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Ausbildung & Beruf

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(2) Der Ausbildende hat anzuzeigen<br />

1. eine vorausgegangene allgemeine und<br />

berufliche <strong>Ausbildung</strong> des Lehrlings (Auszubildenden),<br />

2. die Bestellung von Ausbildern.<br />

Vierter Abschnitt<br />

Prüfungswesen<br />

§ 31<br />

(1) In den anerkannten <strong>Ausbildung</strong>sberufen<br />

(Gewerbe der Anlage A oder der Anlage B)<br />

sind Gesellenprüfungen durchzuführen. Die<br />

Prüfung kann im Falle des Nichtbestehens<br />

zweimal wiederholt werden. Sofern die<br />

Gesellenprüfung in zwei zeitlich auseinander<br />

fallenden Teilen durchgeführt wird, ist<br />

der erste Teil der Gesellenprüfung nicht<br />

eigenständig wiederholbar.<br />

(2) Dem Prüfling ist ein Zeugnis auszustellen.<br />

Dem Ausbildenden werden auf dessen Verlangen<br />

die Ergebnisse der Gesellenprüfung<br />

des Lehrlings (Auszubildenden) übermittelt.<br />

Sofern die Gesellenprüfung in zwei zeitlich<br />

auseinander fallenden Teilen durchgeführt<br />

wird, ist das Ergebnis der Prüfungsleistung<br />

im ersten Teil der Gesellenprüfung dem<br />

Prüfling schriftlich mitzuteilen.<br />

(3) Dem Zeugnis ist auf Antrag des Lehrlings<br />

(Auszubildenden) eine englischsprachige<br />

und eine französischsprachige Übersetzung<br />

beizufügen. Auf Antrag des Lehrlings (Auszubildenden)<br />

kann das Ergebnis berufsschulischer<br />

Leistungsfeststellungen auf dem<br />

Zeugnis ausgewiesen werden.<br />

(4) Die Prüfung ist für den Lehrling (Auszubildenden)<br />

gebührenfrei.<br />

§ 32<br />

Durch die Gesellenprüfung ist festzustellen, ob<br />

der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />

im Sinne des § 1 Abs. 3 des <strong>Beruf</strong>sbildungsgesetzes<br />

erworben hat. In ihr soll der Prüfling nachweisen,<br />

dass er die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten<br />

beherrscht, die notwendigen beruflichen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt und mit dem<br />

im <strong>Beruf</strong>sschulunterricht zu vermittelnden, für<br />

die <strong>Beruf</strong>sausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut<br />

ist. Die <strong>Ausbildung</strong>sordnung ist zugrunde<br />

zu legen.<br />

Handwerksordnung RECHTSGRUNDLAGEN<br />

§ 33<br />

(1) Für die Abnahme der Gesellenprüfung errichtet<br />

die Handwerkskammer Prüfungsausschüsse.<br />

Mehrere Handwerkskammern<br />

können bei einer von ihnen gemeinsame<br />

Prüfungsausschüsse errichten. Die Handwerkskammer<br />

kann Handwerksinnungen<br />

ermächtigen, Gesellenprüfungsausschüsse<br />

zu errichten, wenn die Leistungsfähigkeit<br />

der Handwerksinnung die ordnungsgemäße<br />

Durchführung der Prüfung sicherstellt.<br />

(2) Werden von einer Handwerksinnung Gesellenprüfungsausschüsse<br />

errichtet, so sind<br />

sie für die Abnahme der Gesellenprüfung<br />

aller Lehrlinge (Auszubildenden) der in der<br />

Handwerksinnung vertretenen Handwerke<br />

ihres Bezirks zuständig, soweit nicht die<br />

Handwerkskammer etwas anderes bestimmt.<br />

(3) Der Prüfungsausschuss kann zur Bewertung<br />

einzelner, nicht mündlich zu erbringender<br />

Prüfungsleistungen gutachterliche Stellungnahmen<br />

Dritter, insbesondere berufsbildender<br />

Schulen, einholen.<br />

(4) Im Rahmen der Begutachtung nach Absatz<br />

3 sind die wesentlichen Abläufe zu dokumentieren<br />

und die für die Bewertung erheblichen<br />

Tatsachen festzuhalten.<br />

§ 34<br />

(1) Der Prüfungsausschuss besteht aus mindestens<br />

drei Mitgliedern. Die Mitglieder müssen<br />

für die Prüfungsgebiete sachkundig und<br />

für die Mitwirkung im Prüfungswesen geeignet<br />

sein.<br />

(2) Dem Prüfungsausschuss müssen als Mitglieder<br />

für zulassungspflichtige Handwerke<br />

Arbeitgeber oder Betriebsleiter und Arbeitnehmer<br />

in gleicher Zahl, für zulassungsfreie<br />

Handwerke oder handwerksähnliche Gewerbe<br />

Beauftragte der Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmer in gleicher Zahl sowie mindestens<br />

ein Lehrer einer berufsbildenden<br />

Schule angehören. Mindestens zwei Drittel<br />

der Gesamtzahl der Mitglieder müssen in<br />

zulassungspflichtigen Handwerken Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer, in zulassungsfreien<br />

Handwerken oder handwerksähnlichen<br />

Gewerben Beauftragte der Arbeitgeber und<br />

der Arbeitnehmer sein. Die Mitglieder haben<br />

Stellvertreter. Die Mitglieder und die<br />

Stellvertreter werden längstens für fünf<br />

Jahre berufen oder gewählt.

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