein Treuenbrietzen e.V. Infos unter: 033748/15442
Samstag, 22.01.2005 18.30 Uhr
‘Politik ist (k)eine Kunst’ Kabarett Kaktusblüte aus Dresden Gaststätte
‘Treffpunkt’, Johanniterstraße 3, Trbtz. Kartenvorbestellung Infos unter:
033748/13572
Samstag, 22.01.2005 20.00 Uhr
Männerfastnacht mit der ‘Fläming-Combo’ in der Turnhalle Bardenitz Sportverein
Bardenitz e.V.
Freitag, 28.01.2005 19.00 Uhr
Bilderausstellung ‘Landschaften der Elbaue und des Flämings’ und ‘Thematischer
Surrealismus’ von E. Vogel im Heimatmuseum Treuenbrietzen
(Parallelausstellung im Rathaus Treuenbrietzen)
Samstag, 01.01.2005 bis Samstag, 29.01.2005
Winterwanderung rund um Schwabeck mit dem Heimatverein Schwabeck
e.V. Infos unter: 033747/60332
Samstag, 01.01.2005 bis Samstag, 29.01.2005
Bilderschau Aktmalen,Wunschmotiv malen, Porträt malen (nach Absprache)
mit Walter Giese Karl-Marx-Str. 42, Frohnsdorf
Infos unter: 033748/12415
Samstag, 29.01.2005 13.30 bis 17.00 Uhr
Fußballturnier der Alten Herren in der Stadthalle Treuenbrietzen, Burgwallstraße
1 A Sportverein Bardenitz e.V. Infos unter: 033748/13220
Samstag, 29.01.2005 10.00 bis 13.00 Uhr
Fußballturnier der E Junioren in der Stadthalle Treuenbrietzen, Burgwallstraße
1 A Sportverein Bardenitz e.V. Infos unter:033748/13220
Samstag, 29.01.2005 19.00 Uhr
NCC-Niemegker Carnevals Club Gaststätte ‘Treffpunkt’, Johanniterstraße
3, Trbtz. Infos unter: 033748/13572
Februar 2005
Freitag, 04.02.2005 18.30 Uhr
Claire Waldoff-Abend mit Maggy Domschke und Erik Kross am Klavier
Gaststätte ‘Treffpunkt’, Johanniterstraße 3, Trbtz. Kartenvorbestellung!
Infos unter: 033748/13572
Freitag, 04.02.2005 19.00 Uhr
Preisskat im Sportraum Feldheim SV Eintracht Feldheim 81 e.V. Infos
unter: 033747/61818
Freitag, 04.02.2005 20.00 Uhr
Karneval ‘Unter Wasser....Herrmann und Ida tauchen ab’ in der Turnhalle
Bardenitz Sportverein Bardenitz e.V. Kartenvorbestellung ab 03.01.05
Infos unter:033748/12503 oder 12564
Samstag, 05.02.2005
Turnerfasching des MTV Gaststätte ‘Treffpunkt’, Johanniterstraße 3,
Trbtz. Infos unter: 033748/13572
Sonntag, 06.02.2005 15.00 bis 20.00 Uhr
Karneval ‘Unter Wasser...Hermann und Ida tauchen ab’ in der Turnhalle
Bardenitz Sportverein Bardenitz e.V. Kartenvorbestellung ab 03.01.05
Infos unter: 033748/12503 oder 12564
Sonntag, 06.02.2005
Hallenlandesmeisterschaften Ü 35 in Groß Köris SV Eintracht Feldheim
81 e.V. Infos unter: 0337477/61818
Montag, 07.02.2005
Schulfasching in der Aula des Gymnasiums Treuenbrietzen Geschwister-Scholl-Schule,
Treuenbrietzen Infos unter: 033748/15390
Mittwoch, 09.02.2005 15.00 bis 20.00 Uhr
Aschermittwochsfeier im Sidlerheim Frohnsdorf Ortsgruppe der Volkssolidarität
Frohnsdorf Infos unter: 033748/12453
Freitag, 11.02.2005 18.00 Uhr
Töpferabend in der Gaststätte ‘Zur Friedenseiche’, Pechüle Kinderförderverein
e.V. Bardenitz Infos unter: 033748/15648
Samstag, 12.02.2005 19.30 Uhr
Karneval mit den Belziger Karnevalisten in Feldheim Kultur-und Traditionsverein
Feldheim e.V. Infos unter: 033747/60026
Sonntag, 13.02.2005
Hallenturnier Mendocino Teltow SV Eintracht Feldheim 81 e.V. Infos unter:
033747/61818
Montag, 14.02.2005 16.30 Uhr
Tanznachmittag Gaststätte ‘Treffpunkt’, Johanniterstraße 3, Trbtz. Infos
unter: 033748/13572
Freitag, 18.02.2005 19.00 Uhr
Jahreshauptversammlung in der Gaststätte ‘Flämingbad’, Dietersdorf
Heimatverein Schwabeck e.V. Infos unter: 033747/60332
Samstag, 19.02.2005 13.00 Uhr
Birk Holz Cup der Frauen in der Stadthalle Treuenbrietzen, Burgwallstraße
1 A SV Eintracht Feldheim 81 e.V. Infos unter: 033747/61818
Sonntag, 20.02.2005 10.00 bis 16.00 Uhr
Allianz Cup der Männer in der Stadthalle Treuenbrietzen, Burgwallstraße
1 A SV Eintracht Feldheim 81 e.V. Infos unter: 033747/61818
Mittwoch, 23.02.2005 18.00 Uhr
Vernissage ‘Landschaften der Elbaue und des Flämings’ von Erhard
Vogel (Klausdorf) und ‘Modern Art’, von René Wiesner (Luckenwalde)
im Johanniter-Krankenhaus, Johanniterstr. 1, Haus 1
Infos unter:033748/82216
Freitag, 25.02.2005 18.30 Uhr
Der Große ‘Heinz-Erhardt- Abend’ mit dem Humoristen Hanno Loyda
Gaststätte ‘Treffpunkt’, Johanniterstraße 3, Trbtz. Kartenvorbestellung
Infos unter: 033748/13572
Freitag, 25.02.2005 19.00 Uhr
Rommé-Abend im Sportraum in Feldheim SV Eintracht Feldheim 81 e.V.
Infos unter: 033747/61818
Sonntag, 27.02.2005 14.30 Uhr
Kinderfasching mit Spiel, Tanz und Clownerie in der Gaststätte ‘Zur
Friedenseiche’, Pechüle Kinderförderverein Bardenitz e.V.
