Bau Fit Report 38 - AUVA
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wendig werden sollte, wurden zwei mal wöchentlich in Einheiten zwischen 20 – 30 Minuten die Interventionsmodule<br />
durchgeführt.<br />
Im Laufe des Projekts entwickelten auch die Mitarbeiter im Verwaltungsbereich Interesse an einer Teilnahme<br />
an Schulungen. Diese „Ausgleichsübungseinheiten“ wurden mit dem Trainer Jürgen Seifried akkordiert<br />
und fanden ab Ende der 2.Phase regelmäßig statt. Sie erfreuten sich eines dermaßen massiven<br />
Interesses, dass dieses Übungsprogramm auch nach Projektabschluß, von der Firma weiterfinanziert,<br />
fortgesetzt werden konnte.<br />
Großgruppenkoordination<br />
Um den Informationsfluss zwischen den verschiedenen an dem Projekt teilhabenden Gruppen in Gang<br />
zu halten, musste ein a priori unvorhergesehenes Ausmaß an Zeit investiert werden. Die Anpassung des<br />
gesamten Projekts an die wechselnden Umstände des Projektbetriebs machte dies erforderlich.<br />
Unter diesen Umständen erwies sich die Bestellung eines externen Projektleiters als äußerst sinnvoll.<br />
Aufgabenverteilung<br />
Eine Herausforderung war der Übergang von der ersten zur zweiten Interventionsphase, also der Wechsel<br />
der Interventionen Eurythmie zu Körpergerecht Arbeiten/Ausgleichsübungen und umgekehrt. Dieser<br />
gelang in beiden Gruppen, indem ich Eurythmieübungen in einen bewegungsergonomischen Kontext<br />
stellte, bzw. in den letzten Einheiten der anderen Gruppe bewusst auch Gruppenaufgaben einflocht.<br />
Was habe ich getan<br />
Motivation der <strong>Bau</strong>arbeiter<br />
Mit einem Einstieg, der sich auf die Beschwerden der <strong>Bau</strong>arbeiter bezog, konnte recht erfolgreich die<br />
Aufmerksamkeit und die Bereitschaft zur Mitarbeit hergestellt werden. Dabei war aber umgekehrt darauf<br />
zu achten, dass nicht uneinlösbare Erwartungen geweckt werden.<br />
Körpergerecht Arbeiten:<br />
In den vier Einheiten wurde jeweils ein Schwerpunkt gesetzt.<br />
1. Grundlagen anschaulich erklärt; Wirbelsäule, Bandscheibe; Richtig Bücken und (Heben), Knie<br />
schonen<br />
2. Kurze Replik auf die wichtigsten Prinzipien, Schrittstellung, Ziehen und Schieben, Überkopfarbeit<br />
3. Wiederholung; Knie schonen, Arbeiten am Boden mit Haltungsvarianten, Knieschutz, Heben aus<br />
der Schrittstellung<br />
4. Wiederholung; Umschlichten, Überkopf, Beidseitigkeit<br />
Da gerade in der ersten Phase mit mehreren Kleingruppen auf unterschiedlichen <strong>Bau</strong>stellen gearbeitet<br />
wurde, kam es unter Berücksichtigung der oben angeführten Prinzipien zu unwesentlichen inhaltlichen<br />
Abweichungen.<br />
Die wesentlichen Aussagen wurden auf A3-Plakaten zusammengefasst und am Arbeitsplatz befestigt.<br />
Forschungsbericht BAUfit – Konzept der Bewegungsprogramme 25