LEBENSRÄUME - bei der Basalt-Actien-Gesellschaft
LEBENSRÄUME - bei der Basalt-Actien-Gesellschaft
LEBENSRÄUME - bei der Basalt-Actien-Gesellschaft
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
statt“ wurde <strong>der</strong> Stilllegungszustand wie<strong>der</strong> her-<br />
gestellt und die Inszenierung erfolgte in <strong>der</strong> weiter<br />
oben geschil<strong>der</strong>ten Art.<br />
Café/Bistro Kohlenschuppen. Kein touristisches<br />
Projekt kommt ohne eine entsprechende Besucher-<br />
versorgung aus. Aus diesem Grund werden <strong>der</strong><br />
ehemalige Kohleschuppen und ein Gebäude zur<br />
Energieerzeugung, später als Materiallager umfunk-<br />
tioniert, zu einem Café/Bistro und einer Toilettenan-<br />
lage umgenutzt.<br />
Auditorium <strong>Basalt</strong>bühne. Aus den Überlegungen her-<br />
aus, den Besuchern einen eindrucksvollen Überblick<br />
zu verschaffen, welche Attraktionen sie im Stöffel-<br />
Park erwarten, wurde ein Außensilo zu einer <strong>Basalt</strong>-<br />
bühne, ähnlich einem Amphitheater, umgestaltet. Es<br />
bietet 400 Personen Platz und kann zusätzlich auch<br />
als Freilichtbühne für kulturelle Veranstaltungen ge-<br />
nutzt werden.<br />
Ausblick. Die Entwicklung <strong>der</strong> Kulturlandschaft am<br />
Stöffel erfor<strong>der</strong>t auch weiterhin einen behutsamen<br />
und zugleich zeitstabilen Prozessschutz über viele<br />
Jahre hinweg. Zu dieser Haltung zu kommen war<br />
ein langer Überzeugungsprozess, <strong>der</strong> von allen Be-<br />
teiligten ein an<strong>der</strong>es Planungs- und Entwicklungs-<br />
verständnis erfor<strong>der</strong>te – und es ihnen, wie oben<br />
erwähnt, auch noch in absehbarer Zukunft abverlan-<br />
gen wird.<br />
Vor allem auch die Landschaftsgestaltung und die<br />
Erhaltung <strong>der</strong> historischen Spuren (etwa Beschädi-<br />
gungen durch Radla<strong>der</strong>schaufeln an Silos) erfor<strong>der</strong>n<br />
noch viele Planungen. Das Endziel soll die Entstehung<br />
eines Tertiärparks sein, in dem alle heutigen<br />
Verwandten <strong>der</strong> tertiären Pflanzen aus <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong><br />
Fossillagerstätte angesiedelt werden sollen. Dieser<br />
Park wird auch einen Teil erhalten, in dem die Natur<br />
sich selbst überlassen bleibt. Zusätzlich entstehen<br />
ein See sowie ein Klimahaus. Letzteres soll einen<br />
Eindruck <strong>der</strong> wärmeliebenden tertiären Pflanzen<br />
vermitteln, gekoppelt mit einer kleinen Krokodilfarm<br />
Abb. 14: Aussichtsturm im Stöffel-Park (Foto: Meyer)<br />
Abb. 15: Kreativ-Werkstatt im alten Verwaltungsgebäude<br />
(Foto: Stöffel-Park)<br />
Abb. 16: Regenbogenschule Westerburg „Was ist eigentlich <strong>Basalt</strong>?“<br />
(Foto: Stöffel-Park)<br />
und lebenden Flughörnchen, die an die berühmte<br />
Stöffel-Flugmaus erinnern sollen.<br />
Den am Anfang aus <strong>der</strong> Bevölkerung und auch<br />
aus dem politischen Raum heraus erhobenen For<strong>der</strong>ungen,<br />
alles bis auf ein einzelnes symbolhaftes<br />
Brechergebäude abzureißen, mussten wirtschaftlich<br />
tragfähige Entwicklungskonzepte entgegengesetzt<br />
werden, bis sich auch für den „Rest“ die Einsicht<br />
durchsetzte: „Was man heute nicht beseitigt, kann<br />
man später immer noch abreißen, sollte sich bis<br />
dahin keine Nutzung entwickeln.“ So sind weiterhin<br />
enorme Entwicklungsmöglichkeiten für den Stöffel-<br />
Park gegeben, die auf gesellschaftliche Entwicklung,<br />
z. B. im Freizeitverhalten, reagieren und neue<br />
Bedürfnisse und gesellschaftliche Notwendigkeiten<br />
aufnehmen können.<br />
7