Infos unter: 033748/15648
Das Haus
Kastanienallee 21, 14913 Altes Lager (Gemeinde
Niedergörsdorf)
Tel.: (03 37 41) 7 13 04, Fax: (03 37 41) 8 08 70
Email: info@das-haus-altes-lager.de
Internet: www.das-haus-altes-lager.de
VORSCHAU 2005
29.01.2005, 20.00 Uhr FINISSAGE zur Ausstellung Walter Lauche
05.02.2005, 20.00 Uhr HAUSGEIST Nr. 38 - Ausstellungseröffnung
FLÄMING - FLANDERN, Gast: Prof. Jan De Piere
11.02.2005, 20.00 Uhr HAUSGEIST Nr. 35a – Wanderbühne HADES
MASKERADES FLUSSABWÄRTS INS PARADIES –
Schwarzlicht- und Schattentheater nach Märchen
von Herrmann Hesse
26./27.02.05, 20.00 Uhr HAUSGEIST Nr. 39 – berliner schule für
schauspiel BALLADENABEND

Nr. 01/05 - 30 - Treuenbrietzener Nachrichten
09.-13.03.2005 MEDEA von Lothar Trolle nach Euripides –
theater 89
19.03.2005 Konzert DIE FRISÖÖRE & die Doors Revival Band
BACK DOOR
07.05.2005 BALLHAUS
21.05.2005 GANGSTERS MEET DANCERS II – Tanzparty
10.06.2005 CHORKONZERT
des Gemeinschaftswerkes Niedergörsdorf
12.-28.08.2005 THEATERSOMMER ALTES LAGER 2005
12.-14.08. IT WORKS! Von Oliver Bukowski – theater 89
20./21. &
27./28.08. CASTING IN KURSK von Alexander Galin – theater 89
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
das Jahr hat sich dem Ende zugeneigt und wir möchten Sie auf einige
Angebote des kommenden Jahres aufmerksam machen.
In dieser ganzen Zeit steht die Ausstellung „Musiker und anderes“ des
Neu-Rietzer Malers Walter Lauche offen – bis zum 29. Januar 2005.
An diesem Abend wollen wir ab 20 Uhr mangels Eröffnung das Ende mit
einer Finissage begehen. Bis dahin lassen wir uns noch gemeinsam ein
vergnügliches Programm einfallen.
Mit HAUSGEIST Nr. 37. wird dann am 5. Februar 2005 die nächste
Ausstellung eröffnet: Fläming – Flandern. Sie gibt Einblick in die
Besiedlung unserer Region durch flämische Einwanderer. Professor Jan
De Piere aus Antwerpen, bekannt als Autor, Leiter des belgischen Zentrums
für Deutschland-Forschung und Protagonist der regionalen Beziehungen
von Flandern und dem Fläming wird, vielleicht auch mit künstlerischen
Gästen aus Belgien, das Programm des Pastors Bölke aus
Blönsdorf, den Annette Freitag von der Tourist-Information zusammengetragen
hat, ergänzt.
Am 11. Februar 2005 um 20 Uhr wiederholen wir wegen der Nachfrage
den HAUSGEIST Nr. 35 vom November – Hans-Peter Schultes
Wanderbühne HADES MASKERADES spielt unter dem Titel
FLUSSABWÄRTS INS PARADIES – Schwarzlicht- und Schattentheater
nach Märchen von Herrmann Hesse: FLÖTENTRAUM und
PIKTORS VERWANDLUNGEN.
Der nächste HAUSGEIST Nr. 39 folgt am 25. und 26. Februar 2005 um
20 Uhr. Studenten der uns schon vielfältig bekannten berliner schule für
schauspiel (siehe DIE FALLE, Maskenspiel CAFÉ FATAL, ARZT WIDER
WILLEN etc.) spielen einen Balladenabend, bei dem sie alle ihre musikalischen
und spielerischen Talente ausreizen werden.
Die folgenden Veranstaltungen für 2005 können Sie sich aus der vorangegangenen
Veranstaltungsübersicht vormerken. Auch der THEATER-
SOMMER ALTES LAGER 2005 ist für den Zeitraum 12. bis 28. August
vorgeplant, u. a. mit der Wiederaufführung des Theaterspektakels IT
WORKS! Vom 12. bis 14. August in der ehemaligen höheren Fliegertechnischen
Schule in Altes Lager. Näheres folgt dann später.
Wir würden uns freuen, Sie oft bei uns begrüßen zu dürfen.
Beste Grüße und Wünsche!
Das HAUS-Team
SCHULEN / KINDEREINRICHTUNGEN
Fitness und Gemütlichkeit im Hort „Regenbogen“
Am Freitag, dem 19. November 2004 trafen sich einige Kinder und deren
Eltern um 18:00 Uhr vor dem Fitnesshof Rehfeld.
Nachdem alle begrüßt wurden, sahen sich unsere Eltern die Räume und
Sportmöglichkeiten an. Dann gingen wir gemeinsam zur Stepp Aerobic
.Dabei kamen alle ganz schön ins Schwitzen. Wir hatten jedoch alle viel
Spaß und haben viel gelacht. Als wir nach dem Sport in unseren Hort
kamen, war alles schön geschmückt. Überall brannten Kerzen und es
war sehr gemütlich. Am Nachmittag hatten wir gemeinsam Kartoffelsalat
vorbereitet. Dieser schmeckte nach der sportlichen Betätigung besonders
gut. Nach dem Essen spielten einige Billard, Tischtennis und vieles
mehr. Es kam zu wahren Duellen zwischen unseren Vätern und uns. Für
den Durst gab es leckeren Kinderpunsch, der hat allen gut geschmeckt.
Viel Spaß hatten wir auch beim „Bude bauen“ und beim Spielen am
Computer.
Es war einfach schön!
Sarah Schmidt
Marie Scheunert
Ausflug der „kleinen Strolche“ in die Rappelkiste in Wust
Der schulfreie Tag der Grundschule war die Gelegenheit, einen ganzen
Tag mit allen Kindern unserer Kita, das „Haus der kleinen Strolche“ Marzahna,
in der „Rappelkiste“
in Wust zu verbringen. Wir
waren schon mächtig aufgeregt,
was uns dort erwarten
würde. Mit dem
Bus ging es am Morgen
los. Im Bus stieg unsere
Spannung noch einmal an,
doch endlich standen wir
vor dem „Paradies“.
Den ganzen Tag sollten wir
nun spielen und toben dürfen,
so wie es uns gefällt.
Und das taten wir dann
auch. Auf großen Rutschen konnten wir sausen, mit einer Ballkanone
schießen, Ball spielen, Boxen, Klettern, Trampolin springen oder auch
verschiedene Kinderfahrzeuge benutzen. In ruhigeren Spielecken konnten
wir mit dem Puppenhaus oder der Ritterburg spielen. Und lustige
Schminkgesichter konnte man sich auch machen lassen.
Für die kleineren Kinder gab es ebenfalls tolle Aktionen und Spielmöglichkeiten.
