Christus ist unser Friede - Conférence Mennonite Suisse

Verfolgungen in der Schweiz (hier nur Stichwörter)
1525 Bolt Eberli und ein Gesinnungsgenosse werden im katholischen
Lachen als Ketzer verbrannt.
1527 Felix Manz wird in Zürich ertränkt.
1529 Hans Seckler, Hans Treyer und Heini Seiler werden in
Bern ertränkt. Viele werden gefangen, in Halseisen gelegt
und an den Pranger gestellt, ihre Güter werden eingezogen.
1530 Konrad Eichacher wird in Bern hingerichtet. Manche
werden unter Folter gezwungen, ihrem Glauben abzuschwören.
1571 Hans Haslibacher wird enthauptet, letzte offizielle Hinrichtung
in Bern. Bis zu jenem Zeitpunkt sind etwa dreissig
Hinrichtungen von Täufern bezeugt; die Dunkel ziffer
liegt wohl wesentlich höher.
1614 Hans Landis wird in Zürich enthauptet. Ab 1635 sterben
in Zürich über zwanzig Täuferinnen und Täufer
in Gefängnissen an Folter und Misshandlung.
Güterkonfiskationen, Zwangsenteignungen und Ausweisungen
vertreiben Hunderte.
Ab 1650 Erneut verstärkt Bern den Druck mit Versammlungs-
und Beherbergungsverbot, Anwerbung von Spitzeln und
Täuferjägern, Aussetzung von Kopfgeld, Inhaftierungen,
hohen Bussen, Ausweisungen, Deportationen, Güterkonfiskationen,
Galeerenstrafen.
1710 Deportation von über fünfzig bernischen Täufern, die
in den Niederlanden wieder freikommen. Etwa dreihundertfünfzig
weitere flüchten 1711 rheinabwärts.
1848/1874 Die obligatorische Wehrpflicht führt zu Auswanderungswellen
von Täufern nach Nordamerika.
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