Ausbildung & Beruf
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RECHTSGRUNDLAGEN Handwerksordnung<br />
und 4 gelten die Absätze 1 und 2 entsprechend.<br />
§ 98<br />
(1) Berechtigt zur Wahl der Vertreter der Arbeitnehmer<br />
in der Handwerkskammer sind<br />
die Gesellen und die weiteren Arbeitnehmer<br />
mit abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung,<br />
sofern sie am Tag der Wahl volljährig sind<br />
und in einem Betrieb eines Handwerks oder<br />
eines handwerksähnlichen Gewerbes beschäftigt<br />
sind. § 96 Abs. 2 und 3 findet<br />
Anwendung.<br />
(2) Kurzzeitig bestehende Arbeitslosigkeit lässt<br />
das Wahlrecht unberührt, wenn diese zum<br />
Zeitpunkt der Wahl nicht länger als drei<br />
Monate besteht.<br />
§ 99<br />
Wählbar zum Vertreter der Arbeitnehmer in der<br />
Vollversammlung sind die wahlberechtigten<br />
Arbeitnehmer im Sinne des § 90 Abs. 2, sofern sie<br />
1. am Wahltag volljährig sind,<br />
2. eine Gesellenprüfung oder eine andere<br />
Abschlussprüfung abgelegt haben oder,<br />
wenn sie in einem Betrieb eines handwerksähnlichen<br />
Gewerbes beschäftigt<br />
sind, nicht nur vorübergehend mit Arbeiten<br />
betraut sind, die gewöhnlich nur von<br />
einem Gesellen oder einem Arbeitnehmer<br />
ausgeführt werden, der einen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
hat.<br />
§ 100<br />
(1) Die Handwerkskammer prüft die Gültigkeit<br />
der Wahl ihrer Mitglieder von Amts wegen.<br />
(2) Das Ergebnis der Wahl ist öffentlich bekannt<br />
zu machen.<br />
§ 101<br />
(1) Gegen die Rechtsgültigkeit der Wahl kann<br />
jeder Wahlberechtigte innerhalb von einem<br />
Monat nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses<br />
Einspruch erheben; der Einspruch<br />
eines Inhabers eines Betriebs eines Handwerks<br />
oder handwerksähnlichen Gewerbes<br />
kann sich nur gegen die Wahl der Vertreter<br />
der Handwerke und handwerksähnlichen<br />
Gewerbe, der Einspruch eines Gesellen oder<br />
anderen Arbeitnehmers mit einer abgeschlossenen<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung nur gegen die<br />
Wahl der Vertreter der Arbeitnehmer richten.<br />
113<br />
(2) Der Einspruch gegen die Wahl eines Gewählten<br />
kann nur auf eine Verletzung der Vorschriften<br />
der §§ 96 bis 99 gestützt werden.<br />
(3) Richtet sich der Einspruch gegen die Wahl<br />
insgesamt, so ist er binnen einem Monat<br />
nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses<br />
bei der Handwerkskammer einzulegen. Er<br />
kann nur darauf gestützt werden, dass<br />
1. gegen das Gesetz oder gegen die auf<br />
Grund des Gesetzes erlassenen Wahlvorschriften<br />
verstoßen worden ist und<br />
2. der Verstoß geeignet war, das Ergebnis<br />
der Wahl zu beeinflussen.<br />
§ 102<br />
(1) Der Gewählte kann die Annahme der Wahl<br />
nur ablehnen, wenn er<br />
1. das sechzigste Lebensjahr vollendet hat<br />
oder<br />
2. durch Krankheit oder Gebrechen verhindert<br />
ist, das Amt ordnungsmäßig zu führen.<br />
(2) Ablehnungsgründe sind nur zu berücksichtigen,<br />
wenn sie binnen zwei Wochen nach<br />
der Bekanntgabe des Wahlergebnisses bei<br />
der Handwerkskammer geltend gemacht<br />
worden sind.<br />
(3) Mitglieder der Handwerkskammer können<br />
nach Vollendung des sechzigsten Lebensjahrs<br />
ihr Amt niederlegen.<br />
§ 103<br />
(1) Die Wahl zur Handwerkskammer erfolgt auf<br />
fünf Jahre. Eine Wiederwahl ist zulässig.<br />
(2) Nach Ablauf der Wahlzeit bleiben die Gewählten<br />
solange im Amt, bis ihre Nachfolger<br />
eintreten.<br />
(3) Die Vertreter der Arbeitnehmer behalten,<br />
auch wenn sie nicht mehr im Betrieb eines<br />
Handwerks oder eines handwerksähnlichen<br />
Gewerbes beschäftigt sind, solange sie im<br />
Bezirk der Handwerkskammer verbleiben,<br />
das Amt noch bis zum Ende der Wahlzeit,<br />
jedoch höchstens für ein Jahr. Im Falle der<br />
Arbeitslosigkeit behalten sie das Amt bis<br />
zum Ende der Wahlzeit.<br />
§ 104<br />
(1) Mitglieder der Vollversammlung haben aus<br />
dem Amt auszuscheiden, wenn sie durch<br />
Krankheit oder Gebrechen verhindert sind,