GESCHÄFTSBERICHT 2007 - GGG

Sanierungs- und Bauträgerschaft/
Freiflächenmanagement
Freiflächenmanagement –
eine Stadt verändert ihr Gesicht
Städte ruhen nicht. Städte verändern sich. Auch Chemnitz
durchlebt einen immer währenden Wandel. Die Gründe dafür
sind vielschichtig: Die Bevölkerung geht zurück und Menschen
verändern ihre Ansprüche an das Wohnen. Nicht zuletzt überaltert
die Gesellschaft. Diesen Veränderungen muss sich auch
die GGG stellen. Denn fest steht: Seit Beginn der 90er Jahre hat
Chemnitz über 20 % der Bevölkerung verloren. In den kommenden
15 Jahren wird ein weiterer Rückgang prognostiziert.
Der Wohnungsmarkt gerät in Schieflage und flächenhafter
Leerstand ist entstanden.
Der Rückbau von Wohngebäuden stellt deshalb eine unabdingbare
Notwendigkeit dar. Die Nachnutzung der dadurch
entstehenden Freiflächen im Rahmen eines
mittel- bis langfristigen Prozesses sollte
maßgeblich zur Nachverdichtung und
Bereicherung innerstädtischer Funktionsräume
beitragen. Der GGG-Anteil unbebauter
Grundstücke beträgt ca. 29 %,
bezogen auf die Grundfläche. Das Freiflächenmanagement
der GGG arbeitet Abläufe
und Instrumente heraus, die eine Verwertung
unbebauter Grundstücke mit
erfolgreicher wirtschaftlicher Zielstellung
ermöglichen. So wird grundsätzlich in die
Kategorien Gewerbe, Wohnen, Nutzung
durch GGG, Nutzung durch Dritte und Nutzung
durch die Stadt unterschieden.
Im Jahr 2007 konnten 13 unbebaute Flurstücke
mit einer Fläche von 6.590 m 2 verkauft
werden. Für weitere 35 Grundstücke
und Teilflächen wurden zudem Pacht- und
Nutzungsverträge als Zwischennutzung
abgeschlossen oder Nachträge vereinbart.
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Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss
Stadtumbau Chemnitz
Entwurf Reihenhaus - Stadthausprojekt
Stadthausprojekt –
besonderes Nachnutzungskonzept für Freiflächen
Der aktuellen Nachfrage nach innenstadtnahen Lagen und
architektonisch anspruchsvollen Gebäuden Rechnung tragend,
wurden durch die GGG in Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro
auf ausgewählten Grundstücken verschiedene
Gebäudetypen entworfen. Diese zeichnen sich durch kontrastreiche
Architektur im Hinblick auf das sanierte Altbauumfeld
sowie durch großzügige Wohn- und Nutzflächen bei
funktionaler Gebäudestrukturierung aus.
Diese Nachnutzung durch Neubau von so genannten Stadthäusern
hat viele Vorteile. Die Nähe zu Kultureinrichtungen
und die Nutzung des ÖPNV bieten die Möglichkeit des Wohnens
in einem Einfamilienhaus mit den Vorzügen einer Innenstadt.
Auch seitens der Stadträume sind wesentliche Vorteile
gegeben. Die Wiederbebauung von Rückbauflächen führt zur