Selbst unsere Erzieherinnen hatten viel Spaß, sie probierten
auch allerlei Geräte selbst aus. Wenn wir Durst hatten, konnten wir
jederzeit zu Trinken bekommen, sooft und soviel wir mochten, immer
war jemand mit Getränken da und versorgte uns. Toben macht eben
durstig und auch hungrig. Aber damit wurden wir in der Rappelkiste
auch bestens versorgt. Am Nachmittag ging es dann leider wieder zurück.
Auch der schönste Tag hat einmal sein Ende. Uns Kindern hat der
Tag richtig Spaß gemacht.
Vielen Dank möchten wir unserem netten Busfahrer Herrn Gutewort
sagen, er hat uns bei diesem Schneematsch-Wetter sicher ans Ziel
gebracht. Und ein Dankeschön an unsere Erzieherinnen, das sie uns
einen solch schönen Tag bereitet haben.
Die Kinder aus dem Haus der kleinen Strolche Marzahna
Die Adventszeit der Bienchengruppe der Kita „Anne Frank“
Auf dem Gutshof des Johanniterkrankenhauses fand auch in diesem
Jahr ein kleiner Adventsmarkt statt. Um die Besucher in festliche Stim-

Treuenbrietzener Nachrichten - 31 - Nr. 01/05
mung zu versetzen, sangen wir dort mit den Kindern aus der Spatzengruppe
Weihnachtslieder.
Einige Tage später wurde uns dann eine Freude bereitet. Die Schüler der
vierten Klasse der Geschwister-Scholl-Schule luden uns zu einem Theaterstück
in englischer Sprache ein. Obwohl wir den Text noch nicht
verstehen konnten, erkannten wir dank der schönen Dekorationen und
den tollen Schauspielleistungen der Schüler die Handlungen des Märchens
„Schneewittchen“. Vielen Dank noch Mal dafür!
Am nächsten Tag verbrachten wir gemeinsam mit unseren Eltern einen
wunderschönen Adventsnachmittag. Wir beeindruckten alle mit einem
musikalischen Weihnachtsprogramm, dass wir mit Unterstützung von
Frau Marion Ruhle der Musikschule „Engelbert Humperdinck“ gestalteten.
Dann führten wir das Märchen „Hänsel und Gretel“ auf, das lange
vorbereitet wurde. Wir hatten Dekorationen und Kostüme gebastelt, es
durfte jedes Kind mitspielen. Der Beifall unserer Eltern belohnte alle kleinen
Schauspieler. Dann gab es endlich die selbstgebackenen Plätzchen
und den Kuchen, worauf wir uns schon so lange gefreut hatten.
Weil es auch in der Adventszeit viele Menschen gibt, die leider im Krankenhaus
liegen müssen, sangen wir dort mit der Spatzengruppe Weihnachtslieder.
Viele der Kranken waren sehr dankbar für diese willkommene
Abwechslung. Es war ein gutes Gefühl, Freude zu bereiten.
Wenige Tage später hatte die Berliner Volksbank eine Überraschung für
uns. Es gab einen Märchennachmittag! Wir wurden in einen weihnachtlich
geschmückten Raum geführt, der mit Kissen ausgelegt war. Ein
echter Märchenerzähler trug uns viele bekannte und neue Märchen vor.
Das war interessant und spannend. Zum Schluss bekamen wir noch
einen Fußball geschenkt. Vielen Dank für den schönen Tag!
Der letzte Höhepunkt in dieser vorweihnachtlichen Zeit war unsere erneute
Vorführung des Märchens „Hänsel und Gretel“ bei der Frohnsdorfer
Rentnerweihnachtsfeier. Die Rollen wurden neu verteilt, natürlich durften
die Frohnsdorfer Kinder in ihrem Heimatort die Hauptrollen spielen.
Wir erhielten großen Applaus!
Wir wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch
ins neue Jahr!
Die Vorschulkinder der Bienchengruppe
Eine schöne Kinovorstellung
Am 16. Dezember 2004 habe ich mit meiner Schule einen Wandertag ins
Kino gemacht. Wir sahen den Film „Der Polarexpress“ an. Der Film hat
uns super gefallen, denn er war lustig, spannend, abenteuerlich und
sehr weihnachtlich. Für mich war das Schönste, als der kleine Billy mit
einem großen Geschenk die Rutschbahn hinunter sauste.
Wir fanden alle ganz toll, wie wir so nett begrüßt wurden. Auch die
Frauen mit den Weihnachtsmützen haben mir gefallen. Sie haben uns mit
Popcorn und anderen Leckereien verwöhnt. Allen fleißigen Helfern gilt
unser Dankeschön. Wir drücken die Daumen, dass noch recht viele
Vorstellungen folgen!
Cindy Kaula, Klasse 3
Grundschule „Albert Schweitzer“ Treuenbrietzen
Der Polarexpress
Grundschule „Albert Schweitzer“ Treuenbrietzen
Der Film war toll, die Musik
sehr schön. Man könnte
richtig an den Weihnachtsmann
glauben. Sogar am
Anfang des Filmes wird es
lustig. Es ist ein schöner
Film für die ganze Familie,
ist wirklich zu empfehlen.
Weihnachten ist ein Fest
der Liebe, das erkennt man
an diesem Film auch.
Auch Sophie Richter,
Rabea Reuter und Jana
Peplau gehören dazu.
Gedichte der Klasse 4 der Grundschule „Albert-Schweitzer“
über die schöne Weihnachtszeit
Weihnachtszeit
Weihnachtszeit, Weihnachtszeit,
Weihnachten ist eine schöne Zeit.
Viele Kinder erfreuen sich an der
schönen Weihnachtszeit.
Weihnachten, Weihnachten,
Weihnacht ist nicht mehr weit,
bald ist es so weit,
dann kommt das Christkind.
Adventszeit, Adventskranz,
Adventskranz leuchte im hohen Glanz,
alle Kinder freuen sich sehr
auf die baldige Bescherung nachher.
Christkind, Christkind,
jetzt ist es soweit.
Max Bloch und Marc Schröder
Weihnachtsfreude
Es ist im hohen Winter,
da freuen sich die Kinder.
Der Weihnachtsmann lacht
bei der Schneeballschlacht.
Die Elfen arbeiten schwer – aber bald nicht mehr.
Das erste Türchen wird heut geöffnet,
nicht das zweite, nicht das dritte.
Jetzt ist es abends, die Sterne und der Mond leuchten hell
und alle werden jetzt gut schlafen und schnell.
Jeder freut sich auf das Weihnachtsfest,
das vor der Tür steht jetzt.
Sandra Behrendt
Man sieht erst wie schnell ein Jahr vergeht, wenn der
Weihnachtsmann schon vor der Tür steht
Am 22. Dezember feierten die Kinder der Kita „Haus der kleinen Strolche“
Marzahna, gemeinsam mit den Erziehern, Eltern und Großeltern das Weihnachtsfest.
