Jahresbericht 2008 - KIM - Soziale Arbeit eV
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Frauenwohngemeinschaft<br />
Salentinstr. 9 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong> Seite 25<br />
Rahmen des Hilfeprozesses kann es auch zu Veränderungen oder Modifizierungen der<br />
angestrebten Ziele kommen. Eine Maßnahme gilt als erfolgreich abgeschlossen, wenn<br />
diese Ziele (nahezu) oder zumindest zukunftsweisende Teilerfolge in den wesentlichen<br />
Lebensbereichen erreicht wurden.<br />
• Im Jahr <strong>2008</strong> beendeten drei Bewohnerinnen die Maßnahme erfolgreich,<br />
nachdem sie die Ziele ihres (stationären) Aufenthaltes erreicht hatten. Für<br />
zwei der Bewohnerinnen wurden von uns nachgehende Hilfen über das ambulant<br />
betreute Wohnen installiert. Die dritte Bewohnerin hatte ihre persönlichen<br />
Ziele im Rahmen unseres Settings erreicht und wurde auf Grund einer<br />
Schwangerschaft in eine Mutter-Kind-Einrichtung vermittelt.<br />
• Zwei Bewohnerinnen entschieden sich mit ihren PartnerInnen eine gemeinsame<br />
Wohnung zu beziehen, wobei eine der Bewohnerinnen nach Scheitern der Beziehung<br />
erneut bei uns einzog und somit ihre Rückkehroption nutzte,<br />
• bei drei Klientinnen wurde seitens der Einrichtung die Maßnahme beendet, auf<br />
Grund von massiven Verstößen gegen die Hausordnung und individuelle Betreuungsauflagen<br />
sowie auf Grund mangelnder Motivation, das Betreuungsangebot<br />
anzunehmen.<br />
Auch die Bewohnerinnen, die unsere Einrichtung vorzeitig verlassen haben, nehmen<br />
Fähigkeiten mit, die ihnen in ihrer weiteren Entwicklung nützlich sind (z.B. soziales<br />
Lernen, soziale Kompetenzen, Aggressionen besser unter Kontrolle zu halten, individuelles<br />
Krisenmanagement etc.). Hierzu zählen auch viele lebenspraktische Erfahrungen,<br />
wie z.B. gezielte <strong>Arbeit</strong>ssuche, Umgang mit behördlichen Angelegenheiten oder<br />
Gespräche mit Vorgesetzten/Freunden angemessen zu führen. Bei einigen Klientinnen<br />
sprechen wir Rückkehroptionen aus, insbesondere wenn sie sich eindeutig überschätzen.<br />
In diesem Jahr fand eine solche Option statt und wurde, wie schon erwähnt,<br />
auch positiv genutzt.<br />
Die Klientinnen, die seitens der Einrichtung gekündigt wurden, erhielten von uns Beratung,<br />
Adressen und wenn gewünscht, auch die Herstellung entsprechender Kontakte<br />
im Hinblick auf andere Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten. So wurde eine Klientin<br />
von uns nach Auszug in eine Übernachtungsstelle untergebracht und parallel wurde<br />
ein Kontakt zum ambulant betreuten Wohnen für suchterkrankte Menschen hergestellt.<br />
9.3 Verbleib nach dem Auszug<br />
• Zwei Bewohnerinnen zogen im Anschluss an die Betreuung in eine eigene Wohnung,<br />
• zwei Bewohnerinnen zogen mit ihren PartnerInnen in eine gemeinsame Wohnung,<br />
• eine Bewohnerin wechselte nach erfolgreicher Vermittlung in eine Mutter und<br />
Kindeinrichtung,<br />
• eine Bewohnerin zog nach Maßnahmeabbruch zu Verwandten,<br />
<strong>KIM</strong>-<strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> e.V. 25