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Juli 2008 - Georg-Schlesinger-Schule

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Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht (2.2)<br />

(Bewertung C - eher schwach ausgeprägt)<br />

1<br />

In dieses Qualitätsmerkmal fließen die Beobachtungen aus dem Unterricht, die im Unterrichtsprofil<br />

(s. Seite 9) abgebildet sind, in besonderer Weise ein. Auf sie wird im Folgenden immer wieder Bezug<br />

genommen.<br />

An der <strong>Georg</strong>-<strong>Schlesinger</strong>-<strong>Schule</strong> werden im Unterricht beinahe durchweg fachliche Kompetenzen<br />

gefördert. Die Förderung überfachlicher Kompetenzen fand selten statt.<br />

Absprachen in den Abteilungs- und Fachkonferenzen sind die Grundlage zur Umsetzung der Rahmenlehrplanvorgaben<br />

in den jeweiligen Fächern. Die beobachteten Methoden im Unterricht waren in der<br />

Hälfte der Sequenzen inhaltlich angemessen und schülerorientiert, wenn auch nicht immer methodisch<br />

abwechslungsreich aufgebaut. Differenzierungsangebote in Form von unterschiedlichen Aufgabenstellungen<br />

und Inhalten mit entsprechenden Zielstellungen waren hingegen nicht im Unterricht<br />

verankert. Es konnte jedoch beobachtet werden, dass die Lehrkräfte verschiedentlich Lernprobleme<br />

und -fortschritte registrierten und dazu den einzelnen Schülerinnen und Schülern Rückmeldungen<br />

gaben. Das wurde von den Schülerinnen und Schülern im Interview bestätigt.<br />

An der <strong>Georg</strong>-<strong>Schlesinger</strong>-<strong>Schule</strong> werden zurzeit knapp über 13 % Jugendliche nichtdeutscher Herkunftssprache<br />

unterrichtet. Ein Konzept zur Förderung dieser Schülerinnen und Schüler liegt nicht<br />

vor.<br />

Die Lehrkräfte legten nicht durchgängig Wert auf eine korrekte sprachliche Darstellung. Sie waren<br />

auch selbst nicht immer sprachliches Vorbild für die Jugendlichen. Kommunikationsanlässe wurden<br />

kaum aufgegriffen oder zur inhalts- und sachbezogenen Diskussion genutzt.<br />

Selbstständig oder gar eigenverantwortlich durch die Schülerinnen und Schüler organisierte Lernprozesse<br />

und Unterrichtsabläufe wurden nur in wenigen Sequenzen beobachtet. Kooperative Unterrichtsformen<br />

wie Partner- und Gruppenarbeit fanden nur in einem kleinen Teil des Unterrichts statt. Eine<br />

systematische Förderung von Kooperationskompetenzen war nicht zu erkennen.<br />

Problemorientierte Aufgabenstellungen fanden sich im Unterricht selten. Das gilt auch im Hinblick<br />

auf Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, unterschiedliche Lösungswege zu diskutieren und<br />

Ihre Ergebnisse vorzustellen. Fehler wurden im Verlauf des Unterrichts kaum für weiterführende<br />

Lernphasen genutzt.<br />

Der Unterricht war in der Regel deutlich strukturiert, die Aufgabenstellungen waren meist eindeutig<br />

und stimmig. Über den Verlauf und die Ziele herrschte Klarheit. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten<br />

überwiegend aktiv und interessiert mit.<br />

Die Lehr- und Lernzeit wurde meist intensiv genutzt. Das pädagogische Klima in den Klassen und in<br />

der <strong>Schule</strong> war überwiegend positiv und offen. Der Führungsstil der Lehrkräfte förderte in der Regel<br />

die Lernbereitschaft und das Interesse am jeweiligen Unterrichtsinhalt. Unterrichtsstörungen waren an<br />

den Inspektionstagen selten zu beobachten.<br />

Der Umgang miteinander war respektvoll und fair. Auf Einhaltung von Regeln und Absprachen wurde<br />

geachtet. Die Schülerinnen und Schüler brachten im Interview zum Ausdruck, dass sie sich meistens<br />

durch die Lehrkräfte gerecht behandelt fühlen. Ungerechte Behandlungen und unbeherrschtes<br />

Verhalten einzelner Lehrkräfte wurden von den Schülern beschrieben und konnte in Einzelfällen vom<br />

Inspektionsteam beobachtet werden.<br />

Nach Aussagen der Jugendlichen im Interview wird insgesamt mit Schülerbeschwerden sowohl von<br />

den Abteilungsleitern als auch den Lehrkräften angemessen umgegangen.<br />

BERICHT ZUR INSPEKTION DER GEORG-SCHLESINGER SCHULE Seite 18/18

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