LEBENSRÄUME - bei der Basalt-Actien-Gesellschaft
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um das Gelände <strong>der</strong> Natur zurückzugeben. Die<br />
W.RÖTH GmbH (Landschaftsarchitekten, Amberg)<br />
erar<strong>bei</strong>tete in enger Abstimmung mit <strong>der</strong> Unteren<br />
Naturschutzbehörde am Landratsamt Schweinfurt<br />
anschließend ein Konzept zur Renaturierung. Darin<br />
wurden <strong>der</strong> endgültige Zustand des Steinbruches<br />
sowie ein Pflegekonzept zur langfristigen Sicherung<br />
bestimmter Entwicklungsziele festgelegt.<br />
Abb. 5: BLICK AUF DIE ABRAUMHALDE VON OSTEN (Foto: W.RÖTH, 2007)<br />
Das Renaturierungskonzept. Der Kalksteinbruch<br />
Schonungen beherbergte bereits nach Abbauende<br />
trotz seiner relativ geringen Größe von 9,5 ha ein<br />
sehr vielfältiges Standortmosaik (Abb. 4) bestehend<br />
aus: Abbruchwänden, grundwassergespeistem See,<br />
Kleingewässern auf <strong>der</strong> Bruchsohle, Schotterflächen,<br />
Bruchsteinschüttungen und Abraumhalde.<br />
So waren im Rahmen <strong>der</strong> Renaturierung lediglich<br />
geringfügige Geländeverän<strong>der</strong>ungen zur Standortverbesserung<br />
notwendig. Mit Ausnahme einer<br />
kleinflächigen, naturnahen Aufforstung auf <strong>der</strong> Abraumhalde<br />
wurde das gesamte Areal <strong>der</strong> Sukzession<br />
überlassen (Abb. 5).<br />
DER KALKSTEINBRUCH SCHONUNGEN HEUTE (2007)<br />
DIE RÜCKGABE AN DIE NATUR<br />
Standortmosaik – Lebensräume –<br />
Entwicklungsziele<br />
Die Abraumhalde.<br />
ENTWICKLUNGSZIEL: Eichen-Hainbuchen-Wald,<br />
Waldsukzession, Aufforstung in Teilbereichen<br />
PFLEGE: Im 1.–8. Jahr wird 1 x pro Jahr unewünschter<br />
Gehölzaufwuchs nicht heimischer Arten (Fichte,<br />
Robinie) entfernt.<br />
Lebensraum.<br />
FLORA HEUTE: Pioniergehölzstadium mit ru<strong>der</strong>aler<br />
Krautflur – dominiert von Salix cinerea (Grau-Weide).<br />
Weitere z.T. unerwünschte Pioniere wie – Robinia<br />
pseudoacacia (Robinie), Pinus sylvestris (Wald-Kiefer),<br />
Picea abies (Fichte), u. a., im Unterwuchs dominiert<br />
Steinklee (Melilotus officinalis, M. alba; Abb. 6).<br />
FAUNA HEUTE: Zusammen mit dem angrenzenden<br />
Laubmischwald hat die „Waldsukzession“ auf <strong>der</strong> Abraumhalde<br />
v. a. eine Bedeutung für die Vogelwelt –<br />
aktuell wurden <strong>der</strong> Wespenbussard und <strong>der</strong> Grünspecht<br />
gesichtet.<br />
Abb. 6: STEINKLEE (MELILOTUS OFFICINALIS) dominiert die ru<strong>der</strong>ale<br />
Krautflur auf <strong>der</strong> Abraumhalde. (Foto: W.RÖTH, 2007)<br />
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