Bei selbstgebackenen Leckereien, Kaffee, Tee und festlich
dekorierten Tischen fiel das warten auf den Weihnachtsmann nicht
schwer.
Voller Stolz führten die Kinder der einzelnen Gruppen unter der Anleitung
der Erzieher sowie die Kinder der musikalischen Früherziehung und
auch die Hortkinder ihr Weihnachtsprogramm auf. Selbst der Weihnachtsmann
war erstaunt über das vielfältige Programm.
Ein besonderer Dank gilt den Eltern der Theatergruppe sowie allen Mit-

Nr. 01/05 - 32 - Treuenbrietzener Nachrichten
wirkenden hinter den Kulissen, für das gelungene Weihnachtsüberraschungsmärchen.
Allen Kindern und Erziehern ein gesundes neues Jahr.
V. Braun in Vertretung der Eltern
„Haus der kleinen Strolche“ Marzahna
Was machen wir ....
... zur Weihnachtsfeier am letzten Schultag, stellten wir uns Kinder der
Albert – Schweitzer –Grundschule Treuenbrietzen aus der Klasse 4.
Da, wir nun alle Kinder des Hortes Regenbogen sind, kam uns die Idee,
den Vormittag im Regenbogenhort zu verbringen. Erzieher aus dem Hort,
unsere Lehrerin und einige Eltern halfen uns bei den Vorbereitungen.
DANKE, dafür an alle noch einmal.
Falko, Tony, Paul, Charlotte, Anne, Sandra und Anna übten vorher ein
kleines Programm ein. Wir waren alle überrascht was uns da geboten
wurde. Falko und Paul mit einem Gitarrenprogramm, sowie Anna mit
einem selbst gedichteten Gedicht. Dann sangen wir noch alle gemeinsam
schöne Weihnachtslieder. Einige Eltern aus unserer Klasse überraschten
uns dann mit einem kleinem Geschenk, denn das hat der Weihnachtsmann
an die Eltern übergeben, da sein Terminkalender so voll war
und wir Kinder waren alle erleichtert oder! Jedes Kind aus unserer
Klasse musste aber trotzdem ein kleines Gedicht oder Lied aufsagen. Mit
einer gemütlichen Tischrunde “Kekse und Tee“ klang unser Vormittag
aus und wir gingen alle in die wohl verdienten Weihnachtsferien.
Wir wünschen allen Eltern, Lehren und unsere Erzieher aus dem Hort
Regenbogen ein besinnliches und ruhiges Jahr 2005.
Danke sagen nochmals alle Kinder der Klasse 4 aus der Albert-Schweitzer-Grundschule
Treuenbrietzen
Weihnachtsbäckerei
im Haus der kleinen Strolche Marzahna
Am 7. Dezember 2004 besuchte uns Christiane vom McDonald-Team
aus Linthe, sie wollte mit uns Hortkindern Plätzchen backen.
Es hat uns riesigen Spaß gemacht und die Plätzchen waren lecker!
Robert: Plätzchen backen ist das Beste zur Weihnachtszeit, ich habe
viele ausgestochen.
Jonas: Ich habe die Plätzchen geschnitten, verziert und natürlich gekostet.
Julia und Nathalie: Am meisten hat das Verzieren Spaß gemacht.
Torsten und Philipp: Wir haben aufgepasst, dass die Plätzchen im Backofen
schön braun gebacken sind, das war eine heiße Angelegenheit.
Auch alle anderen Kinder waren fleißig dabei.
Wir bedanken uns noch mal bei Christiane und freuen uns schon auf
ihren nächsten Besuch.
Die Hortkinder aus dem „Haus der kleinen Strolche“, Marzahna
Konzert einmal ganz anders
Mit herrlich klingenden Kinderstimmen erfüllte sich das Treppenhaus der
„Villa Sonnenschein“ in Treuenbrietzen zum Ende des Jahres 2004. Wir,
die Kinder und Erzieher verabschiedeten das alte Jahr gemeinsam mit
den Musikschülern und Frau Kitzmann von der „Musikschule Fröhlich“.
Dabei wurden viele bekannte, aber auch neue Weihnachtslieder mit viel
Freude und Spaß von allen gesungen.
An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei unseren Eltern, Großeltern,
unserem Förderverein, der Stadtverwaltung und allen Sponsoren
für die geleistete Unterstützung im vergangenen Jahr. Wir hoffen, dass
wir auch im neuen Jahr auf viele offene Ohren für unsere großen und
kleinen Probleme stoßen und uns weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit
freuen können.
Wir, die Bewohner der „Villa Sonnenschein“ wünschen allen Genannten
ein gutes und erfolgreiches Jahr 2005.
„Villa Sonnenschein“
KIRCHEN
Katholische Kirchengemeinde St. Nikolai Treuenbrietzen
JANUAR 2005
Jeder Tag ist ein kleines Leben, das heißt:
ein zu bewältigendes Angebot
und nicht ein Berg, den wir nicht übersteigen können.
(Liselotte Nold)
Gottesdienste:
Jeden Sonntag 08.30 Uhr in Belzig
11.00 Uhr in Treuenbrietzen
in der Woche Mittwoch und Freitag 09.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
am 11. Januar 19.30 Uhr in St. Nikolai Treuenbrietzen
Seniorenvormittag am 26. Januar.
Am 15. Januar sind die Sternsänger in Treuenbrietzen unterwegs, um
den Segen für das Jahr 2005 in die Häuser zu tragen.
Ansprechpartner:
Pfarrer Jörg-Dominik Beckmann, Kath. Kirchengemeinde St. Bonifatius Belzig
Tel. 033841/8434, Fax 033841/38473

Treuenbrietzener Nachrichten - 33 - Nr. 01/05
ORTSTEILE
Bardenitz / Pechüle / Klausdorf
Der Ortsbeirat Bardenitz gratuliert nachträglich Herrn Peter Hänisch zum
60. Geburtstag.
Edith Rettschlag, Ortbürgermeisterin
Das Fest der
Goldenen Hochzeit
feierte das Ehepaar
Heinz und Ingeborg Bräuer
aus Pechüle am 8.Januar 2005.
Dazu nachträglich die herzlichsten
Glückwünsche auch im Namen der Stadtverordneten.
Michael Knape, Bürgermeister
Neujahrsgrüße aus der Zingelstrasse
Das neue Jahr hat begonnen.
Das alte ist verronnen.
In ihm wurde für uns sehr viel geschafft
mit all eurer Möglichkeit und Kraft.
Wir sagen dafür allen hiermit „Dankeschön“
und hoffen, in diesem Jahr gibt ‘s ein Wiedersehen.
