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E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW

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E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />

Teil 2 – Planungen<br />

Eine Arbeitsgruppe der Ressorts wird zunächst eine Beschreibung der Ziele und des zu erwartenden<br />

Nutzens vornehmen. In einem weiteren Schritt soll vor Beginn der Realisierung die Erhebung der fachlichen,<br />

funktionalen und nicht funktionalen Anforderungen an das E-<strong>Government</strong>-Portal vorgenommen<br />

werden.<br />

Optimierung des Dienstleistungsportals der Landesverwaltung<br />

Mit dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung 42) steht Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen<br />

ein zentraler Einstiegspunkt zu den E-<strong>Government</strong>-Diensten der Landesverwaltung zur Verfügung.<br />

In der ersten Umsetzungsphase des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde ein Konzept zur Optimierung<br />

des Dienstleistungsportals der Landesverwaltung entwickelt. Es wird stufenweise umgesetzt.<br />

Dabei sollen, so weit dies sinnvoll ist, in einem weiteren Schritt die Angebote www.service.nrw.de und<br />

www.call.nrw.de strukturell enger aufeinander abgestimmt werden. Gegebenenfalls soll dieses Angebot<br />

künftig in das E-<strong>Government</strong>-Portal integriert werden.<br />

Online-Shops<br />

In der ersten Hälfte der Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde eine Erhebung zur Nutzung von Online-<br />

Shop-Lösungen in der Landesverwaltung durchgeführt und der künftige Bedarf für weitere Online-<br />

Shops ermittelt. Im Rahmen des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> soll ein standardisierter Online-Shop entwickelt werden,<br />

der eine vollständige Abwicklung eines Verkaufsvorganges über das Internet ermöglicht. Durch die Verwendung<br />

einer einheitlichen Komponente sollen die Vielfalt der Produkte gering gehalten und Synergieeffekte erzielt<br />

werden.<br />

Bezahlfunktion (ePayment)<br />

Mit dem Projekt „ePayment“ wurde die Zahlungsverkehrsplattform des Bundes an die nordrhein-westfälischen<br />

Bedürfnisse angepasst. Derzeit befindet sich die Bezahlfunktion im Pilotbetrieb und ist im Geobasisdatenportal<br />

43) der Abteilung 7 der Bezirksregierung Köln (vormals Landesvermessungsamt) 44) angebunden.<br />

Die Bezahlfunktion soll als zentrale Infrastrukturkomponente in den Regelbetrieb übergehen.<br />

Nach Abschluss der Pilotierung steht das Verfahren den Behörden und Einrichtungen voraussichtlich im<br />

Sommer 2008 zur Verfügung. Eine speziell eingerichtete Clearingstelle dient der Verteilung der Zahlungsströme<br />

von einem zentralen Konto an verschiedene Empfänger in der Landesverwaltung.<br />

Stärkere Nutzung von Wissensdatenbanken<br />

Wissensdatenbanken erlauben einen einfachen und umfassenden Zugang zu Informationen. Sie<br />

können an mehreren Stellen in der Landesverwaltung nutzbringend eingesetzt werden, beispielsweise<br />

im Rahmen eines Experten-Forums zu E-<strong>Government</strong> oder bei der Beantwortung von Anfragen<br />

an die Landesverwaltung. Das in den Themenfeldern Gesundheit bei der Arbeit, Qualifizierung, Berufsrückkehr,<br />

REACh-Verordnung und IT-Support eingesetzte Verfahren KomNet ist ein Beispiel für<br />

eine Komponente zum dynamischen Aufbau von qualitätsgesicherten Wissensdatenbanken. Andere<br />

technische Lösungen sind webbasierte Seitensammlungen, die bei Nutzung online geändert werden<br />

können (WIKIs) oder kollaborative Software zur Unterstützung der Zusammenarbeit in einer Gruppe<br />

(Groupware-Server). Mit dem Einsatz von Wissensdatenbanken soll die Unterstützung bei der Umsetzung<br />

von Fachverfahren und bei der Nutzung der Infrastruktur weiter verbessert werden.<br />

Stärkere Nutzung von technischen Standards<br />

Bei dem Austausch von Daten zwischen Fachverfahren oder der gemeinsamen Nutzung von Daten –<br />

auch über Ressort- oder Verwaltungsgrenzen hinweg – lassen sich in besonderem Maße Effizienzsteigerungen<br />

erzielen, wenn die beteiligten IT-Systeme und Fachverfahren in den einzelnen Behörden auf<br />

technischer und auch auf Fachdatenebene reibungslos miteinander kommunizieren können. Dieses<br />

gelingt nur, wenn Standards für den Datenaustausch zur Verfügung stehen. Gerade bei der verstärkten<br />

Integration von Geschäftsprozessen über Verwaltungsgrenzen hinweg ist ihre Verwendung von zentraler<br />

Bedeutung. Dafür stehen der öffentlichen Verwaltung beispielsweise die sogenannten X-Standards<br />

(z. B. XMeld, XJustiz) zur Verfügung, die als priorisierte Vorhaben im Rahmen von Deutschland-Online<br />

entwickelt und fortgeschrieben werden. 45) Es soll geprüft werden, bei welchen Verfahren des <strong>Aktionsplan</strong>s<br />

<strong>2009</strong> vorhandene Standards nutzbringend eingesetzt werden könnten.<br />

Sichere Kommunikation mit der Verwaltung<br />

Bei der Bereitstellung von E-<strong>Government</strong>-Diensten wird seitens der Kunden erwartet, dass die Verwaltungsvorgänge<br />

sicher und vertraulich gestaltet werden und darüber hinaus die Integrität der Da-<br />

–––––––––––<br />

42) http://www.service.nrw.de – 43) http://www.geoportal.nrw.de – 44) http://www.geobasis.nrw.de – 45) http://www.deutschlandonline.de<br />

Vorhaben Vorhaben des <strong>Aktionsplan</strong>s Standardisierung<br />

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