LEBENSRÄUME - bei der Basalt-Actien-Gesellschaft
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POTENZIALE ZUKÜNFTIGER ENTWICKLUNG IM<br />
LEBENSRAUM STEINBRUCH<br />
Auch wenn <strong>der</strong> augenblicklich noch sehr junge Suk-<br />
zessionszustand in Schonungen viele Allerwelts-<br />
arten beherbergt, ist das Potenzial für die Ansied-<br />
lung seltener und vom Aussterben bedrohter Arten<br />
überdurchschnittlich günstig.<br />
Bruchsohle. Durch regelmäßige Mahd und Abfuhr<br />
des Mahdgutes auf <strong>der</strong> besonnten Schottersohle<br />
werden sich mit <strong>der</strong> Zeit seltenere Pflanzenarten ma-<br />
gerer Standorte einstellen, z. B. Orchideen.<br />
Für viele Tierarten wie Heuschrecken (Leitart: Rot-<br />
und Blauflügelige Ödlandschrecke) ist das Freihalten<br />
<strong>der</strong> Flächen von Vegetation lebensnotwendig. Ande-<br />
re Gattungen wie die Laufkäfer sind zusätzlich an un-<br />
terschiedliche Feuchtegrade des Bodens gebunden.<br />
Beide Bedingungen sind in Schonungen erfüllt.<br />
Reptilien (Leitarten: Schlingnatter Abb. 12, Kreuzot-<br />
STEINBRUCH SCHONUNGEN<br />
Abb. 12: Schlingnatter (Coronella austriaca)<br />
(Foto: H. Zinnecker, LBV Archiv)<br />
ter) sind an ein kleinräumiges Standortmosaik aus<br />
Gebüsch, Gras-Krautflur, vegetationsfreien Schotter-<br />
und Blockschutthalden gebunden und finden daher<br />
am Standort ebenfalls sehr gute Bedingungen vor.<br />
Felswände. Diese Standorte haben in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft zum Laubmischwald und den Gehölz-<br />
Abb. 13: Kleinere besonnte Abbruchwand – ein Lebensraum für Mauer- und Mörtelbienen (Foto: W.RÖTH, 2007)