Mit diesem kleinen Vers danken wir für all die schönen Momente, Begegnungen
und sichtbaren Ergebnissen, die wir als die Kita „Kinderland“ in
Pechüle im vergangenen Jahr erleben konnten. Der ganz normale Alltag
und auch die Höhepunkte in dieser Zeit ließen uns gemeinsam viel Harmonie
und sehr oft glänzende Kinderaugen erleben. Aber auch Schwierigkeiten
an der einen oder anderen Stelle, waren durch diese vielseitige
Zusammenarbeit aller leichter zu meistern. Dieses Zusammenwirken hat
uns wieder einige Schritte weiter gebracht. Wir wünschen uns dieses
weiterhin mit der gewohnten ehrlichen und offenen Art und Weise. So
wird auch in diesem Jahr wieder viel zu erleben sein. Im Namen der Kita
„Kinderland“ wünscht allen Lesern ein gesundes und schönes Jahr.
Kita „Kinderland“, S. Schröter
Einladung zur Fastnacht nach Bardenitz
Am Freitag, den 21.01.2005, ab 20.30 Uhr Jugendfastnacht mit EXSELSIS
und am Sonnabend, den 22.01.2005, ab 20.00 Uhr Männerfastnacht mit
der FLÄMING-COMBO in der Turnhalle in Bardenitz.
Es laden herzlich ein, die Platzmeister und der SV Bardenitz e.V.
Dietersdorf
Der Ortsbeirat Dietersdorf gratuliert nachträglich Frau Erika Doberitz zum
65. und Herrn Dieter Puzicha zum 65. Geburtstag.
Manfred Birk, Ortsbürgermeister
Feldheim / Schwabeck
Der Ortsbeirat Feldheim gratuliert nachträglich Frau Alma Paul zum 85.
und Frau Frieda Marsch zum 80. Geburtstag.
Wilfried Hähndel, Ortsbürgermeister
Frohnsdorf / Lüdendorf / Tiefenbrunnen
Der Ortsbeirat Frohnsdorf gratuliert nachträglich Herrn Herbert Zienicke
zum 65., Herrn Hans Höhne zum 70. und Frau Charlotte Jakob zum 65.
Geburtstag.
Joachim Kaiser, Ortsbürgermeister
Das Fest der
Goldenen Hochzeit
feierte das Ehepaar
Gerhard und Brunhilde Wehnert
aus Frohnsdorf am 23. Dezember 2004.
Dazu nachträglich die herzlichsten
Glückwünsche auch im Namen der Stadtverordneten.
Michael Knape, Bürgermeister
Rückblick: Weihnachtsmarkt in Frohnsdorf
Am 18. Dezember 2004 fand
unser erster Weihnachtsmarkt
in Frohnsdorf statt.
Der Weihnachtsmann schaute
des Öfteren an diesem Tag vorbei
und erfreute die Kinder, mit
kleinen Geschenken. Auch für
das leibliche Wohl war bestens
gesorgt. Es gab zum Beispiel frische
Waffeln, Plätzchen, Grillwürste
und Glühwein. Durch die zahlreich erschienen Besucher ist
unser Weihnachtsmarkt zu einem gelungenem Fest geworden.
Doch ohne die Hilfe vieler Helfer wäre dies nicht möglich gewesen.
Deshalb gilt unser besonderer Dank der Familie Klaus Kleinschmidt,
Gaßka´s Getränkeservice, der Firma Dienst- und Leistung Ernst Brugger
(Küche Johanniter Krankenhaus), unseren Frauen und den Kameraden
der Freiwilligen Feuerwehr Frohnsdorf.
Frank Kaiser Ortswehrführer FF Frohnsdorf
Lühsdorf
Der Bürgermeister der Stadt Treuenbrietzen gratuliert nachträglich Frau
Erna Behrendt zum 90. Geburtstag.
Michael Knape, Bürgermeister
Marzahna / Schmögelsdorf
Allen Einwohner wünschen wir
ein gesundes glückliches Neues Jahr.
Ortsbeirat Marzahna, Vorsitzender Frank Leopold
Dank den Helfern und dem Sponsor!
Am 11.12.2004 fand die Weihnachtsfeier für unsere Senioren statt. Ich
möchte nochmals allen Helfern und Mitwirkenden danken. Vielen Dank
auch an die Agrargenossenschaft „Flämingland“ Marzahna e.G. für ihren
Beitrag.
Ortsbeirat Marzahna, Vorsitzender Frank Leopold
Niebel
Der Ortsbeirat Niebel gratuliert nachträglich Herrn Gustav Schröder zum
70. Geburtstag.
Matthias Schröder, Ortsbürgermeister

Nr. 01/05 - 34 - Treuenbrietzener Nachrichten
Rietz / Rietz-Ausbau / Rietz-Bucht / Neu-Rietz
Der Ortsbeirat Rietz gratuliert nachträglich Frau Hanni Hannemann zum
70. Geburtstag.
Gerald Paul, Ortsbürgermeister
Foto: Maritim Hotels
Am 14. Februar ist Valentinstag
bbs/Re. Böse Zungen behaupten ja, der Valentinstag sei eine Erfindung
von Blumenhändlern und Pralinen-Industrie. Verliebte Herzen wissen es
besser: Die aufregenden Stunden vor dem Valentinstag, in denen man
grübelt, auf welche Art und Weise man von seinem Schatz mit einem
liebevollen Geschenk überrascht wird, sind fast so schön wie die Vorfreude
auf Weihnachten. Schon der Heilige Valentin hatte ein Herz für
Verliebte und nahm im 2. Jahrhundert heimlich Trauungen von Menschen
vor, die sich liebten, es aber offiziell z. B. aus Standesgründen nicht
durften. Laut der Legende fiel der Todestag des Heiligen Valentin, der am
14. Februar 269 hingerichtet wurde, zufällig mit dem Tag des römischen
Festes „Lupercalia“ zusammen, bei dem die ledigen Männer Lose ziehen
durften, auf denen die Namen der ledigen Mädchen standen. Die so
entstandenen Paare verbrachten den Abend zusammen und bei so manchen
hat es wirklich gefunkt. Dieser Brauch hat sich zum Teil bis heute
erhalten, es sind jedoch auch neue Ideen dazu gekommen, der Dame
oder dem Herrn seines Herzens seine Liebe zu zeigen, oder aber auch
Freundschaften zu pflegen: So sagt man, dass ein lediges Mädchen den
Mann heiraten wird, den es am Valentinstag als Erstes sieht. Kaufleute
und Seefahrer feierten den Tag mit einem Freundschaftsmahl, während
in Deutschland der Valentinstag erst in den 50er-Jahren aufkam. Der
Sinn ist jedoch seit jeher derselbe: Den Menschen, die man mag, ebendies
auch zu zeigen, sei es mit einem Blumengruß, einem romantischen
Gedicht oder feinen Pralinés.
