LEBENSRÄUME - bei der Basalt-Actien-Gesellschaft
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Abb. 11: Fortpflanzungsgewässer und Balzplatz <strong>der</strong> Gelbbauchunken (Foto: Ulrike Geise)<br />
Auch tagsüber sind Gelbbauchunken häufig zu hören<br />
und zu beobachten: Junge und alte Unken treiben<br />
in ihrer typischen Haltung an <strong>der</strong> Wasseroberfläche;<br />
Männchen führen rituelle Schau- und Rufkämpfe<br />
durch.<br />
Abb. 13: Unken lieben es, reglos im Wasser zu treiben.<br />
(Foto: Ulrike Geise)<br />
Gelbbauchunken laichen am liebsten in Pfützen,<br />
denn hier haben sie keine Konkurrenz und oft kei-<br />
ne Feinde. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite trocknen Pfützen<br />
natürlich schnell aus, wenn sie nicht durch Som-<br />
mergewitter wie<strong>der</strong> gefüllt werden. Das Risiko eines<br />
kompletten Laichverlustes verringern die Weibchen<br />
dadurch, dass sie in einem Sommer mehrfach laichen<br />
und das oft in verschiedenen Pfützen. Manchmal<br />
legt ein Weibchen nur 15 Eier, manchmal 100 Eier –<br />
dies ist abhängig von <strong>der</strong> Eignung des Gewässers,<br />
aber natürlich auch von <strong>der</strong> Konstitution des Tieres.<br />
Die nebenstehende Zeichnung ist das Ergebniss ei-<br />
1 STEINBRUCH ETZ<br />
ner wissenschaftlichen Untersuchung – eine solche<br />
hat im Steinbruch Etz nicht stattgefunden, aber es ist<br />
davon auszugehen, dass hier ähnliche Bedingungen<br />
herrschen.<br />
Abb. 12: Diese kleine Pfütze ist Aufenthaltsgewässer für<br />
Jungunken und Weibchen, die nicht am aktuellen Fortpflanzungsgeschehen<br />
teilnehmen. (Foto: Ulrike Geise)<br />
Im Gegensatz zu vielen an<strong>der</strong>en Tierarten, können es<br />
sich Unken leisten, gute Bedingungen auszuwählen.<br />
Die Tiere werden bis zu 30 Jahre alt, und wenn sie<br />
einmal das erste Jahr überlebt haben, ist ihr Haut-<br />
sekret so gut entwickelt, dass sie kaum mehr Feinde<br />
haben (<strong>der</strong> gelbschwarze Bauch ist als Warnung<br />
zu verstehen!). So ist es auch nicht tragisch, wenn<br />
einmal ein trockenes Jahr jede Fortpflanzung ver-<br />
Abb. 14: Unkenlaich: kleine Laichballen, die an Gräsern, Stöcken<br />
u. Ä. angeheftet werden (Foto: Ulrike Geise) Abb. 15: Unkenvernetzung (Quelle: Gollmann)