30.09.2012 Aufrufe

Dirigentin / Dirigenten - Schweizer Blasmusikverband

Dirigentin / Dirigenten - Schweizer Blasmusikverband

Dirigentin / Dirigenten - Schweizer Blasmusikverband

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aktuell<br />

Ein besonderes Erlebnis für ein Dutzend junge <strong>Dirigenten</strong><br />

Mit Jan Cober meisterlich dirigieren<br />

lernen<br />

Während am Jungfrau Music Festival am Abend zumeist Toporchester aus der ganzen Welt in<br />

Interlaken und Thun konzertierten, gab der niederländische Meisterdirigent Jan Cober tagsüber Workshops<br />

im Kursaal Interlaken. Zwölf junge <strong>Dirigenten</strong> aus der ganzen Schweiz hatten die Gelegenheit,<br />

vom 6. bis zum 9. Juli unter der Leitung von Jan Cober kleine Partituren vor einem Ensemble und dem<br />

Rundfunk-Blasorchester Leipzig zu dirigieren.<br />

Eine gewisse Nervosität ist klar spürbar. Stephan<br />

zupft an seinem weissen T-Shirt herum,<br />

schluckt einmal leer und beginnt zu dirigieren.<br />

Seine Bewegungen sind noch etwas unsicher,<br />

etwas zu eckig. Was sich auf das Spiel der sechs<br />

Musiker vor ihm überträgt. Auch sie beginnen<br />

kleine Fehler zu machen. Da greift Jan Cober<br />

ein: «Nur ruhig … der Anfang ist immer schwierig.<br />

Auch wenn alles schief laufen sollte, ist das<br />

noch kein Weltuntergang. Stephan – Ja? Wirf<br />

zuerst einmal einen Blick in die Partitur. Was<br />

siehst du da? Ist da nicht etwas mehr Bewegung<br />

drin?»<br />

Und gleich wird die Schraube<br />

wieder angezogen<br />

Stephan nickt, begreift und fängt noch<br />

einmal von vorne an. Weiterhin unter den<br />

Blicken der jungen <strong>Dirigenten</strong>kollegen, der<br />

Musiker und natürlich des Meisters selbst,<br />

Jan Cober. Dieser bleibt an Stephans Seite<br />

stehen, gibt Ermahnungen, splittet die wenigen<br />

Musiker in Bläser- und Streicher auf<br />

und erzählt kleine, humoristische Anekdoten<br />

aus dem Leben eines Meisterdirigenten. Und<br />

allmählich weicht die Spannung. Die Zuschauer<br />

fangen an zu lächeln, der Hand voll<br />

Musiker vor Stephan geht das Spielen plötzlich<br />

leichter von der Hand, und auch «Kandidat»<br />

Stephan selbst fängt an, rundere, grössere<br />

Ein gefeierter «Feldherr» im Reiche<br />

der Musik: Meisterdirigent Jan Cober hier<br />

am Mittwoch in Interlaken vor dem<br />

Rundfunk-Blasorchester Leipzig.<br />

(Foto: Militärmusik/Michael Föhn)<br />

4 UNISONO 16 •2004<br />

4 UNISONO 16 •2004

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!