Eine ganz besondere Art, seinen Schatz zu verwöhnen, ist ein Romantik-Wochenende
in den Maritim Hotels, bei dem die Verliebten nicht nur
ein Candlelight-Dinner inkl. 1 Glas Champagner genießen können, sondern
auch eine Übernachtung in exklusivem Ambiente sowie ein gemütliches
Frühstück im Bett für nur 99 Euro pro Person. Buchungen sowie
Gutscheinbestellungen unter der Telefonnummer 01802 312121.
Faszination Madeira
Wanderparadies zwischen Bergen und Meer
bbs/On. Die Insel Madeira hat eine touristische Tradition wie nur wenige
Urlaubsziele. Schon Kaiserin Sisi und Kaiser Karl von Österreich wählten
die Insel ihres milden Klimas wegen als Erholungsort. Später fand
Winston Churchill hier zahlreiche Motive für seine Malereien.
Besucher der heutigen Zeit finden in Madeira sehr viel mehr als ein
angenehm ausgeglichenes Klima. Durch ihre üppige Vegetation und ihre
unglaubliche Vielfalt an Blumen und Früchten zieht die Insel Madeira
jeden in ihren Bann. Diese kann man bereits in der Hauptstadt bewundern,
im Botanischen Garten, in Blandy’s Garden oder bei einem Spaziergang
durch die alten Gassen: Die Blumenpracht ist überwältigend das
ganze Jahr über. Die Lage von Funchal, eingebettet zwischen Bergen
und Meer, präsentiert immer wieder spektakuläre Aussichten.
Foto: Spillmann
Wanderer, die Madeira seit Jahrzehnten als Traumziel kennen, schwärmen
von herrlichen Wegen entlang der Bewässerungskanäle, die Wasser
aus den Bergen zu den Feldern der Bauern leiten. Das Gefälle ist
minimal, um Sturzbäche zu vermeiden – dies bedeutet bequemes Auf
und Ab für Fußgänger. Hinter jeder Biegung gibt es atemberaubende
Ausblicke: Terrassenfelder, die abenteuerlich in die Felswände geschlagen
wurden, Klippen und Steilküsten und immer wieder der Blick auf den
Atlantik mit den vorgelagerten Inseln. Levada-Wanderungen gibt es für
jeden Anspruch: Von gemütlichen Spaziergängen bis zu Gebirgstouren
reicht das Angebot – immerhin ist der höchste Berg Madeiras, der Pico
Ruivo, 1869 m hoch.
Für Einsteiger gibt es die Möglichkeit, auch einzelne Tageswanderungen
durchzuführen. Die erfahrenen Wanderer buchen gerne die „Madeira-
Wanderwoche“. Bei einem 2-wöchigen Aufenthalt besteht die Möglichkeit,
einzelne oder besonders reizvolle Etappen individuell zu buchen.
Der Reisegast ist an keine festen Gruppen- Termine gebunden und kann
den Aufenthalt auf Madeira unabhängig und flexibel gestalten.
Taucher und Golfer sind auf Madeira ebenfalls am Ziel ihrer Wünsche.
Aufgrund des warmen Golfstroms herrscht unter Wasser eine große
Artenvielfalt, die nahezu mit tropischen Gewässern verglichen werden
kann. Golfen ist inmitten traumhafter Vegetation und in besonderen Lagen
mit herrlichen Aussichten bei milden Klima ganzjährig zu genießen.
Informationen und Katalog
bei: Spillmann Reisen,
Telefon 07142 920016,
E-Mail: wandern@spillmann.de, oder besuchen Sie einfach die
Homepage: www.spillmann.de.

Treuenbrietzener Nachrichten - 35 - Nr. 01/05
Treuenbrietzener Heimatblätter
Ausgabe Nr. 1 vom 14.01.2005
Veröffentlichungen des Heimatvereins Treuenbrietzen
(Fortsetzung von 1930/31)
Glückwünsche
Der Heimatverein gratuliert Herrn Horst Hofmann, Herrn
Jens Bonow, Herrn Ernst-Peter Rabenhorst, Frau Elisabeth
Willms, Herrn Michael Knape, Herrn Wilhelm Jacob
und Frau Elke Lange nachträglich recht herzlich zum
Geburtstag.
Wolfgang Ucksche, Vorsitzender
Sitzung des Heimatvereins
Die nächste Sitzung des Heimatvereins findet am Donnerstag, dem 20.
Januar, um 19 Uhr im Heimatmuseum statt.
Wolfgang Ucksche, Vorsitzender
Jahreshauptversammlung des Heimatvereins
Die Jahreshauptversammlung des Heimatvereins findet am Donnerstag,
dem 17. Februar, um 19 Uhr im Heimatmuseum statt.
Tagesordnung:
1. Beschließen der Tagesordnung
2. Diskussion und Beschlussfassung zu Anträgen an den Vorstand
3. Bericht des Vorsitzenden zur Vereinsarbeit im Zeitraum 2003-2004
4. Bericht des Kassenwartes
5. Bericht des Kassenprüfers
6. Aussprache zu den Berichten des Vorstandes
7. Entlastung des Vorstandes
8. Gemütliches Beisammensein in Reuters Restaurant
Alle Mitglieder sind dazu recht herzlich eingeladen.
Ucksche, Vorsitzender
Das Klemmkuchenbacken im Keller
Ein lebendiger Brauch im Niederen Fläming
von Wolfgang Beelitz, IGB Potsdam-Mittelmark
(Aus dem Mitteilungsblatt der Interessengemeinschaft Bauernhaus
e.V. „Der Holznagel“, Heft 1/2004)
Der Holznagel 2/2002 enthielt eine Anfrage aus Thüringen zur Identifizierung
eines abgebildeten Gerätes. In der nächsten Holznagelausgabe
folgte die Aufklärung. Die anfängliche Vermutung der Thüringer IGBler
bestätigte sich. Es handelte sich um ein Waffeleisen, mit welchem noch
im offenen Feuer gebacken werden konnte. Für viele ist es ein allgemein
bekanntes Backinstrument - für andere wiederum etwas Unbekanntes.
Diese Anfrage verdeutlicht auch, wie sich die regionale und zeitliche
Verbreitung einzelner Gebäckarten, insbesondere ihrer Herstellungsmöglichkeiten,
unterscheidet. Neben den in einzelnen Landschaften praktizierten
jahreszeitlichen Gebäckbräuchen spielt natürlich die lokale Entwicklung
der Feuerstellen im Haus eine wichtige Rolle. So kann hier
eines das andere beeinflussen, wie wir später sehen werden.
