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Dirigentin / Dirigenten - Schweizer Blasmusikverband

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Varia<br />

7. MidEUROPE 2004 in Schladming – Faszination Bläsermusik<br />

Die vier <strong>Schweizer</strong> Formationen<br />

überzeugten mit absoluten<br />

Spitzenleistungen!<br />

Gegen 30 Blasmusikformationen (Blasorchester, Brass Bands, Jugendorchester usw.) aus den<br />

Ländern Belgien, China, Deutschland, Holland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Österreich,<br />

Schottland, Schweiz, Taiwan, Tschechien und Ungarn trafen sich Mitte Juli im österreichischen<br />

Schladming zur diesjährigen MidEUROPE. Die im Rahmen des «<strong>Schweizer</strong> Tages» aufgetretenen Formationen<br />

Symphonisches Blasorchester des <strong>Schweizer</strong> Armeespiels, Brass Band Bürgermusik Luzern,<br />

Sinfonisches Blasorchester Bern und Ambassador Big Band Solothurn legten für unser Land grosse Ehre<br />

ein und überzeugten das begeisterte Publikum mit ihren in jeder Beziehung gelungenen Auftritten.<br />

Die MidEUROPE will qualitativ<br />

hochwertig interpretierte, konzertante<br />

und unterhaltsame Bläsermusik<br />

anbieten. Der in dieser<br />

Form einzigartige Blasmusikevent<br />

erlebte dieses Jahr bereits seine<br />

siebte Austragung; die Idee dazu –<br />

initiiert von dem künstlerischen<br />

Leiter Professor Johann Mösenbichler<br />

– war entstanden, nachdem<br />

im Jahr 1997 der WASBE-Kon-<br />

gress in Schladming stattgefunden<br />

hatte. Die Bemühungen der Organisatoren<br />

sind begrüssenswert,<br />

die gesetzten Ziele wurden erreicht:<br />

Die stilistische Vielfalt der<br />

dargebotenen Programme soll<br />

sehr gross und abwechslungsreich<br />

sein; Altes und Neues, Bekanntes<br />

und Fremdartiges, Tradiertes und<br />

Visionäres, Regionales und Internationales<br />

soll zu hören sein.<br />

Es würde den Rahmen dieser<br />

Berichterstattung sprengen, im<br />

Detail auf die einzelnen Konzerte<br />

einzugehen. Von Dienstag bis<br />

Sonntag fanden in der Dachstein-<br />

Tauern-Halle, in der katholischen<br />

Kirche, im Planai-Stadion und auf<br />

dem Schladminger Hauptplatz täglich<br />

zwischen fünf und zwölf Kon-<br />

Trombonisti Italiani mit Steven Mead<br />

Im Rahmen der auf dem Schladminger<br />

Hauptplatz zelebrierten<br />

«Langen Nacht» kam man in den<br />

Genuss eines weiteren speziellen<br />

Konzerts. Das italienische<br />

Posaunenquartett Trombonisti<br />

Italiani konzertierte zusammen<br />

mit Steven Mead, dem gegenwärtig<br />

wohl weltbesten Euphoniumsolisten.<br />

Dem italienischen<br />

Posaunenquartett, welches 1996<br />

von Lito Fontana gegründet wurde,<br />

gehören weiter Gianluca<br />

Camilli, Rocco Degola und der<br />

Bassposaunist Roberto Pecorelli<br />

an. Die vier viel beschäftigten<br />

Berufsmusiker sind zwar in verschiedenen<br />

italienischen Orchestern<br />

engagiert, trotzdem finden<br />

sie sich immer wieder zu intensiver<br />

Probenarbeit zusammen.<br />

Bereits mit seinem ersten Ton-<br />

träger «Tarantella 0-2-2-2-3-2...»<br />

zeigte das Quartett, mit wie viel<br />

Ausdruckskraft und Leichtigkeit,<br />

wie einfach sich der Wechsel<br />

von Klassik hin zu zeitgenössischer<br />

Musik gestalten lässt. Mit<br />

ihrer zweiten CD «Bossa &<br />

Bond» lieferte die Gruppe eine<br />

bemerkenswerte Darstellung ihrer<br />

grossen Interpretationsfähigkeiten.<br />

Nach diesen zwei Produktionen<br />

unterschiedlichen<br />

Genres habe sich die vier Ausnahmemusiker<br />

diesmal an ein<br />

neues Projekt gewagt und<br />

konnten für dieses einzigartige<br />

Vorhaben den englischen Euphonium-Virtuosen<br />

Steven<br />

Mead gewinnen. Mit ihrem Auftritt<br />

in Schladming gaben sie<br />

eine beeindruckende Kostprobe<br />

von dem völlig neuen Sound,<br />

Der <strong>Schweizer</strong> <strong>Blasmusikverband</strong> SBV war an der Messe in<br />

Schladming ebenfalls vertreten. Von links: Martin Scheidegger<br />

(Kommunikation), Robert Grob (Kommandant <strong>Schweizer</strong><br />

Militärmusik) und Hans Luternauer (Zentralpräsident).<br />

zerte statt. Weil sich das Wetter bis<br />

zum Freitag vorwiegend regnerisch<br />

welcher sich mit vier Posaunen<br />

und einem Euphonium kreieren<br />

lässt. Die technische Brillanz<br />

von Steven Mead, gepaart mit<br />

der unnachahmlichen «Dolcezza»<br />

des Sounds der vier Posaunen,<br />

bereitete ein umwerfendes,<br />

neues Klangerlebnis. Mit<br />

dem Repertoire aus klassischen<br />

Romanzen, virtuosen Stücken<br />

und modernen Jazznummern<br />

konnte das mitgehende Schladminger<br />

Publikum restlos begeistert<br />

werden.<br />

Während der Zusammenarbeit<br />

zwischen den Trombonisti<br />

Italiani und Steven Mead<br />

ist mit der CD «4 valves/4<br />

slides» ein weiterer hörenswerter<br />

Tonträger produziert worden<br />

(rcr@mayrmusic.at).<br />

präsentierte, litten einige der Freiluftkonzerte<br />

unter der schlechten<br />

Witterung oder mussten sogar abgesagt<br />

werden. Kaum über mangelndes<br />

Publikum durfte man sich<br />

in der DT-Halle beklagen. Wenn<br />

nicht gerade Essenszeit war, füllte<br />

sich die tausendplätzige Halle<br />

meistens bis praktisch auf den letzten<br />

Platz. Wie von den Organisatoren<br />

gewünscht, waren die gespielten<br />

Programminhalte sehr breit<br />

gefächert. Neben bestbekannten<br />

Blasmusikkomponisten wie Alfred<br />

Reed, Malcolm Arnold, Philip Sparke,<br />

Albert Benz, Peter Graham und<br />

Jacob de Haan kamen auch zeitgenössische<br />

Tonschöpfer wie Franz<br />

Cibulka, Marco Pütz, Stephen<br />

Melillo, Rolf Rudin, Thomas Doss,<br />

Oliver Waespi, Mario Bürki, Heinz<br />

Schönenberger und Allen Vizzutti<br />

ausgiebig zum Zug. Verständlich,<br />

dass dabei einige Uraufführungen<br />

sowie Welt- und Europa-Premieren<br />

auf dem Programm standen. Obschon<br />

in diesen meist jungen Wer-<br />

20 UNISONO 16 •2004

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