Jahresbericht 2008 - KIM - Soziale Arbeit eV
Jahresbericht 2008 - KIM - Soziale Arbeit eV
Jahresbericht 2008 - KIM - Soziale Arbeit eV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Frauenwohngemeinschaft<br />
Salentinstr. 9 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> Seite 5<br />
1. Einrichtungsbeschreibung<br />
Die sozialtherapeutische Frauenwohngemeinschaft des <strong>KIM</strong>-<strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> e.V. ist<br />
eine vollstationäre Einrichtung die Hilfen nach den Grundlagen des § 67 SGB XII<br />
bzw. des § 41 SGB VIII sowie seit dem 01.04.2006 auch gem. § 53 SGB XII, bzw. §<br />
41 in Verbindung mit § 35 a SGB VIII leistet.<br />
Die Einrichtung bietet 6 jungen Frauen im Alter von ca. 18-28 Jahren Hilfen zur<br />
Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten (Teilbereich I). Weitere 6 Plätze<br />
stehen für Frauen zur Verfügung, die auf Grund besonderer Lebenserfahrungen seelische<br />
Beeinträchtigungen haben – insbesondere durch erlebte Traumatisierungen –<br />
und Hilfen zur Eingliederung benötigen (Teilbereich II) –(vgl. 2.).<br />
Im Haupthaus, Salentinstr.9, stehen 8 Wohnplätze zur Verfügung. Hier werden die<br />
Bewohnerinnen zunächst mit ihrem neuen Umfeld sowie mit den Hausregeln und<br />
Betreuungsgrundlagen vertraut gemacht. Unter Berücksichtigung<br />
individueller Besonderheiten,<br />
Interessen und Ziele sowie persönlicher Fähigkeiten<br />
und Ressourcen wird ein entsprechender Hilfeplan<br />
erarbeitet. Es werden lebenspraktische Fähigkeiten<br />
eingeübt, Strategien zur Alltagsbewältigung entwickelt<br />
sowie tagesstrukturierende Maßnahmen angeboten<br />
und durchgeführt.<br />
Wichtigstes Instrument des sozialpädagogischen Angebotes sind die regelmäßig<br />
stattfindenden Einzel- und Gruppengespräche, die dem Überwinden persönlicher<br />
Ängste und Schwierigkeiten sowie der Entwicklung bzw. Modifizierung angemessenerer<br />
Verhaltensweisen dienen. Zur psychischen Stabilisierung werden Gruppenangebote<br />
durchgeführt, in denen Übungen zur Körperwahrnehmung und –achtsamkeit sowie<br />
Imaginationstechniken vermittelt und angeleitet werden (vgl. 2.).<br />
Darüber hinaus geben wir Hilfen beim Umgang mit den zur Verfügung stehenden finanziellen<br />
Mitteln und im Rahmen der Schuldenregulierung. Bei der Vermittlung in<br />
oder der Auswahl eines <strong>Arbeit</strong>s-, Schul-, Ausbildungsplatzes sowie Eingliederungs-<br />
oder Beschäftigungsmaßnahmen (z.B. AT, BT, Tagesklinik etc.) leisten wir Unterstützung.<br />
Des Weiteren bieten wir umfassende tagesstrukturierende Hilfen für die<br />
Bewohnerinnen, deren Tagesstruktur durch externe Maßnahmen nicht oder nicht ausreichend<br />
abgesichert ist.<br />
Werden zusätzliche Beratungs- und Therapiemöglichkeiten benötigt, so helfen wir<br />
den Frauen bei der Suche nach entsprechenden Einrichtungen bzw. ambulanten Angeboten.<br />
Wir motivieren die Frauen, ihre Freizeit aktiv zu gestalten, indem wir verschiedene<br />
Aktivitäten gemeinsam mit ihnen planen und auch durchführen.<br />
Die Betreuung erfolgt nach den Grundlagen des Bezugsbetreuersystems, so dass die<br />
Kontinuität im Betreuungsprozess gewährleistet ist.<br />
<strong>KIM</strong>-<strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> e.V. 5