Wer war Heinrich Magnus - Stadt Wunstorf
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Betreut wurde die Rennbahn von Louis Emme (bitte das „s" hinten aussprechen!)<br />
Dieser pflegte auch den „Arbeiterpark" und hatte ferner<br />
die gleich dahinter gelegene Badeanstalt alles Schöpfungen und Eigentum<br />
des Arbeitervereins unter seiner Fuchtel.<br />
Als Bademeister schrieb Emme auf die Preistafel:<br />
„Kinder des Vereins! kosten die Hälfte".<br />
Oder:<br />
„Wenn ich die Flagge hitzen tue, denn bin ich da!"<br />
Und dann erst durften wir in die Aue mit ihrer tiefen Kuhle hinein.<br />
Den Jungen, die er an die „Longe" nahm, um ihnen die ersten Grundregeln<br />
für das Schwimmen beizubringen, pflegte er zu sagen:<br />
„Mit die Arme geht's schon, bloß mit die Beine noch nich!"<br />
Die spaßige Art des Unterrichts veranlagte manchen Jungen,<br />
der vielleicht besser als der Bademeister schwimmen konnte,<br />
immer wieder einen Kursus bei Emme zu absolvieren.<br />
Im Arbeiterpark legte Emme seine, wie er sagte, „naturigen" Bänke aus Birkenholz an,<br />
die sich recht schön ausnahmen, aber den Fehler hatten, dass man auf den Ästen<br />
recht unbequem saß.<br />
Die Liebespärchen, die abends den Park aufsuchten,<br />
sollen die Äste allerdings kaum gestört haben.<br />
Louis Emme mit Badegästen. Er <strong>war</strong> von ca. 1897/98 bis 1933 hier unter anderem auch<br />
als Bademeister tätig. (Weiteres auf den nächsten Seiten)<br />
Im Hintergrund ist die 1897 beantragte Badestelle in der Süd-Aue zu sehen.