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Bau Fit Report 38 - AUVA

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Durch gute Planung lassen sich viele Stressherde a priori bereits vermeiden. Daher sollten <strong>Bau</strong>gruppen<br />

am Beginn auch die Zeit gelassen werden, Arbeitsabläufe ökonomisch vorzuplanen.<br />

Inhalte einer Bewegungsergonomie<br />

Bewegungsprogramme sollten möglichst an konkreten Alltagssituationen ansetzen.<br />

Es besteht die Gefahr, dass Bewegungsqualität auf „arbeiten mit geradem Rücken“ reduziert wird. Ein<br />

kontraproduktiver Effekt, wenn die <strong>Bau</strong>arbeiter die Bewegungsvielfalt reduzieren oder vermehrt andere<br />

Gelenke (z.B. Knie und Schultern) beanspruchen.<br />

Mit adäquaten Arbeitsmittel (z.B. Scherentisch beim Mauern) bei entsprechender Planung (Umsetzen<br />

von Schalentisch bzw. Schalungsteilen mit Hilfe des Krans) und Materialeinsatz (5 bis 8 cm mehr K1 Beton<br />

verwenden und mit Walze planen) können mitunter Belastungen vermieden werden.<br />

Ausblick – weitere Maßnahmen<br />

R ü c ke n s c h u t z b e k l e i d u n g<br />

Wie die HZK - Krankenkasse für <strong>Bau</strong>- und Holzberufe in Deutschland in einer Langzeitstudie über fünf<br />

Jahre nachweisen konnte, unterstützt ein Schutz für Nieren und Rücken („Rückenwärmer“) auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />

die Vermeidung von Rückenschmerzen.<br />

In ihrem neuen Modellvorhaben „Mein Rücken: top fit“ möchte die HZK daher jetzt bundesweit mit Hilfe<br />

ihrer Mitglieder überprüfen, inwieweit der Rückenwärmer als persönliche Vorsorgemaßnahme gegen<br />

Rückenbeschwerden akzeptiert und genutzt wird. Insbesondere junge Menschen am Beginn ihres Berufslebens<br />

will die HZK dafür gewinnen, ihren Rücken besonders zu schützen, um ernsthafte Rückenprobleme<br />

durch die berufliche Tätigkeit zu vermeiden.<br />

Die HZK stellt ihren Mitgliedern daher kostenlos eine neue Form des Rückenwärmers zur Verfügung, der<br />

speziell für Menschen in Außenberufen entwickelt wurde.<br />

Dieser BODY GUARD, wie die HZK diesen Rückenschutz nennt, ist ganzjährig zu tragen, da die Feuchtigkeit<br />

nach außen transportiert wird, Kälte und Zugluft jedoch abgewiesen werden und könnte sich gut<br />

als flankierende Maßnahme von <strong>Bau</strong><strong>Fit</strong> eignen.<br />

Forschungsbericht BAUfit – Konzept der Bewegungsprogramme 43

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