Jahresbericht 2008 - KIM - Soziale Arbeit eV

Frauenwohngemeinschaft
Salentinstr. 9 Jahresbericht 2008 Seite 19
Ebenfalls hat es sich bewährt, bei einer solchen Schuldenhöhe und Problematik eine
gesetzliche Betreuung für den Bereich der Vermögenssorge einzurichten.
Des Weiteren erleben wir in unserem Arbeitsalltag wie sinnvoll und schützend ein
Einwilligungsvorbehalt sein kann, wenn die eine oder andere Bewohnerin z.B. am PC
(Internet) Käufe getätigt hat, deren Inhalt und Umfang sie gar nicht überblicken
konnte, oder aber auf der Straße angesprochen wurde und mit Unterschrift ein Abo
getätigt hat.
6.7 Bildungsniveau
Wie im Vorjahr, liegt der Bildungsschwerpunkt unserer Bewohnerinnen im Haupt-
schulbereich (70%).
Bei der Verteilung auf die besuchten Schulformen ergibt sich folgendes Bild:
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
20%
Sonderschule Hauptschule Gymnasium
Bei der Befragung nach den erreichten Schulabschlüssen stellten wir fest, dass
70%
• zwei Bewohnerinnen mit Fachhochschulreife
• zehn Bewohnerinnen mit Hauptschulabschluss
• acht Bewohnerinnen ohne Abschluss waren.
7. Arbeit, Ausbildung und Beschäftigung
Einer geeigneten Arbeit nachzugehen, bietet unseren Klientinnen nicht nur die Möglichkeit,
sich eine materielle Lebensgrundlage zu schaffen, sondern gibt ihnen Gelegenheit,
am Leben in der Gemeinschaft aktiv teilzunehmen. Wir erarbeiten mit jeder
Klientin eine entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit passende Beschäftigungsmöglichkeit.
Hier sind wir auf die gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit angewiesen.
Neben den Arbeitsstellen auf dem 1. Arbeitsmarkt werden häufig Zwischenlösungen
erarbeitet. Dazu gehören z.B. Berufsfindungs- und Orientierungsmaßnahmen
sowie Arbeitstraining, um neue Ausgangspositionen für den ungewohnten belastenden
Arbeitsalltag zu schaffen.
10%
KIM-Soziale Arbeit e.V. 19