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LEBENSRÄUME - bei der Basalt-Actien-Gesellschaft

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Abb. 12: Teichfrosch (Rana kl. Esculenta), (Foto: Grope) Abb. 13: Feuersalaman<strong>der</strong> (Salamandra salamandra) im Quellbereich<br />

(Foto: Grope)<br />

Daneben treten kleinflächige Ru<strong>der</strong>alfluren frischer<br />

bis feuchter Standorte und halbru<strong>der</strong>ale Gras- und<br />

Staudenfluren trockener Standorte auf.<br />

Tiere. Zwergtaucher, Stockente und Reiherente wur-<br />

den mehrfach, vor allem auf den Gewässern, beob-<br />

achtet. Sie brüten mit z. T. mehreren Paaren in den<br />

Röhrichtzonen <strong>der</strong> Teiche. Ein Pärchen des Flussre-<br />

genpfeifers wurde im nördlichen Bereich (untere<br />

Steinbruchsohle) beobachtet. Ein Brutnachweis er-<br />

folgte nicht und ist auch nicht wahrscheinlich. Die<br />

Art ist von <strong>der</strong> zunehmenden Sukzession bereits ver-<br />

drängt worden.<br />

Der Uhu als typischer Felsbewohner brütet schon<br />

seit vielen Jahren im Steinbruch. Sämtliche nachge-<br />

wiesenen Greifvögel ziehen lediglich durch das Ge-<br />

biet. Aufgrund <strong>der</strong> zunehmenden Bewaldung stellen<br />

sich vermehrt baum- und heckenbewohnende Arten<br />

ein.<br />

Angaben zu den Bestandsgrößen <strong>bei</strong> Lurchen und<br />

Kriechtieren können nur eingeschränkt erfolgen.<br />

Grasfrosch (Rana temporaria) und Erdkröte (Bufo<br />

bufo) hatten zu Beginn des Kartierungszeitraumes<br />

bereits gelaicht. Bei <strong>der</strong> Geburtshelferkröte (Alytes<br />

obstetricans) wurde eine möglichst genaue Be-<br />

standsquantifizierung angestrebt.<br />

Es konnten neun Amphibien- und Reptilienarten<br />

nachgewiesen werden. Damit konnten alle bisher<br />

gefundenen Arten aktuell bestätigt werden. Sie<br />

scheinen stabile Populationen aufgebaut zu haben<br />

und finden im Steinbruch optimale Bedingungen<br />

vor. Vor allem <strong>der</strong> Teichfrosch hat inzwischen eine<br />

sehr große Population aufgebaut.<br />

Die Vorkommen von Molchen wurden in den Teichen<br />

festgestellt. Das Artenspektrum an Molchen kann als<br />

vollständig angesehen werden. Der Teichmolch ist<br />

sehr häufig anzutreffen. HARTMANN-SCHRÖDER &<br />

HARTMANN (2002) erwähnen das Vorkommen im<br />

Steinbruch Wolfshagen als das offenbar größte<br />

Vorkommen des Oberharzes und seines nördlichen<br />

Vorlandes. Der Fadenmolch wird hier als ehemals<br />

häufig (zur Betriebszeit des Steinbruches) angege-<br />

ben. Er kommt jedoch nach den vorliegenden Unter-<br />

suchungen immer noch in einer recht großen Popu-<br />

lation vor.<br />

Ein Feuersalaman<strong>der</strong> wurde am südlichen Ende des<br />

Steinbruches, wo <strong>der</strong> Bach nach dem Durchfluss<br />

mehrerer beschatteter Tümpel den Steinbruch ver-<br />

lässt, nachgewiesen. HARTMANN-SCHRÖDER &<br />

HARTMANN (2002) geben auch hier eine große Po-<br />

pulation an, insbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> Zufahrt<br />

zum Steinbruch (HARTMANN mdl.).<br />

Die Blindschleiche ist bisher noch nicht nachgewie-<br />

sen worden. Die im Harz weitverbreitete Art ist je-<br />

doch hier zu erwarten.<br />

Abb. 14: Glänzende Smaragdlibelle (Somatchlora metallica),<br />

(Foto: Grope)<br />

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