Mit dem Beitrag „Neejohrskoken – Festgebäck zur Jahreswende“ (HN 6/
2002) gab die Holznagelredaktion einen Einblick in den Brauch des
Neujahrskuchenbackens in Nordwestdeutschland. Sehr anschaulich ist
die Darstellung des Waffelbackens auf dem ebenerdigen Herdfeuer (Ausschnitt
aus Pieter Breuegel d.Ä. „Der Kampf des Karnevals gegen die
Fasten“, 1959). Der ebenerdige bzw. bodennahe Herd war besonders
im nordwestdeutschen Raum zum Teil bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts
in Gebrauch. Dem entsprechend gehörte auch das zangenförmige
Waffel- bzw. Kucheneisen zum vorhandenen Bestand an Herdgeräten.
Es fehlt auch bei kaum einer musealen Herdpräsentation.
Einen guten Überblick zur Geschichte und Verbreitung und besonders
zum Backgerät der behandelten Gebäckgattung bekommt der Leser in
dem von Ernst Thiele 1959 veröffentlichten Buch „Waffeleisen und Waffel-
gebäcke in Mitteleuropa“. Zu empfehlen sind auch einige jüngere regionale
Veröffentlichungen zu diesem Thema. Wilhelm Elling behandelt in
seinem reichhaltigen Band „Hausrat & Arbeitsgeräte im Westmünsterland“
(Vreden, 2002) auch anschaulich die „Kucheneisen im Westmünsterland“.
In seinem ausführlichen Aufsatz „Fromme Sprüche zum Jahreswechsel
– Eiserkuchen und Kucheneisen“ (Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes,
Band 49, 2003) nahm sich auch Andreas Eiynck vom Emslandmuseum
in Lingen dem Thema an. Das Westfälische Freilichtmuseum in
Detmold präsentierte im Frühjahr 2003 die Sonderausstellung „Heiß mit
Kirschen – Waffeln und Waffeleisen in Westfalen“. Im Titel kommt schon
zum Ausdruck, dass sich der Bogen der Ausstellung von den ältesten
Zangeneisen bis zu den heute modernen elektrisch betriebenen Geräten
spannt. Die Bearbeiterin der Ausstellung Ellen N. Henkel ist auch Autorin
des Begleitbandes „Wunderbare Waffeln – Kulturgeschichte eines Gebäcks
aus dem Waffeleisen“, der nicht nur wegen der vielen Abbildungen
und Rezepte empfehlenswert ist. Doch möchte ich nach dieser
Ausschau auf neuere Veröffentlichungen zu Kucheneisen nun endlich
zum Niederen Fläming kommen. Der Fläming ist ein Höhenzug im Südwesten
Brandenburgs und im angrenzenden Sachsen-Anhalt. Er teilt sich
in den westlichen Hohen Fläming mit seiner höchsten Erhebung dem
Hagelberg (201 Meter) und dem östlichen Niederen Fläming. Der größte
Teil des Niederen Fläming wird vom heutigen Landkreis Teltow-Fläming
eingenommen. Gerade in diesem Gebiet wurde laut einer im Jahr 1936
erfolgten Erhebung zum „Atlas der deutschen Volkskunde“ noch eine
große Verbreitung des Backens von Klemmkuchen zur Fastnacht festgestellt.
Früher als „Iserkuken“ (Eisenkuchen) bezeichnet, entstand wohl
wegen der Handhabung beim Backvorgang der Begriff Klemmkuchen
bzw. Klemmkucheneisen oder gar nur Klemmeisen. Ich spreche hier
aber nicht von den allgemein als Waffel bezeichneten weichen dickeren
Waffelgebäcken, sondern von der knusprigen dünnen Variante. In unserer
Region war die rechteckige Form der Backflächen üblich, runde sind
eher selten. Kurz erwähnt sei die Gestaltung dieser Flächen, die die
Dorfschmiede in unendlich vielen Variationen ausführten. Neben Besitzerinitialen
und Herstellungsjahr gab es vielerlei Ornamente, Sprüche, Reime,
bildliche Darstellungen und Symbole. Während man beispielsweise,
als der Fläming noch zu Sachsen gehörte, dem Herrscherhaus mit dem
sächsichen Wappen oder danach mit dem preußischen Adler auf dem
Klemmeisen Verbundenheit zeigte, besorgte dies auf einem Eisen von
1939 ein Hakenkreuz. Im Jahrbuch Teltow-Fläming 2003 stellte ich in
einem Beitrag die Geschichte eines Klemmeisens von 1938 vor. Außer
einem Sinnspruch waren das Herstellungsdatum, der Ortsname und
Namen und Geburtstag einer Frau auf den Backflächen verewigt. ICH
TRAF DIE Frau noch an und auch die Schmiede, in dem dieses Eisen
gefertigt wurde. 1996 schmiedete der Enkel des damaligen Herstellers
als Meisterstück ein Klemmkucheneisen.
Klemmkucheneisen
der Familie Wäsche
aus Herbersdorf von 1895
Foto: W. Beelitz
Als ich Anfang Januar 2003
aus einem anderen Grund in
Herbersdorf bei Dahme auf
Spurensuche war, holte mich
das eigentlich schon zu den
Akten gelegte Thema Klemmkuchen
wieder ein. Ich erfuhr
von der Gastwirtin Elfriede
Wäsche – während wir auch
über Klemmkuchen sprachen
– dass im Keller ihres Gasthauses
früher ein Kamin zum
Backen der Klemmkuchen
stand. Er wurde aber bereits vor Jahren wegen der Erneuerung des
Schornsteines abgerissen. Schade – dachte ich – nun hätte ich endlich
einmal einen Kamin im Keller eines Hauses sehen können. Mir war das

Nr. 01/05 - 36 - Treuenbrietzener Nachrichten
Klemmkuchenbacken in einem Hauskeller bereits durch ein Foto von
1937 aus Waltersdorf bekannt und ich dachte zunächst an einen Einzelfall.
Doch dann erzählte Frau Wäsche, dass sie und ihr Sohn vor dem
bevorstehenden Fastnachtswochenende bei der Schwägerin im Nachbarort
Meinsdorf ihre Klemmkuchen backen werden. Dort nämlich ist der
Kamin im Keller noch erhalten. Der Sohn bestehe außerdem darauf, das
„Klemmen“ weiter am offenen Feuer durchzuführen, da das Aroma der
in elektrischen Geräten gebackenen Kuchen längst nicht die Qualität
erreiche. Das hörte sich sehr verlockend an. Ich äußerte sogleich meine
Bitte, dem Geschehen beiwohnen zu dürfen, um Fotos zu machen und
mehr über den Backvorgang zu erfahren. Aber noch am selben Tage
bekam ich in Herbersdorf einen „Klemmkuchenkamin“ zu sehen. Nachdem
ich bei Regina Schmidt mit meinen Fragen „hausierte“ und sie von
meinen guten Absichten überzeugt hatte, zögerte sie nicht, mir ihren
Keller zu zeigen. Das Haus ihres Hofes erhielt gleich nach seiner Erbauung
im Jahr 1928 einen Kamin im Keller, der ausschließlich dem Klemmkuchenbacken
diente. Er befindet sich in der Ecke eines Kellerraumes
neben dem Schornstein, in welchen eine Rauchöffnung mündet. Der
inzwischen von elektrischen Leitungen und Heizungsrohren eingezwängte
Kamin ist schon lange nicht mehr benutzt worden. Der Herdtisch
besteht aus einer in die Seitenwände eingelassenen Gusseisenplatte.
