june-2012
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Carlos Fleischmann ist Geschäftsführer von Creative Talent, der Musik<br />
Marketing Agentur, die das neue Greenville Festival vom 27.-29. Juli in Berlin<br />
organisiert. Hier verrät er uns, warum Musik und Nachhaltigkeit zusammengehören<br />
Wie unterscheidet sich dieses Fest<br />
von den vielen anderen Festivals in<br />
Europa?<br />
In erster Linie geht es um gute<br />
Musik. Doch Greenville ist das<br />
einzige Festival seiner Art in<br />
Deutschland, das so nah an einer<br />
Großstadt liegt. Es ist in nur 30<br />
Minuten vom Zentrum Berlins<br />
zu erreichen und liegt innerhalb<br />
des S-Bahn Netzes. Man kann<br />
also für nur 3 Euro mit der Bahn<br />
anreisen und wir raten unseren<br />
Gästen auch mit öff entlichen<br />
Verkehrsmitteln zu kommen.<br />
Ist das dann auch Teil Ihres Nachhaltigkeitskonzepts?<br />
Ja genau, obwohl wir es nicht<br />
einfach als Schlagwort benutzen<br />
wollen, dieser Ansatz hat sich<br />
von allein ergeben. Das Festival<br />
fi ndet in dem grünen, brandenburgischen<br />
Dorf Paaren im Glien<br />
statt, daher der Name. Dass<br />
man dort grünen Strom benutzt,<br />
fi nde ich eine Selbstverständlichkeit.<br />
Und wir wollten nicht<br />
einfach nur CO2 Zertifi kate kaufen,<br />
wie das viele Festivals tun,<br />
und damit unser Fest neutral<br />
stellen. Stattdessen laden wir<br />
Gäste dazu ein, wo immer sie<br />
sind, einen Baum für Greenville<br />
zu pfl anzen und davon ein Foto<br />
oder Video zu senden. Man kann<br />
dafür VIP Karten gewinnen und<br />
danach stellen wir auf Google<br />
Map eine Karte zusammen, wo<br />
unsere Bäume überall stehen.<br />
C A R E E R S<br />
Sie sagten es geht vorrangig um Musik,<br />
wie würden sie die Richtung beschreiben?<br />
Ich bin mächtig stolz, dass wir<br />
zum Beispiel die US-Rockband<br />
The Flaming Lips und Iggy Pop<br />
dabei haben, das sind schon Meilensteine.<br />
Aber unser Erfolg liegt<br />
in der Konstellation, die wir zusammengestellt<br />
haben, das fi ndet<br />
man nur einmal in Europa,<br />
vielleicht sogar weltweit. Es ist<br />
eben sehr urban, sehr großstädtisch,<br />
weil Leute in der Stadt<br />
durchaus unterschiedliche Musikrichtungen<br />
mögen und nicht<br />
immer nur Techno auf Festivals<br />
hören wollen. Es ist eben für jeden<br />
etwas dabei.<br />
Wie und wann sind Sie denn ins Musikbusiness<br />
eingestiegen?<br />
Ich bin 42 und inzwischen schon<br />
seit 25 Jahren dabei. Nach dem<br />
Abitur war ich selbst noch in einer<br />
Band und habe unsere Tour<br />
geplant. Daraufh in kamen andere<br />
Bands auf mich zu, dass ich<br />
doch deren Shows und Tournees<br />
buchen sollte. So kam eins zum<br />
anderen. Mittlerweile haben wir<br />
Größen wie Kylie Minogue,<br />
Black Heath und Lauren Hill engagiert.<br />
Musik ist meine Leidenschaft,<br />
sonst würde ich das ganze<br />
Leiden gar nicht mehr schaff en.<br />
Spielen sie selbst noch Musik?<br />
Nein, dazu habe ich keine Zeit.<br />
Ich habe ja auch eine Familie.<br />
Kommen die mit zum Greenville?<br />
Ja klar, unsere Kinder sind schon<br />
von früh an auf Festen gewesen.<br />
Wir haben vor Ort auch einen<br />
Kindergarten mit geschulten<br />
Kindergärtnerinnen.<br />
sind alle willkommen.<br />
Bei uns<br />
www.greenvillefestival.com<br />
GW—117