GESCHÄFTSBERICHT 2007 - GGG

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Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss Innovationsstandort Chemnitz Stadtumbau Chemnitz Chemnitz ist eine besondere Stadt. Kaum eine andere Region in Deutschland verbindet Erfindergeist mit der modernen High-Tech-Entwicklung des 21. Jahrhunderts so eindrucksvoll wie die sächsische Stadt. Mit der Technischen Universität Chemnitz, den Fraunhofer Instituten, dem Technologie Centrum Chemnitz und dem neu entstehenden Technologiepark Smart Systems Campus entwickelt sich die Stadt immer weiter zum führenden Forschungs- und Entwicklungsstandort Deutschlands. So viel Innovation beflügelt natürlich auch die Unternehmer. Die Chemnitzer Wirtschaft kann sich sehen lassen. Seit Jahren boomen die Branchen. Die Wirtschaftsunterneh- 10 Innovationsstandort Chemnitz men verzeichnen ein stetiges Wachstum. Chemnitz schaffte es außerdem, zum vierten Mal in Folge unter die zehn wachstumsstärksten Städte der Bundesrepublik zu kommen. Im Jahr 2007 dann ein weiterer Erfolg: Chemnitz wurde als gründerfreundlichste Stadt Ostdeutschlands und sogar wirtschaftsfreundlichste Stadt der gesamten Bundesrepublik ausgezeichnet. Das Ergebnis zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt: Ende 2007 lag die Arbeitslosenquote in der Stadt bei 14 %. Ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahreszeitraum. Für 2008 wird ein weiterer Rückgang der Arbeitslosenzahlen erwartet. Noch mehr: Die Unternehmer suchen händeringend nach Fachkräften. Chemnitz bietet den Menschen eine beruflich erfolgreiche Zukunft.
Die Zahlen sprechen für sich: Ende 1997 lebten in Chemnitz noch etwa 273.000 Einwohner. Zehn Jahre später, zum 31. Dezember 2007, betrug die Bevölkerungsgröße nur noch 243.000 Chemnitzer. Das bedeutet einen Rückgang von elf %. Absolut: 30.000 weniger Einwohner. Dies macht sich auch im Stadtbild und bei den Ansprüchen an die Qualität des Wohnens bemerkbar. Bis Mitte der 1990er Jahre betraf der Leerstand vor allem den unsanierten Altbau. Inzwischen sind vom Leerstand immer mehr die Großplattenbestände betroffen. Das größte Chemnitzer Wohngebiet in dieser Bauweise erstreckt sich über die Stadtteile Markersdorf, Hutholz, Morgenleite, Helbersdorfer Hang und Am alten Flughafen. Die Einwohnerzahl im ehemals so genannten Wohngebiet „Fritz Heckert“ schrumpfte von mehr als 80.000 Einwohnern zu Beginn der 90er Jahre auf knapp 45.000 im Jahr 2007. Immer mehr Wohnungen standen leer. Aufgabe der GGG ist es, der Schieflage des Wohnungsmarktes aktiv entgegenzuwirken. Heimgarten Eines der Lösungskonzepte ist der Rückbau. In der Stadt Chemnitz wurde in den Jahren 2001 bis 2006 der Rückbau von 11.900 Wohnungen mit 34,8 Mio. EUR gefördert. Der Anteil, der durch die GGG im selben Zeitraum zurückgebauten Wohnungen, betrug dabei mehr als 60 %, insgesamt 7.163 Wohneinheiten an 395 Standorten. Hinzu kamen im Jahr 2007 weitere 1.011 zurückgebaute Wohnungen an 63 Standorten. Jedoch bedeutet Stadtumbau nicht nur Abriss. Die Stadtentwicklung und somit die Gestaltung von Lebens- und Wohnräumen für die gesamte Bevölkerung ist ein wesentliches Kernelement. Mit unterschiedlichen Sanierungsprofilen, wie beispielsweise den „Annen-Karrees“, dem „Heim- Stadtumbau Chemnitz garten“, der Sanierung Yorckstraße oder dem Projekt „Junges Wohnen“ an der Gustav-Freytag-Straße kommt die GGG nicht zuletzt ihrem gesellschaftlichen Auftrag nach. Darüber hinaus verfolgt die GGG das Ziel, das urbane Gefüge und die Infrastruktur auch nach dem Abriss von Wohngebäuden in den Stadtteilen zu erhalten. Das Freiflächenmanagement der GGG erarbeitet Abläufe und Instrumente, die eine Verwertung unbebauter Grundstücke mit erfolgreicher wirtschaftlicher Zielstellung ermöglichen. Ebenfalls ist die GGG seit mehreren Jahren als Sanierungsträger für die Stadt Chemnitz tätig. Im Rahmen dieser Aufgabe unterstützte die GGG im Jahr 2007 zahlreiche Projekte in vier Sanierungsgebieten. 11
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