Darauf steht ein Auflagebock, auf den man die Eisen beim Backvorgang
ablegte. Der Kamin war ehemals mit einer Blechtür verschließbar, dessen
Haken noch vorhanden sind. Auch die alten drei Klemmeisen der
Familie existieren noch. Für ein gestelltes Foto war der Kamin schnell
hergerichtet.
Herbersdorf, Dorfstraße 9, Hof Schmidt. Der 1936 erbaute Kamin im
Keller besitzt einen herausnehmbaren Auflagebock. Hier wird schon
lange nicht mehr gebacken.
Foto: W. Beelitz
Mit dieser anschaulichen Fotoaufnahme und einem Aufmaß fand mein
Exkursionstag einen erfolgreichen Abschluss. Aber es sollte noch besser
kommen.
Am Montag, den 28. Januar 2003, durfte ich in Meinsdorf dabei sein. Bei
meiner Ankunft im Keller des Hauses hatten die Akteure bereits etliche
Klemmkuchen fertig. Früher erledigte Elfriede Wäsche (Jahrgang 1935)
und ihre Schwägerin Irmgard Schuster (geb. Wäsche, Jahrgang 1925)
diese anstrengende Arbeit allein, doch aus Alters Gründen muss in diesem
Jahr der Sohn Wilfried zupacken. Er benutzt zwei Eisen, die er im
Wechsel bedient. Neben dem Kamin steht genügend klein gehacktes
Holz zum ständigen Nachlegen zur Verfügung. Die Backflächen wurden
zu Beginn im Feuer erhitzt und dann mit einer Speckschwarte eingerieben,
um ein Anhaften der Kuchen zu vermeiden. Während ein Klemmeisen
etwas erhöht auf zwei eingemauerte Eisenstangen im offenen
Feuer des Kamins liegt, hält Herr Wäsche das andere geöffnet auf einen
Tisch. Der Klemmkuchen wird mit Hilfe eines Messers schnell aus dem
Eisen genommen – jetzt ist er noch weich und lässt sich rollen. Das
erledigt Frau Schuster. Sie benutzt dazu keine Hilfsmittel. Die fertigen
Klemmkuchen legt sie auf dem bereitgestellten Kuchenbrett ab. Nun nimmt
Frau Wäsche eine Schöpfkelle von dem flüssigen Teig aus dem Eimer
und gießt ihn mittig auf die Backfläche des geöffneten Eisens. Ihr Sohn
drückt jetzt beide Backen des Eisens zusammen, wobei sich der Teig
gleichmäßig verteilt und unter kurzem Zischen der Wasserdampf entweicht.
Eine längliche Öse am Ende der Zangengriffe hält die Backflächen
eng zusammen. Es ist nicht nötig, das Eisen während des einzelnen
Backvorganges zu drehen. Jeweils beim Entnehmen des Eisens aus
dem Feuer wird es gedreht. Ein kontinuierliches Arbeiten reicht aus,
damit auch die jeweils oben liegende Backe genügend erhitzt ist. Die
Anwesenheit weiterer Personen bringt den Rhythmus des Backens
schnell aus dem Gleichgewicht. Da kann es schnell passieren, dass
sich ein fertiger Klemmkuchen nicht rechtzeitig vom Eisen löst. Dann ist
es auch zum Rollen zu spät und das Gebäck wird „ausgemustert“.
Klemmkuchenbacken im Keller des Hauses Dorfstr. Nr. 18 in Meinsdorf.
Das wiederum ist für beteiligte Zaungäste eine willkommene Gelegenheit,
die frischen Kuchen zu probieren. Auch ich probierte reichlich.
Natürlich stellt sich hier die Frage, warum denn eigentlich die aufwändig
gestalteten Muster der Klemmeisen durch das Rollen verdeckt werden.
Frau Schuster und Frau Wäsche haben es nicht anders kennen gelernt
und außerdem lässt sich der gerollte Klemmkuchen zum Verzehr gut mit
gefüllter Schlagsahne servieren. Die sich auf dem Kuchenbrett türmenden
Kuchen wurden zur Aufbewahrung und zum Transport nach Hause
ins benachbarte Herbersdorf in mehrere luftdichte Behältnisse verpackt,
damit sie knusprig blieben. Ich bekam zu der Fülle an Eindrücken auch
einige Klemmkuchen als Geste der Gastfreundschaft mit auf den Weg
nach Hause.
Mit Irmgard Schuster verabredete ich mich erneut, um weitere Einzelheiten
zu erfahren. Die beiden benutzten Klemmeisen gehören eigentlich zu
ihrem Elternhaus in Herbersdorf. Das erste hat folgende Inschrift: CHRI-
STIAN / WÄSCHE /1895 / ALLES WAS WIR / HABEN DAS SIND / GOTTES
GABEN: Es stammt aus dem nahe gelegenen Rosenthal bei Dahme und
wurde dort vom Schmiedemeister Zech gefertigt. Das zweite Eisen ist
wesentlich jünger. Es wurde anlässlich einer Konfirmation von Schmiedemeister
Paul Geyer in Meinsdorf hergestellt. Seine Inschrift lautet:
1927 / PG/ELSE PFEIFFER / HERBERSDORF. Frau Schuster teilte mir auch
das Rezept für die Klemmkuchen mit, welches sie während ihres Aufenthalts
in der Landwirtschaftsschule in Jüterbog 1943/44 in ihr Rezeptbuch
schrieb:
In einen Wassereimer (10 Liter) kommen: „5 Pfund Mehl, 1 Pfund flüssig
gemachte Butter, 1 Pfund Speckfett (heute ½ Pfund Margarine), 1 Liter
Sahne, ¾ Pfund Zucker (heute besser 1 kg), etwas Salz, Milch und
Wasser im Verhältnis 2:3 und 6 Eier.
Zutaten müssen alle lauwarm sein. Von Sahne, etwas Milch und Mehl
einen glatten Teig rühren, dann die flüssige Fettigkeit, Zucker und Salz
mit unterrühren. Wenn der Teig noch zu dick , dann mit Milch verdünnen.“
Fortsetzung folgt