E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW
E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW
E-Government-Aktionsplan 2009, Halbzeitbericht - d-NRW
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Teil 1 – Sachstand<br />
1.1 Ausgangssituation und Zielsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong><br />
1.1.1 Ausgangssituation<br />
Alle in Betracht kommenden Behörden und Einrichtungen der Landesverwaltung sind vollständig vernetzt.<br />
Die 115.000 Büroarbeitsplätze in der Landesverwaltung haben Zugang zu Intranet und Internet,<br />
sind mit moderner Informationstechnologie ausgestattet und miteinander vernetzt. Die elektronische<br />
Kommunikation zwischen Bund, Ländern und Kommunen erfolgt über das gesicherte Verwaltungsnetz<br />
TESTA 4), an das auch alle Kommunen des Landes flächendeckend angeschlossen sind.<br />
Die bis zum Jahr 2005 im Rahmen des Masterplans E-<strong>Government</strong> 5) erzielten Ergebnisse bilden die<br />
Grundlage für die Fortsetzung der E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Schwerpunkte<br />
des Masterplans lagen auf dem Ausbau der Informationsangebote des Landes und der Bereitstellung<br />
wesentlicher E-<strong>Government</strong>-Dienste im Internet, dem Aufbau einer E-<strong>Government</strong>-Infrastruktur und der<br />
Verbesserung der Kooperation mit Bund, Ländern und Kommunen. Derzeit stehen über 1.000 Informationsangebote<br />
und mehr als 100 elektronische Behördendienstleistungen der Landesverwaltung zur<br />
Verfügung.<br />
Die Landesregierung hatte am 8. 2. 2006 das Innenministerium beauftragt, in Zusammenarbeit und Abstimmung<br />
mit den übrigen Ressorts einen E-<strong>Government</strong>-Umsetzungsplan für die Jahre 2006 bis <strong>2009</strong><br />
(<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>) aufzustellen und dem Kabinett zur Entscheidung vorzulegen. Damit sollte die<br />
begonnene E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen fortgeführt und forciert werden. Am<br />
17. 10. 2006 hat das Kabinett den <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beschlossen.<br />
Zur Steuerung und Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> wurde unter Federführung des Innenministeriums<br />
und unter Beteiligung der übrigen Ressorts eine effiziente Projektorganisation aufgebaut.<br />
Aufgrund des langen Umsetzungszeitraumes ist der <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> nicht abschließend angelegt.<br />
Vielmehr ist er offen für neue Projekte und Verfahren und ermöglicht auch eine Neubewertung bereits<br />
aufgenommener Projekte.<br />
Die Finanzierung der Online-Dienste und sonstigen E-<strong>Government</strong>-Verfahren erfolgt durch den jeweiligen<br />
Aufgabenträger und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. Zu den zentral finanzierten Maßnahmen<br />
gehören der Ausbau der Infrastruktur, die Beteiligung an gemeinsamen E-<strong>Government</strong>-Entwicklungen<br />
von Bund, Ländern und Gemeinden sowie die Durchführung von Pilotprojekten.<br />
Dieser Zwischenbericht fasst die bisherigen Ergebnisse bei der Umsetzung des <strong>Aktionsplan</strong>s <strong>2009</strong> zusammen<br />
und beschreibt den Status der jeweiligen Maßnahmen.<br />
1.1.2 Zielsetzung<br />
Mit den im <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> beschriebenen Vorhaben wird die E-<strong>Government</strong>-Entwicklung in Nordrhein-Westfalen<br />
konsequent fortgeführt und forciert. Dabei werden mit dem <strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong> drei übergeordnete<br />
Ziele verfolgt:<br />
• Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen<br />
Die Wirtschaft ist ein bedeutsamer Nutzer der E-<strong>Government</strong>-Angebote der Landesverwaltung. Für die<br />
Wirtschaft sind geringe Kosten und kurze Durchlaufzeiten bei Verwaltungsprozessen wichtige Standortfaktoren.<br />
Durch eine möglichst frühzeitige Einbindung der Wirtschaft in die Entwicklung von elektronischen<br />
Behördendienstleistungen können die Mehrwerte von beiden Seiten ausgeschöpft werden.<br />
• Weitere Verbesserung der Nutzerorientierung<br />
Über E-<strong>Government</strong>-Angebote können Kundinnen und Kunden der öffentlichen Verwaltung Informationen<br />
und Dienstleistungen schnell und kostengünstig in Anspruch nehmen. Die Wirtschaftlichkeit von Verfahren<br />
ist unter anderem von ihrer Nutzung abhängig. Das Ziel einer intensiven Nutzung kann wiederum<br />
nur erreicht werden, wenn sich die Gestaltung der elektronischen Prozesse am Bedarf orientiert und Vor-<br />
E-<strong>Government</strong>-<strong>Aktionsplan</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Halbzeitbericht</strong><br />
Teil 1 – Sachstand<br />
–––––––––––<br />
4) Trans-European Services for Telematics between Administrations – 5) http://www.im.nrw.de/imshop/shopdocs/abschlussbericht_master<br />
plan_egov2005.pdf<br />
7