GESCHÄFTSBERICHT 2007 - GGG
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GESCHÄFTSBERICHT 2007 - GGG
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4 Ausblick, Chancen, Risiken und<br />
Risikofrüherkennung<br />
Die <strong>GGG</strong> verfügt über ein integriertes Risikomanagementsystem,<br />
in das auch die Tochterunternehmen eingeschlossen sind.<br />
Alle Konzerngesellschaften sind damit instrumental und funktional<br />
darauf vorbereitet, die wesentlichen Risiken, u. a. aus<br />
den Bereichen Immobilienmanagement, Bauträgertätigkeit,<br />
Sanierungsträgerschaft und Unternehmensfinanzierung, frühzeitig<br />
zu erkennen und die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten.<br />
So wurde für die RWF ein Konsolidierungskonzept in<br />
Auftrag gegeben.<br />
Weiterhin konnte durch die Anschaffung einer Planungs- und<br />
Strategiesoftware mit integriertem Darlehensrechner eine objektscharfe<br />
und wertorientierte Strategieentwicklung und Umsetzungsbegleitung<br />
für Planung und Controlling implementiert<br />
werden, welche der <strong>GGG</strong> mittelfristig bestmögliche Planungssicherheit<br />
gibt.<br />
Das auf dieser Basis erstellte Unternehmenskonzept <strong>GGG</strong> <strong>2007</strong><br />
bis 2015 lässt auch trotz der schwierigen Marktsituation in den<br />
neuen Bundesländern keine bestandsgefährdenden Potenziale<br />
erkennen und weist bis zum Ende des Betrachtungszeitraumes<br />
einen ausreichenden Liquiditätspuffer aus.<br />
Ungeachtet dessen muss die Leerstandsentwicklung weiterhin<br />
kritisch beobachtet werden, da noch immer demografisch bedingte<br />
Bevölkerungsverluste zu verzeichnen sind. Auf diese<br />
Entwicklung hat die <strong>GGG</strong> mit ihrem Unternehmenskonzept<br />
2015 reagiert. Wir verweisen dazu auf unsere Ausführungen<br />
unter Punkt 3.2.2 Stadtumbau in diesem Lagebericht.<br />
Aufgrund der Neugestaltung und Belebung der Chemnitzer<br />
Innenstadt sind positive Effekte auf dem städtischen Wohnungsmarkt<br />
zu erwarten. Die <strong>GGG</strong> trug insbesondere mit der<br />
Fertigstellung der Baumaßnahmen des ehemaligen Kaufhauses<br />
TIETZ und des Karrees II der Rathaus-Passage maßgeblich<br />
dazu bei. Hiermit wurde neben einem verbesserten Stadtbild<br />
auch ein attraktives Angebot an modernen kulturellen Ein-<br />
36<br />
Das Unternehmen Unternehmensbericht Jahresabschluss<br />
Lagebericht<br />
richtungen sowie Einkaufs- und Begegnungsmöglichkeiten geschaffen<br />
und somit die Lebensqualität in Chemnitz nicht unerheblich<br />
gesteigert.<br />
Parallel hierzu komplettiert die <strong>GGG</strong> mit der Umgestaltung des<br />
ehemaligen Kaufhauses SCHOCKEN das bereits entstandene<br />
attraktive Stadtbild und schafft neben den bereits bestehenden<br />
City-Highlights einen weiteren überregional bedeutsamen<br />
publikumswirksamen Anziehungspunkt zur weiteren Belebung<br />
der Chemnitzer Innenstadt.<br />
Ziel ist es, durch die gesteigerte Attraktivität des Chemnitzer<br />
Stadtbildes, die mit dem Stadtumbau verbundene Verknappung<br />
des Wohnungsangebotes und der qualitativen Aufwertung<br />
des weiter bestehenden Wohnungsangebotes der Abwanderung<br />
von Wohnbevölkerung ins Umland entgegenzuwirken<br />
und den Leerstand somit mittel- und langfristig deutlich<br />
zu vermindern. Nach Abschluss der Stadtumbaumaßnahmen<br />
soll Ende 2010 ein monetärer Leerstand von ca. 11 % erreicht<br />
werden.<br />
Risiken bestehen ferner in der Entwicklung des Zinsniveaus,<br />
jedoch sind Maßnahmen ergriffen worden, dieses Risiko zu begrenzen.<br />
So wurde ein aktives Zinsmanagement installiert.<br />
Insgesamt geht die Gesellschaft mittel- und langfristig von einer<br />
Verbesserung des Betriebsergebnisses und der Erzielung<br />
eines positiven Jahresergebnisses aus.<br />
Für das Geschäftsjahr 2008 wird für die <strong>GGG</strong> ein ausgeglichenes<br />
Ergebnis erwartet.<br />
Mit den Tochtergesellschaften TIETZ, SCHOCKEN, RWF und der<br />
wohnen in chemnitz gmbh hat die <strong>GGG</strong> Beherrschungs-, Gewinnabführungs-<br />
und Verlustübernahmeverträge geschlossen.<br />
Insbesondere aus dem Vertrag mit SCHOCKEN sind für die <strong>GGG</strong><br />
und den Konzern in den Folgejahren weitere Verluste zu erwarten,<br />
da in dieser Gesellschaft bis zur Beendigung der Umbau-<br />
und Sanierungsmaßnahmen und dem Beginn der Vermietung<br />
voraussichtlich keine kostendeckenden Einnahmen